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VIa»Lpaxlvr« in allen gangbaren Farben bei C G. Rotzberg. Lite borUkmts eckts 81. ^cobs-Magenti-opfen Lsr 2ar5üossr-Aänvks. Zur sicheren Heilung vonMagen- niio Nervenleiden, auch solcher, die allen bisherigen Heilmitteln wider standen, spec. chronischer Magen- catarrh, Krämpfe, Angstgefühle, Herzklopfen, Kopfschmerzen rc. — Näh. in dem jeder Flasche bcilieg. Prospect. — 2n Kaden i. ä. Ximlk. ä kl. 1 AK., xr. kl. 2 AK. »Mpt-Ves.: II. llokulr, llannovor, bicdrriir. llep.: 8vklo8s- null Hnxel-^potkskv, Lkvmnlts — Apoth. k. Lokovkolt, Oadleur. — Apoth ül. kranlll, kretderx« istunde cv d. O> v 0 pr kl Humboldtstraße 16, 1 Treppe. werden auf l» n Zent- ngungs- ge ein- ußischen Schrif. en Etat 8 e> 2 U 2 8 !- a I» 2 I» st rren v. 'de am :nz em- eit mit :n nach . Ent- n über- ind die n, viel- tng des es Prä- !t" mit- fidiums ilbe be- heiter sowohl t einem cv s- a> Z Eine alleinstehende zuverlässige wird nach auswärts gesucht. Hierauf Refl. woll. ihre Adressen unter LL L in der Exped. d. Bl. niederlegen. in UN. Huhnes richten vielfach mt ge. jungen ühner- lancher bereits Olden- mtsache m Ge- Den Wien" Pom- terreich »ch das ig, in. Kultur > fort- chwert, in weit O ö 27- w rZ v v § ü Töpferstraße 320/22. L. 2 st" S' W hatsache am 21. :ntig in lsortium Vom 1. De- ein in- ehmens, Moral raktische würdigt e, trotz - „Die ;en Ver- 1, sollen en, daß teiligen, msch be« Anleihe jösischen leit der Geld zu die neue h. rufst, »ringung Neigung gerechnet fügt die der An-. 3 Bulgarien. — Wie aus Petersburg berichtet wird, soll bulgari schen Emigranten von maßgebender Seite neuerdings bedeutet worden sein, daß Rußland für Bulgarien keinen Finger mehr rühre. Der Zar wolle von Bulgarien nichts mehr wissen. Hiermit stimmt die Meldung des Blattes „Wjedomosti", daß die russische Diplomatie nach dem Wiener Besuche Kaiser Wilhelms jede Hoffnung auf eine deutsche Vermittlung in der bulgarischen Frage auf- gegeben habe, überein. Ei« ChenMespuler für den ganzen Tag gesucht Friedrichstraße 13. Eine Mütze ist gefunden worden; abzuholen Friedrichstraße 1, 1 Tr. O o Di »dso trüb, ktrsi' t-or^ r > vnod ^8 wird für Neujahr 1889 ein zuverlässiges, älteres Mädchen kür Küche und Haus. Alma Höhle, HainichenerStraße ^-2. li» 8tössimc>M-ßeUe kann dauernde Arbeit erhalten bei Norit« Lluxo in Ebersdorf. live lleiiie übeeMe mit Stuben- und Bodenkammer steht zu vermiethen und kann zum 1. Dec. bezogen * Tin schrecklicher Mord hat die Bevölkerung von Hamburg in große Erregung versetzt. Am Sonnabend mittag bemerkte ein Dienstmann, welcher einen großen Holzkoffer nach dem Strandrat transportierte, daß aus dem Koffer Blut hervorsickerte. Er benachrichtigte die Polizei, welche in dem Koffer die zusammengedrückle Leiche ernes Mannes mit gräßlich verstümmeltem Kopfe fand. Der Tote ist ein Spediteur Hülsebcrg. Der Leiche fehlten alle Wertsachen. Als der Mörder des Unglück- lichen wird ein Schiffskellner Staudt aus Gießen ange sehen. Staudt hatte Hülseberg in seine Wohnung bestellt, um ihm eine größere Summe amerikanischen Geldes umzuwechscln. Hülseberg folgte dieser Aufforderung, wurde von Staudt meuchlings erschlagen und einer Bar summe von 11000 Mark und seiner Pretiosen beraubt. Staudt packle dann den Leichnam in einen Koffer und übergab diesen dem Dienstmann Schosson, welcher ihn zum Hafen bringen sollte. Der Mörder ist noch nicht ergriffen, doch hofft man ihn sicher festzunehmen. * Es war am 16. März 1887. Die Nacht zuvor war in London viel Schnee gefallen, auch auf das Dach des Hauses eines Herrn