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Genei r>te i E i b Umf» Verbi wenn «ci öh> und April besuch and«, Rücks i» S beim h Stadtb Amt ft A Ü«ügrn abend ladenei Stadt die °I bracht« l e 'ere Vortri dis A noch eir aelan-t maligen di« Pa, Person« da« ent « " Echuldlr. Schmidt. S-S Kk.: I Kn. «l. 3—3" Z"—4»o 10-11 11—12 I N». I gem. II Bockau. Oeffentliche GemeinderMsitzung Mittwoch, den 1. April 1S14 abend- 8 Uhr in Pechstein- Gasthof. S-S S-IO 10-11 Prüfungen: Montag, d. so. März 1014. M H. Volf Kn. , Geyr» III Kn. H. Pünsche III M. Kießling 11-11", Schule z« Niederschlema. An den na chnehend verzeichneten Prüfungen, Ausstellungen und Meter» Itchketten ladet hierdurch im Ramen der Lehrerschaft rrgebenst «in Kl.r V V. H. Pöds-be , VI „ Kienling , VI Kn. „ Förster. Dir. H. Wolf 3-3" «. VII „ Geyer 3"—4" , VII , Kiommann SienStag, d. S1. Mär,. MortdildnngOfchnks» Dienstag, d. 31. Mär, nachm. S-S" Kl.: II H. PShsche . S"-7 , I , Wolf. Hieran anschließend Entlastung der Fortbildungsschaler. Mittwoch, d. 1. April Vorm 10 «hrt Feierliche Entlassung der Konfirmanden. Donnerstag, d. S. April: Versetzung. Fre tag, d. 8. April: Einrichtung der neuen Klasse«. Montag, d. 20. April: Wiederbeginn de» Unterricht». , nachm. 2 Nhrr Aufnahme der Neuangeme bete«. Di« Zeichnungen sind vom Sonntag, d. 29 März nachm. 1 Uhr ad ins Zimmer 10, die Radelarbeiten im Nähsaale ausgestellt. IV gem. , För-er V Kn. , Klam nann " sbkoß sich dem Zweifel an und die Beratung wurde abge brochen. Präsident Dr. Kaempf entließ die wenigen nah an esenden Abgeordneten mit Wünschen für ein frohes Osterfest und glückliche Wiederkehr. Berlin, 27. März. (Der Waffengebrauch de» Militär».) Zu den Verhandlungen über die Ver einheitlichung der D enstvorsckrffte» über den Waffenge brauch erfährt die „Tägl. Rundsch " eine Reihe interessanter Einzelheiten. Danach ist niemals über eine Aenderung oder Vereinheitlichung der mi itärischen Dienstvorschriften in den preuß schen und den süddeutschen Heere kontingenten verhandelt worden. Es Hande t sich nur um eme Verein heitlichung der Vorsck' if eil über den Waffengebrauch für die in den Reichslanden ste enden Bundestruppen. Da der jeweilige Garnisonälteste in Eliaß-Lothringen in allen Fällen preußischer Osfi;ie> und dem zu kündigen preuhffchen "orv^kvmmondoS un erstellt ist, so können, da unter seinem Befehl auch bayerische, iächsisbe u d würtiembergische Trupvenieiie stehen, vorkommeudeufallr Unstimmigketten in bezug auf den Waffengebrauch ff h ergeben, die nun durch eine Vereinheitlichung der Waffengebrauchsvorschriften für alle in Elsaff-Lot rmgen stehenden deutschen Truppen, ui m'iffich qemabt werden sollen. In Berlin haben in der Borwoche Verhandlung?« zwischen Vertretern der p enßischen und brr süddeutschen KriegSverwaUuuge« statt- gesund'»; dar Ergebnis ist, daß man sich über eine ge- meinsame Formel geeinigt hat, die nun dem Kaffer und den süddeu'schen Kon lugentSherren zur Bestätigung unter breitet werden muß. Nachdem die Zustimmung der Kon- tinaentSherren eingetroffen ist, wird die neue Vorschrift in' gleichlautenden Erlasse« den Kontingeni Herren und den ia Elsaß Lothringen stehenden Truppen micgeteilt werden. Sonstige Aenderungen der Dienstvorschriften sind nicht in Aussicht genommen. Berlin, 