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L. !» cv »i « f 4 1. 2. 3. 4. v p» - s «s k> 3 >, Als preiswerthes, praltisches Weihnachtsgeschenk empfehle ich Rohseid. Bastroben (ganz Leide) Mk. 18.80 >ö!i^ en über' ! l i seiner Kaiserin I land in 2er Be- equcmste Riesa ichtliche >d ver- chlechte r Preis i Lande nf betr. liebt sich Sicherung urf An- . Nach denstand )eer von je 1060 ). Jahre 3 Milli- r Arbeit- Begrün iS dahin «gehäuft statt zu Killionen ung der t runden m Mark, -sz-ischuß ev 3 cv cv 2 lv 8 O v O v- ev le ist Vasser tz von würde » acht Mag ! oder > eine r uns > ver- r er- ch ein l dem w O c^ cv v c/r cv S° L L> 3' n' 2- a> w o. kV r w' d> P v P n i»!I. »tsr- !nn- »Itvn S hätzter inerei- !NS I. emnitz, enthal, Bode- ätigkeit «ete er zu. in 15- h ver- le, die Mittet- öäcker- Schubert L Günther, Schubert L Walther, A. Zamory, Heinrich Barthel, H. Moritz Böhme, Buchheim L Richter, Hugo Herrmann, Lungwitz L Schönfeld, Oskar Mais Wwe. rc. großen Hauptsache über den > k Frankenberger Kirchennachrichten. Freitag, Leu 3». November. Abends j8 Nhr: Mission», stunde; Herr Obcrpf. Lesch. st muß Madrid ioante urren. itanten, ange- Adresse reiflich, nämlich tenbach . Brief 1 keine tenbach. :fes er- ar< Um eine Verbindung der Neustadt mit dem Bahn hofe und den zwischen der inneren Stadt (Markt und Schloßstraße) und dem Bahnhofe liegenden Fabriken herzustellen. Um die Freiberger Straße, den Baderberg und einen Teil der Chemnitzer Straße von dem vielen Fracht verkehr zu entlasten. Um bei etwa eintretender Sperrung des Baderbrrges durch Feuersgesahr rc. einen anderen Wagenver kehrsweg in der Richtung nach Chemnitz zu schaffen. Um im allgemeinen die Industrie auf der Neustadt zu heben und dadurch einen lebhafteren Verkehr einem ) seiner e Frau ihr im :r Pho- isnahmc Atelier, :er dem bringen, Schmuck- ehmen". der — (Eingesandt.) Reichsstratzenbau. Dieses bis jetzt von der Einwohnerschaft Franken bergs viel besprochene Thema ist in der Hauptsache in öffentlichen Versammlungen etwas einseitig beleuchtet worden, und zwar so, daß dieser Straßenbau als empfehlenswert erscheint, ich halte es deshalb für meine Pflicht als Sachverständiger und vollständig frei und unabhängig dastehender Bürger Frankenbergs, diesen Straßenbau rein objektiv zu beleuchten. Vor allen Dingen müssen wir uns fragen, zu welchem Zweck bauen wir eigentlich diese Straße? Hierauf ist geantwortet worden: Hohen Steg gehen und führe ich als Beweis dafür nur an, daß ja von den Bewohnern der Neustadt und auch anderen in allen öffentlichen Verhandlungen die Beibehaltung des Hohen Steges trotz der neuen Straße verlangt wird, also wohl anzunehmen ist, daß der Fuß verkehr mit den eben genannten Fabriken nicht aut der neuen Straße, sondern über den Hohen Steg erfolgen wird. ! Verwischtes. * Der Schiffskellner Dauth, welcher den Hamburger Spediteur Hüffeberg in so gräßlicher Weise ermordet hat, ist am Dienstag abend in London verhaftet worden und wird sofort nach Deutschland gebracht werden. * Ein ganz eigentümlicher Prozeß wird demnächst in Berlin zur Verhandlung gelangen. Ein Rentier hatte die Gewohnheit, beim Besuch eines Cafös, in welchem er als Stammgast verkehrte, die Stückchen Zucker, welche er von dem zu seiner Tasse Kaffee gehörigen Quantum nicht verbrauchte, beim Gehen zu sich zu stecken und mit sich zu nehmen, angeblich für „Ami", sein Hündchen, da heim; und er dehnte diese Versorgung für „Ami" all mählich so weit aus, daß er nun auch den übrig geblie benen Zucker von dem Tablett anderer Personen, die mit ihm an demselben Tisch gesessen, aber vor ihm fortge gangen waren, gleichfalls einsteckte und mit sich nahm. Durch Hinzutreten einiger anderer Differenzen kam es zwischen dem Rentier und dem Wirt zum Streit, infolge dessen der Wirt das erwähnte Vorgehen rügte und sich dasselbe verbat. Als der Rentier an den