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112 ev L. Was c^ - c/r <r v finden vielleicht z Wenn Kohl abgefahren Steine we< zu einem ( Mehrer, welcher je S Dresch Eigenthüm der Jnser- zurückerhal bach. « - Eine 1 kammer ur ist zu 27 -r» co co »v« tnk 1svl> r n,c^ vi in meinem anderweit L cv Q. cv -r cv c^ v Lin t welches in ist, wird f miethen gc anfahrenden Güterzng niedergefahren. Der Tod dürfte sofort eingctreten sein. Rußland. — Der Zar hat die Vermählung des Großfürsten Alexis mit einer Tochter des Grafen von Parrs zugc- standen. Ein ji besserer Ke beiten und 1839 Stcl oder als l man unter niederlegen km zu verv beziehet am 1. Dezember 112 Tandler gegen vr. Bloch Ehrenbeleidigungsklagen überreicht. (Fortsetzung in der Beilage.) Aus einem winzigen Samenkorn entwickelt sich ein mach» tiger Baum, aus einem zu „dummen und tosen" Streb chen geneigten Kinde, wie man begütigend sagt, kann leicht ein jugendlicher Verbrecher werden. Die Schule will nicht die frohe Jugendlust und den heiteren Knaben- inn unterdrücken, die jollen im Gegenteil gefördert wer- >en, aber mit aller Strenge will sie gegen die Auswüchse des Charakters cinschrcitcn, welche im reiferen Alter den Menschen ruinieren. Viele Eltern denken sich wenig bei den Ermahnungen und Worten der Lehrer an ihre Kin der; „was versteht der Lehrer davon", heißt es. Aber re haben sich später überzeugen müssen, daß jene Worte icrechtigt waren. Tägliche Arbeit und Sorge um das tägliche Brot nimmt manche Eltern sehr in Anspruch, odaß sie der geistigen Entwickelung der Kinder nicht volle Aufmerksamkeit zuwenden können. Der Lehrer hat die Kinder täglich vor Augen, ihm fehlt es nicht an Ge- egenheit, sich von der Geistesrichtung zu überzeugen. Nag man seinen Worten, wo sie am Platze, Gehör chenken; der Vorteil davon wird gewiß nicht ausbleiben. TagesgeWchte. Deutsches Reich. — Beim Grafen Herbert Bismarck fand Montag abend ein parlamentarisches Diner starr, bei welchem all Reichstagsparteien, mit Ausnahme der Sozialdemokraten, vertreten waren. Hausministcr v. Wedell machte die Mitteilung, daß das Befinden des Kaisers durchaus be- friedigend sei. — Bei der Stichwahl im RcichStagswahlkreise Melle-Diepholz ist der wclfische Kandidat v. Arnswaldt mit fast 8000 Stimmen gegen den nationalliberalen Kandidaten und bisherigen Abg. Dr. Sattler, der 5600 Stimmen erhielt, gewählt. Die Freisinnigen haben für den welfischen Kandidaten gestimmt. — Die Ausrüstung der ersten deutschen Emin- Pascha-Expedition, deren Führung Premier-Leutnant Wißmann übernimmt, wird in etwa drei Wochen beendet sein. Wißmann hat seine deutschen Begleiter bereits ausgewählt, weitere Meldungen für die Expedition sind also nutzlos. — Am nächstjährigen internationalen Sozialisten kongreß in Paris wird die deutsche Sozialdemokratie offiziell teilnehmen. Ob wohl französische Arbeiter zu gleichem Zwecke nach Deutschland kämen? — Im deutschen Reiche bestanden anfangs dieses Jahres 14148 Feuerwehren mit 1093000 Mitgliedern. Hiervon entfallen auf Sachsen 559 Feuerwehren, und zwar 518 freiwillige, 16 Pflicht- und 5 BerufSfeuer- wehren. Oesterreich besitze 3311 Feuerwehren mit 179100 Mann. — Elsaß-Lothringen. Nach einer Meldung des in Metz erscheinenden „Lorrain" sind soeben drei in Lothringen lebende Franzosen, deren Aufenthalt in den Reichslanden begründete Bedenken unserer Landesbehörde verursacht haben muß, ausgewiesen worden Es sind dies die Herren Alfons Barlho in Hatligny (Kanton Lörchingen) und Pierrot, ein früherer Anwalt, der einen Teil des Jahres in Deutschland zuzubringen pflegte. Dem Drillen von ihnen, dem pensionierten französischen General Mena, welcher in Henning (Kanton Lörchingen) Besitzungen Hal, ist die Aufenthaltserlaubnis entzögen morden. deutschen Kapitals in russischen Werten gesprochen werden kann. Die Beteiligung deutscher Bankhäuser ist aber, wie die Poft hervorhebt, sür den Eingeweihten und Sachverständigen keineswegs so harmlos, wie man sie darzustellen versucht, indem man