27. März. (Der Friede zwischen Aerzten nnd Krankenkassen.) Wie eine Nach richtenstelle meldet, hat der Reichskanzler in einem Erlaß an die Bundesregierungen von neuem betont, daß alle Kassen die Abgabe von 5 Pfg. auf den Kopf der versicher ten Mitglieder zur Ablösung der früheren Aerzteverträge leisten müssen, um die Durchführung des Friedens zwischen Aerzten und Krankenkassen zu sichern. Oesterretch-Nngnrn. Triest, 27. Marz. (Kaiser Wilhelm im Schloß Miramare.) Als sich die deutschen Schiffe dem Anker plätze naher'en, begrüßte sie die auf dem österreich-ungarischen Schlachtschiffe „Viribus Unitis" gehißte Flagge deS Erz herzogs Franz Ferdinand. Der Erzherzog begab sich M deutscher Admiralsuniform an Bord der „Hohenzollern", wo r vom Kaiser herzlich empfangen wurde. Beim Schloss« Miramare begaben sich der Kaiser und der Erzherzog an Land, wo der Kaiser die Familie des Erzherzog» begrüßte. Sodann gingen der Kaiser und der Erzherzog an Bord deS Schlachtschiffs „ViribuS UnitiS", das eingehend besichtigt wurde. Um 1 Uhr fand im Schlosse ein Frühstück statt. L e Einschiffung des Kaisers zur Weiterfahrt nach Korfu er folgte um 5 Uhr nachm. Kurz nach 5 Uhr setzte sich di« „Hohenzollern" in Bewegung, begrüßt vom Donner der Ge schütze und den Hurrarufen der Besatzungen der österreichischen Schiffe. Der Kaiser, der auf der Kommandobrücke stand, dankte wiederholt mit freundlichem Nicken und militärischem Gruß. Die deutschen Kreuzer „Goeben" und „Breslau", die schon den Kurs in die offene See genommen hatten, warteten in langsamer Fahrt die Vorbeifahrt der „Hohenzollern" und deS „Sleipner" ab, worauf sie sich den beiden Schiffen an- schlossen. Nun erwiderten die „Goeben" und die „Breslau" den Geschützsalut; dann dampfte das deutsche Geschwader in der Richtung nach Korfu ab. Bukarest, 27. Mürz. (Eine Mobilmachung rumänischer Truppen?) Die hiesigen Zeitungen melden heute, daß die rumänsche Regierung eine neue Mobilmachung plane. Die Nachricht trifft zwar in dieser Form nicht ginz zu, aber es steht fest, daß da» KriegS- mmisterium in den letz eu Tage» weilgehende Vorbereit ungen getroffen hüt. Die Reiervisten der Jahrgänge 1897 bi» 1911 siud tm raufe der vergaugenen Woche emberufey worden. verttictie stngolsgenlieiten. — Der Winter hat sich noch einmal einaestellt. Eine hohe Schneedecke auf den Wegen und weiße Dächer boten heute stütz zum Entsetzen aller Frühlingsdichter ihren Morgengruß dar. Und unaufhörlich riefelten dünne Schnee massen nieder. Lange halte« sie freilich nicht stand. Dem neuen Schneefall ist die Schneeschmelze unmittelbar gefolgt. Schneeberg, 28. März. Das Programm der morgen vor dem Rathause stattfindende« Platzmusik ist: 1 „The Girls of Amerika", Marsch von Dugaune; 2. Ouver türe z. Oper. „Wenn ich König wär'", von Adam: 8. „Du ««in HeimatStal", Lied v. Abt; 4. „Kaiser-Quadrille", r n Darens; 5. „Bunt Durcheinander", Potpourri v. Fiedler; S. .Schützen-Marsch" von Irrgang. Union ! en sagen die Demission des Unter Berl ist Di- Kabinett» Jüvrer der voraus. Krisis hin, der«' u gang noch nicht ab.ulehen lagesgesclnciite. weiß davon zn erzählen. Eugen Richter hatte er in den letzten Fahren seiner parlamentarischen Laufbahn wohl erkannt, wo der Feind deS Fortschritts — nicht nur der Fort- schrittspa'tei im