Meinershagen, welcher Herr das Hinunterfegen anordnete. Der gerade vorübergehende Oberstleutnant Charles Mercier erhielt hierbei eine Schippe voll Schnee auf den Kopf gesandt, sodaß ihm der Hut eingetrieben und platkgedrückt und auch sein Kopf mit einigen Hautab>chürfungen bedacht wurde. Herr Meiershagen nötigte den Oberstleutnant in sein Hau- und überhäufte ihn mit Entschuldigungen. Der Oberst leutnant fühlte sich allerdings nicht ganz wohl, glaubte aber nicht, daß der ihm zugestoßene Unfall weitere ernste Folgen haben werde. Er ließ aber doch seinen Arzt kommen, der ihm eine kleine Luftveränderung empfahl. Der Oberstleutnant reiste demgemäß nach Edinburg. Bei seiner Rückkehr aus Edinburg befragte er, da ein eingerretencs Kopfleiden durchaus nicht schwinden wollte, den vr. W. Jenner, welcher ihm eine Reise nach dem Festlande verordnete. Der Oberst begab sich nach Lu zern; die Gebirgsluft wirkte sehr günstig, und er kehrte, von dem Leiden gänzlich geheilt, nach London zurück. Die vorübergehende Beeinträchtigung seines Gesundheits zustandes glaubte nun der Oberstleutnant den Arbeitern des Herrn Meinershagen zur Last legen zu dürfen, und verlangte von letzterem, der für seine Leute verantwortlich sei, die Rückerstattung der gehabten Reisekosten bis zur vollständigen Wiederherstellung. Der höchste Gerichtshof Altenglands hat der von dem Oberstleutnant angestrengten Klage jetzt Fin günstiges Ohr geliehen und hat Herrn Meinershagen verurteilt, dem Kläger eine Entschädigung von 8000 M. zu zahlen. Ein wahres Glück für den genannten Hauseigentümer, daß der Hausarzt oder Herr vr. Jenner dem Oberstleutnant nicht eine Reise um die Welt verschrieben haben! * Im Jrrenhause zu Macrata starb vor einigen Tagen eine Dame im Alter von 103 Jahren. Die Un glückliche, eine Baronin Lucenti, hatte vor 85 Jahren infolge einer unerwiderten Liebe den Verstand verloren und 80 Jahre in diesem elenden Zustande im Jrrenhause ge lebt. Unaufhörlich sprach sie von der Rückkehr des Man nes, der sie verschmäht. Noch in den letzten Stunden fragte sie mit schwacher Stimme, ob der Conte, den sie herbeisehnte, noch immer nicht erschienen sei. * Die Pariser „Libertee" meldet, die Generalin Boulanger habe die Scheidungsklage gegen ihren Herrn Gemahl eingereicht. Am letzten Mittwoch fand ein Ver söhnungsversuch vor dem Ziviltribunal des Seine- Departements statt, derselbe ist aber gescheitert. Die beiden Ehegatten sind nun von neuem auf den 5. Dzbr. in das Kabinett des Tribunalspräsidenten Aubepin berufen. Eine Laufpyramide, nur aus Holz, 3 Boden, gut gehend, ist billig zu verkau fen Teichstraße 9, Hinterhaus. Boulanger, nieder mit Floquet!" geschriee», aber die Polizei war tüchtig auf de« Posten und verhinderte alle groben Ausschreitungen. 40 Personen wurden wäh rend des Abends verhaftet, die meisten davon aber wieder freigelassen. Boulanger sagte in seiner Bankcttrede weder etwas Neues, noch etwas von hervorragender Bedeutung. Er sei für seine Person durchaus friedlich gesinnt. In der gegenwärtigen Lage Europas aber, angesichts der von allen Nationen getroffenen Maßnahmen, würde Frankreich weniger in Sicherheit leben, wenn es nicht so gerüstet und vorbereitet wäre, als seine Nachbarn. Frankreich sei wohl eifersüchtig auf seine Rechte, trachte aber doch nach dem Frieden und schütze die. Arbeit. Er seinerseits, mehr Patriot als Soldat, wünsche sehnlichst die Aufrechterhaltung des Friedens. Es gebe aber 2 Arten von Frieden: den Frieden, um welchen man bittet, und denjenigen, welchen man durch eine feste und würdige Haltung auferlegt; der