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WlMlMben. Mit HnmmilMre Weisen schmettern- Trompebertorp» an der Spitze i »Morr Weg nach Bennostadt in H Stunden zurückge- M^^Kvorden. Am 1. Juli d. I. vollendete die Zuckerfabrik Döbeln das 5. Geschäfteiahr. Vom 4. Oktober bis 2. Dezember wurden 391260 Zentner Rüben verarbeitet. An Zucker wurden 52199 Zentner, d. i. 23,31 Prozent auf Rüben, an Melasse 3060 Zentner gewonnen. Die A Einnahme betrug 1113838,35 M, die Ausgabe 936018 l M. 28 Pf. und der Ueberschuß mithin 182720,28 M. — Die am Sonntag vom „Felsenkeller" in Plag- V>w itz bei Leipzig auS unternommene Lustballonfahrt eines Herrn Feller wurde von dem heftigen Winde, der in den - Nachmittage- und Abendstunden herrschte, stark beein trächtigt. Die Abfahrt war unter diesen schwierigen Umständen diesmal ein ziemlich aufregendes Schauspiel. Nachdem Feller glücklich die umgebende« Hindernisse passiert, wurde der Ballon von dem heftigen Ostwinde ergriffen und mit großer Geschwindigkeit nach Westen getrieben. Nur wenige Minuten konnten die Zuschauer den Ballon beobachten, da derselbe bald in die Wolken entschwand. Nach den Mitteilungen Fellers mußte sich derselbe bald wegen der «intretenden Dunkelheit ent schließen, die Vorbereitungen zum Landen zu treffen, und -war aufs Geradewohl, da ihm die Aut sicht durch die Wolken versperrt war. Nach Oeffnen des Ventils sank mit großer Schnelligkeit der Ballon, der, von dem noch heftiger gewordenen Winde gepackt, in schräger Richtung zur Erde sauste. Dem ersten heftigen Aufprall folgte bald ein zweiter und dritter, jedesmal schlug die Gondel auf, um im nächsten Augenblick wieder in die Höhe ge worfen zu werden. ES begann nun eine tolle Schleif fahrt über Felder, Wiesen und Gräben, da es den zur Hilfe herbeigeeilten Leuten nicht gelang, den Ballon ab zufangen. Zum Unglück riß noch das Ankertau, wodurch Ler Ballon einen starken Ruck empfing und Feller aus Ler Gondel geschleudert wurde. Der Ballon verwickelte sich dann in einen Kirschbaum, von welchem ersterer arg zerrissen herabgeholt wurde. Feller hat eine Anzahl leichter Verwundungen und blaue Flecken erlitten. Der Ort der Landung war in der Nähe des zwischen Merse. bürg und Halle gelegenen Dorfes Lochau. Die etwa Sstündige Entfernung war in der kurzen Zeit von unge fähr 25 Minuten zurückgelegt worden. — Die diesjährige Hauptversammlung des Erzgebirgs vereins fand am Sonntag in Glauchau statt. Von den dem Verein angehörigen 37 Zweigvereinen waren 19 vertreten. Eine lebhaft« Debatte rief die von dem Erbauer des Fichtelbergunterkunftshauses gestellte Mehr forderung von 12 K der 16000 M. betragenden Bau summe hervor. Schließlich wurde die Forderung indessen gewährt, mit der Bedingung, daß keine weitere Mehr- sorderung erhoben und eine ratenweise Zahlung des Mehrbetrags in 5 Jahren zugestanden wird. Das Ge samtvermögen des Vereins beträgt ca. 3200 M. — Lin schwerer Schlag droht der armen Gegend von Altenberg. Der dortige Erzbau wurde haupt sächlich deshalb aufrecht erhalten, weil das seltene Wolf- ramerz aufgefunden wurde. I tzt wird über Hamburg das sog. Scheelit aus Amsterdam eingeführt. Dasselbe hat einen hohen Gehalt an Wolframerz und kann billi ger verkauft werden, als unser erzgebirgisches Wolframit. Da die sächsischen Erzzechen ohnehin nur einen sehr er denn wirklich ein so glücklich zu preisender Vater, er, der sich bisher für so sehr benachteiligt vom Schicksal gehalten