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Frankenberger Rachrlchtsklatt einem Saale 8evedtr Bezirksanzeiger S-tfert Siegel ichold zum Mai dss. IS 16. Mas besuch er- Uegel Frankenberg, den 14. Mai 1870. nur Aw >mitß lhlig Das acher. r. bi« Awthl agS 4 Uhr ergebenst »chmittag frtsche achmittag rschenke l Saale Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Skgr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. an die Stadtkaffe zu bezahlen sind. Frankenberg, am 16. Mai 1870. Rittergut Marderheim (Fortsetzung.) Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmstr. iden und h meine 1 Herrn SS «schenkte dasselbe eil wer- ichnet kv8t wobei ich ken besten» i und bitte Körnchen muß in's kleine Grab sich legen, zu befruchten Garten, Feld und Flur, schauest du den Schmuck der vollen Aehren, will den Urquell dieser Kraft erklären? warte. ttagö 4 Uhr freundlichst Und Wer Der Vater grüßt, o grüß' ihn liebend wieder! geb. 170 bez. 17V Roggen eine gute wohlgeschulte Tenorstimme zu hören, Herr Geist hat in seiner Stimme viel Höh«, eme in allen Tonlagen gleiche Klangfarbe und reine Intonation, bedeutende Kraft und ein schmelzendes Piano; seine Aussprache des Ter- tcS ist sehr deutlich, edel und ungeziert: in sei nem Vortrage zeigte er sich als routinirter Bühnensänger. Bon den im Programm ange gebenen 4 Sologesängen waren die gelungensten: Arie auS der Zauberflöte „dies Bildniß ist be zaubernd schön" und vaS Abt'sche Lied „Schlaf' wohl, du süßer Engel", mit welchen beiden dee Herr Concertgeber durch seinen seelenvollen Bor trag die Zuhörer außerordentlich erfreute. Ebenso erwarb sich auch Herr Geist durch die als freund liche Zugabe herrlich vorgetragene Arie auS der weißen Dame von Boickdieu „O welche Kuß', Soldat zu sein" den Dankend reichen Apptap» d«r Anwesenden. — Der -Männergesangverein ver vollständigte das Programm durch Vortrag Niger Gesänge; die PMston bei Ausführung, derselben zeugte vsn seW genauem Einstudiren. Der sonderbare Handel. Frau Elisabeth dirigirte ihren Weg nach der: Festung F. — Die Landschaft, bot vom Wagem Bekanntmachung, die Garten- und Feld-Pachtzinsen betr. Da für eine größere Anzahl Eommungärten der ZinS auf das laufende Jahr noch unberichtigt ist, so werden die brtreffenbrn Pachter hierdurch nochmals zur Bezahlung der Pachtzinsen mit dem Bemerken veranlaßt, daß wegen der nach dem 21. Mai -sS. Js. noch vorhandenen Reste die Einleitung daS Mahn- und Klagverfahrens ,u gewärtigen ist. Hierbei werden zugleich die Pachter communlicher Feld- und Wiesengrundstucke darauf aufmerksam gemacht, daß die bezüglichen. Pachtzinsen bis spätestens * Berzeichnist der gestohlnen Gegenstände. I) Ein Paar lange rindSlcderne, bis an die Knie reichende, einnächige Stiefeln mit Absätzen und Eisen, noch ziemlich neu. 2) Zwei Paar rindSlederne Halbstiefeln für Knaben, wovon ein Paar neubesohlt mit Eisen auf den Absätzen versehen, das andere Paar an den Spitzen im Oberleder durchgestoßen ist. 3) Ein Paar Fcauenhalbkiefeln von RindSleder mit gefütterten Schäften. 4) Ein Zacket für Knaben von braunem gemusterten Stoff, mit Kassinet gefüttert, mit Kragen, Seitentaschen und schwarzen Knöpfen, 5) Ein Flanellrock, schwarz und grün, klein gestreift, mit Bund von demselben Zeug. 6) Ein zertrennter Halbwollner Frauenrock, roth und mit schwarzen Faden durchzogen. Er senkt, der Menschen Seelen zu erquicken, Des Lenzes Pracht herab auf Berg und Thal. Schon hier sollst du den ew'gen Frühling ahnen, Das schöne Ziel all' unsrer Pilgerbahnen! Gott ist die Kraft, die Weisheit und die Liede! So ruft dir zu der Wald, die Flur, das Feld. Wenn diesem Gruß dein Herz verschlossen bliebe, Worauf hast deine Hoffnung du gestellt? Wer seinen Gott in der Natur gefunden, Der bleibt in Dank und Liebe ihm verbunden! So weihe dich des Frühlings heit'ren Tagen Und schöpfe reich dir frohen Lebensmuth, Und bitte Gott, dein Leid mit dir zu tragen, Das drückend schwer auf deiner Seele ruht. Sei geistesstark und fest, sei ohne Wanken, Steig' auf zu Gott mit Worten und Gedanken! So freue dich der neuerwachten Erde, Stimm' hoffnungsvoll in ihren Jubel ein, Und Gott, der diese Wonnen dir bescheerte, Wird auch im Tod ein lieber Vater sein, Der Frühling steig' in deine Seele nieder! Der Vater grüßt, o grüß' ihn liebend wieder! - Teichmann. -s—HAK—L-- O e r 1 l i ch e S. Frankenberg, 16. Mai. DaS am 12. d. M. stattgefundene Concert des Opernsängers Herrn K. Geist aus Bremen bot den Anwesen den den in der neuern Zeit so seltenen Genuß, Diebstahlsbekanntmachmig. Anher erstatteter Anzeige zufolge sind in der Nacht vom 30. April zum I. Mai dieses JahreS zu Oberwiesa auS einer Parterrewohnung mittelst EinstelgenS bez. EinbrechenS die nachstehendS «ui> (Z verzeichneten Gegenstände, nicht minder von einem auf offener Straße stehenden Wagen eine von 30 Ellen grauer Leinewand gefertigte, noch ziemlich neue Wagrnplane spurlos entwendet worden, waS hiermit unter der Auf forderung, etwaige Wahrnehmungen schleunigst anher mitzutheilen, behufs Wiedererlangung des Gestohlenen und Ermittelung der Thäter öffentlich bekannt gemacht wird. - Die Welten all', die uns am Himmel glühen Zn Majestät unendlich, ewig, groß, Dir Blumen, die hienieden freundlich blühen Bis zu dem Röschen auf verborg'nem Moos, Za, Alles, was wir denken, schau'n und haben, Sind eines Gottes gnadendeiche Gaben! Vermagst du auch hier niemals zu ergründen Die Werke, die vor deinem Blick sich bau'«, Die Weisheit aber werden sie dir künden, Die wir am Kleinsten, wie am Größten schau'n Und diese Wahrheit lehret dich erkennen, Daß weise der, den wir hier „Vater" nennen. O, dieser Vater kommt, dich zu beglücken Auf's Neue mit der Liehe mächt'gem Strahl; Wer hätte nicht den Gruß des Herrn vernommen, Der wunderbar uns überall umklingt? Wer säh' nicht froh die Blüthentage kommen Mit jungem Grün, daS neue Wonne bringt? Wer möchte nicht den Harmonien lauschen, Die uns im Dom des Frühlings hold umrauschen? Ein heiliges Geheimniß allerwege» Verkünden «US die Wunder der Natur;