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Das Beispiel der Stadt Lyon, welche den Frieden, die Sicherheit und die Einigkeit des Staates so lebhaft wünsche, sei ganz besonders geeignet, dem Lande Vertrauen einzustößen und den Feinden der Republik ihre Ohnmacht zu zeigen. Die sympathische Aufnahme des Präsidenten der Republik in Lyon von allen Seiten der dortigen Bevölkerung hat in den Pariser Regierungs krisen um so mehr lebhafte Befriedigung hcrvorgerufcn, als sozialistische und boulangistische Kundgebungen be fürchtet wurden. Am Montag morgen hat Carnot dem von der Lyoner Handelskammer veranstalteten Frühmahl beigewohnt. Der Präsident der Handelskammer, Sövöne, brachte auf den Präsidenten der Republik einen Trink- spruch aus, worin er die Schwierigkeiten und Gefahren darlegte, welche der Seidcnindustrie aus den augenblicklich vorherrschenden schutzzöllnerischcn Anschauungen erwachsen. Redner regte zugleich die Wiederherstellung der Handels verträge an, da hierin die beste Friedensbürgschaft liege. Die Rede des Präsidenten der Handelskammer scheint sehr geeignet, einen wirksamen Eindruck zu machen. Vermischtes. * Ueber das Jagdrevier in Steiermark, in welchem Kaiser Wilhelm gegenwärtig pürscht, bringen Wiener SMier folgende Schilderung aus Neuberg: Im kaiser lichen Jagdschlößchen an der grünen Bergwand ter hohen Peitsch herrscht reges Leben. Bon Wien sind tzofbcamte und Jägermeister gekommen, welche die Anordnungen zu den großen Gemsjagden, die zu Ehren des deutschen Kaiseis im Gehege bei Neuberg abgehalten werden, zu Kissen haben. In den großartigen, wildromantischen FelSpartien zwischen dem Senkstein und der Thürner- wand ist eigentlich das Hauptquartier des GcmSwildes, welches hier noch in größeren Rudeln vorkommt und sorgfältig gehegt wird. Viele Stellen in, der Peitsch sind völlig unzugänglich. In diese kann sich das Wild, wenn cs verfolgt wird, zurückziehcn, und deshalb wissen auch die Jäger die Anzahl der Tiere und der Rudel nicht genau zu bestimmen. In das Thal der Mürz bei Neuberg verirrt sich nur selten ein Tourist. In ein samer Oede liegt dieses Thal. Das Dörfchen Mürzsteg mit dem kleinen Kirchlein liegt auf dem Punkte, wo die beiden Arme ter wilden Mürz sich vereinigen. Etwa ein Dutzend kleiner Häuser liegen bei der Kirche. Einige hundert Schritte entfernt, unter dem Fichtenwalde auf der Bergwand, erhebt sich das Jagdschlößchen. Der je tzige deutsche Kaiser weilte schon zu wiederholten Malen als Prinz in demselben. Mit dem Kronprinzen Rudolf unternahm er manchen Gang auf Gemsen und Hirsche in das Gebirge hinein. Das Schlößchen ist aus rotem Backstein erbaut und sehr zierlich. Die Vorhalle ist an gefüllt mit Wildstücken aller Art; die „Krickeln" der er- legten Gemsen, die Hirschgeweihe und die „Gemsstöße" schmücken die Wände. Die Bergstöcke, welche in den Winkeln stehen, tragen durchweg das Namenszeichen F. I des Kaisers von Oesterreich. Ohne den starken Berg stock ist das Aufsteigen im Revier der Veitsch nicht mög lich. Ein Speisesaal mit einer Tafel für 12 Gäste, ein Lesezimmer und eine Anzahl kleinerer Zimmer, das sind die Räume. In denselben befindet sich eine der schönsten Sammlungen von Geweihen, die alle als Beutestücke aus dem Revier bezeichnet werden. Auch ein ausgestopfter Luchs, der hier erlegt wurde, ist vorhanden. Die Bilder an den Wänden beziehen sich durchweg auf die Jagd; einige Gemsstücke von Paustnger wurden besonders im Auftrage des Kaisers für das Schlößchen angefertigt. Im oberen Stockwerke befinden sich die höchst einfach cmgenchtetcn Schlafzimmer. Läßt man von der Veranda des Schlößchens aus die Blicke über das Thal an die Bergwände hinaufschweifcn, so stößt man allenthalben