darauf hinweist, die Besitzer der 1877. Anleihe brauchten ja nur das bare Geld zu nehmen, wollten sie aber dagegen die neue An leihe von 1889 eintauschen, so wäre dafür gesorgt, daß nur deutsche Jnterimsscheme ausgegeben werden, damit nicht durch französische Intervention die Kreise der deutschen Kursentwickelung gestört werden könnten. — In Wirklichkeit steht die Sache ganz anders: Russische Anleihen werden per Ultimo gehandelt und die größeren Engagements von Monat zu Monat geschoben, ohne daß man effektive Stücke zu sehen bekommt. Es können also hier in Deutschland kolossale Summen der 1889. Anleihe verkauft werden (von Frankreich an Deutschland), und wenn inzwischen die neuen Stücke erschienen sind, so existiert an allen deutschen Börsen eine amtliche Notiz für die 1889. russische Anleihe, sodaß im gegebenen Augenblick die ganzen 500,000,000 Franks der neuen An leihe ungehindert in Deutschland einströmen können. Und daß dies geschieht, ist leider zu befürchten, falls sich das deutsche Kapital nicht beizeiten warnen läßt. Denn weder England noch Frankreich werden die neue Anleihe dauernd für Kapitalsanlagen aufnchmen. Wenn sich die deutschen Kontrahenten, denen wir cs zu danken haben, daß auch in Deutschland ein neuer russischer Anleihe- Versuch in Szene gesetzt werden konnte, darüber irgend welche Illusionen gemacht haben, so befinden sie sich in einem Irrtum, den wir konstatieren, ohne daß cs uns möglich wäre, ihn zu erklären. — Was zu thun sei, wenn Gäste in öffentlichen Lokalen die Gemütlichkeit stören, ist eine häufig nicht un wichtige und auch nicht unzweifelhafte Frage. Daß der Wirt als Herr des Hauses berechtigt sei, einen störenden Gast hinwegzuweisen und nötigenfalls eigenhändig vor die Thür zu setzen, wurde nie bestritten und ist vom obersten deutschen Gerichtshof in mehrfachen Entscheidungen ausdrücklich anerkannt worden. Aber die Frage blieb, ob denn auch einem Gast, der von seinem Mitgaste Un annehmlichkeiten zu erfahren oder zu gewärtigen hat, unter Umständen jenes Recht des Hinauswerfens zu ge statten sei. Auch hierüber hat sich das Reichsgericht in jüngster Zeit durch ein bemerkenswertes Urteil vom 25. September ausgesprochen. Ein Handarbeiter war mit einem Landmann, der ihn aus der Wirtsstube entfernen wollte, in Streit geraten, zu Boden gestürzt, hatte das Bein gebrochen und verlangte dieserhalb Entschädigung. Das Berufungsgericht hatte den Beklagten ohne weiteres verurteilt, weil er zu der beabsichtigten gewaltsamen Entfernung des Klägers aus dem Wirtschaftslokal selbst dann nicht befugt gewesen sei, wenn der Kläger durch Eindringen auf ihn das Handgemenge angefangen und den Beklagten zuerst angegriffen hätte. Die oberste In stanz des Reichsgerichts war nicht dieser Meinung und hob das Urteil des Oberlandesgerichts auf. Daß die gewaltsame Entfernung des Angreifers aus der WirtL- stube schon an sich die Grenzen der Verteidigung für den angegriffenen Gast überschreitet, darf nach der Ansicht des Reichsgerichts keinesfalls behauptet werden; immer könnten nur die Umstände des einzelnen Falles ent scheiden, ob die gewaltsame Entfernung über die Grenzen der erlaubten Verteidigung hinausgeht. Hat der Wirt schon vorher den Kläger wegen seines unangemessenen Verhaltens zu anderen Gästen aus dem Lokale hinauS- gewiesen und zu entfernen gesucht, so muß dieser Um stand bei Beurteilung der Frage, in welcher Weise ein nunmehr von dem Kläger auf den Beklagten erfolgender Angriff von diesem zurückzuweisen war, Berücksichtigung finden, weil er den Angegriffenen zu der Annahme führen konnte, daß ein wirksamer Schutz vor dem Angreifer nicht durch augenblickliche gewaltsame Zurückweisung des An griffs, sondern nur durch Entfernung des Angreifers zu erreichen sei. — Unfälle und Vergehen. EininRemse beiGlanchau als Hausdiener beschäftigter junger, kräftiger Mann wurde im Oktober d. I. von einem großen, später als toll erkannten und getöteten Hunde in die Hand gebissen und ist nun dem traurigen Geschick