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1888. 1888 ran. UM zdorf. den Zeitungsboten angenommen kler kleinen kannten ro. Oe< Irv ' 1888^ tern eicht! 1888. nilie. tmnitz reunden 1««I»v- vie un- Gattin, rd ihrer öegräb- > wurde, > unsern 1888. standen, Gott h Blitz- fertig- en, für Theil- «illigen lieben nk aus- kines dood- Erjchktnt täglich, «lt'Awnahme der EoNN- und Festtage, abends für den fol genden Tag. Preis vierteljährlich 1 M. so Pf«., monatlich do Pfg., Sinzel-Nrn. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten »md die Ausgabe stellen des Tage blattes an. n Tode plötzlich ausauS- nhbhe Regen. Schnee. m H. man» Inserate werd«» i mit » Pfg. Mr »» geftmltene »eile berechnet. «leinster Inserate» betrag g» Pfz. komplijierte und ta bellarische Inserat» j «ach iesoubere«, Tarts. Inseraten-NnnahE für die jeweilig« Abend-Nummer dU- bormtttag» la NhlL auf die Monate November und Dezem ber werden von uns, allen Postanstalten und dann, nachdem ihn das Schicksal vollständig zermalmt hatte und er als Gefangener Europas auf Elba saß, da raffte sich Josephine auf, sie verließ zum ersten Male ihr Exil, um zu St. Leu, wo Königin Hortense, ihre Tochter, die Besieger Napoleons bewirtete, bei Franz I. Fürsprache für den Mann, der sie verließ, einzulegen — eine Fürsprache, wie sie wohl bis dahin noch nie von einem Weibe vorgebracht worden war: die Bitte nämlich, daß — Maria Luisen der gebührende Platz an 116 allhier, als 2 hochtragende Heu, Grummet, Stroh, Wagen und Wirthschaft-gerathe u. A. m lustige hierzu eingeladen werden. örtliches md Sächsisches. u. « Frankenberg, 2. November 1888. -s Der SonntagsabendgotteSdienst in unserer Stadt- mche begmnt von kommendem Sonntage ab um 5 Ubr nicht mehr um 6 Uhr. 8 6 der Verordnung vom 28. Oktober 1878, die Ausübung der Fischerei in fließenden Gewässern be- treffend, dürfen Krebse in der Zeit vom 1. November des einen bis mit 31. Mai des anderen Jahres, gleich- viel ob sie aus geschlossenen oder nicht geschloffenen Ge wässern herrühren, weder feilgeboten noch verkauft und in nicht geschloffenen Gewässern während dieser Zeit auch nicht gefangen werden. Gelangen beim Fischen in nicht geschloffenen Gewässern Krebse während der angeordneten Schonzeit lebend in die Gewalt der Fischer, so sind die selben sofort wieder in das Wasser zu setzen. Die Schonzeit der Forelle dauert vom 1. September bis mit 31. Dezember, die der Aalraupe vom 1. Dezember bis mit 31. Januar und die des Lachses in Flüssen, außer der Elbe, und in Bächen, der Lachsforelle, der Schnepers und der großen und kleinen Maräne vom 15. Oktober bis mit 14. Dezember. — Auf Beranlassunz der Stadtverwaltung zu Roßwein hatte, wie bereits kurz berichtet, der bekannte Quellenfinder Beraz aus München in der Roßweiner Umgegend eine Untersuchung auf Quellen angestellt und glaubte er auch, drei Wasseradern gefunden zu haben, welche sich in solcher Höhe befinden, daß das aus ihnen zu gewinnende Wasser sich leicht mit der Hochdruckleitung vereinigen lassen kann. Im Vertrauen auf die Er mittelungen des Herrn Beraz hat der Stadtrat im Ein- KünftigenS. November d. I-, von Vormittags 8j Uhr an Ader Nachlaß des verstorbenen Haus- und Wirthfchastsbesitzers Karl Gottlieb Höppne^ Nr. - - - Kühe, 2 Schweine, 2 Ziegen, Hühner, AckergerSthe, Melder, verschiedene Harts- öffentlich veHteigert werden, wozu ErstehungS- Bekanntmachung. Heute ist der bisherige Sportelcontroleur in Crimmitschau alsTr^ens^ Gottfried