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ist als UrtueuhauSvertunltek, der bisherige Nachtschutzmann als 5. Echuhmauu und der bisherige Fabrikarbeiter sen- Prath ellung , 22, von ganz er- Seite, likum -stützt tvKel Heilungen. 4 Udr. j8 Uhr. Odvr- LUMV» aten Sor- rm bestens palmeu- 8 Uhr an USlK. Schelly o Leoni. Flegel. aus großen Mehrheit steckt trotz aller sozialistischen Leh ren und Pläne ein rechtes und festes Nationalitätsgefühl, das sich nicht beirren läßt. Die Tausende von Arbeitern, die im letzten großen Krieg mitgefochten haben, find stolz auf die damaligen Leistungen des geeinten Vaterlandes, und die traurigen Ereignisse dieses Jahres haben auch sie wehmütig berührt. Als über Kaiser Friedrich einmal ein ekelhaftes Flugblatt erschien, da regte sich die lauteste und allgemeinste Entrüstung gerade unter den Arbeitern, kein Mund öffnete sich gegen sein Andenken. Und auch von den Franzosen können wir es zu ihrer Ehre sagen, daß nur ein sehr geringer Teil es ist, welcher den in ternationalen Schwindel mitmachen würde. Es sind Hitzköpfe, unsere Nachbarn, zu tollen Streichen stets fähig, aber das Nationalgefühl ist für sie un antastbar. Und John Bulls Söhne? Der briti sche Arbeiter hängt an Altengland mit Herz und Seele und denkt gar nicht daran, sich mtt be rüchtigten Verschwörern einzulassen. Die Arbeiterele mente, welche in London den großen Mund haben und für die Internationale eintreten, sind nicht diesaubersten; es ist der Abfall aus aller Herren Länder und nicht wenige von ihnen sind hart an der GefängniSthür vor beigestreift. Noch schlimmer stehen die Verhältnisse bei den Mord- und Brandrednern in New-Asrk. Darum ist die rote Internationale, als allgemeine Arbeiterver bindung gedacht, ein Unding, sie kann nur eine Vereini gung von Elementen werden, die den Umsturz durch Ge walt predigen, und deren Hauptplan es ist, in der all gemeinen Verwirrung sich die Taschen zu füllen. Die Pariser Commune bietet einen Beleg für die praktischen Thaten dieser Leute, Plünderung und Diebstahl, darauf läuft schließlich alles hinaus. Erscheint Mich, nM «nsnahm« der kenn- und Festtage, abend- Ist- d-n k°l- Zenden Tag. Bredt vierteljährlich l M. so PK, monatlich -0 PK'' Einzel-Nrn. °PK- Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postbc^n und die iluSgabe- pellen de- Tage blattes an. Die Internationale. Wiederholt ist in diesen Tagen die Rede davon ge wesen, die „rote Internationale", die Verbrüderung der kommunistisch-sozialen Arbeiter aller Industriestaaten, die früher schon einmal in gewisser Form bestand, solle wie der ins Leben gerufen werden oder die Absicht sei bereits durchgeführt. Meldungen aus London, Belgien und New York behaupteten letzteres mit aller Bestimmtheit, sodaß man wohl annehmen kann, daß von all' den Ge rüchten wenigstens etwas wahr ist. Auch in den Köpfen der Führer der deutschen Sozialdemokratie hat der Ge danke wiederholt gespukt, wenn er gleich nur vorsichtig ausgesprochen worden ist; denn der ganze Plan ist ein fürchterlicher Humbug. Es hört sich recht großartig an, wenn zur Begründung dargelegt wird, daß die Arbeiter aller Industriestaaten gemeinsam vorgehen müssen, um ihr- Forderungen durchzusetzen, aber die Vollführung dieses Vorgehens ist eben nicht möglich. ES besteht doch nicht der geringste Zweifel, daß die englischen Arbeiter z. B. mit tausend Freuden eine Beschäftigung aufnehmen würden, die ihnen ein sehr reiches Einkommen sicherte, mag auch dadurch ein deutscher Industriezweig ruiniert und dessen Arbeiter brotlos werden. Die mternationale Freundschaft und Verbrüderung reicht immer nur bis zum Geldbeutel, und auf den l-tzteren sehen die Agita