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die Macht dcs Chcistfcfus, die nie sich mindert und ov ! deutschen Reiches von den Jugendjahren in das ManneS> nock tausend 0!abrc dabm aciebmunkcn kein Werken in« j alter Kräitia Ü-bt e« ka kräktie, wirk -a kl-ikon knö uscherg noch tausend Jahre dahm geschwunden sein werden ins alter. Kräftig steht cs da, kräftig wird eS bleiben, das emanko. Meer der Ewigkeit. Ein einziges Jahr trennt auch das gegenwärtige Fest nur von seinem Borgänger, ein einziges Jahr, aber was in ihm geschehen, das sind Ereignisse genug für zehn und mehr Jahre. Das Jahr 1888 hat uns so recht gezeigt, wie wenig Hoffnungen und Wünsche der Menschheit G- währ für Erfüllung in sich bieten, es hat uns gezeigt, daß uns nichts übrig bleibt, als trotz aller widrigen Schicksale festgeschlossen Schulter an Schulter zu stehen, als ein wahrhaft ewiges Bolt. Und als ein wahrhaft einiges Volk hat Deutschland an den Bahren seiner Kaiser gestanden! Wie eine Familie am Weihnachts- abend wehmütig des dahingeschiedenen Familienhauptcs gedenkt, so gedenkt die deutsche Nation zum Christfest wehmütig der uns entrissenen Kaiser, die ebenfalls die Ihrigen um den brennenden Tanncnbaum zu versammeln pflegten, treu deutsche Art und Sitte wahrend. Das Jahr zwischen den beiden letzten Festen hat uns aber auch gezeigt, daß ein starkes Volk unter kraftvollen Führern jede Gefahr überstehen kann. Es waren trübe - >t ganaus:^ Zum Weihuachtsfest. Die Weihnachlsbotschaft erklingt wiederum! „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen." Es ist die Freudenbotschaft vom Christfest, die alljährlich wiederkchrt, alljährlich Millionen Herzen erquickt und aufrichtet, so heilig und gewaltig ist in ihrer einfachen Schlichtheit. Die Weih nachtsbotschaft kommt uns von neuem zum Schlüsse eines jeden Jahres, unbekümmert, ob wilder Kampf der Völker geherrscht, ob die Kriegsfackel lodernd flammte, oder ob Zwiespalt der Meinungen einen heftigen Groll unter einander Nahestehenden hervorgerufen hat. Weihnachten kommt, mag die Schwere der Zeil ganze Völker drücken oder nur den einzelnen, mag wenig Neigung sein, den verstörten Sinn auf reinere und edlere Gedanken zu richten; das Fest kommt doch und heischt seine Rechte. Eine süße, lindernde Erinnerung bietet die Weihnachts botschaft, sie rückt uns '.fort aus dem tosenden Strudel der Gegenwart und versetzt uns w die Tag? der sorgen losen Freude, in die himmlisch schöne Jugendzeit zurück. Und sind die Gedanken gewandelt, wird auch die Brust wieder empfänglich für die Festtage, und erlösend, das Schönste verkündend, schallt cs mit Macht durch die Wett: „Ehre sei Gott in d r Höhe und Friede auf I Tage und Wochen für unser Volk, aber es ist darin ge- Erden und den Menichen ein Wohlgefallen." Das ist Hoden; 1888 bildet gewissermaßen den Uebertritt deS soll unsere Sorge sein. Und wenn wir um uns schauen und sehen, wie kein Steinchen von dem stolzen Bau deS Reiches abgebröckelt, wie der Kaiser in starker Hand un entwegt das Reichspanier hält, das deutsche Bürgertum seiner Kraft und seiner Stärke sich bewußt ist in be- scheidenem, mannhaftem Stolz, dann lauschen wir be sonders andächtig den ersten Worten der Weihnachtsbot schaft und stimmen, in Erkenntnis der nimmer ganz zu tilgenden Mangelhaftigkeit alles Irdischen, mit ein in die Worte: Ehre sei Gott in der Höhe! „Und Friede auf Erden!", so heißt cs weiter. Wir wußten nicht, ob wir das gegenwärtige Christfest im un getrübten Frieden feiern würden, bange Besorgnisse wurden wiederholt bezüglich der Erhaltung des Friedens Es. ",cht die Besorgnis des Schwachen, der sich vor dem Aeuß-rsten fürchtet, es war der Wunsch sE. Nation, die keinen höheren Wunsch kak"„n Werken des Friedens zu