Volltext Seite (XML)
69 Freitag, den 16. Juni 1871 Frankenberger Wrichtsblatt 1 und Bezirksanzeiger Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Wiegand. ». v. weiche Klötzer und Röhren von 4—13 Zoll oberer Stärkt, ^7 2 211 8 ein der aus« entiön mit dei deuti» regimenter jedoch nur »rtlaufende bildenden «schließlich e deutsche : und 24 lterei und verkündete, und hoffen wir, daß wir ihn auch für Vie Zukunft nur zu FrtedenSzwecken bedür- fen! — Nicht unerwähnt bleibe, daß der Festtag schon historische Weihe hat: es ist der 56. Jah restag der Schlacht von Waterloo, die Napoleon l. sür immer des Thrones verlustig machte. 's - 'v »mmiffarS „baß der andert'r khrgesühl aub auf, r Streit and Sol« sulbigkeit streiken,' agte der ich, daß nd. vor den »gegen Erceffen >en Zeu« >r, daß e Eivil» tge eiv. General M Son» rgeblich :esse zu wyl btt en flau lhan. om 1. >m 29. in Vin« n von n Ba- wm 2. e Bal» riefen U8 les kußenl kauen,» u und , daß stecke,» S« ge. Billet f Hln» d das h be. lscher khum ullttS : Ei- Vor» S die ltgtN sfigtr ohne aus» fol« Sahn an- Die deutsche Heeresmacht. Die dem deutschen Oberfeldherrn im nunmehr Gott Lob beendeten Kriege zu Gebot gestandenen Streitkräfte beziffern sich einer genauen Zusam menstellung zufolge auf 550,06V Mann nord deutsch-preußische Feldtruppen mit 1200 Feldge schützen und 53,000 Mann auSmarschirendr» Cavaleristen, 189,000 Mann norddeutsch, preu ßische Ersatztruppen mit 234 Geschützen un» 18,000 Mann Cavaleristen, 205,000 Mann Landwehr und BesatzungStruppen mit 10,00» Mann Cavalerie, zusammen also 944,000 Mann norddeutsch-preußische Truppen, 1680 mobile Ge schütze und 193,000 Pferde. Ferner 69,000t Mann bayerische Feldtruppen mit 192 Geschü tzen und 14,800 Pferden, 25,000 Mann bay rische Ergänzungstruppen mit 2400 Pferden, 22,000 Mann bayerische BesatzungStruppen; 22,000 Mann würtembergische Feldtruppen mit 54 Geschützen und 6200 Pferden, 6560 Mann würtembergische GrgänzungStruppen, 6600 Mann würtembergischeBtsatzungStruppen;I6,VÜVMan» badische Feldtruppen mit 54 Geschützen, 4V0E An die Manner des deutschen Reichs tages. (Von Hoffmann von Fallersleben.) Nun haltet Stand und wanket nicht, Daß wieder nicht zusammenbricht Das deutsche Reich, vom deutschen Muth Gekittet erst mit Gut und Blut. O zeigt, daß Ihr gewachsen seid Als Männer einer großen Zeit Auch jeder großen edlen That Für unsers Volkes Einheitsstaat! Nun wanket nicht und haltet Stand! Die Liebe für das Vaterland, Für Deutschlands Recht und Freiheitshort Bleib' Euer erst' und letztes Wort! (Lpz. Nachr.) gen ior- lera ata ,, 50 ich« gk- A i O e r t l i ch e S. Frankenberg, 15. Juni. Am nächsten Sonntag wird, wie schon gemeldet, im größten Theile von Deutschland ein Dankgottesdienst aus Anlaß des Friedensschlusses abgehaittn. Wenn bei uns, die wir unsere solenn« Friedens« feier schon im März begangen haben, dabei von jedem weiteren Festacte abgesehen, dafür aber baS Gefühl, daß an diesem Tage Tausende beut« scher Brüder mit innigen DankeSempfindungen für die glückliche und glorreiche Beendigung ei nes in seinen Folgen für das deutsche Vaterland so bedeutungsvollen Kampfes zu den Gottes» Häusern wallen werben, auch unsere Kirchge meinde zahlreich vereinigen wird, so dürfte es doch wohl angemessen sein, wenn man den Tag, der sich zu einem wahren Feiertage gestaltet, durch allseitiges Flaggen auSzeichnete. Wir glauben, eS wird nur dieser Andeutung bedürfen, um ein solches zu bewerkstelligen. Lassen wir noch ein» mal den Fahnenschmuck wehen, der so oft in bangen Tagen beruhigende Nachrichten, Helden» thate» über Heldenthaten unsrer wackern Krieger Lskauntmaohuux. Bon der Lokalkirchenvrrwaltung zu Flöha sollen den SS. Juni 1871 von Bormittags 1« Uhr an folgende im Pfarrwalde zu Flöha aufbereitete Hölzer, alS: 159 Stämme von 5—18^ Zoll Mittenstärke, birkene Klötzer von 6 Zoll oberer Stärke, Diebstahlsbekanntmachnng. In der Nacht vom 6t«n zum 7ten dieses MonatS sind dem Gutsbesitzer Friedrich John in Merzdorf auS dessen zur ebenen Erde ge legenen Wohnstube folgende Effecten: ein Paar blaue neue und ein Paar braune gestopfte Socken, ein weißes, gothisch b. 4. 4 gezeichnetes, Taschentuch, «in Vorhemdchen, , ein Paar kalblederne dvppelsohlige Stiefeln, ein kirschbrauner Tuchrock mit schwarzer Borde, seidenem Schooßfutter und Haarknöpfen, «in gelber Rohrhakenftock; und aus dem in der Hausflur befindlichen erbrochenen Brodschrank: «in mit Goldblättchen eingefaßter Haarring, ein goldener oben abgeplatteter Ring mit der Inschrift: „Gott schütze Dich", Beide in einem Schächtelchen verwahrt, 20V Stück Cigarren, spurlos entwendet worden. Zur Ermittelung deS ThäterS und Wiedererlangung deS Gestohlenen wird dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Frankenberg, den 13. Juni 1871. Königliches GerichtSamt daselbst. 3^4 Schock weiche Stangen von 1-6 Zoll unterer Stärke, 2^ Klaftern weiches Scheit- und Rollholz, 214 Schock weiches Reißig, öffentlich gegen sofortige Baarzahlung und unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. SrstehungSlustige, welche sich wegen Besichtigung der Hölzer an den Pfarrwaldaufseher LinuS Hesse in Flöha wenden wollen, habe» sich zur obgedachtea Zeit im Völkcl'schen Gasthofe in Flöha einzufinden. Chemnitz und Augustusburg, den 31. Mqt 1871. Die Königliche Kirchen- Inspektion für Flöha. R Kohl, 8. Coith. Tränkner 8