toren, welche die Internationale predigen, erst recht. Wenn unsere deutschen Arbeiter sich veranlaßt fühlen, für ihre sozialdemokratische Parteikasse beizusteuern, so müssen sie es doch haben; aber welche abscheulichen Bil der bieten sich in Belgien, wo die bitterarmen Kohlen arbeiter von den Herren Kommunisten in der gemeinsten Weise um ihren letzten Pfennig gebracht werden, für den sie sich Brot kaufen könnten. Die Agitatoren geben ihnen schillernde Phrasen, die einen Augenblick den Kopf wirbeln machen, und dann Haß und Wut wecken. Diese systematische Vergiftung anfänglich ganz haimloser Men schen ist das Schlimmste in dem kommunistisch-anarchistisch- sozialistischen Treiben, sie raubt die Zufriedenheit, weckt Begehr und wilde Leidenschaften, die doch nun einmal nicht erfüllt werden können. Die Internationale soll diese Verhetzung im großen betreiben; aber wenn sie wirklich wieder ins Leben tritt, kann sie doch nichts an deres werden, als die Heimstätte für die exzentrischsten Verschwörer. Die Agitatoren der Internationale erachten das Na- tionalitätSgefühl als etwas AbgethaneS; es ist ja be kannt, daß auch namhafte deutsche Sozialistenführer das Nationalgefühl als einen unnützen Lappen betrachten, den man nach Belieben in den Kehricht wirft. Deutsche So zialisten haben auch in Paris mtt dortigen Kommunisten ein Berbrüderungsfest abgehalten, aber wenn ein Haufe Tollköpfe schreit, so ist es bet weitem nicht die ganze Arbeitermasse. Unter den deutschen Sozialisten werden genug sein, die sich als internationale Bürger betrachten; aber sie alle zusammengcnowmen bilden Poch nur eine kleine Minderheit der deutschen Arbeiter. In der weit- Mitteilungen bekannt ist, daß die Regierung des Herzog tums Altenburg der Sache freundlich gesinnt ist, so wurde beschlossen, an die Regierung und den Landtag von Al tenburg ein Gesuch dahingehend zu richten, daß sie sich bei der sächsischen Regierung für baldige Ausführung des Bahnbaues verwenden mögen. — Ein unter Holzgeröll verstecktes geladene-Shrapnel wurde am Mittwoch früh von Arbeitern der Bach- mannschen Blechwarenfabrik in dem Garten de» Oehmschen Grundstücks zu Freiberg gefunden. Da- große zucker- hutähnliche Geschoß, welches an die dortige Artillerie- Abteilung abgeliefert worden ist, hätte an dem Platze, wo es verborgen war, durch einen zufälligen Stoß der dort Arbeitenden oder der daselbst häufig spielende« Kinder sehr leicht explodieren und entsetzliches Unglück anrichten können. — In Dresden feierte am 18. d. M. der frühere mehrjährige Kommandeur des Garde-Reiter-RegimentS, der Oberst a. D. Graf von Holtzendorff, die 75jährige Wiederkehr des Schlachttages von Leipzig, an welche« er als 19jähriger junger Offizier in den Reihen de* Regiment» focht. Eine Abordnung de» Regiments mit seinem Kommandeur an der Spitze beglückwünschte de» greisen Jubilar in seiner Wohnung. Das Regiment führte 1813 den Namen Leib-Kürasster-Varde. — Das „Meißn. Tagebl." erzählt folgenden Lokal witz: Dieser Tage brachte ein Stammgast einen Be kannten mtt in die Stammkneipe und stellte diesen den übrigen Herren als Stallmeister vor. Ein ebenso wohl beleibter, als neugieriger Meißner interessierte sich sofort für den fremden Stallmeister und fragte ihn, wieviel er Pferde habe. „24 Stück," war die Antwort. „Und mit Verlaub, wo sind denn Ihre Stallungen?" „In Niederfähre." In Niederfähre? Ein Stallmeister mit 24 Pferden? Das wäre ja das Allerneueste, dann hätte ja Niederfähre einen größeren Reitstall als Dresden t Aber es war so. Der Stallmeister hält seine Stallung mit den 24 Rossen in Niederfähre. „Sind wohl hübsche Tiere, was denn für Rassen?" so fragt der Pferdefreund weiter. „Ich