letztere zieme allein den Fran zosen. Boulanger verwünschte dann die Politik der gegenwärtigen Regierung, welche einen trügerischen An schein von Schwäche erwecke, er sage einen trügerischen Anschein, denn jeder Appell an das Vaterland würde die inneren Zwistigkeiten aufhören lassen. Redner greift hierauf die jetzigen Minister heftig an, welche, um die Flitter einer vorübergehenden Gewalt zu erhalten, fast dienstfertig das Mitleiv des Auslandes anflehten. Der frühere Minister Ferry habe Soldaten, Schiffe und Geld in Tonkin verschleudert, obwohl er die Gefahren kannte, von welchen Frankreich bedroht war. Das Volk habe ihn aber auch gebührend an den Pranger gestellt. Zum Schluß empfahl Boulanger eine Unterstützung der Bestrebungen der Patriotenliga. Die boulangistischen Blätter heben die Rede natürlich bis in den Himmel. Die republikanischen Zeitungen sagen, es sei leeres Ge wäsch, bei dem jeder denken könne, was er wolle. — Auch die Patriotenliga hielt eine Generalversammlung ab. Die dabei gehaltenen Ansprachen waren lediglich eine Wiederholung der alten Phrasen und Schimpfereien. Erwähnenswert ist nur, daß auf Antrag Dsroulödes die Versammlung beschloß, dem russischen Kaiserpaare ein Glückwunschtelegramm aus Anlaß ihrer Rettung bei der Eisenbahnkatastrophe zu senden. Der Beschluß wurde unter großem Enthusiasmus gefaßt. — Dem Boulangerbankett in Paris folgte, wie weiter berichtet wird, ein offener Empfang, bei welchem 5000 Mitglieder der Patriotcnliga an Boulanger vorüberzogen und dem General die Hand drückten. Noch etwa 7000 Personen wollten eintreten, doch dem widersetzte sich die Polizei. Boulanger fuhr im offenen Wagen, umgeben von Poli zisten, nach Hause. Da die Polizei das Hochrufen auf der Straße jchließlich verbot, mieteten die „Patrioten" soviel Droschken, als sie bekommen konnten, und brüllten nach Herzenslust. Etwa 150 Personen wurden verhaftet, aber bald wieder freigelassen. — Auch von einem ge planten Staatsstreich der gemäßigten Republikaner unter Ferry ist die Rede. Man sagt, die Gemäßigten wollten das Ministerium Flcquet stürzen, sich selbst ans Ruder bringen und dann dem Herzog von Aumale, Prinzen von Orleans, welcher von allen Orleans die freisten Ideen hat, zur Präsidentschaft verhelfen. L. p 2 Wohuuugs-Bermiethuug. s Stube» mit Schlaf- und Boden kammer, Keller und Schuppen sind sofort im Ganzen oder Einzelnen zu vermiethen. Zu erfahren bei Gutsbesitzer F. Schirrmeister, Braun sdorf. 8teIlv-(He8iivü. Ein junger kräftiger Mensch, wel cher mit Pferden umzugehen weist und die Feldwirthfchust versteht, sucht recht bald Stellung. Zu erfragen Klingbach 15. 1SVOO« Mk. z. 1. Hypoth. sof. bez. b. Ostern unkündb., niedr. Zins, zu vergeb. Off. dMptpostlsZsrlKl vreMn iV, I. griff in befind - und riß ' Inhalt s so be iden ge- Kohlen- , welcher Erdreich - Im rbend in schen die -quetscht, u haben md teils tslokalen neu auf gemein- Oesterreich - Ungar«. — In Wien besteht ein tschechisch-politischer Verein „IncknotL" (die „Einheit"). Dieser Verein hat in den letzten Tagen dadurch von sich reden gemacht, daß er gegen die bevorstehende „Königskrönung" zu Prag pro testierte; denn „das Vaterland muß größer sein". Be- vor das preußische Schlesien und die Lausitz zu dem Bereiche der Wenzelskrone nicht wie dereinst gehören, hat die Königskrönung zu Prag nicht ihren vollen Wert. Das erinnert lebhaft an jene slawischen Phantastereien, die^von Berlin als einer auf slawischem Boden liegenden Stadt sprechen und unseren Lessing, der im sächsischen Kamenz geboren, als „eigentlich" slawischen Geisteshelden