Liebschner in Jrbersdorf 'sowie H nschauer für vre Gemeinden JrberSdorf und Sachsenburg, d^Ftwirth Hermann Max Gander in Ortelsdorf in Bflickt a-nomm-n "chEnjchauer für die Gemeinde Gunnersdorf Ickamr s^und daß sich hierdurch die Verpflichtung der Trichinen, Sack enbura und für Jrbersdorf, Böhme's aus Frankenberg fü> Frankenberg für Gunnersdorf erledigt hat. Köntgliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 30..October 1888. - v. Gehe. Brtg. Geschiedene Königinnen. (Schluß.) Die Geschichte unseres Jahrhunderts giebt uns Kunde von zwei Ehelösungen gekrönter Häupter, die eine in den Tuilerien, die andere im St. Jamespalast an der Themse: Dort der Franzosenkaiser Napoleon I. und d,e Kreolin Josephine, hier der Beherrscher Englands mit der Königin Karoline. Aber wie d.ametral entgegen setzt waren die Gründe, welche die Ehescheidungen zu Paris und London veranlaßten. So verschieden als das Verhältnis war, welches zwischen Napoleon ^ Jo ephme einerseits, Georg IV. und Karolinen von Braunschweig andererseits bestand, so verschieden Spaltete °"ch der Vorgang bei der Scheidung. In Paris, welche Zart heit, welche Noblesse, welche schonungsvolle Rücksicht we- nigstens für die tiefverwundete Frau - und auf Seite GeoraS welche unerhörte, haarsträubende Brutalität. L L L-L«-- isss. ->- ML L rh-om H-IMKM-L d- mm" W,7",-MM, Ä ernst war, oder ob er heuchelte, ^nerlei, - sephine aber blickte trotz der furchtbaren Wendung ihres als Polizeiregistrator bet unterzeichneter Behörde verpflichtet worden. Frankenberg, am 1. November 1888. * Rath »r. Kaeubler, Brgrmstr. DI« lkxpvellttai» ttv» r«x«I»I. di-,-- Maß- Ml d-IE M ' d'» «E'" wird pW Ebersdorf, am 25. Oktober 1888. . Die Ortsgerichte allda. Richter. Verständnis mit den Stadtverordneten nun beschlossen, den Brunnenbauer Thiele aus Offeg in Böhmen mit de« Bohrungen nach diesen drei Wasseradern zu betrauen; es soll an den bezeichneten Quellenorten Tag und Nacht gebohrt werden. Bewähren sich die Quellen nach den Ankündigungen des Herrn Beraz, wie dies ja bereits an verschiedenen Orten geschehen ist, so würde ihre Wasser ergiebigkeit allein für mehr als die doppelte BevölkerungS- zahl Roßweins ausreichen. Sollte sich das Wasser wider Erwarten nicht zum Speisewasser eignen, so würde es bei seinem Gefälle von 70 Metern Turbinen treiben können und so eine gut verwendbare Betriebskraft re präsentieren. — Ein seltsames Geschichtchen von „Einem, der seine Frau sucht", wird aus Dresden als verbürgt erzählt. Vor einiger Zeit sprach im dortigen Verein gegen Armcn- not und Bettelei ein ca. 60jähriger Fremder vor und bat um' Unterstützung. Als Ausweis zeigte er eine Be scheinigung folgenden Inhalts vor: „Am 27. August 1888 ist hier die in Pflege befindliche AgneS U., aus K. gebürtig, geistesschwach, davongelaufen. Inhaber dieses, Gottlieb U., deren Ehemann, ist beauftragt, die selbe zu suchen und anh r zu bringen. (!) Alle Behörden, Gendarmerien werden gebeten, in dieser Angelegenheit behilflich zu sein. B., am 28. August 1888. Der Bürgermeister B." Mit diesem Zettel bewaffnet, durch zog der alte Mann tapfer fechtend Sachsen, selbstver ständlich bezweifelte man in Dresden die Echtheit der Bescheinigung — ein alter mittelloser Mann, der von dem Bürgermeister auf die Jagd nach seiner der Gc- meindepflege entlaufenen geistesschwachen Frau geschickt wird, das war doch wohl noch nicht dagcwesen. Man Geschickes mit unveränderter Liebe uno Zärtlichkeit zu dem gewaltigen