Volltext Seite (XML)
enW« Regen. Schnee. _ - 277 Mittwoch, den 28. November. 478 463 374 262 147 136 Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, abend» siir den fol genden Tag. Preis hiertcijährlich i M. so Ml. monatlich SO Psg., Einzel-Nrn. sPfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. Hiernach sind die unler Nr. 1—6 der Ansässigen und Nr. 1—4 der Unan sässigen verzeichnelen Bürger als im ordentlichen Wahlgange gewählt zu detrachlen. Ueberdies Haden in Gemäßheit unserer Bekanntmachung vom 16. dss. Mts. die unter Nr. 7 und 8 der Ansässigen verzeichneten Bürger in das Sladlverordneten- colleginm einzulreten und zwar der unter Nr. 7 Genannte an Stelle des Herrn der König!. Amtshauptmannschaf! Flöha, -es König!. Amtsgerichts und -es Stadtrats zu^ankenberg^ L der Verlagsexpedition auch deren Zeitungsboten, auswärts sämtliche Bureaus und Filialstellen der Amwnccnexpeditionein J^ Tittmann. Daube L Ko. ,c. -; außerdem in «ueröwalde Hr Gastwirt Anton Richter (im Erbgericht), in Niederwiesa Hr. Maierm Inserate werd« «It s M. fttr d«S gespaltene tk-rpu» teste berechnet. Kleinster Inserat« betrag 20 Psg. Komplizierte nnd tw deilarische Inserat! «ach besondere« Tarif. Inseraten - ArmahM für di- jewesti^ Abend^llummer bist vormittag» rotHs 497 Stimmen, 488 486 „ 385 „ 350 „ 268 201 148 „ 85 Franz LouiS, Musketier der 10. Kompagnie Infanterie-RegimeM 137, geb. 23. 5 68, Sachsenburg,- Amtshiuptmannschaft Fwya, Wachse«, Knecht, evangl., 1,62 m, kräftig, dunkelblond, kein Bart, Augen sichtSbildung breit, Gesichtsfarbe bräunlich, trug Feldmütze, wollene braune Jacke und Drillichhose, seit 20 November von der Truppe entfernt und besteht deshalb Verdacht der Desertion, zu verhaften und der nächsten Militär-Behörde abzuuesern. Hagenau, den 22. November 1888. Kgl. Kommando d-S „ i«qo und der unter Nr. 8 Genannt- Kaufmann Schwenke auf die Jahre 1889 und 1890, jggg. an Stelle des Herrn Schmiedemeister Lange auf vas Verlust derselben binnen S Einwendungen gegen das Wahlverfahren ^^eten Rathe anzubringen. Wochen, vom heutigen Tage an gerechnet, beim umerzeiu, Frankenberg, am 27. November 1888. * Vr. «akubler, Brgrmstr. WMchesmckMWWE Montag, ven 3. Decemver 1888, Nachmittags von 4 Uhr an I i» Tagesordnung: 1 ., Berathung des Haushallplanes auf 1889; 2 , Hierauf geheime Sitzung. Frankenberg, den 25. November 1888. Vr. «aeubler, Brgrmstr. Bekanntmachung. sind von Äerdaum stattgefundenen Stadlverordnetenergänzungswahl . Stimmberechtigten 533 Stimmzettel abgegeben worden. Nach dem Ergebmb der Stimmenzählu7g haben erhalten: 1 den ansäisigen Bürgern die Herren: » Rickter, As^ - 3 »rn .^^ Restler, Baumeister, ^uard Priber, Rechtsanwalt, E' Kalkbrenner, Webermeister, k KröpSky, Cigarrenfabrikant, 7 Suchard Michael, Kaufmann, I' ^Ä'art, Webermeister, 8 . Gustav Oskar Tchiebler, Kaufmann, 9 Nealschuldirektor, 10. Friedrich August Schaarschmidt, Webermeister, 48 , von den unansässigen Bürgern die Herren: Barthel, Kaufmann, 2. Karl Julius Pönitz, Kaufmann, o ^sw^ld Böttger, Fleischerobermüster, bt^hnfeld, Lchuhmachermeister, o- Karl Ernst Bühler, Webwaarenfabrikant, 6. Max May, Cigarrenfabrikant, 7. Emil Zschockelt, Agent, 113 Die übrigen Stimmen hatten sich auf viele Namen anderer hiesiger Bürger zersplittert. besitzervereins, 50 des