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WM 1889 Herger Tage^ )vf in llal 1768. 78 6. rrlchtim täglich, mit AüSnahme vn konn- und JcNwa«. adcnd» sür den sül ¬ zenden Tag. Pin! oierlclsährllch l M. d» PK.. insnatlich »0 Psg., tu»»-Nrn. »Psg. veslellun-en nehmen auc Pnst- ansiallen. Pestbe en neid die Ausgabe stellen de» Tage blätter an. <chhMg^ sten hohe» mds 8 Uhr an Puffer. Geitzmar. Inserat« werd« «U , Pf,. Mr U ^spalten« S-rE zell« berechn«». tlletnfter Jns«rat« betrag to Pf-, twnlxlljlertemldb» dellartsch« InleraN »ach besonder«« Tarts. Inseraten. TimaPW sür ble sewetlW «bend-rrnimner Kt bormlttag» Id Uh» sächlich Bahnfahrt m Frage kommen. 1697. August der Starke wird in Warschau mit großer Pracht zum König von Polen gekrönt. 1722. Der nachmalige Kurfürst Friedrich Christian zu Dresden *. Mügeln-Oschatz-Ostrau und Schleinitz-Lommatzsch Die vestgelkgcne Bahnstation ist Ostrau, für das Bl- wak Ostrau, Leuben (Nossen-Riesa) und Lommatzsch 4. September. Prinz Laver voll Sachsen gestaltet den St. Heinrichsorden zu einem Kriegsorden um. Unruhen in Leipzig, die schon 2 Tage vorher begannen, wegen Verbesserung in der städtischen Verwaltung. Verleihung einer Verfassung an das sächs. Volk durch König Anton. 5 September. Till» beschiesst Leipzig mit glühenden Kugeln und schließt im Lodtengräberhäuschen der Griinniaischcn Vorstadt, dem einzigen Gebäude, das dort noch nicht in Asche lag, mit Leipzigs Abgesandte» die Kapitulation Ler Stadt ab. viehmarlt. Aw ause: 412 Rind« 79l Schweine mit Rindvieh ich« ttelware mit Sm- md geringwertig! , Schlachtgewicht 60 M. die iM- gehandelt. Bm immer 62 bis 68, 60 M. pro P«-r oeile Sorte Land' - da« Paar abge- en erzielten Laud- II. Sorte 60 bi« ,cht. Pommersche konier M M die icht neben 20 H ,gen zu 9b bis 125 Kaiscrparade und Kaisermanöver. Für die nächsten Tage steht in ganz Mittelsachsen eine kleine Völkerwanderung bevor nach dem einen Orte, der mit seinen etwa 500 Einwohnern bisher im Lande ziemlich unbekannt war, aber mit einem Male in aller Mund genannt wird: Naundorf. Die Kaiserparade, die am Freitag dort stattfindet, wie die an den Tagen darauf folgenden Kaisermanöver wecken die Lust in vielen, den großen militärischen Schauspielen beizuwohnen. Von hier aus hat so Mancher das Glück gehabt, für Uebernachtung m Mügeln, Oschatz und sonst in der Nähe noch ein Plätzchen zu finden — „das Glück" kann man wohl sage», wenn man sich vergegenwärtigt, wie die Mü- beln-Oschatzer Pflege von Einquartierung stark belegt ist, da die gesamte sächsische Armee — soweit nicht in den Reichslanden stehend — dort auf wenig Quadrat meilen Raum untergebracht werden mußte. Diejenigen, welche am Paradetag — Freitag — früh von Frankenberg aus aufbrechen, werden einmal das „Frühaufstehen" versuchen müssen, denn schon 4 Uhr 26 Min. geht in Oberlichtenau der einzige günstige Zug nach dem „sächsischen Niederland" ab. Die Sekundärbahn Döbeln-Oschatz dürfte für die Teil strecke Mügeln - Oschatz, an welcher Naundorf liegt, gesperrt sein, da selbe für das kaiserliche Gefolge in Anspruch genommen ist. Da nun weiter daS Vetriebs- material der genannte» Schmalspurbahn ein geringes ist, wird von Döbeln aus auf sicheres Fortkommen dis Mügeln nicht zu rechnen sein. Es ist der Parade- Platz von Mügeln aus immerhin noch 5j Kilometer entfernt, ca. 9 Kilometer iü er von der Station Ostrau aus, ca. 8 Kilometer von Stauchitz aus. Die Fran kenberger wollen nun diese beiden Stationen zur Er reichung von Naundors aufsuchen. Die Ankunft des Morgenzuges in Ostrau ersolgt 6 Uhr 10 Min., in Etauchiß 6 Uhr 20 Min. , An Fortkommen mit Wagen von einer der Sta tionen Mügeln, Oschatz, Stauchitz- oder Ostrau dürste kaum noch zu denken sein, da in dieser Pflege über sämtliches Fuhrwesen versügt ist. Es wirb deshalb „Schusters Rappen" zur vollsten Geltung kommen kiMiW zur AimlvechmlW OrMMkenkaffc zu GmmcMrß Mdcrli^ Sonntag, den IS. S-Ptbr. »- im Rerge sche« Loear. Einziger Punkt der Tagesordnung: Statutenanderu g Zahlreiche Betheiligung sehr erwünscht. des Vorstandes 3" Tages-Gedenkblätter. S. September. 