nächsten Tagen dennoch mit dem Einsteckeu des Zuckers fortfuhr, kam es darüber zu einem neuen Streit, welcher den Wirt so er bitterte, daß er sich zu gerichtlichem Vorgehen entschloß und dieses sofort ins Werk setzte. Er reichte zunächst eine Denunziation gegen den Rentier ein, um entscheiden zu lassen, ob dieser nicht mit dem Mitnehmcn des Zu ckers einen Diebstahl verübt habe; sollte die Entscheidung nicht dahin lauten, so ist er entschlossen, auf dem Zivil- nege vorzugehen, um „des Prinzips wegen" die Bezah- lung des mitgenommenen Zuckers von ihm zu erstreiten. — Der Wirt dürfte in dieser Hinsicht aber wohl im Irrtum sein, denn selbstverständlich gehörten die Stücke Zucker denjenigen Personen, welche dieselben liegen ge lassen, und mithin würden nur diese, nicht der Wirt, Ersatz derselben von dem Rentier beanspruchen können. * Die Hamburg-Amerikanische Paketfahrt - Aktien- Gesellschaft hat kürzlich in England 2 große im Bau befindliche Stahldampfer erworben. Der erste, auf der Werfte der Tyne Jron Shipbuilding Company erbaut, ist 316' lang, 40' breit und 27' tief. Der Dampfer ist bereits vom Stapel gelassen und gelangt Mitte Ja nuar schon zur Lieferung. Der zweite Dampfer befindet sich bei James Laing in Sunderland im Bau, es ist das 326. Schiff, welches auf dieser renommierten Werft er baut wird. Dieser Dampfer ist noch etwas größer, als der vorher besprochene: er mißt 325' in der Länge und 41' in der Breite bei einer Tiefe von 29'. Er ist gleichfalls im Bau weit vorgeschritten und dürfte in den ersten Monaten des kommenden Jahres vollendet werden. Beide Schiffe sind zunächst für die New-Aorker Fahrt bestimmt, sie sollen aber auch in der westindischen Linie I Verwendung finden, sobald der Verkehr dies erfordert. I herzustellen. Wenn ich nun den ersten dieser soeben angeführten 4 Punkte, welche diesen Straßenbau empfehlen würden, beleuchte, so stimmt es allerdings, daß wir durch den Bau dieser Straße eine sehr kostspielige Verbindung (beiläufig gesagt alles in allem ca. 80000 M. Bau kosten) für den Verkehr mit der Neustadt Herstellen. Was nun aber diesen kostspieligen Verkehr selbst anbelangt, so besteht derselbe einesteils aus Fuhrwerks oder Frachwerkehr und anderntetls aus dem Verkehr für Fußgänger. Der Frachlverkehr richtet sich, wie die Erfahrung zur Genüge gelehrt hat, in seinem Umfang unbedingt nach der Höhe der industriellen Etablissements derjenigen Teile einer Stadt, welche mit den Bahnhofsanlagen verbunden werden sollen, leider müssen wir uns in Be antwortung dieser Frage sagen, daß kaum ein solches Etablissement vorhanden ist, da sich Zigarren- und Webwarenfabrikanten schon vor Jahren von der Neu stadt weg und mehr den Verkehrspunkten zugewendet haben; es wird sich demnach der ganze Fuhrwerksoer- kehr nur auf den Kohlenbsdarf für Zimmerheizungen beschränken und letzterer wird bei dem Kleinbedarf immer wieder zum größten Teile von hiesigen Kohlen händlern heltoliterweise gedeckt werden, von einem Frachtverkehr, welchen die Neustadt selbst mit dem Bahnhofe hat, kann also so gut wie keine Rede sein. Der Fußverkehr, welcher in Rücksicht auf die in der Neustadt sich eingebürgerte Hausindustrie in der Haupt sache mit den im östlichen Stadtterrain zwischen Bahn hof und der inneren Stadt liegenden Fabriken von Gustav Arndt, Oskar Göbel, Heyne L Co., Hofmann L Lohr, Katlermann L Hoppe, Pelz L Barthel, Pelz L John, Schiebler moä. L Co.; Moritz Schreiber, stattfindet, wird in der Auch ist hierbei noch zu erwähnen, daß Straßen auf höher geschütteten Dämmen erfahrungsgemäß schwer zu unterhalten sind, da derartige Dämme 6—8 Jahre lang wandelbar bleiben, ehe sie vollständig fest werden und die Straße dadurch auch in den ersten 5 Jahren nach der Fertigstellung bedeutende Unterhaltungskosten bedingt, waS eben auch sehr zu berücksichtigen ist. Wenn ich nun zu Punkt 3 übergehe, so