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MnkenImM WchrichtMatt und Bezirksanzeiger Amtshlatt des Königl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. ZUM heiligen WeihnachtsMe 1871 inder - V:'N blauen ger r Lskunntwuodanx. darf. HZ 748, 71, IM geb.m. »schnitt »0^.-. Vor- inken- M von 1^ macht-- »«schafft i«e ES scheinet ihr Schaffen und Wirken gestillt; Im Winterkleid fand sie ihr Ende. Doch über der todten, verödeten Welt Hat Liebe und Freude sich himmlisch gesellt, Die Stunden der Weihnacht zu schmücken, Da waltet der göttliche, ewige Geist, Den Gott im Erlöser den Seinen verheißt, Auf immerdar sie zu beglücken. So will einst der Herr, wenn Dein Winter sich naht, Und Du hier vollendet die irdische Saat, Zu schönerem Dasein Dich tragen; Vertraue der Weisheit und habe Geduld; ES wird Dir durch göttliche Gnade und Huld Im Scheide» ein Weihnachten tagen. So komme und bete den Ewigen an, Wie viel' Millionen vor Dir schon gethan; Euch wurde der Heiland geboren! —-W-1 1 —, b««g A k- L iche Hr 751. Gesetz, betreffend die FriebenSpräsenzsiärke beS deutschen HeereS und dieMuSgaben für die Verwaltung desselben für die Jahre 187^ 1873 und 1874; vom S. Derember 1871 -MW ES senkt sich hernieder die heilige Nacht, ES nahet das Fest, das der Herr unS gebracht, Zn Liebe und inniger Freude. Die Liebe, sie schmücket den strahlenden Baum, Die Freude verklärt den bescheidensten Raum Und kündet, was Alles bedeute. Sie sagt unS, daß Gott einst den heiligen Christ, Der Allen ein Tröster und Helfer nun ist, Der Menschheit in Liebe gegeben Und daß der Messias, vom Vater geschenkt, Im Tode gewißlich der Seinen gedenkt, Sie führet zum ewigen Leben. ES schwand uns deS Lenzes buntfarbige Bluth, Dahin ging die Aehren vergoldende Gluth, Des Herbstes beglückende Spende. Run schlummert die Erde im Leichengefild, ux. — lecke, Land sinkler, da- mir 'K bitts r neuen id. Gew. 3 Thlr. zu 140 -. z» so New. — d. Gew. tofseln ü 85 Ngr. — Ngr. lmMa Aus ihm quillt die Liebe und Freude. Der Herr hat in dieser hochheiligen Nacht So väterlich helfend ja Deiner gedacht; D rum ehre Du dankbar ihn heute. Wenn laut Deinen Festbaum der Jubel umkreist Und Du noch ein Herz, ein bekümmertes, weißt> Dann komme, den Schöpfer zu ehren Durch Liebe, die in der beglückenden Zeit Du freunvlich dem duldenden Bruder geweiht, Sein Leiden in Freude zu kehren. So reicht Dem in Liebe und Freude die Hand Zur seligen Weihnacht im irdischen Land, Den Golt uns in Liebe erkoren! Und hört, was der Christbaum im strahlenden Lichts Vernehmt, was der Bote des Himmels verspricht: : Diejenigen hiesigen Handelsleute, welche «in Gewerbe im Umherziehen betreiben, und dazu für da- Jahr 1872 Legitimationsschein«: bebürfen, werben in ihrem eigenen Interesse zur Ersparung von Kosten andurch veranlaßt, ihre hierauf bezüglichen Gesuche unter Beifüg»»- eines ärztlichen Gesundheitsattestes in der Zeit vom 27. December d. I. bis 5. Januar n. I. an Rathsstelle anzubringen. Frankenberg, am 21. December 1871. > D e r S t a d t r a t h. Meltzer, Brgrmstr. Bekanntmachung. Vom diesjährigen Reichsgesetzblatt sind daS 48ste und 49ste Stück erschienen und können dieselben an Rathsstelle eingesehen wrrden. Darin ist enthalten: HZ 746. Gesetz, betreffend den Ersatz der den bedürftigen Familien zum Dienste einberufener Reserve, und Landwehr-Mannschaften gewährte« und noch zu gewährenden gesetzlichen Unterstützungen; vom 4. December 1871. HZ 747. Bekanntmachung, betreffend die Abänderung der unter dem I. Juli b. I. zur Ausführung des ReichSgesetzeS vom 8. Juni d. I» über die Jnhaberpapiere mit Prämien erlassenen ergänzenden Vorschriften (ReichSgesetzbl. S. 304); vom 4. December 1871. 740 und 750/ Ernennungen von General.Konsuln, Konsuln und Vize.Konsuln des Deutschen Reichs. Bekanntmachung, die Kornerstiftung für treue Dienstboten betr. Zur Prämiirung aus. der Körnerstiftung für treue Dienstboten sind im gegenwärtigen Jahre drei Dienstboten in der einaepfarrten Landgemeinde Dittersbach bei uns angemeldet worden, welche wir auch nach den Zeugnissen ihrer Dienstherrschaften wegen treuen, ehrlichen unk fleißigen Verhaltens während ihres über sechs Jahre andauernden Dienstverhältnisses, sowie wegen ihres stillen, frommen und unbescholtene« Lebenswandels je mit einer Prämie von drei Thalern auszuzeichnen beschlossen haben. Es sind dies Karl Friedrich Maller, geboren zu Pappendorf am 18. März 1845, seit dem 1. Januar 1861 in Diensten bei Herrn Gutsbesitzer Karl August Ranft in Dittersbach» Auguste Therese Wächtler, geboren in Sachsenburg am 16. September 1843, seit dem 1.-Januar 1857 mit guten Zeugnissen dienend und seit dem 1. Januar 1863 im Dienst bei Herrn Gartennahrungsbesitzer Heinrich August Johst in Dittersbach, und Ernst Louis Schlegel, gebürtig aus Dorfchemnitz bei Saida, seit dem 1. October 1864 bis Ende October des jetzigen Jahres, wo er sein Dienstverhältniß wegen Er wartung seiner Einstellung in das Militär hat unterbrechen müssen, im Dienst bei Herm Oberförster Gensel zu Dittersbach: Indem wir Solches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß in den nächstfolgenden beiden Jahren bei der Ver gebung von Prämien wieder treue Dienstboten in hiesiger Stadt zur Berücksichtigung kommen, sowie daß wir Gaben zur Vermehrung des Cw- pitalstockes der Körnerstiftung dankbar entgegennehmen würden. Frankenberg, am 22. December 1871. DerStadtrath. Meltzer, Brgrmstr.