auf berühmte Jagdreviere. Allerdings muß man stun denweit wandern und steigen durch Gehölz und Fels gestein, um einen eigentlichen Stand zu erreichen. Lon den Gipfeln der Hügel und Felsen erblickt man häufig die Rudel der Gemsen, wie sie aus dem Gestein zum Vorschein kommen, und man hört den Schrei des röh- nnden Hirsches. Außer der Jagdzeit werden die Tiere nicht gestört. Tief in der wilden Veitsch liegt für die Jäger noch eine kleine Schutzhülle, die Fluchthütte ge nannt. Höchst originell eingerichtet, enthält sie einen Scmchütlenraum und eine „gute Stube". Ein Stroh lager, mit einer blauen Decke überzogen, nimmt den Jäger auf, wenn er von der Nacht überrascht wird. Tische, Schemel, Geräte sind roh gezimmert, aber blank und sauber. In dem Tischkasten liegt ein Fremdenbuch. Diese Hütte kann von Touristen nicht wohl anders, als mit dem Saumpferde erreicht werden. Kaiser Wilhelm weilte als Prinz wiederholt in derselben. Von hier aus werden die beschwerlichsten und auch gefahrvollsten Pürsch- gänge unternommen. * Ein Pferdehuf als Privaturkunde. Die Straf kammer zu Altona hatte sich dieser Tage mit einem merkwürdigen Fall von Urkundenfälschung zu beschäftigen. Ein Landmann in Besenholz hatte einen alten Schimmel, der ihm manches Jahr lang gedient hatte, indes in letz ter Zeit altersschwach geworden war. Damit sich das Tier nicht länger quäle, verkaufte er dasselbe an einen Forstarbeitcr für 9 M. unter der Bedingung, daß der Käufer das Pferd sofort schlachte. Damit letzterer den noch das Pferd nicht vielleicht verkaufe, brannte der Ver läufer in den einen Huf desselben den Stempel „ä. 6." und verlangte nach der Ausschlachtung die sofortige Zu sendung des gestempelten Hufes. Der Forstarbeiter ver tauschte indessen das Pferd für 2 Schafe und ein — lahmes Pferd an eine Zigcunerbande. Er schlachtete dann das Zigeuncrpferd und brannte in dessen Huf die Buchstaben 0." ein, worauf er denselben an den Landmann mit der Bemerkung sandte, daß er das be wußte Pferd geschlachtet habe. Derselbe bestritt jedoch ganz entschieden, daß der ihm gesendete Huf, der auf dem Gerichtstisch lag, ein Huf seines Schimmels sei. Auch durch die weiteren Zeugenaussagen wurde bewiesen, daß der Huf von dem Zigeunerpferde stammte. Der Staatsanwalt führte aus, daß der Pferdehuf iw diesem Falle unzweifelhaft als eine „Privaturkunde, welche zum Beweis von Rechtsverhältnissen dient", zu betrachten sei, und beantragte daher, den Angeklagten wegen Urkunden fälschung zu 5 Monaten Gefängnis zu verurteilen. Das Gericht schloß sich zwar den Ausführungen des Staats anwaltes an, erkannte aber in Anbetracht der bisherigen Unbcstraflheit des Angeklagten nur auf einen Monat Gefängnis. Keweröeverein. Am ersten Vortragsabend Montag, den 8. Oktober, sprach vor einem infolge der ungünstigen Witterung leider recht spärlich besetzten Hause Herr Otto Sack, Patentanwalt aus Leipzig, über das ihm naheliegende Gebiet des „Patentwesens, Muster- und Markenschutzes". Der Sprecher sührte de» Näheren aus „Da» ist Patent" und erläuterte sowohl den Rechtsschutz, den eine Erfindung, welche neu und eigenartig ist, beanspruchen darf, al» auch die Vorbedingungen, welche ersorderlich sind, um ein Patent zu erlangen, hierbei sowohl die technischen Anforderungen auSein- anderseyend, al» auch den Geschäftsgang vom Ansuchen um ein Patent bi» zu dessen Zusprechung durch da» kaiserliche Patentamt ktmlegend. Herr Ingenieur Sack betonte, daß — obgleich La» Patentamt die emgehenden Gesuche sorglich prüft — die Gewäh rung eine» Patentes durchaus noch kein „GebrauchSzeugni»" für eine Neuerfindnng sei; es werde eben ost das sonderlichste Zeug patentiert, und eine Abweisung solcher Artikel könne