Konservativen Vereins und 45 des Bürgervereins. Durch die Abgabe dieser gedruckten Stimmzettel wurde das StiwmenauszählungSgeschäft natürlich wesentlich gefördert, während die Feststellung der durch abweichende Stimmzettel abgegebenen Stimmen den Wahlausschuß gestern bis in die 10. Abendstunde beschäftigte. -s- Kürzlich ist auf dem Bahnhofe in Zwickau eine Gasfüllanlage fertiggestellt worden, welche den Zweck hat, die Personenwagen der in Zwickau nach und von Schwarzenberg, Werdau und Falkenstein-Oelsnitz i. B. verkehrenden Züge mit Leuchtgas zu versehen, nachdem diese Wagen im Laufe dieses Sommers mit den nötigen Einrichtungen zur Gasbeleuchtung versehen worden find. Auf den in Chemnitz einmündendcn Betriebslinien, darunter Chemnitz - Hainichen - Roßwein und Chemnitz- Flöha-Reitzenhain, wird die jetzt noch gebräuchliche Oel- beleuchcung der Personenwagen im nächsten Jahre eben- menzahl auf sich vereinigenden Herren Webermeister Leipart und Kaufmann Oskar Schiebler treten, und zwar Herr Leipart für die Dauer von 1889 und 1890 und Herr Schiebler für das Jahr 1889. Bemerkt sei, daß die Zahl der Wahlberechtigten auch in diesem Jahre der im Vorjahre gleich blieb: 1204; dagegen machten in diesem Jahre von ihrem Wahlrechte 533 Bürger Ge brauch, während 1887 523 Stimmzettel abgegeben wurden. Neu treten in diesem Jahre in das Stadt verordnetenkollegium ein die Herren Böttger, Leipart und Schiebler, von denen aber die beiden letzteren Herren bereits früher das Ehrenamt eines Stadtverordneten bekleideten. — Im allgemeinen herrschte infolge der viel fachen in den letzten Tagen bekannt gewordenen Wahl vorschläge eine ziemliche Stiwmenzersplitterung. 3 hiesige Korporationen hatten für ihre Wahlvorschläge fertige ge druckte Stimmzettel ausgegeben und wurden von denselben ohne Abänderung benutzt: 97 Stimmzettel des Haus Örtliches ml» SSchMeG. Frankenberg, 27. November 1888. 7 Unseren Bericht über die gestrige Stadtverordnelen- wahl können wir kurz fasten, indem wir auf die amtliche Bekanntmachung an der Spitze des vorliegenden Blattes verweisen, wonach auf Grund der abgegebenen Stimm zettel zunächst die 6 ansässigen Bürger Herren Assoziations kassierer Richter, Baumeister Nestler, RechtSanwalt Priber, Webermeister Kalkbrenner Zigarrenfabrikant Kröpsky und Kaufmann Paul Richard Michael und die 4 unan- sässigen Bürger Herren Kaufmann Barthel, Kaufmann Pönitz, Fleischerobermeister Böttger und Schuhmacher meister Rahnfeld als Stadtverordnete gewählt wurden und an Stelle der durch Uebertreten ins Ralskollegium bez. durch Wegzug ausscheidenden Stadtverordneten Herren Kaufmann Schwenke und Schmiedcmeister Lange die unter den ansässigen Bürgern die nächstgrößte Stim- vorgelegt. Da stehen wir mitten im Schnee auf dem Postwege, keine Spur, kein Fußtritt. Zur Seite plät schert steilab ein Bach, zum großen Teil mit Eis be- deckt, aber die Kraft des Wassers sprengt die Schneedecke immer wieder. Den Hintergrund scheint eine furchtbare Eiswand abzuschließen, von ihr ab hebt sich ein dunkler Punkt, ein Zufluchtshaus für die Gebirgsarbeiter. Es liegt fast 8000 Fuß hoch, dort hinauf geht die Fahrt. Der kleine, aber feste Schlitten wird sorgfältig unter sucht, die Schlittenbäume werden genau gestellt, alles Gepäck kommt in ein zweites Fahrzeug. Die Pferde sind