hatte? Nur ein Mädchen, ein einziges Mäd chen — und man hätte keinen Grund zur Unzufrieden heit? Einige Tage später geriet Herbert in einen heftigen Streit mit dem OrtSgendarmen, welcher willkürlich Ein spruch gegen die Route eines Postwagens erhob. Der Posthalter wurde sehr heftig und die Szene nahm einen bedrohlichen Charakter an. Da zupfte Johanna den Papa am Aermel. „Ich bitte Dich, Papa, komm rasch hinüber in die Scheune, rasch." Herbert glaubte, daß eS brenne, und eilte nach rückwärts. Im Hofe draußen vertrat ihm Johanna den Weg. „O, Papa, sei nicht böse, es ist gar nichts. Ich fürchtete nur, cs könne drin bei Dir ein Unglück geschehen. Mama rief Dich immer unter einem Vorwande fort, wenn Du sehr heftig wur- Lest, o, bitte, verzeihe mir!" Da stand das holde Mäd- chen vor ihm, und sah ihn zärtlich flehend aus denselben blauen Augen an, die ihn einst beinahe um den Verstand gebracht. „Hans", rief er, „Hans!" Und mit stürmisch ausbrechender Liebe zog er das Mädchen ans Herz. Und von dieser Stunde r-an begann er um die Liebe seiner Tochter förmlich zu werben. Er war sich schweren Un rechtes gegen das Kind bewußt. „Hans" freilich hatte die Unliebe des Vaters nicht als Unrecht empfunden, sondern demütig hingenommen. Während des nächsten Winters litt Herbert an Gelenkrheumatismus und „Hans" führte außer der Wirtschaft auch das Postwesen. Sie schien alles zu können und wurde dem Vater täglich un entbehrlicher. Er liebte sie jetzt zärtlicher. „Hans" wurde auch täglich schöner und kräftiger. 1 Im Frühling gab es Hochwasser und als Herbert V- s (Ma bei - In U Manöver ihr dorthin mit t — Der! partemcnts L b.unruhigende flauen, in P Lin I wird sofort gef wird dauernde gegeben, desgl. Hosen .der „Hohenzoüern" wohnte der Kaiser den sich bis zum Nachmittage hinziehenden Flottenmanövern bei, die ein großartiges Bild boten. Der Monarch sprach dem kommandierenden Admiral Grafen MontS seine besondere Anerkennung aus. Heute, Mittwoch, ist Fortsetzung der Manöver. — Der Vorsitzende der deutschen Zivilgesitzbuchs- Kommission, wirkt. Geh. Rat t)r. Pape, ist Dienstag nachmittag gcglN 3 Uhr gestorben. Pape ist 1816 in Brilon in 1 und widmet insJuftizmi der Oberhai der Reichs-l gefktzbucheS. tendsten deut - Aus ostafrikanisch eine Expedit wird, entfal wancn ausri Wadelay zm einem Bctrie sie hat einer jwcck, das « itzungen des hat Stanley Befehl, sich begeben, wo> Vertrag abz Kompanie ge träte. Hätte Händen, der, bleiben könn dln ganzen dessen Ausfül gann. Nun ley in Wade mttgebracht h schlage anzun jungen Offiziers war einverstanden, da das Mädchen brav, schön und aus guter Familie war. „Hans" that dem Papa den ersten Schmerz an und verheiratete sich im Herbst. Der Vater blieb allein zurück, alterte sichtlich und langweilte alle Welt mit endlosen Gesprächen über seine Tochter. So vergingen einige Jahre. Inzwischen verließ sein Schwiegersohn den Dienst, um die Verwal tung eines ererbten Gutes zu übernehmen; nun nahm das junge Paar den Alten, der ja ein ganz tüchtiger Oekonom war, zu sich. Er wurde in ehrenvoller Weise pensioniert. ? " , . - Baronin „Hans" hatte indessen die Traditionen der Jüllichau erfüllt und ihrem Gatten drei , prächtige Jungen geboren. Sie war eine ebenso gute Frau und Mutter geworden, als sie eine treffliche Tochter gewesen. AuS dem ein wenig leichtfertigen Gatten hatte sie einen pflicht- getreuen Ehemann und einen tüchtigen Landwirt gemacht. Alles in allem war die