17L6. Der erste Schuß im 7 jährigen Kriege wird bei Besetzung Ler Veste Stolpen durch den Anführer der Preußen, von Warneri, abgefeucrt, welcher den 74jährigen Kommandan ten Stolpens, von Liebenau, tötet. 1871. König Johann besucht die sächs. Truppen im Elsaß und in Frankreich und erläßt an dieselben bei der Rückkehr einen Tagesbefehl. Besichtigung des 3. Bataillons vom Jnfantrie- Regiment Nr. 105 in Straßburg. müssen. Rötlich dürfte es sein, daß jedermann den Paradeplatz und bez. die Tribüne rechtzeitig zu er langen sucht, da nach 9 Uhr mancherlei Sperrung eintreten muß. Wir teilen zu Nutz und Frommen der Paradebesucher einige Punkte aus den Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft Oschatz mit: Der zwischen Naundorf und Schweta gelegene und durch eine» Drahtzaun, bez. Gendarmerieposten abgesperrte Parakeplatz darf am genannten Tage von Zivilpersonen nicht betreten werden. — Bahnhof Oschatz und Lessen nächste Umgebung werden sür Zu schauer von vormittags 8 Uhr 30 Miu. ab bis 2 Uhr 20 Min. gänzlich gesperrt. — Die Straßen, welche die allerhöchsten Herr schaften passiere», vom Bahnhöfe durch oik Stadt Oschatz über den" Weinberg nach der Halr-str'üe Naundorf, werden an dein genann ten Tage j Stunde vor Beginn und j Stunde nach Beendigung der Parade, das ist von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 1 Uhr 30 Min., sür alle Privatfuhrwcrke gänzlich gesperrt, auch ist Lie Fahrbahn dieser Straßen für Lie genannte Zeit innerhalb des voll L^einen, Schulen re. gebildeten Spaliers vom Publikum offen zu halten. — Lik von dem Gasthofe Naundorf nach der Halte stelle Naundorf führende Strecke des Naundorf-Leubcner Kommuni kationsweges, die Haltestelle Naundorf selbst und deren nächste Um gebung werden für die Zuschauer auf die Zeit von früh M dis nachmittags I Uhr gänzlich abgesperrt. - Der Zugang resp. die Ansahrt zur Zuschauertribüne ersolgt von Oschatz sowohl, wie von Mügeln her von der Oschatz-Mügelner Chaussee ab auf dem Leubcu-ZeichaerKommunikatiouswege an den durch Tafeln gekenn zeichneten Stellen und wird im übrigen der Verkehr bei An- und Abfahrt der Wagen durch ausgestellte Geudarmerieposten noch be sonders geregelt werden. — Die leere» Wage» habe» auf den Plätze» hinter der Tribüne Aufstellung zu nehmen. — Das Auf- rechtstehe» auf Ler Tribüne und Steheubleibcn auf den Gängen derselbe» ist strengstens untersagt. Die Parade beginnt punkt 10 Uhr vormittags. Die Majestäten selbst treffen, nachdem die zahlreiche Gefolgschaft meist schon im voraus sich nach dem Paradeplatz begeben, früh 9 Uhr 30 Min. in Oschatz ein, um nach rascher Fahrt pünktlich zur Parade ein zutreffen. 1 Uhr 15 Min. mittags verlassen die Fürst lichkeiten den Bahnhof Oschatz wieder. Es dürfte, nach diesen Zeiten zu urteilen, bald nach 12 Uhr die Pa rade beendet sein. Hinter den Tribünen ist für Speise und Trank in einfacher Weise gesorgt. Auf sonstige Gaststätten in und vor Naundorf dürfte wohl wenig Verlaß sein. Zu dem Kaisermanöver selbst teilen wir fol gendes mit: Dasselbe beginnt Sonnabend, den 7. Sepiember. Beide Majestäten und viele andere Fürst lichkeiten mit hohem Gefolge, worunter sich auch die fremdherrlichen Offiziere befinden, kommen hierzu früh kurz nach j9 Uhr nach Bahnhof Ostrau und fahren von da nach dem naheliegenden Manöverfelde. Das Manöver beginnt bei Mügeln und endet bei Hohen- wnssen (5 Stunde von Ostrau). Die Rückfahrt der Majestäten erfolgt mittags j1 Uhr von Bahnhof Ostrau. Sonntag, den 8. September, kommt Se. Maj. der Kaiser zum Feldgottesdienst früh Z10 Uhr nach Oschatz. Die kmze Feier findet 4 Stunde vor Oschatz bei Kleinforst statt. Um 11 Uhr fährt Se. Majestät von Oschatz nach Dresden zurück. DaS Hauptmanöver (Truppen gegen Truppen) findet direkt um Ostrau herum Montag, den 9. September, statt, wozu die Majestäten früh 9 Uhr 30 Min. in Ostrau eintreffen und hier sofort die -s Am I.