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° - °I st v ft der Zrvrnl Or« 3! Ein uv» .2 I.vvii'vninnvn in der Ez nudf> k« ,.! fMlilll c»!-! osi-feiii, riimmk, '' traf wieder ^dl. Ane 3 Wilheln» Grahmann 5^ -! cv 2 !)r geübte, sofort bei sehr hohem Lohne gesucht ?W -II außer dem Eine Spulerin sür's Haus bei Wochenlohn wird gesucht von Behr H Schttbert. L 8' 2' L kaufen. ! L bete», ih Eigenthümer kann seidigen gegen Erstattung der Jnsertionsgebühren und Futterkasten zurückerhalten im Erbgericht zu Ditter- vach. ö. liunKvi», Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Der „Reichsanz." veröffentlicht folgendes: „Be kanntmachung über die Blockade der festländischen Küste des Sultanats Zanzibar. Zanzibar, den 30. November 1888. Auf Befehl unserer hohen Regierungen und im Namen Sr. Hoheit des Sultans von Zanzibar erklären wir, die kommandierenden Admirale des deutschen und englischen Geschwaders, hiermit die Blockade der ununter brochenen Küstenlinie des Sultanats von Zanzibar mit Einschluß der Inseln Mafia, Lamu und anderer kleiner, nahe der Küste liegender Inseln zwischen dem 10. Grad 28 Minuten und dem 2. Grad 10 Minuten südlicher Breite. Die Blockade ist jedoch nur gegen die Einfuhr von Kriegsmaterial und die Ausfuhr von Sklaven ge richtet. Die Blockade wird in Kraft treten am Mittag des 2. Dezember d. I. Deinhardt. Fremantle." An der Blockade nimmt auch das italienische Schiff „Dogali" teil. — Die „Nvrdd. Allg. Ztg." bringt folgende Mittei lung: Wie aus den über die Gehirn-Rückcnmarkshaut- Emzündung oder den Kopfgenickcrampf angestcUtcn Er mittelungen hervorgeht, ist diese Krankheit verschlepxbar und ansteckend, und bringt dieselbe den von ihr Befalle nen verhältnismäßig häufig den Tod oder andauerndes Siechtum, insbesondere führt sie oft zu Taubheit und bei Kindern zu Taubstummheit. Es ist daher Aufgabe der Sanitälspolizei, der Verbreitung der Krankheit entgegen zutreten. Zu diesem Zwecke bedarf cs folgender Maß nahmen: 1) Die Aerzte müssen verpflichtet werden, jeden zu ihrer Kenntnis gelangten Fall dieser Krankheit ungesäumt der Orts-Polizeibehörde anzuzeizcn; 2) er krankte Personen sind abgesondert zu halten; 3) Kinder aus einem Hausstande, in welchem ein Fall dieser Krank heit besteht, sind vom «Schulbesuch sernzuhalten; 4) die ki Frankreich. — Die republikanische Demonstration des Pariser Gemeinderates am Grabe des Revolutionsmannes Bau- din ist ohne alle Störungen verlaufen. Der ungeheuere Zug ging programmmäßig vor sich und kehrte in aller Ordnung vom Kirchhofe, auf dem zahlreiche Kränze medergelegt waren, zurück. Dagegen gab es am Abend im Quartier Satin, dem Pariser Studentenviertel, noch Skandal. Mehrere der vom Kirchhofe zurückkehrenden Studenten, welche Schmähungen gegen Boulanger aus stießen, trafen auf der Brücke Saims-Peres einen Om nibus, dessen Insassen Hochrufe auf den General aus brachten. Das wollten sich die Studenten nicht bieten lassen, sie griffen den Omnibus an, dessen Pferde scheu wurden und in einen Laden am Quai Volläre gerieten. Die Studenten drückten sich nun und hielten einen anderen Omnibus am Pont neuf an. Nun hallen sich aber die Boulangisten gesammelt und hieben mit Spazier- stöcken auf die Studenten los. Bevor die Polizei die Streitenden zu trennen vermochte, waren schon mehrere Personen verwundet und andere ins Wasser geworfen. Boulanger-, der den Tag über in Nemrs verbrachte, hielt dort auf einem ihm gegebenen Bankett die übliche Brandrede gegen die Negierung. Bei Ankunft und Abfahrt des Generals gab es wohl argen Lärm, grö ßere Ruhestörungen wurden aber von den Behörden verhindert. Beifall und Zischen bei der Begrüßung des Generals hielten sich ziemlich das Gleichgewicht. („Vermischtes" rc. in der Beilage.) W r i e f k a st e n. dledrvre ^boiEnten. Zur Beantwortung Ihrer Anfrage betr. die Neichsstrage sei milgeleilt, daß diese viel besprochene Straße von der Altenhainer Straße aus bis zur Einmündung in die Freiberger Straße beim „Deutschen Krug" aus 596 m Lange bemessen ist, inkl. des 182 m langen Tammes. Die Lusl- linie beträgt genau 500 m oder j Km. ' D. Ned. Volle Anerkennung und Dank den Herren, welche in der gestern statt- gefunaenenStadtverordnetensitzung den eu.