Manne empor, sie jubelte förmlich auf an dem Tage, der ihren geliebten „Nap" beglückte, w il ihm die Rivalin einen Sohn geschenkt halte. Ja, sie erbat und erhielt die Erlaubnis, den kleinen König von Rom an ihr Herz drücken zu dürfe», und war glücklich, in diesem Kinde die Züge des vergötterten Gemahls wiederzufinden. Und Napoleon andererseits, in den Ta gen schwersten Unglücks gedachte er liebend der armen, demütigen, verlassenen Frau. Am Abend der Schlacht von Brienne schreibt er ihr: „Mein größter Wohlthäter . fragte bei der betreffenden Bürgermeisterei an und steht da — das Wunderbare wurde zum Ereignis — die ! Bürgermeisterei bestätigte, daß sie dem U. die Legit^ mation ausgestellt habe, und teilte dabet mit, daß sich inzwischen die Frau wiedergefunden, weshalb U. de» Ausweis unverzüglich zurücksenden solle! Freund U. aber hat längst seinen Wanderstab weitttgesetzt, bittet von Ort zu Ort, von Haus zu Haus um eine milde Sabe und fragt: „Haben Sie nicht meine Frau gesehen?" — In Döbeln will man nach dem Beispiel von Riesa ebenfalls eine Pferdebahn baue». Mehrere v Döbelner Stadtverordnete sind kürzlich nach Riesa ge fahren, um dieserhalb Erkundigungen einzuholen. - — In einer Badeanstalt in Neuschönefeld bei Leipzig wurde am vergangenen Sonntag eine Baptistes» taufe vollzogen. Zu dieser Handlung war eigen- ei» Prediger der Baptisten aus Halle gekommen, welcher de» Täufling, der im langen weißen Taufgewande sich befand, nach einer Ansprache im Bassin kräftig untertauchte. Damit war der Täufling in den Bund der Baptiste» ausgenommen. Der eigenartigen Feier wohnten ver- schiedene Anhänger der bezeichneten Gemeinde bei. — Seit der 400jährigen Lutherfeier im Jähre 1883 ' haben in Plauen i. B. zum 6. Male am Dienstag - die in die Schule neu eingetretenen Schulkinder auf dem dortigen Lutherplatze Bäume gepflanzt. Die zu pflan- ' zenden Bäume wurden in den betreffenden Klaffen in i die Pflanzkörbe eingesetzt, von den Schulkindern mit ! Bändern, Schleifen und Kränzen geschmückt und nachmit- s tags in der 3. Stunde von ihnen in geordnetem Zuge ! in Begleitung der Direktoren und Lehrer in die Luther- i kirche getragen, woselbst sie vor dem Altar aufgestellt ihres Gatten Seite wieder eingeräumt werde. Die Bitte H wurde abgeschlagen und nun, da alles verloren war, , flehte sie um die Erlaubnis, die Verbannung des Kaiser» H teilen zu dürfen. Auch das blieb umsonst und zwei Tage später, am 29. Mai 1814, war Josephine von Frank reich eine Leiche. ... Z Und nun das Drama, dessen Urheber „der erste ; Gentleman Englands" war. So nannte sich Georg IV. H — Lord Byron, und mit ihm das ganze englische Volk, i nannte ihn anders, ganz anders. An seinem Hochzeit»« Z tage hatte er sich, wie seine Gattin später im Eheschei- E dungsprozeß vor dem Parlamente erklärt, bis zur Sinn- ; losigkeit betrunken; die Königin, Lie englischen Staats- Z männer, Historiker wie Macaulay, nannten ihn England» Z größten Schimpf. Am 20. August 1820 begann da» i Parlament mit der schmutzigen Wäsche. In einem gro« ' § ßen grünsamtencn Briefbeutel wurden die Schriftstücke in s den Saal getragen, aus denen der Ankläger, GeorgiIV. > von England, die Untreue seiner Gattin, begangen mit 1 dem italienischen Kammerdiener Bartolomeo Pergami, i beweisen wollte. Er wollte ferner darthun, daß Königin ' Karolme schon frühet ein Verhältnis mit dem Schiffs^- j Amtsblatt Eönigl. Amtshmytmamschast Mha, des Lönigl. Amtsgericht« md des Stadtrat« M FrankenbM