versallen, dass vor wenig Tagen die Tollwutkrautheit bei ihm zum Ausbruch gekommen ist. Der Bedauernswerte ist am Montag von seinen schrecklichen Leiden durch den Tod erlöst wor den. — In Gersdorf bei Hartha gerieten zwei Lehrlinge eines Stuhlbaners wegen eines nichtigen Papierstiickes miteinander in Streit. Dabei warf der eine dem Kollegen ein scharf geschliffenes Stemmeisen gegen den Unterleib, daß Lem Gctrofscnen die inneren Teile herauSlraten. Der Zustand des Verletzten ist ein lebens- gesährlichcr. — kürzlich mißhandelte ein Handarbeiter inZwickau seine Ehefrau, welche ihm das Geld zum Schnapstrinkcn versagte, so arg, Lass hinzugekvmmenc Verwandte und Hausgenossen die Frau, im Blute liegend, bewusstlos auffanden, während Ler Mann die Flucht ergriff. Der hcrbcigerufeue Arzt konstatierte bei der Fran schwere Wunden und Verletzungen am Kopse, Hals, au den Schultern :c. Die Frau schwebte anfangs in Lebensgefahr, be findet sich aber jetzt aus dem Wege der Besserung ihres Zustandes. Der Mann ist noch nicht erlangt. — Aus der Bahnstrecke zwischen Neumark und Brunn ist am Dienstag voriger Woche früh im Morgengrauen der verstümmelte Leichnam eines Mannes auf- Vermischtes. * Eine seit kurzer Zeit begonnene Lohnbewegung der Hamburger Zigarrenarbeiter nimmt mit jedem Tage größere Ausdehnung an. Ueber fünf größere Zigarren fabriken ist die Sperre verhängt worden. Es handelt Schule und Jugenderziehung. Eine der unerfreulichsten statistischen Aufstellungen ist heute die über die Strafthaten und Vergehen im deut schen Reiche, wir wollen nicht sagen, daß die hohen Ziffern, welche hier zusammengetragen sind, trostlos er scheinen, aber cs ist immerhin ein betrübendes Gefühl, hier schwarz auf weiß bewiesen zu sehen, wie viele Tau sende von Menschen, die auch berufen waren, nützliche Glieder der menschlichen Gesellschaft zu werden, es nur zu Stammgästen in Gefängnissen und Zuchthäusern ge bracht haben. Unter den traurigen Zahlenreihen ist die allertraurigfte die über die jugendlichen Verbrecher» die von Jahr zu Jahr höher anschwillt. Wenige Jahre nach dem Verlassen der «schule genügen, um aus den Kindern Personen zu machen, die nicht einmal sich scheuen, Mit dem Strafgesetzbuch und seinen Bestimmungen in Konflikt zu kommen. Sind es denn aber besonders die Jahre nach dem Verlassen der Schule, welche den jugendlichen Verbrecher hervor bringen? Reinl Die schlechte Seile desCharak- lers dild.t sich in diesen Jahren aus, aber der Grund zu dieser schlechten Seile ist schon während der Kindheit gelegt wordrn, er ist gelegt trotz aller Strenge und Zucht in der Schule und trotz des obligatorischen Schulbesuches. Hier liegt ein dunkler Punkt unserer modernen Verhält- nisse; die Schule hat leider vielfach nicht den Einfluß auf die Jugenderziehung, den sio haben sollte und den sie mit Recht beanspruchen kann, weil leider viel Eltern diese Bestrebungen der Schule zum Besten ihrer Kinder nicht unterstützen. So manche Eltern stehen der Erziehungs aufgabe der Schule gleichgiltig oder sogar feindlich gegen über, sie glauben, die Schule könne schon zufrieden sein, wenn ihre Kinder die Stundenzahl regelrecht abgesessen haben. Giebt sich ein Lehrer Mühe mit einem Kinde, das zu allerlei Streichen neigt, um in dem jungen Her zen einen edlen und gesunden Sinn zu pflanzen, so ma chen sich die betreffenden Eltern in völliger Verkennung des Charakters ihres Kindes und was demselben von Nutzen ist, über die Worte des Lehrers lustig und sagen dem Kinde geradezu, es brauche nicht auf den Lehrer zu hören, der habe ihm nichts zu sagen und könne zufrieden sein, wenn die Schule prompt besucht und die Aufgaben richtig gemacht würden. Es ist leider Thatjache, daß in vielen Familien der Lehrer nur als notwendiges Uebel betrachtet wird, weil er der Gemeinde Kosten verursacht, und man auch die Person des Lehrers gar oft durch er niedrigende Aeußerungen herabsetzt. Der Lehrer hat wie kaum jemand anders Gelegenheit, Einblicke in das Leben des Kindes und