-- mal gefaßten Beschluß der projectirten Reichsstraße behaupteten, nach dem Sprich wort: Deutsche Art, treu bewahrt! Ein Zuhörer. Brirl-Cmmcrts in allen Größen empfiehlt die NuoiiUanlUung von 6. 6, Nossborg. in größter Auswahl und zu billigsten Preisen empfehle als Festgeschenke einer freundlichen Beachtung. Auch sind gestrickte in großer Auswahl vorhanden. Corsetschlösser und Uhrfedern sino jederzeit am Platze im Corset-Geschäft bei k. KerdeLIi, Rathhausgasse 7. wird für 1. Januar 1889 ein best-hend in Stube, Schlafstube und Küche, im Pi eise bis zu 120 Mark. Offerten wolle man unter k'. ». in der Exped. d. Bl. niederlegen. Turner- und Tafchen-Liederbiicher (in reichhaltigster Auswahl) im Preise von 20 Pi. an empfiehlt die Bttchhandlimg vor: C. G. Rostberg A in wenigen) Z Spitzen, scheu ü 50 - LoUer u. Abrivvsr sucht Oskar Mais Wwe. Grosze Puppen-Ausstellung, sowie Spieltvaare», Christbaumschmuck, Porzellauwaareu, Glaswaaren, große Auswahl in Puppenköpfe» mit echten Haaren empfiehlt zu Einkaufspreisen und in letzter Zeit auch aus Rußland trotz des hohen Zolles von 30 Pfg. pro Kilo und der kostspieligen Fracht wiederholt größere Sendungen geliefert worden wären, würden die Preise noch höher gewesen sein. Der strenge, schneereiche und langanhaltcnde letzte Winter, sowie die Ungunst der Witterung während der Brütezeit tragen die Schuld an der schwachen Jagdausbeute. — Seit einiger Zeit sind falsche Thalerstücke, welche die Jahreszahl 1858 mit dem Münzzeichen nebst dem Bilde des -f Königs Johann von Sachsen tragen, im Umlauf. Das Gepräge der Falschstücke ist nicht ganz deutlich und namentlich der Rand schlecht hergestellt, so daß bei einiger Aufmerksamkeit das Falsifikat erkannt werden kann. — In den Tagen vom 6. bis 13. Dezember sind wiederum größere Slernschnuppenfälle zu erwarten und zwar soll das Naturschauspiel am 12. Dezember am glänzendsten sein. Der Ausgangspunkt der Stern schnuppen wird in den Zwillingen liegen. Nach Son nenuntergang ist gegenwärtig bei Hellem Himmel das Zodiakallicht sichtbar, ein im Südwesten nach links schräg aussteigender, nach oben spitz zulaufender Lichtschein. — Wieder Petroleum I Wiederum ist dem unvor sichtigen Feueranmachen ein Menschenleben zum Opfer gefallen. Am Donnerstag abends benutzte in Erfurt der 81jährige Privatmann Rödiger Petroleum, um die Flamme anzufachen. Das Gefäß explodierte und bald brannte der Mann lichterloh. Trotzdem schleunigst Hilfe nahte, war dieser furchtbar zugerichtet. Nach wenigen Stunden verstarb der Unglückliche unter gräßlichen I Schmerzen. Krankenzimmer, die Auswurfsstoffe, die Wäsche (nament lich auch Schnupftücher) sind zu reinigen und zu desinfi zieren. Es wird beabsichtigt, entsprechende Bestimmungen im Wege der Polizeiverordnung zu erlassen. — Aus London trifft die beachtenswerte Meldung ein, daß Sir Morell Mackenzie seinen Austritt aus dem königlichen Kollegium der Aerzte erklärt hat. Es ist dies eine Folge der scharfen Berurteilung, welche sein Verhalten gegenüber den deutschen Aerzten des Kaisers Friedrich, insbesondere aber gegenüber dem Professor von Bergmann, seitens der Koryphäen der medizinischen Wissenschaft Englands gefunden hat. Zum Borwurf halte man es ihm namentlich gemacht, daß er eine ab fällige schriftliche Aeußerung des schwerkrankcn Kaisers über Professor von Bergmann durch eine englische Zeitung faksimilieren und der Oeffentlichkeit übergeben ließ. Oesterreich - Ungar«. — Im neuen deutschen Theater in Prag erfolgte am Donnerstag bei der ersten Aufführung von „Oester- reichische Märsche'' von Holzbock und rkouis Frappart aus Wien, welch letzterer auch die Gesamtaufführung in Szene gesetzt hat, eine patriotische Kundgebung. Bei den Klängen des Prinz Eugen-, Radetzky- und des Brucker Lager-Marsches und bet dem Aufrollen der österreichischen Regimcntsfahne durchbrauste begeisterter Jubel das dicht gefüllte Haus. Prinz Georg von Preußen, Statthalter Feldmarschall-Leutnant Baron Kraus, die Familie des Oberstlandmarschalls und zahlreiche Vertreter der Prager Aristokratie wohnten der Vorstellung bei. Z ! Verleiht ge