engen Sinne des Worts — zu suchen ist Seine Nachfolger in Berlin scheinen es erst lernen zn müssen. Die Stimmen der fortschrittlichen Führer in Sackpen, die wenigstens den Mut hatten, die Wahl ds Hrn. v. Liebert schüchtern als das „kleinere Uebel" zu bezeichnen, sind u iph 'rt verhallt; Hohn nnd Spott in d-r sozialdemokratischen Presse ist setzt da» Echo ihrer Wn' lmrole. Auch ein Erfolg der freisinnigen Berliner Parteileitung. Glücklicherweise hat die'e bei dm sächsischen Landtag Swablen nichts zn sagen und so ist zu wünschen, daß unter dem Ciuffuß der uationalliberal - fort- sch tiliffen Vereinbarung wenigsten- für diese Wahlen, im nächsten Jahre eine Verständigung sämtlicher Ordnungsparteien überall zustande kommen wird, wo es sich um die Be kämpfung der Soziale mokratie handelt. De militärische Krtsi» in Irland bat in dem Biitenr icke « ne er, ste Gefahr heran beschworen und d e enql's'e Neuerung bitteren Schwierigkeiten ausgesetzt. Der Rückzug dr» KablnetlS nay den vera-bl'chen Versuchen, das Heer aufznbiete«, um d>e königSir-nen Männer vo» Ul er, die nur verlangen, unter unm ttelbarer enq'ischer Herrschaft zu bleiben, ur Aufsässigkeit zu treiben und dann unter d e Bo müßi ckeit der Homerule zu zwmqe«, hat dem Ministerium ASuutth eine« schweren Schlag vrr« '« t Der Prem «rm'n der half sich über die peinliche Notwendigkeit der ümkedr mit der Erklärung eine» Miß. Verständnisses hinweg und die ministeriell«« Biüt'er suchen die Sache io dorzu^ellen. al« ob Eeneral Gouab, der K mm ndon de- 3. Kavalleriebrigade in Eurragh un" seine < ffizier- ol« reuige Sünder wieder zum Kommando un) r lenst zurückbeordrrt seien In Wirklichkeit liegen die ' ge, wie von unterrichteter Seite aus London ge- meld't wird, ganz anders. General Gough batte schon sein Kommando niedergelegt, ist aber wieder eingesetzt worden uns kehre mit der Zusicherung zurück, daß er und seine Truppen nicht zur Bezwingung Ulsters ver wendet we d?n s llen Es ist natürlich zweifelhaft, ob der genaue Sachverhalt in seinen <in el eiten bekannt werden wird. Eats.be dend für dm Rückzug de* Premier soll gewesen sein daß am Sonntag Hrn. ASauith sowie dem Marinem nister Churchill unterbreite worden wäre, soll» am Montrg die Kava ier eo fiz ere in Currogh nick' wieder ««gestellt w rden, ver)e der größte Teil d r hohen Militä sachleu e ve' KriegSam S sofort den Abschied nehmen. Im S illen wird in d-esen Tage» vielfach geflüstert, ter E nfluß der .Krone sei neue'd ngS verschieden»! ch be stimmter als bisher wohltätig zur Geltung gekommen. De Ovpositionsblätter er'eben natürlich ein große Triumphgeichrei. Der Kr ei'miniuer Seely und der Marinem Ulster Chur Hill, die beiden früheren Ueberläu'er aus dem unwniftffche'l t ag-r. sowie der Sckatzkan 1er ilo,d »"eo ge habe» al» angebiihr Urheoer de» Vorstoßes gegen Ul'ier eine auöne m.mü sdlechre Presse. Die Mini 'er rllen m Parlament, n Klub; nnd Preffe suchen sich zuversichtlich zu geba>deu, «allen aber immer wieder in ki>'niaute, gedrückte St:u mung Zurück. De Nück'eir des König» nach L ndon w d die sofortige Beorderung ASquuhS in de» Vuckiuilam Palast fovie die Demission deS Generalstabschefs Fr>uch und die andern gestern mit- gete'ten Vorgänge den n auf eme Vers Härtung der KnegSminisier S» aom tuoff ve«ö