dienen, die weiß, die Ströme von Blut nicht ver- dcck.n werden, welche em großer, siegreicher Krieg fordert aufitz n- und 00 M. et und ophas, lmeo tanken, Möetn, « M. ?5, 80 M. en Vor zen vom tom bei Srsv, mheu. auf land gen Grenzen mt. Berechnung jekendarlehne irden. das Besitz- öager. iüO, 180, 100 bis lOO M. HxpoUtHo» Sv» V«xvK»Iatte«. Des Abschlusses wegen ersuchen wir die bis mit 52. Woche fälligen Steuern bis 2S. d. M. Abführen zu wollen. Der Vorstand. H. Moritz Böhme, z. Zt. Bors. DI« Avvbirtvn «usvörtlAvm ^l»»nme»t«n ersuchen wir, die Bestellungen auf das mit 1. Januar beginnende 1. Quartal unseres Blattes bei den zuständigen Postanstalte» recht zeitig erneuern zu wollen. Heilige Weihnachtsfeier Willkommen, schönstes Fest vor allen! Willkommen, sel'ger Kindheit Traum! Laß deinen gubel laut erschallen, Du Kindesherz, am Wcihnachtsbaum! Du Kindesherz, das voll Vertrauen Dem Christkind innig sich bekannt, Das auf der fugend grünen Auen Noch keine Zeit zum Zweifeln fand! Wohl lauschest du beim Strahl der Kerzen — Die Lippe schweigt — das Auge sprach! Am Weihnachtsbaum zwei sel'ge Herzen — Nur ein Gedanke, nur ein Schlag! Der Geist hebt — wie aus Zweifels Banden Entfesselt — still sich zuni Gebet: Da fühlst du — ob du's nie verstanden — Des Christkinds hehre Majestät! So seid willkommen, lichte Kerzen: Tragt Glück auch in den kleinsten Naum! Das frohe Fest will frohe Herzen — Und Lichter will der Weihnachtsbaum! Laßt uns der Kindheit Glück bewahren: Dann bleibt das Herz im Zugendkleid, — Dann grüßt uns noch in grauen Haaren Des Lhristfest's Glück und Seligkeit! Du Kindesauge, das im Schoße Der Zukunft Licht und Lust erblickt — Das noch des Lebens dunkle Lose Mit seinen bunten Blumen schmückt: Bleib' so wie heut' am Weihnachtsbaume — So lang' du atmest — frisch und jung! Geleite dich in sel'gein Traume Zum Alter die Erinnerung! Und du, des Haupt mit weißem Schimmer Des Herbstes fahler Reif bedeckt Db auch das trübe Ange nimmer Der Jubel froher Zugend weckt: Nur frisch die greise Brust getragen Zum Weihnachtsbaum, zum Kuidesgluck Und noch einmal kehrst zu den Tagen Der sel'gen Zeit auch du zurück. bestrebt sein, uns desselben wert zu machen. kväaktion LxpeäiUoll äss krailkenberLer VLßvdlLtte8. Erscheint täglich, mit Ausnahme der Eonn- und Festtage, abends siir den sol- genden Tag. Preis vierteljährlich t M. so Pj«., monatlich so Pfg., Einzel-Nrn. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anftalten, Postbeten und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. Amtsblatt -er König!. Amtshauptmannschaft Flöha, -es Lönigl. Amtsgerichts und des Atadtrats M --- . ' - «Ud-ls - Inserat-Aufträge übernehmen außer der Berlagsexpedition auch deren ZeiMngsboten, auswärts sämtliche BürrauS und Filialstellen der Annoncenexpeditionen, Littmann. Haasenstein L Bögler — G. L. Daube L Ko. rc. außerdem in AuerSwalde Hr Gastwirt Anton Richter (im Erbgericht), in Dl« »Ä«Il8lS ÄS8 VUKSkLüttSS «I j8«Il«illi VoM^I ttKlHÄ. In üblicher Weise erlauben wir uns auch heute, mit der Weihnachtsnummer unseren geschätzten Abonnenten kleme folgendem Wandkalender darzubieten, den wir mit dem Wunsche überreichen, daß dieser Kalender unseren Abonnenten nur fröh lche Tage zeigen möge. — Dürfte es uns gestattet sein, unseren „Wunschzettel" unseren Abonnenten zu überreichen, so würde derse e . » enthalten, uns auch im neuen Jahre ihr freundliches Wohlwollen unverändert bewahren zu wollen. Wir unsererseits werden aucy , Inserate werd« 1 «it 8 Pfg. für M gespaltene «orpuS» M M »rtle bereckn«. < MH M M Kleinster Inserat« M" MIU betrag-o Pfg, M M Komplizierte und ta« hellarische Inserats , nach besondere« Tarts. Inseraten-AnnahE sür die jewetlt,; Wend-Nummer »ih vormittag» io Uhr,