sprimglich § weich, g 2 frischem 2 Bravo! Bravo! Bravo! Herrn Stadtrath Stephan und allen anderen Herren, welche gestern Abend in der Sitzung für die Reichsstraße einge- treten sind. Einige Bürger, welche gestern bei der Berathnug mit anwesend waren. Von einem Bäckergehilfen vertauscht wurde Sonntag Avens in Barrhel's Re staurant, Humboldtstraße, mein ttrrniner Ersuche genannte Persönlichkeit, mein Eigcnthum bis späte stens Mittwoch, den 5 Dccember, Garten- straßc 49?, abzu liefern. wird von Neujahr ab ein 2UverIL88j§sr Laeokt vom Gutsbesitzer Gelbrich, Ottendorf. Per Neujahr 1889 wird ein ZUsnvs Ililsüolien für alle vorkommeuden häuslichen Arbeiten gesucht in Villa Seeber, Oberwiesa. — Eine recht unangenehme Ueberraschung erfuhr kürzlich vormittags das Frühstück eines in Dresden aus Großenhain in Geschäften anwesenden Spediteurs, welches derselbe in einem Weinrestaurant der gr. Brüder- ' gaffe einnahm. An denselben trat nämlich ein Beamter der Dresdner Kriminalpolizei heran und zeigte nicht wenig Lust, den Großenhainer Herrn als den von Stock holm aus steckbrieflich verfolgten Kaufmann Wimmermark, welcher großer Wechselfälschungen verdächtigt ist, zu ver haften. Das Vorgehen des Beamten war allerdings dadurch gerechtfertigt, daß der angesprochene Herr eine bis in Einzelheiten frappante Aehnlichkcit mit dem Por trät des verfolgten Flüchtigen hat. Erfreulicherweise vermochte der Verdächtige sich auszuweisen und so konnte er sein Frühstück bald fortsetzen.; »L — Die feierliche Einweihung des Predigertöchter- HeimS in Neufriedstein in der Niederlößnitz wird nunmehr am 6. Dezember mittags 1 Uhr statlfinden. In einem Aufrufe, welcher an alle Geistlichen und son stige Freunde dieses Liebeswerkes versendet worden ist, wird um allseitige Unterstützung desselben gebeten. Na mentlich sind zur ersten Einrichtung der gemeinsamen Stuben, der Zimmer der Vorsteherin, Küche, Waschhaus, Mädchenkammer rc., auch Zuwendungen an Schränken, Besten, Tischgerät und Wäsche sehr willkommen. Außer dem aber wird die Einrichtung, sowie die Unterhaltung des Unternehmens an die Opferwilligkeit der Mitglieder erhöhte Ansprüche erheben. Bereits jetzt aber zeigt sich in erfreulicher Weise, daß das Unternehmen in weiten Kreisen mit wärmster Teilnahme begrüßt wird. — In dem Pferdestalle des Starkeschen Gutes in Ossig bei Döbeln entstand am Freitag abend gegen 8 Uhr ein Schadenfeuer, dem schließlich sämtliche Ge bäude des Anwesens zum Opfer fielen. Mehrere Pferde, welche trotz wiederholter Mühe nicht aus dem Stalle zu bekommen waren, kamen in den Flammen um. Das Gut ist vor kurzem erst in den Besitz des jetzigen Besitzers übergegangen. — Die Besitzer von Schwägerichens Garten in « Leipzig, Frau verw. Advokat Döring und Frau Gröppler, haben der Stadt Leipzig soeben den Betrag von 600000 Mk. zu einer Stiftung überwiesen. Der Zweck derselben geht dahin, die Not zu lindern, in welche gebildete, aber unbemittelte Familien in nicht seltenen Fällen durch den Tod des Familienoberhauptes versetzt werden. — Das Goscnjubiläum in Eutritzsch ist am 2. Dezember festlich begangen worden. Ein „historischer Festzug", den Einzug Herzog Leopolds von Dessau dar stellend, fand statt. In ver Gosenschenke versammelten sich zahlreiche Festteilnehmer, die sich durch Frcigose und Festspiele in angenehmer Weise für die Bedeutung des Tages begeistern ließen. — Bei den stadtverordnctenwahlen in Glauchau ist ein Unikum zu verzeichnen. Daselbst wurden 868 Stimmen abgegeben, von denen sämtliche auf den Tischler meister Hüttig fielen. — Mit dem 1. Dezember hat in Sachsen und Preußen die am 1. September aufgegangene Jagd auf Rebhühner ihre Endschaft erreicht und die Verkaufsberech tigung erlischt in 14 Tagen. Wohl selten noch haben die Feldhühner andauernd so hohe Preise gehalten, als gerade Heuer, denn nur in den ersten Tagen des Sep tember, als die Jagd am stärksten betrieben wurde, be anspruchten sie bloß 70 bis 90 Pfg. pro Stück, während sie dann rasch durchschnittlich bis auf 1 Mk. 50 Pfg. stiegen und seit mehreren Wochen schon 1 Mk. 80 Pfg. Lis 2 Mk. pro Stück kosten. Wenn nicht aus Oesterreich 2 I -d°° ist bei v kaufe». !