fenUichr. Dl« Angabe» tragen so sehr den S rui el dec Erfindung au sich, daß die ganze Veröffenl ihung ke nerlei Beachtung verbeut Berlin, 27. März lR e i ch S t a g fe r t en.) Der Reichstag ist heute bi» zum 28. April t« die Oster ferien gegangen. Zuvor beriet er in zweiter Lesuna über die Konkurrenzklausei. Staatssekretär Dr. LiSco erklärte, daß die Beschlüsse der Kommission über die Mindestgrenze des GehaltS und über die Entschädigung für die verbün deten Regierungen unannehmbar seien. Darauf stellte Abg. Trimborn (Zentr.) den Antrag, die Beratung zu vertagen. Nach langer und lebhafter Geschäftsordnung»- bebaue entschied sich das Haus geg«n di« Stimmen d«r Sozialdemokrat«», in dt«sem Sinue. E» folgten Petitieneu. Etu« Eingabe bete. Erleichterung d«' kleinen S»renzv«rkrhrs über die lollä'disch« Grenze be» Regierungsbezirk- Anrich wu-te der Regierung zur Berücksichtigung üvemvttfen. Bet der «bitimmung über ein« Petiti»« drtr. die heimlich» Wahenvermittlung bezweifelt« der konservative Abg. Dr. v«M«l die vest-luMhigkeit des Hause». Da» -rW^mn n, 27. Mär. (Angebliche reduugr» zwischen dem deutschen Kaiser und Leu» russi men K rie g» m i n i st er) Ein Moskauer Blatt har gestern neuersing, Mi teilun.en über angeb« lä>e Unr-'r-'ungen l>e^ deutschen Kaijero mit dem russiicken wocbonk-ckau. Schneeberg, 28. März. Eine neue Bekräftigung und Festigung des Treibnnd- gedankens sind die Monarchenbegegnungen in Sck önbrunn und Venedig, die in dies r Woche unsern Ka er mit den Herrschern der beiden uns verbündeten Mächte zu ammensührten. H"ß und Neid der Dreibundgegner sind in der letzten Zeit eifrig am Werke gcw sen, Zwietracht zwischen seinen Gliedern besonders zwischen Devt'chland und Oesteix ich zu säen. Dr wurde beispielsweise in einem be kannten deuischfemdlicheu Petersburger Blatte vrn einem Bündnis Deuis.chl.mdS mit Rnßland und Frankreich auf Kosten Oesterreich - Uur.a ns gefabelt. Der Zweck derartiger SeusriionSilachrichien ist zu durchs ch ig als daß sie einer er isthaften Erörterung wert erscheinen kln iten. An allen unlerrichteten Stellen Oesterreich - Ungarn» sind die wahren Avgchten der deuffcheu StaatSkunst Rkannt. ganz abgis h.n davon, daß wäl rend der beiden großen Ori n lri'en Deutsch land nicht mit Worten sondern durch die Ta» bewiesen hat, wie es zu Oesterreich steht. Geradezu lächerlich ist es, wenn von gewisser Seite behauptet wird, Kaiser Wilhelm hnbe den Kaiser von Oesternih jetzt besucht, um ihn wegen der Veröffentlich ung des erwähnten russischen Bluttes zu beruhigen. Unser Kaiser hat eS sich, so oft ihn sein Weg in die Nähe Wiens führ:«, nicht nehmen lassen, dem br'reundcten greisen Fürsten «inen Besuch abzuslatten. So geschah es auch diesmal am der Reise nach dem sonnigen Süden. Selbstverständlich wird ibei dieser Zusammenkunft ebenso wie bei der Begegnung des Kaiser» mit dem König Vckior Emanuel in Venedig der Ge- ^alckenauStausch auch Fragen der internationalen Politik berührt habe«, die für da» VelhäUnis der Drcibundmächte unter einander und zum Dreiverbände von Bedeutung sind. Und «eben den brennenden Tagesfragen gibt es Probleme, Zu- kunftsmpg'ichkeiten, deren Erörterung bei dem zwischen den Heiden, Kaisern und den leitenden Staatsmännern der Kaiser reiche bestehenden vertrauten Verhältnis nahe