^Sepkmber^ hatte der hiesige Evangelische Jünglings-Verein seine Freunde zu einem FamM* abende ,m „Roß" emgeladen.und mancherlei andrer „Vorfeier" quf den Nattonalfesttag und trotz der prächtigen Witterung, die die Schwüle des Saales doppelt empfinden ließ, durfte er sich des gewöhnlichen überaus zahlreichen Zuspruchs aus allen Schichten er freuen, Nach dem Eingangslied ergriff der Vorsitzende das Wort, um der Versammlung eingehend darzu- leaen, „was eine Gemeinde an einem Jüngllnasveretn hat". Er zeigte, wie die Eltern eine Stätte sittlicher Bewahrung für ihre Söhne, die Lehr- und Arbeits- Herren eine Pflegeschule gewissenhafter Berufstreue für ihre Untergebenen, die Jugend selbst einen Sammel? punkt fröhlicher Gemeinschaft und tue ganze Gemeinde eine Pflanzstätte christlich-kirchlichen SmneS an dem Vereine haben, und schloß mit der herzlichen Bitte, solch Segenswerk mit allen Kräften zu erhalten und zu fördern, insbesondere auch dadurch, daß die Eltern, bez. Lehr- und Arbeitsherren ihre jungen Leute dem Vereine zuweisen. Möchten diese Worte des scheiden den Vorstandes recht lange in den Herzen der Hörer nachklingen! Ein besonderer Genuß ward neben an deren Darbietungen dem Verein und seinen Gästen durch Frau ?. Laube aus Oberlungwitz geboten, welche die Hörer durch den vollendeten Vortrag zweier geist licher Gesänge unter Begleitung des Herrn Organisten Rümmler erfreute. Uni auch Zeugnis von dem pa triotischen Sinn der Vereinsmitglieoer zu geben, brachte Herr Jul. Schmidt einen von echter Vaterlandsliebe durchwehten Toast auf Kaiser und König aus, in den die Versammlung begeistert einstimmte. Nach mancher lei deklamatorischen Gaben und gemeinschaftlich gesun genen Liedern schloß der schöne Abend, der, ohne jeden Mißton verlausen, gewiß manchem in freundlicher Erinnerung bleiben wird. Nachdem kürzlich, wie berichtet, der Turngau Chemnitzer Umgebung rn Niederwiesa sein diesjähriges Gauturnsest abgehalten hatte, fand am Sonntag die Gauturusahrt des Augustusburger Turngaues, welchem 19 Ganvereine mit 1400 Mitgliedern (darunter aus unserem Amtsgerichtsbezirk die Turnvereine zu Altenhain bei Frankenberg und Flöha) angehören, nach Eppendorf statt. An den Freiübungen nahmen gegen 100, am Wettturnen 24 teil. Von letzteren gewannen 6 den Ehrenkranz, während 4 andere Turner lobend erwähnt wurden. An das Wettturnen schloß sich ein längeres allgemeines Kürturnen, welchem im Saale des oberen Gasthofes ein Kommers folgte. — In Königshain bei Mittweida stürzte am Sonnabend das 3jährige Töchterchen eines Zimmer- manns »n eine nnt Wasser gefüllte Waschwann^ Leider in^io"'^ ertrunken, als das Unglück be- /"I ^"s ^"Wetter, welches am 12. Juli d. I ""A den Hühenzng zwischen den Thälern der Flöha und Freiberger Mulde hLgesucht oolc, 1 Nord rpaolct stiM «. 2.SS. Lill N -ko8tkä8sclien iruob N, 8,— io smpkdlen )rt-6s8ekäkt, Ungarn. vithmarkk. Am aus ausgetrieben: 101 KLibn, 363 NiuLer I.Ouali- - 65 bis 68 N, mL III. OuMi 100 Psd. Lebend- ick 67 bis 68 M.; f». Flrischgmicht; ische Lämmn bis auf den Monat September werden von uns, allen Postanstalten und den Zeitungs- boten angenommen. Nach Orten außerhalb des deutschen Reichs und Oesterreichs, soweit solche im Gebiet des Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unter Kreuzband von unserer Expedition aus unter Portoansatz von 1 M. 50 Pf. per Vierteljahr franko. Klpeckitioo cke» ^ranlitodergpr laj-vblattr«. Kirchenvorstan-sfitzmig Montag, -en 9. September, Nachmittags 3 Uhr.