Baronin „Hans" wirklich eine ungewöhnliche Frau. In diesem Lebensstadium entwickelte ihr Vater eine an eine fixe Idee grenzende Verehrung für seine Tochter. „Kennen Sie meinen Hans?" pflegte er jeden zu fra gen. „Nicht? Dann kennen Sie gar nichts." Und nun vertiefte er sich in sein Lieblingsthema, von dem ihn niemand abbrachte. Neben dem Kultus seiner Tochter und etwas Landwirtschaft betrieb er noch die militärische Vorbildung seiner Enkel, die sein Glück vollendeten. So viel greisenhafte Kinderei dem allen beigemischt sein mochte, seine Schlußfolgerung war weise: „Es giebt einen gro ßen Ausgleich in Natur und Leben, man muß nur Ge duld genug haben, ihn abzuwarten l" Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Kaiser Wilhelm II. traf Dienstag morgen H2 Uhr von Berlin vor der Lloydhalle in Bremer Hafen ein und wurde von dem Direktor des Norddeutschen Lloyd, Bohmann, empfangen. Ter Kaiser durchschritt sodann die festlich geschmückte Lloydhalle und begab sich sofort in das von der kaiserlichen Dacht „Hohcnzollcrn" abge sandte Ruderboot, welches ryn an Bord des prächtiges. Schiffes brachte. Das zahlreich versammelte Publikum begrüßte den Kaiser mit enthusiastischem Jubel. Die „Hohenzollern" dampfte 2 Stunden später von der Reede ab und ging zwischen Rothesand-Leuchtlurm und Hohen weg v.r Anker. An den Manövern nahmen im ganzen etwa 40 Schiffe und Fahrzeuge mit rund 160 Geschützen und 5500 Mann Besatzung teil. Der Kaiser hat eine Einladung des Osfizierkorps von Wilhelmshaven ange->r nommen. In Admiralsunisorm auf der Kommandobrücke mäßigen oder gar keinen Nutz n geben, eine billigere Gewinnung des WvlframerzeS aber kaum möglich ist, so ist leider anzunehmen, daß der Bergbau in der Alten berger Gegend beschränkt werden muß. — Im heutigen aufreibenden Konkurrenzkampf um» Dasein werden Stellen mit sicherem, aber auch kleinem Einkommen immer gesuchter. Für eine in Olbernhau zu vergebende Schutzmannstclle sind nicht weniger als 94 Bewerbungsgesuche eingegangen, unter welchen sich 76 von Plofessionisten, Agenten, Kaufleuten rc. befanden. — Der FichtelgebirgSpreißelbeerenversandt Lberrös- lau (Bayern) teilt folgendes mit: Wir sichen jetzt mit ten in der Preißclbeerernte. Nicht nur hier, auch an anderen Märkten, so z. B. in Berlin, sind die Preise rascher als je gestiegen, auch für fremde, minderwertige Frucht. D«e Fichtelgebirgsbeere bestätigt die Voraussag ungen unserer Forstwirte. Sie ist von vorzüglicher Güte, wird sich aber nur kurze Zeit roh versenden lassen. Wir notieren jetzt: Beste gelesene FichtelgebirgSpreißelbecren Doppelsiekfrucht 2 M. 60 Pf.; Oberröslauer Auslese (Spezialität) 3 M. 20 Pf. per Postkörbchen (10 Pfg.). Hausfrauen, welche per Bahn beziehen, machen wir auf merksam, daß Beeren ohne Preiszuschlag mit Postzügen versandt werden: Doppelsiebfrucht per Kilo 36 Pf.; OberröSlauer Auslese 50 Pf. Infolge der heurigen nassen Erntewitterung und ter Nachfrage ist für die Fichtelgebirgsbeere bester Beschaffenheit später eine Preis steigerung nicht ausgeschlossen. — Schadenfeuer. In einer Wohnung in der Uhland- straße in Chemnitz hatte am Montag abend eine Frau deuOel- behälter einer Hängelampe ans Lem sog. Korbe der Pampe heraus- genommen, gefüllt und den Docht angezündct. Beim Hincindrehcn des zu weit außenstehenden Dochtes entzündeten sich plötzlich die Oelgase, sodaß die Flamme zischend aus dem Behälter in die Höhe schlug. Die Fran ließ vor Schreck die Lampe