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Freitag, den 23. November. ^ezrrksaE^ u. und die Herzöge von S.-Meiningen, S.-Altenburg und i S.Coburg-Goiha auf das Wettiner - Jubiläum sich Erscheint tiiglich. mit Ausnahme der kann- und Festtage, aveudS siir den fol genden Tag. Preis vierteljährlich t M. so M., monatlich so Pfg., Einzel-Nrn. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postbeten und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. rüsteten, so dürfte ein besonderer Grund für sie, das Fest zu feiern, nicht vorliezen, sofern Thüringen erst 1247 unter Heinrich dem Erlauchten an das HauS Wetlin gekommen ist. Im nächsten Jahre werden sich 800 Jahre erfüllen, seit Heinrich von Wettin-Eilenburg die Markgrafschaft Meißen erhielt. Natürlich war dieser — Die Länge des Hauptrohres der städtischen Gas leitung in Chemnitz beträgt zur Zeit 90 Kilometer, das ist etwa die Länge der Bahnstrecke von Zwickau über Chemnitz bis Muldenhütte. Der Gasverbrauch in Chemnitz belief sich im Betriebsjahre 1887^88 auf 5651337 obm gegen 4914880 «dm im Vorjahr; dem nach war also eine Zunahme des Verbrauchs zu ver zeichnen. Die öffentliche Beleuchtung war an diesem Konsum mit 895669 ebm und der Privatverbrauch mit 4 756668 edw beteiligt; der Gesamtmehroerkauf belief sich auf 736457 ebm, d. i. ziemlich 15 Prozent. Die öffentlichen Laternen wurden um 117 vermehrt und die Privaiflammen nahmen um 3239 zu. Am 31. März des laufenden Jahres gab es in Chemnitz im ganzen 2130 öffentliche Laternen und 64128 Prtvatflammen. — Im Rarssitzungszimmer zu Freiberg war am Montag der Schulvorstand der Ostern 1889 dort zu errichtenden deutschen Gerberschule zu einer Beratung versammelt. Zugegen waren Fabrikant Rudolf Bierling aus Dresden als Vorsitzender, Bürgermeister Beutler als stellvertretender Vorsitzender des Schulausschusses, ferner als Ausschußmitglieder Karl Zohlen aus Berlin, Professor vr. von Schröder aus Tharandt, Hermann Habedank, Benjamin Naumann, Otto Naumann ian. aus Leipzig und Fabrikant Stadtrat M. Stecher von Freiberg. Unter anderem wurde die Höhe des Schul geldes für die Gerberschule (150 Mk. jährlich für In- Äwtsbla» »er Limigi, Ämichmpim-mschast MH«, des Lönigi. Amtsgericht- mid des St-dtrats M Frankenberg. Viv nsvkslv Summen 6. 81. ensekeinl 8onnskenr> sbsnil auch ein Ahne der thüringischen Wettiner, aber bei der Teilung zwischen Ernst und Albert 1485 ist ja die Markgrafschaft Meißen dem letzteren, dem Stifter der albertinischen, jetzt königlichen Linie zugefallen. UebrigenS steht unsere Gegend unter dem Hause Wettin erst seit 1246, wo Heinrich der Erlauchte Herr des Pleißnerlandes mit Altenburg, Zwickau und Chemnitz infolge der Ver lobung seines Sohnes Albrecht des Unartigen mit Mar garethe von Staufen wurde, deren Vater Kaiser Fried rich II. dasselbe statt, der Mitgift verpfändete. Streng genommen steht also nur das Jubiläum der 800jährigen Verbindung zwischen den Wettinern und den Landcstcilen des Königreiches bevor, die früher die Markgrafschaft Meißen bildeten. Das Vogtland und die Lausitz sind den ersteren auch erst in späterer Zeit zugefallen, und zwar den Albertinern 1572 bez. 1635. — Aus Sibyllenort wird unterm 19 November ge schrieben: Heule fanden die diesjährigen hiesigen Hof jagden ihren Abschluß. Die im Publikum verbreitete Vermutung, Kaiser Wilhelm werde als Gast an densel ben teilnehmen, hat sich bekanntlich nicht bestätigt. Der Kinder und 23 betagte, arme Witwen mit verschiedenen Kleidungsstücken rc. — Gestern, am 21. ds., am Feste Mariä Opferung, früh §8 Uhr spendete Bischof vr. tkeol. Bernert dem Prinzen Albert, dem jüngsten Sohne des Prinzen Georg, in Gegenwart sämtlicher Mitglieder des königl. Hause in der Kapelle des königl. Palais am Taschenberge da» Sakrament der heiligen Firmung. König Albert vertrat Patcnstelle bei seinem Neffen, welchem der Firmname „Benno' beigelegt wurde. Im Gefolge dcS Bischof» befand sich auch der königl. Hofprediger und Prälat VikariatSrat Wahl, welcher den jugendlichen Prinzen al» dessen Religionslehrer zu dieser heiligen Handlung vor bereitet halte. Linie »u verwenden sein. . fÄ- Bon befreundeter Seite erhalten wir folgende Mitteilung: „Wenn neulich die Nachricht durch die Blätter ging, daß auch die „thüringischen Vettern'unseres örtliches md Süchfisches. Frankenberg, 22. November 1888. f Am Bußtage und dessen Vorabend, sowie am Totenfestsonntag sind Tanzbelustigungen aller Art, sowie Konzertmusiken und andere, namentlich