würde durch die irgendwie eintretende Sperrung des BaderbergrS der ganze Wagenverkehr durch die Stadt nach Chemnitz hin vollständig abgeschnitten, und betrachte auch ich eS als eine unbedingte Notwendigkeit, einen anderen Ver kehrsweg zu schaffen, nur möchte ich diesen in Rücksicht auf die nack dem neuesten Stand der Sacke in eimaen Jahren sicher hervorireienoe Zlwopauluarnavn-Eidauüng zu la scn; ich tausche nach dem Feste um, was nicht convemrt. Muster von schwarzen, farbige» uud weißen Seidenstoffen umgehend. Briefe kosten 20 Pf. Porto. Seidenfabrik-DSpöt 0. Uvunvbvrg (K. u. K. Hvslief.) Nlrlvli. aus eine ganz andere Stelle, und zwar rn dl« Vertan- j gerung der Fabrikstrabe nach dem Dammplatz zu gelegt j wissen, denn ich halte es für meine heiligste Pflicht, als vollständig unbeeinflußt dastehender sachverständiger Vertreter der hiesigen Bürgerschaft ganz besonders dar auf aufmerksam zu machen, daß eS ja durch alle Orte, 1 welche Eisenbahnverbindung haben, vollständig festge- 1 stellt und bewiesen ist, daß sich aller Handel und alle Industrie nach den Bahnhöfen zu zieht, besonders aber, j wenn für die Industrie das unbedingt notwendige Waffen, j so leicht wie im Zschopauthale zu haben ist. DaM Terrain für größere Fabrikanlagen ist also nicht auf der Neustadt, sondern in der Aue, in der Nähe der zu erwartenden Bahnhossanlagen der Zschopauthalbahn zu j suchen ; auch wird eine derartig angelegte Straße, wie ich eben vorgeschlagen, einen ungleich höheren Nutzen und viel größeren Verkehr als die projektierte ReichS- straße schaffen, denn wir wollen uns nur ganz offen ' 1 gestehen, daß die Neustadt durch ihre von allem Verkehr entfernte hohe Lage stets nur Hausindustrie haben wird, und unser eifrigstes Bestreben muß es sein, die Groß industrie gegenüber der Hausindustrie in jeder Weise, besonders aber durch Schaffung von paffendem Terrain I und Straßen, zu unterstützen, denn nur Vie Großindustrie ist im stände, einer Stadt zum raschen Aufblühen zu verhelfen und der mit ihr eng zusammenhängenden Hausindustrie dauernd Brot und guten Lohn zu ver- t schaffen. Was nun Punkt 4 anbelangt, die Industrie der Neustadt im allgemeinen zu heben und einen lebhafteren Verkehr mit den anderen Stadtteilen herzustellen, so bin S ich der vollständigen Ueberzeugung, daß dies auf keinen Fall durch den Lau der Reichsstraße geschehen kann, im Gegenteil glaube ich, daß den Bewohnern der Neu stadt vielmehr an der Herstellung eines bequemen und zweckmäßig angelegten Fußverkehrs, der auch für kleine Handwagen benutzt werden könnte, gelegen sein muß. Dieser Verkehrsweg wäre meiner Ansicht nach mit nicht hohen Kosten so anzulegen, daß dis Verbindung der Neustadt mit der Freiberger Straße, Post, Kirche und Schule durch eine leichte Kettenbrücke mit 2 eisernen Pfeilern an dem schmalen Teile des Thales, etwa nach dem Frankeschen Grundstück zu, geschaffen wird, denn eine derartige Verbindung der Neustadt mit der innern Stadt würde die direkteste zwischen den oben angeführten größeren Fabriken und dem Bahnhofe sein, also auch den gewünschten Fußverkehr am besten vermitteln. Alles übrige etwa noch zu Gunsten des Reichsstra ßenbaues Anzuführende erachte ich deshalb als voll ständig durch Vorstehendes widerlegt und bin ich jeder zeit erbötig, weitere Aufklärungen privatim zu erteilen. H. Koritzky, Baumeister. fleischen Besitzungen anderer Nationen eine geradezu ver schwindend kleine Summe. Während, um nur «fn Bei» spiel anzusühren, Frankreich allein mit «nam und Tonkin in seinem nächstjährigen Etat beinahe 30 Millionen Frk». auswirft, kommen die deutschen Kolonien insgesamt dem deutschen Reiche nach dem Etat für das Jahr 1889^90 nur auf den geringfügigen Betrag von 217050 M. zu stehen. Sin Teil der deutschen Kolonien, nämlich die Besitzungen auf Kaiser-WilhelmSland und im Bismarck- Archipel, auf den Marschallinseln, sowie