liegt. — Für di« Beziehungen Deutschlands und Oesterreichs zu Italien ist e» ersreulich, daß der italienische Ministerwechsel eine Aender ung in der Leitung der auswänigen Angelegenheiten nicht zur Foig« hatte. Die letzte Verlängerung des Bündnisses tr gt auch den Namen des gegenwärtigen italien schen Ministers des Auswärtigen; aus die auswärtige Politik des Königreichs i . also der Kabinetts«-chsel ohne Einfluß geblieben. Im übrigen entspricht es dein Charakter der Dreibundpolitik, daß derartige Besprechungen der Herrscher und der Staatsmänner vor allem die Erhaltung und Festigung des Friedens zum Ziele haben. Wahrend das herzliche Einvernehmen der Dreibund- Monarchen vorbildlich sür alle das Staals oohl erstrebenden Pplili^r — auch auf dem Gebiete der innern Politik — sein sollte, hat die betrübende Uneinigkeit der bürgerlichen Parle.e im Leal ch u Reiche j tzl un Reichslagswahlkreise Borna-Pegau d.e Wahl des 1l1. Sozialdemolraten ge zeitigt Die Ursachen weshalb dieser lishcr im nationalen Besitze befindliche Wa)lkreis den SvM demokraten in i i Hände siel, hiben wir oereits in d r gestrigen Nummer d ie gelegt. Es unterliegt keinem Zwei el, daß da- Ergebnis der Stichwahl im wesentlichen eine Folge der Haltung der Berliner Zenlralleitung der Fortschrittlichen Vockspanei ist. Au Prinztpienreiterei hat sie unverhohlen zur Unterstützung oc Soziaidemotraten gegen den Reichsparteller v. Liebert aufge fordert. Dies gescla; u. a. durch eimn Artikel des Partei organs, der „Freisinnige» Zeuu ig", in dem gesagt wurde: Wir wollen betonen, daß die Fortschrittliche VolkSpartei keine Berantassung hat, >ür die Stichwahl in Borna- Pegau eine Parol« «uszugeben, da eine fortschritt liche Kandidatur bei dieser Ersatzwahl nicht aufgestellt war und eine d.n Wahlkreis umfassende Organisation der Partei, die Entscheidung Uber die Haltung bei der Stichwahl zu treffen hätte, nicht besteht. Weisungen für die Stichwahl, die von unbesugter Sette auSgegeben werden, haben selbstverständlich keinen Anspruch aus Beachtung seitens der Wählerschaft des Kreise«. Wir sind überzeugt, daß die Anhänger der Forlschrltt- licheu Boltspartet bet der Entscheidung Uber die Frage, we.cher der beiden Kandidaten als das kleinere Uebel anzusehen ist den entscheidenden Geslchtspunlt nicht aus;er acht lagen werden, datzbei den jetzigen Mehrhcilsverhättnissen im Reichstag jedeUnterbützung einer rechts stehenden Kandidaturdle Schwächung deS E tn> slusfe« der liberalen Parteien bedeutet. Die freisinnigen Wähler in Borna-Pegau besaßen nicht die Widerstandskraft gegen die Prediger des Parteidogmas „Keine Stimme dem schwarz-blauen Block", wie sie in anderen Kreisen zu beobachten war. Und so hat eS die Berliner Parteileitung der Freisinnigen Volkspartei, die vom Geiste Eugen Richters wenig spüren läßt, erreicht, daß die staatS- erhaltenden Parteien den 14. sächsischen Wahlkreis verloren haben. Das Sprichwort „Durch Schaden wird man klug" scheinen sich die frei innigen Herren nicht sonderlich zu Herzm Wir o l Haven sie erfahren müssen, daß schnöder der Lohn ür ihre der Sozialdemokratle erwiesenen war, daß sie gerade von der Partei, der sie bei Hilse leisteten, mehr und mehr i» den Hintergrund Wer die Verhältnisse in der Berliner im sogenannte»' „Roten Haufe" kennt,