damit zugleich in das Familienleben zu thun, und recht traurige Thalsachen erfährt er oft. Seine Aufgabe ist eben nicht allein, den Zöglingen in trockener Weise in die Kenntnisse einzufüh ren, welche zum Leben gehören, mit dem Wissen soll sich auch Herz und Gemüt entfalten. Wie oft diese Aufgabe mißlingt, wer will Las genau bestimmen? Daß sie oft mißlingt, ist leider eine Thatsache, und in der Mehrzahl der Fälle tragen nicht Lehrer und Kinder, sondern die Eltern die Schuld, welche alle heilsamen Wirkungen, welche die Schule etwa schon erzielt hat,, vernichten durch Worte und Thaten. Es läßt sich somit nicht ableugncn, daß an der Zunahme des jugendlichen Verbrechertums die elterliche Erziehung einen schweren Teil der Schuld trägt, daß diese Zunahme aufgehoben werden könnte, wenn die Familie stets Hand in Hand mit der Schule ginge. Amerika. — Brasilien. Aus Porto Alegro, 1. Dezember, wird gemeldet: Um dem durch Aushebung der Sklaverei enlstandenen Mangel von Arbeitern abzuhelsen, sind einige Leute aus den Ausweg verfallen, Chinesen ein- zusühren. Mil 1000 Chinesen auf die Provinz Rio de Janeiro soll der Ansaug gemacht werden. Die Re gierung ist dem Plane nicht hold. Ans den Beratungen im Senate über die Chinejeniroge scheint hervorzugehen, daß die Urheber der Idee Chinesen mit Kulis ver wechseln; sie wollen Chinesen herbeiholen, meinen aber eigentlich ostiudische Kulis, die aus Trinidad, Martinique und anderen westindischen Inseln sich bewährt haben. Man hat es auch hier schon vor längeren Jahren ein mal mit Chinesin versucht, sowohl in einem Goldberg werk, als im Landbau, und es hat sich herausgestellt, daß sie weder in dem einen noch in dem anderen zu gebrauchen waren. Ein Fazendeiro hatte damals auch 25 Chinesen engagiert und üble viele Geduld mit den- jelben, um sie bei der Plantagenarbeit zn verwenden, indem er ihre besondere Art zu arbeiten nnd ihre schwächliche Körpeikonstitulion berücksichtigte. Eines schönen Tages ging er nach dem Schuppen, der ihnen zur Wohnung diente, weil er sie nicht an ihre Beschäf tigung sich begeben sah, und da fand er, daß sich alle Fünfundzwanzig, das Gesicht nach Osten gekehrt, auf- gehäugt hatten. Entweder hatten sie dem Heimweh oder der veränderten Lebensweise nicht zu widerstehen vermocht. Gegen ostindische Kulis würde mancher Ein wand Wegfällen, den man gegen die Chinesen erhebt. Die Verwendung der Ostindier bliebe naturgemäß strenge auf die tropischen Gegenden beschränkt, wo der Euro päer wirklich nichr arbeiten kann, während der Chinese, wenn er einmal in Brasilien festen Fuß faßte, sich über alle Klimate des Landes verbreiten und dem weißen Einwanderer überall im Wege sein würde. sich nach den Ausführungen in der Versammlung der Zigarrenarbeiter nicht um Lohnerhöhungen, sondern um Beibehaltung der Lohnsätze, die vor dem Zollanschlusse gezahlt wurden. * Infolge eines Artikels in der „Oesterreichischen Wochenschrift" des Abg. vr. Bloch, worin behauptet wird, daß jedermann, der auf dem Wiener Tandelmarkt (Trödelmarkt) Einkäufe besorge, betrogen werde, haben Zw« sind auf worden, t Für, Ein so bringt, auch ein Teil der Presse hat eine Schwenkung I gefunden worden, in welchem man den im so. Lebensjahr gemacht und beschwichtigt die herrschenden Bedenken mit n, der Bemerkung: Die Beteiligung deutscher Bankhäuser an der neuen russischen Anleihe sei eine derartige, daß auf keiner Seite von einer Begünstigung der Festlegung welcher zu wird nach selben die Werkfüh Offerten dss. Blatte Geiuchr geüb äußere wird von LllVt vom Gutsb Ein zuv übertriff! Ej um die H fache, ern »^mit Waffe .'und Kerns "" Lebensjahr flehen-I den Angust Schöne ans Schönbach erkannte. Schöne hatte bis l S Uhr morgens als Mockwärter-Stellvertreter bei Station Brunn k Dienst gethan und war sodann im Begriff, in der Richtung nach Neumark die Strecke zu begehe». Hierbei wollte er vor einem Pcrsonciizug auswcichen, trat auf Las andere Gelcis über und wurde von einem von der anderen Seite im gleichen Augenblick