fallen, infolge dessen lief bas brennende Oel ans nnd verbreitete sich das Feuer über den Fußboden. Es gelang jedoch, dasselbe bald zu ersticken. — Am gestrigen Dienstag früh, kurz nach L2 llhr, brannte das dem Gutsbesitzer Wiegand in Hohenlauft bei Roßwein gehörige Schcunengebände mit der Ernte bis aus die Umfassungsmauern nieder. — Bei einem Gasthofsbcfitzer in Callnberg bei Lichten stein ist am Sonntag gegen 8 Uhr eine Brandstiftung versucht worden. Bon noch unbekannter Hand wurde ein baumwollener Strumpf mit brennender Zigarre nebst einigen Streichhölzchen in den Tanzsaal, in dem eine größere Partie Stroh lag, geworfen, sodaß der Zündstoff aus dasselbe siel. Glücklicherweise ist die Brandlegung sofort bemerkt und vereitelt worden. — Infolge Heraussallens von Funken auS dein Kamin ist am Montag früh gegen 2 Uhr in einem Hause in Bautzen ein Teil des hölzernen Fußbodens der ersten Etage durchgebrannt. Glimmende Holz- tcilc fielen in die Hausflur nnd in einen daselbst stehenden Kinder wagen, wodurch der Korb desselben, sowie die darin befindlichen Belten vernichtet wurden. Glücklicherweise wurde das Feuer recht zeitig bemerkt und gelöscht. — Das bedeutende mit elektrischer Beleuchtung versehene Pragersche Etablissement (enthaltend Dampf-, Mahl- und Schncidemühke, sowie Holzwarenfabrik) in Tröbnitz bei Roda geriet am Freitag abend auf noch unaufgeklärte Weise in Brand und wurde vollständig eingeäschert. Der Schaden ist bedeutend. — In Mölbis bei Rötha brannten am Sonnabend vormittag 2 Stallgebände nieder, wodurch 2 Schweine umkamen. Unfälle und Vergehen. Vom 3. bis 5. d. wurden vonden amSiegesdcnkmal in Chemnitz-Schloß niedcrgelcgten Kränzen sämtliche Schleifen entwendet. Als Diebe wurden ein Schulknabe und3Schulmädchen ermittelt. — Am Bahnhof Freiberg stießen am Sonntag abend zwei Zweiradfahrer mit ihren Maschinen so heftig zusammen, daß der eine von derselben herunter nnd an den Gaskaudelaber geschlendert wurde. Außer einigen kleineren Verletzungen am Körper hat er auch noch die vollständige Zerstö- ) rung seines Fahrrades zu beklagen. — Am vergangenen Sonn abend ist in Dresden ein 14)ähriger Knabe dadurch auf dem linken Ohre taub geworden, daß ein Schulgenosse unerwartet vor demselben ein Kinderpistol mit einem Zündblättchen abgcschossen. Das Trommelfell des linken Ohres war zerrissen. — Bei dein von einem verunglückten Nachbar um ein Darlehn ange- fleht wurde, ließ er sich verleiten, die Summe aus der fiskalischen Postkasse zu nehmen. Er selbst erwartete stündlich das Eintreffen einer größeren Summe für ver kauftes Getreide. Aber statt des Geldes traf am fol genden Tage der Kasseninspektor ein, ganz plötzlich wie aus den Wolken gefallen. Herbert meinte, daß seine l.tzte Stunde gekommen sei. Fassungslos trat er vor den Vorgesetzten, welcher zuerst die Bücher vornahm. Immer näher und näher kam der schreckliche Augenblick, da der Gefürchtete den Schlüssel zur Kasse verlangen würde. Da trat „Hans" mit schüchterner Miene herein. „Verzeihung, Papa, Du hattest die gestern eingelaufenen Gelder noch drüben in der Handkasse liegen." Und sie überreichte die fehlende Summe. Das gute Kind hatte die Gefahr erkannt und rasch einige Wertsachen bei dem einzigen Wucherer dcs Ortes versetzt. Herbert kam mit einem leichten Verweis wegen lässiger Gebarung davon. „Du bist ein Mann, HanS", sagte er feuchten Auges zu seiner Tochter; „ein Mann an Mut, Thatkraft und Geistesgegenwart, wie