habe in der Hauptsache nur braune Tra kehner," meinte der Stallmeister, „aber feine Schule! — Die müssen Sie sehen, wie sie nebeneinander und hinter einander in der Manöze gehen, eins galoppiert wie da* andere und eins ist auch so groß wie das andere. Wen« Sie sich die Gäule ansehen wollen, gehen wir gleich hin über in den Hof zur Weintraube, da steht mein ganzer Marstall —" „Wie, in der Weintraube — ?" „Ja, in der Weintraube, ich bin nämlich Karussellbesitzer." — Der Frager heißt natürlich seitdem nur noch der „höl zerne Stallmeister". — Wieder konnte durch das Spielen eines Kinde* mit Streichhölzchen großes Unglück herbeigeführt werden. Man berichtet au» Bocks dorf bei Leisnig: Am 18. Oktober vormittags wurde die Ehefrau eines Mtetbe- wohners hierselbst in großen Schrecken versetzt. Ihr 3^ Jahre alter Sohn hatte in der Dachkammer mit Stretch- , Bekanntmachung. Der bisherige 1. Schutzmann Bekmmtmachnng. Nach 8 41 des Gemeindeabgabenregulativs vom 14. Februar 1883 sieht eS als Rachtschutzmann von unterzeichnetem Rathe in Pflicht genommen worden< Frankenberg, am 19. Oktober 1888. Der Rath. »r Kaeubler, Brgrmstr. örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 22. Oktober 1888. -s Schon oft ist das Hinauswerfen von allerlei Ge genständen aus den Eisenbahnwagen von den Zeitungen und durch die Eisenbahnoerwaltungen gerügt worden. Welche unangenehmen Folgen das Nichtbeachten der be treffenden Vorschriften haben kann, zeigt folgendes Vor kommnis : Ein Passagier deS Früh - Personenzuges von Pirna nach Arnsdorf warf bei der Einfahrt in die letzt genannte Station eine leere Weinflasche aus dem Wagen und traf damit einen dort beschäftigten Arbeiter, sodaß dieser eine, wenn auch leichte Verletzung an der Stirn davontrug. Der Thäter wurde vor kurzem wegen Körperverletzung zu 30 M. Geldstrafe ev. 6 Tage Ge fängnis und zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt. — Nach einer dem „Dr. Anz." aus Hainichen zugegangenen Korrespondenz wurde in einer daselbst jüngst abgehaltenen Versammlung des Eisenbahn-Komi tees für die Bahn Freiberg-Hainichen-Altenburg über die demnächst zu unternehmenden Schritte zur Verwirk lichung des Planes Beschluß gefaßt. Da aus früheren Indem wir hierauf ausdrücklich aufmerksam machen, fordern wir zugleich alle Diejenigen, welche von dem Dcclarationsrechte Gebrauch machen wollen, andurch auf, bis zum 10. Ravember dieses Jahres ihr Einkommen schriftlich zu dcclariren. , Die Declarationen sind unter Benutzung der auf vorherige» Anmelden vom Stadt- rath — in der Stadtsteuereinnahme — unentgeltlich zu bezuhenden Declaration»- formulare von den AnlaaenvfiiLtiaen selbst auszufertigen. Für Anlagenpflichtige, welche unter väterlicher Gewalt oder unter Vormundschaft stehen, sowie für juristische Personen de» öffentlichen Recht», für vermögenSerwerbS- berechtigte Stiftungen, Anstalten nnd Personevvereioe, für Aktiengesellschaften, Com- manditgesellschaften auf Actien, Berggewerkschaften und Erwerb»- und WirthschaftS- genossenschaften, für liegende Erbschaften und andere vermögenSerwerbSberechttgte Ver mögensmassen haben deren gesetzliche Vertreter die Declarationen zu bewirken. Frankenberg, am 20. Oktober 1888. »r. Kaeubler, Brgrmstr. H. Znserat'Austräge übemehmen außer der Berlagsexpedition auch deren Zeitungsboten, auswärts sämtliche Bureaus Mnnnnttnerveditionen: Jnvalidendank — Rudolf Mosse Haasenstem L Vogler - G. L. Daube L Ko. außerdem in Auerswalde Hr Gastwirt AntonRich^ "er An^°nexpedM°^ Tittmann. kptserat« werb«'! M « SiyxLttie t-G» M tkomprijierteimdta» tellartsche Inserat» , »ach besonder«« . Tart,. Inseraten-An»»-«» PU dl« letvellW ewendHktmmer M »ormittag» ro Uhr»