außerordentlich kräftige Gebirgstiere, die mit der schweren Arbeit wohl vertraut sind. Ueber den Ueber- rock kommt noch eine Pelzhülle, denn die Kälte ist em pfindlich, die Luft schneidend, und dann geht cs vorwärts. Es ist eine wunderherrliche Fahrt, ununterbrochen wech selt das Panorama, aber auch heilige, ernste Gedanken überkommen den winzigen Menschen in dieser gewal tigen Gebirgseinsamkeit. Der Schnee stäubt heftig bei der Fahrt, der Gaul stößt dichte Wolken aus seinen Nüstern, er arbeitet sich mühsam, aber stetig vorwärts. Endlich wird das Haus dort oben deutlicher und deut licher, lautes Hundegebell klingt durch die Stille, und Allerlei Bierstuben. Eine Bierreise durch allerlei Länder von Hans Wald. I. (Schluß.) Wir folgen dem Laufe des Rheins stromauf und steigen in die gewaltige Alpcnwelt hinein, so großartig und malerisch hier, wie nur noch an wenigen anderen Punkten. Durch die überwältigende Bia mala, durch den hübsch gelegenen Flecken Andeer, dessen Bewohner mit ihren Reckengestalten und goldblondem Haar lebhaft an die alten Germanen erinnern, über den bereits 5000 Fuß hoch gelegenen Flecken Splügen kommen wir zum Gipfel des Splügenpasses, der Scheidegrenze zwischen der Schweiz und dem sonnigen Italien. Wir haben eine Höhe von 6000 Fuß erreicht, vor uns, um uns herum liegt die ganze mächtige Alpenwelt Mi starren Eis, im silberhell leuchtenden Schnee. Durch em Schneewetter sind wir hindurch gedrungen, unter uns liegen düstere Wolken, über uns der klarste blaue Himmel. Die Sonne funkelt mit wahrhaft blendender Gewalt, ihre Strahlen- Wirkung verzehnfacht sich auf dem glitzernden Schnee die Augen beginnen zu schmerzen. Schnell eine Schneebrille einer jener riesigen Alpenhunde, die in der Not die be- - sten Helfer sind, springt wie toll durch den Schnee herab. Einige Arbeiter folgen ihm, das müde Pferd wird beim Zügel genommen, eine Viertelstunde noch, die Ruhestätte ist erreicht. Wohin wir schauen, nur Schnee und Eis, jeder Blick in tiefere Regionen ist verhindert, wir sind 8000 Fuß hoch in Schnee und Eis. Das äußerst schwer gebaute Haus ist von hohen Schneewällen umgeben, aber drinnen merkt man die Kälte wenig, ein mächtiges Feuer prasselt, und aus einem verschwiegenen Schrank lugen trauliche Flaschenhälse. Da war der landesübliche Wein selbstverständlich, aber da waren auch noch einige Bier flaschen. Und zum Abschied von deutscher Sprache und deutscher Sitte ein „Lebewohl" im deutschen Bier; und mem Lebtag chat mir keine Bierstube so gefallen, wie dieser fast dürftige Raum auf dem Gipfel der Alpen. Dann ""^elne Flasche und vorwärts ins Land Italien hinein durch Schneewetter und Sturmwind. Aber nach wieder dichte Wälder, immer Arne leuckVegetation. Nur in weiter, weiter welschen 2". der Alpen, wir sind im Am blauen Mittelmeer, sim stolzen Genua, der ein- » 1 - »geschäst stärkeren ig e« nur lasse zu ide Rich- o inlän- auSiän- ehaupiet. ändischer 165 bis >r. 1000 - bez. > bez. ändischer 000 «ilo > Donau chen pr. iböl pr. >1,00 »Prozent ivminell, tterte ; 9876 30114 43649 64116 84143 93825 14942 42929 52158 61302 70803 83352 96790 0 7777 ! 23899 42160 57025 77613 88948 > 6032 10811 14054 17487 22560 26344 31347 38737 l 43023 > 47752 54466 > 58493 ' 66208 69447 74899 > 78600 82439 , 87923 i 93877 i 99158 pr.50Ie k 14 - 70 „