in Ostafrika werden ohne einen Zuschuß des Reiches von den dort interessierten Privatgesellschaften verwaltet, welche die er forderlichen Ausgaben bestreiten, bez., wie die Jaluit- aesellschaft, dem Reiche vertragsmäßig erstatten. So kommt eS, daß der Etat nur für die ostafrikanischen Ko lonien Ausgabeposten au'wrist, welche sich au» dem ge ringen Betrage von 115050 M. für Besoldungen der Beamten Und einen Zuschuß von 102000 M. zur Be streitung die lokalen Verwaltungsausgaben im südwest- afrikanischen Schutzgebiete zusammmsitzen, während die Verwaltung in Kamerun und Togo lediglich mit den eigenen Einnahmen der Kolonien bestritten wird. Grokbrttaunieu. — Der Papst ist wiederholt für die gegenwärtige Regierung in England insofern eingetreten, als er auf ihren Wunsch den Priestern die Beteiligung an der irischen Landbewegung untersagt hat. Freilich sind seine Hirtenbriefe von den Geistlichen an manchen Orten ganz unterdrückt worden, was den Papst von neuem zum Auf treten gegen solches unbotmäßige Verhalten veranlaßt hat. Die zu diesem Zwecke erlassene neue Bulle sagt im Eingänge, der Vatikan habe mit Bedauern vernommen, daß in mehreren Kirchspielen in Irland die ursprüngliche Bulle nicht verlesen worden sei und daß, ungeachtet des Verbotes des Papstes, mehrere Priester fortgesetzt an Versammlungen revolutionärer Tendenz teilnehmen. In folgedessen weise der Vatikan die irischen Bischöfe aufs neue an, das Aufhören dieser Mißbräuche anzuordnen und der Geistlichkeit zu verbieten, sich in irgend einer Weise an der nationalistischen Agitation zu beteiligen. Gleichzeitig wird erklärt, der Papst werde in dieser Frage niemals nachgeben. p. Robe, sowie Mk. 22.80, 28.—, 34.-, 42.—, 47.50 nadcl crtig. Es ist nicht nothtvcndig, vorher Diuster kommen zu la'"" Punkt 1 wäre demnach vollständig wtvrnegl. Wa» nun Punkt 2, die Entlastung der Freiberger Straße und des BaderbergeS, sowie eines Teile- der Chemnitzer Straße vom vielen Frachtverkehr, anbelangt, so werden nur wenige sich dazu, sicher aber wohl aste Fuhrwerksbesitzer und Frachter sich nicht dazu bestimmen - lassen, der neuen Straße zu Liebe ihre Lasten auf der selben in verlorenen Steigungen zum und vom Bahnhofe zu bewegen, im Gegenteil, sie werden den um das 10fache höheren Transport der Kohlen vom Bahnhöfe immer wieder durch die Freiberger StrN-k, s den Baderberg und die Chemnitzer Straße bis nÄH GunnerSdorf gehen lassen, da hierbei diese Lasten nur s in gleichmäßigem Falle und auf der Horizontale zu ht- I wegen sind, also gar keinen Zug beanspruchen, Pferch und Geschirr aber dadurch am meisten geschont werden, und verhältnismäßig größere Lasten bewegen könne«, waS bei Befahrung der neuen Straße Nicht der Fall sein kann. Die Zahl der für den trän-attantischen Dienst bestimmten Dampfer der Hamburg-Amerikanischen Pakttfahrt-Aktien- Gesellschaft steigt nach Vollendung ihrer noch im Bau befindlichen Schiffe auf 37 und nähert sich damit außer ordentlich derjenigen des Norddeutschen Lloyd, der für seinen ozeanischen Dienst heute 39 Dampfer im Betriebe hat. * Die Moskauer Zeitung „MoSkowSky Listot" er zählt folgende für russische Verhältnisse bezeichnende Ge schichte: „Der läng» der Karyziner Eisenbahnlinie woh nende Großgrundbesitzer und Staatsbeamte F. sandte eine größere Menge Getreide zur sofortigen Verladung auf die Station O. Als er nach drei Tagen auf den Bahnhof kam, lag das Getreide noch da. Der Stations vorsteher behauptete, daß er wegen Mangel an Wagen noch nichts habe verladen können. Sofort berief F. die Gemeindeversammlung von O. zusammen, um ihr den Fall vorzutragen. Dieselbe entschied, da^ der Bahnhofs vorsteher auf der Stelle 25 Peitschenhiebe erhalten müsse und zwar wegen „unehrerbietigen Benehmens gegen «inen Staatsbeamten". Trotz aller Bitten des unglücklichen Eisenbahubeamten wurde die Strafe an ihm vollzogen."