wohl ein Hase vor dem Gewehr." Und doch war Hans durchaus kein Mann, sondern ein echtes Weib, das nur durch die Liebe groß geworden war, durch Liebe zu dem so unerreichbar scheinenden Vater. Im Sommer kamen aus Anlaß eines Manövers Jäger ins Städtchen. Ein hübscher Leutnant, noch dazu mit siebenzackiger Krone, verliebte sich in Posthalters „Hans". Herbert geriet außer sich. Noch einmal brach seine Selbstsucht hervor, er wollte seine Tochter nicht hergeben. Sie hätte keine Kaution und damit sei die Sache zu Ende. Aber der Leutnant hatte selbst die Kaution und das Unwahrschein liche geschah — er warb um „Hans". Die Familie des . . , , «mMontag mm Leipzig nach Dresden abgegangenen Personen« zug stieß ein 33 Jahre alter Schaffner auSBolkmarSdorf auf der Strecke zwischen Oschatz und Riesa mit dem Kopke an eine Ueber- brückung und zog sich dadurch eine schwere fiarkolutende Kopfver letzung zu. — Am Montag verunglückte in Leipzig ein Eisen dreher dadurch, daß er bei. einer Gasexplosion von der Kolben stange eines Gasmotors am Kopfe getroffen und schwer verletzt wurde. Der Arbeiter war mit einer Reparatur dcs Motors be schäftigt, hatte dabei vergessen, den Gashahn abzudrehen und hatte sich das ausgeströmte Gas an einem in Ler Nähe befindlichen Licht entzündet. — Von der Kriminalpolizei in Leipzig wurde am Montag ein in einer Buchhandlung beschäftigter Markthelser ver haftet, welcher Fakturen gefälscht und daS auf diese Weise erhal tene Geld (gegen 200 M) für sich verwendet hatte. — Vor etwa 3 Wochen wurde in Scheibenberg ein Lehrling von einem kleinen Hund in die Hand gebissen, was nicht beachtet worden ist. Seit einigen Tagen stellten sich nun bei dem jungen Menschen eigentümliche krankhafte Erscheinungen ein und jetzt ist der Be dauernswerte unter sürchtcrlichen Schmerzen an der Tollwut ge storben. — Ein Wirtschaftsbcsitzer in Jöhstadt war am Montag früh mit Düngerfahrcn beschäftigt und erhielt dabei von dem an gespannten Pferde einen so schweren Hufschlag an Len Kopf, daß das rechte Auge ans der Höhle herausgeschlagen und auch die Hirnschale nicht unbedeutend eingedrückt ist. — In einer Fabrik in Plauen i. V. wurde am Montag früh ein Maurer von einer Transmissionswelle ersaßt, herumgeschleudcrt und dadurch schwer verletzt. — Auf der Oelsnitzcr Dorsstraße fand ein djähriger Knabe ein sog. Dynamitzündhütchen, welches er durch einen Stein zur Explosion brachte. Daber wurde» dem Knaben 3 Finger der linken und der Daumen der rechten Hand teilweise abgerissen. — Infolge von übermäßigem Genuß halbreifen Obstes sind in einer Familie in Schöna sämtliche Kinder heftg erkrankt, und tritt die Krankheit, welche man erft als Cholera betrachtete, mit starker Ruhr auf. — In einem Grundstücke in der Nähe des Bahnhofes Reichenbach bei Löbau vergnügte man sich am Sonntag mit Teschinschießeu, als plötzlich durch eine verirrte Kugel der Feuer mann eines im Rangieren befindlichen Güterzugcs in den Hals getroffen und nicht unbedenklich verletzt wurde. — Eine 80jährige Witwe in Reichenau fiel beim Wäschespülen in den Bach und ertrank. — In der Robertsmühle bei Eisenberg ertrank ein 3- jähriges Kind, indem cs in einem unbewachten Augenblick kopfüber in den Bach stürzte. — Durch einen Ruck des Geschirres stürzten am Montag mittag in Gera 2 Kinder von einem Wagen. Die- selbcu kamen unter die Räder und wurden schwer verletzt. den Contre Ell! 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