mit Musikbe- gleitung verbundene geräuschvolle Vergnügungen an öffentlichen Orten verboten. Schaustellungen und thea tralische Vorstellungen dürfen am Bußtag gar nicht statt finden, während am Totenfestsonnlag die Aufführung angemessener ernster Theaterstücke nachgelassen ist. Oeffent- liche Versammlungen aller Art, sowie Versammlungen der Innungen und anderer Genossenschaften dürfen am Bußtag und am Totenfestsonntag nicht abgehalten werden. f Um den in Fabriken und sonstigen Geschäften ar beitenden Personen an den Lohntagen ausreichende Ge legenheit zur Benützung der hiesigen Sparkasse zu bieten, ist dieselbe neben der regelmäßigen Expeditionszeit seil vergangenem Sonnabend bis auf weiteres an jedem Sonnabend auch noch von 6—H8 Uhr abends geöffnet, worauf wir Interessenten hiermit besonders aufmerksam machen. f Der bisher jeden Montag 3 Uhr 20 Minuten früh von Annaberg nach Chemnitz verkehrende sogen. „Arbeiterzug", welcher Flöha 5 Uhr 10 Min. und Niederwiesa 5 Uhr 18 Min. früh verließ, wird laut einer Bekanntmachung der kgl. sächs. Staatseisenbahnen nächsten Montag, den 26. November, zum letzten Male abgelassen werden. Nach diesem Zeitpunkt wird die kürzlich eingerichtete Arbeiterdesörderung von Flöha bez. Niederwiesa nach Chemnitz Montags früh nur noch ab Niederwiesa 6 Uhr 16 Min. durch den gewöhnlichen Personenzug erfolgen. Ab Flöha wird dann allerdings nur der 7,59 früh dort, und in Niederwiesa 8,09 ab gehende, IV. Wagenklaffe führende Zug der Reitzenhainer Inserate werdet mit » Pfg. für «Ü gespaltene Korpi» teile berechnet. kleinster Inserat« betrag so Pf,. «amplijicrtcunb ta bellarische Inserat» «ach besonder«« Tarif. Inseraten-Annabi« für die jeweilig« Abend-Nummer big vormittag» io Uh«, v. Gehe. Bekanntmachung Sparkasse betr. »NN ? Nk?f^em Wochentage von 8 bis 12 Uhr Vormittags und von 2 ms 5 Uhr Nachmittags geöffnet. " d°"?n sonstige Geschäften arbeitenden Personen an den "nr-s Gelegenheit zur Benutzung unserer Sparkasse zu bieten, wird die Sparkasse von nun an bis auf Weiteres Bekanntmachung. boAgsverbande der unterzeichneten Amtshauptmannschaft (Hauptmarktort Mm Ä V Ponat October 1888 der DurchschLprZ für 50 Kilo ?M 47 Psi df-' für 50 Kilo Heu 4 M. 79 Pf. und für 50 Kilo Stroh Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 20. November 1888. Das an den Böschungen der StaatSeisenbahnstrecke H^ anstehende Birken- und Erlenreißig soll unter den an Ort und Stelle bekannt zu gebenden Bedingungen Montag, den 26. November -s. Js., beim Bahnwärterposten L. iV. 8 a in Flur Berthelsdorf und Nachmittags 2 Uhr m Richtung Frankenberg-Niederwiesa am Bahnhofe Frankenberg. BrdknÜichc^eäkml^ der Öriskrankcnkaffe Attenham, Braunsdorf, Lichtenwaldc mit Rittcrgntsbezirk Sonntag, den s. Deeember, Nachmittags s Uhr in der Loose schen Restauration Braunsdorf. 1. Ergänzungswahl für die ausscheidenden Vorstandsmitglieder. 2. Wahl von 3 Mitgliedern zur Vorprüfung der JahreSrechnung 1888. 3. Bekanntgebung und Beschlußfassung über Verträge mit Aerzten. Um zahlreiches Erscheinen von Seilen der Mitglieder, sowie der Herren ArveU- geber bittet Lichtenwalde, den 21. November 1888. der Vorstand. H. Fischer, d. Z. Vorsitzender. . , an i dem Sonnabende auch noch von « Uhr bis §8 Uhr Abends geöffnet sein. Frankenberg, am 16. November 1888. Der Rath. , vr. Kaeubler, Brgrmstr. GtvvZLvrivL Gegen die zuletzt in Frankenberg aufhältlich gewesene Kellnerin Bertha Clara Rudolph aus Raunergrund — 18 Jahre alt —, welche flüchtig ist, ist die Unter- suchungshaft wegen Rückfallsbetrugs verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das nächste Gerichlsgefängniß ab zuliefern. Chemnitz, den 20. November 1888. Königliche Staatsanwaltschaft. — 8t. Ku. 25 §88 VI. 615. — vr. Schirlih. Kaiser soll zwar von dem König von Sachsen eingeladen worden sein, dieser aber für dies Jahr die Einladung abgelehnt haben, um den schon im vorigen Jahre zuge sagten Besuch bei dem Grafen Tschirschky - Renard, an dessen Ausführung Se. Majestät voriges Jahr durch plötzliche Abreise nach San Remo verhindert worden war, zu machen. Indes hat der Kaiser seinen Besuch für künftig in sichere Aussicht gestellt. Gestern besuchten die sächsischen Majestäten den Gottesdienst in Langewiese. Nachmittags 3 Uhr beschenkte die Königin im großen -nna „au aua> Vic - —— ! Schloßsaale bei einem brennenden, von ihr selbst gc- Königshauses, alsö der Grö'ßherzog von Sachsen-Weimar I schmückten Christbaume 22 arme, noch nicht schulpflichtige