feiern. Trotz ihrer unleugbar komischen Seite hat die Sache aber doch ihre ernste symptomatische Bedeutung. Der Geist und die Phantasie zumal der niederen, dem großen Weltlauf abgewandten tschechischen Volkskreise werden mit derartigen Donquixoterien absichtlich genährt. Den slawischen Glanz vergangener Jahrhunderte führt man denen vor, die sich seit Jahren vor deutscher Kultur abzuschließen begannen, um in ihnen den Glauben und mit ihm den Groll darüber zu wecken, daß sie von dem deutschen Erbfeinde, „dem Räuber", wie der Geschichts schreiber Palacky den Deutschen geschmackvoll nannte, unterdrückt werden. Frankreich. — Das große Boulangerfest, welches die Pariser Patriotenliga am Sonntag abend veranstaltet hatte, ist ohne nennenswerte Störung vorübergegangen. Auf der Straße wurde zwar von den Patrioten weidlich „Hoch Einige Knabe« von 12—14 Jahren suchen auf leichte Be- schästigung Schubert L Günther. kein Gehekmmittel, sondern ein balsami scher Auszug der grünen Arnieapflanze, ist das Wirksamste und Unschädlichste gegen Haarausfall und Schuppenbil- dung. In Flaschen L 75 Pf. bei Chenilleschneiderin für sofort gesucht. OSear Göbel WeWge Weber Brache, 12gäng. Chorvorrichlung, finden gutlohnende Beschäftigung bei A. Zamory. >d0 läge ihrer Ersparnisse in einem Papier von so zweifel haftem Wert zu warnen — wir glauben nämlich, daß die neue Anleihe viel weniger zu irgend welchen militä- rischen Zwecken ausgenommen wird, al- vielmehr zu dem Zweck, mit dieser neuen Anleihe die im Januar und April fälligen Zinsen der alten Schulden zu bezahlen." — In Frankreich empfindet man e- sehr bitter, daß das deutsche Reich einen Vertrag mit China abgeschlossen hat, wonach die im Innern desselben reisenden deutschen Missionare in Zukunft nicht mehr verpflichtet sein sollen, französische Pässe zu führen, wie das auf Grundlage alter Bestimmungen, die um Jahrhunderte zurückreichen, bis jetzt mit allen ins tathollsch-knchUche Gebiet fallenden Unternehmungen gehalten worden ist. Mit Recht erblickt man in Paris in dieser Maßnahme, der sich übrigens auch Italien angeschlossen hat, einen schweren Schlag gegen das Ansehen Frankreichs im asiatischen Osten, einen Schlag, der dort viel stärker wirken wird, als in Europa, wo man die Sachlage zum großen Teil gar nicht kennt. — Aus Zanzibar wird berichtet, daß die anhaltend ernste Krankheit des Sultans den Beginn aktiver Opera tionen an der Küste immer noch verzögert. Das Blo ckadegeschwader ist noch vor Zanzibar und der Sultan hat noch keine Bekanntmachung erlassen. Inzwischen sind noch die ursprünglichen Vereinbarungen wiederum geändert. Die deutschen Schiffe werden den südlichen, die englischen den nördlichen Teil der Küste blockieren. Die deutsche Marinebesatzung wurde auS Bagamöyo wie der zurückgezogen, da infolge eines sechstägigen furcht baren Regens das Fieber heftiger grassiert. In Zanzi bar sind zahlreiche unbeschäftigte Beamte der deutschen ostafrikanischen Gesellschaft. — Die bisher über die Emin-Pascha-Expedition im Schoße des Zentralkomitees bestehenden Meinungsver schiedenheiten sind nunmehr ausgeglichen. In einer am Sonntag stattgehabtcn Sitzung wurde beschlossen, Leutnant Wißmann solle sobald wie möglich nach Afrika gehen, um zu ermitteln, auf welchem Wege die Expedition unter den jetzigen Verhältnissen vorgehen könne. Eventuell würde er dann mit einer ersten Kolonne den Marsch anzutreten haben, worüber weitere Beschlüsse Vorbehalten find. gegen alle Arten Gicht und Rheumatismen. In Paketen L » M. und halben L 60 Pf. bei vlamsa« 8t«8«r, Markt Nr. o t» praataadark.