nicht erfolgen, wenn die äußeren Merkmale „neue technische Erfolge und neue „Vorgänge bei Handhabung und Gebrauch betreffender Gegenstände „oder Anwendung neuer Mittel, um bekannte Vorgänge zu erzielen", vorhanden sind. Hier schweifte der Redner über auf das Gebiet des Muster- und Markenschutzes, jede» der beiden Gebiete darstellend in den darein zu klassifizierenden Waren, die Kosten der beim Musterschutz bis 15 Jahre», beim Markenschutz dis IO Jahren währenden NechtSwohuhat, wie da» Erlangungiversahren derselben schildernd, aber auch die hohen Ltrasen bezeichnend, welche die wissentliche Verletzung de» Muster- und Marlenschutzes mit sich bringen kann. Zum „Patent" zurückkommend, wie» Herr Sack nach, wie der erste Anmelder da» Vorrecht des Patente» hat, sodaß Erfin dern der Nat zu geben ist, eine Eisiuduug sofort anzumelden, ehe weitere Kreise dieselbe zu Gesicht bekommen. Aus das Merkmal, „ob die Erfindung neu ist", kann jeder sich selbst den Nachweis verschossen, wenn er die b-i allen Handels- und Gewerbekammern ausiieglnden „Patentschrislen" — deren es über jede» erteilte Pa tent ein Hest giebt — de» belrefieuden Industriegebiet» nachschlägt. ' Eine große Reche von Erläuterungen gab hierauf Herr Sack en, aus welcher hervorgiug. daß das Ansuchen um Patenterlangung am zweckmäßigsten durch ersahreue Techniker geschieht, da der an und sür sich selbst bei korrekt begründeten und durch deutlichste und klare Zeichnungen und Modelle erläuternden Ansuchen um ein Patent schon 8—9 Monate Lauernde Rechtsweg andernfalls noch unuöüg verlängert werde. Hinweise aus GiltigkeilSdauer, Patenllaxc und die empfindlichen Strafen und VermögenSnach- teile, welche wissentliche Patentverletzungen mit sich bringen*), sowie allerlei praktische Winke ergänzten den Vortrag, den Herr Sack mit einer kurzen Besprechung über den Wert ausländischer Patente, sowie, mit statistischen Angaben schloß. Von letzteren sei erwähnt, daß seit Juli 1877 tuS jetzt 40000 Patente erteilt worden sind, während eine mindestens gleich hohe Anzahl Gesuche abjchläglich beschieden wurde. Bei dem Patentamt der Bereinigten Staaten von Nord,- amerika gehen jährlich allein gegen 45000 Gesuche um Patente ein! — Einige auf da» Vortragsthema bezugnehmende Fragen beant wortete Herr Patentanwalt Sack sofort und erntete durch seine klaren, allgemein verständlichen Ausführungen den Dank der Ver sammlung. Die aus der Tagesordnung enthaltene „Vorstandswahl" ging durch d e ausgegebenen Stimmzettel schnell von statten. Von den Anwesenden, gegen 60 Personen, waren 50 Mitglieder der Vereins und übten da» Stimmrecht aus. Da» Resultat der Wahl war im allgemeinen Wiederwahl der bisherigen Vereinsleiter: Vorsteher: Buchdruckereibesitzer Ernst Roßberg, Stellvertr. Herr Mafchinen- fabrikant W. GurckHaus. Schristsührer: An Stelle Les Gesund- heitSverhällwsse-wegen definitiv zurückgetretewn Herrn Steuerein nehmer« Helsrecht Herr Bürgerschullehrer Heinze, Stellvertr. Herr Stadlrat Trabert. Kassierer: Der bisherige Stellvertr. Herr W. Manitz an Stelle des um Enthebung von den Funk tionen dringend ansuchenden Herrn StadtralcS Naumann, welch letzterer aber als Stellvertreter wieder gewählt wurde. Bibliothekar: Herr Zigarrenfabrikant Breitfeld, Stellvertr. Herr Amtsbeisitzer Albrecht Weber. Die Beisitzer werden durch den engeren Vor stand zugewählt. — Die Vollsbibliolhek wird mit nächstem Montag, den 15. Oktober, wiedir geöffnet werden und wird, wie bisher, jeden Montag abends von 8 bis z 10 Uhr Lie Ausleihung au» dem ansehnlichen Bücherbestände erfolgen. *) Am meisten wird dagegen gesündigt, indem mancher Ge- werbtreibende glaubt, patentierte Gegenstände könne er zu seinem eigenen Bedürfe nachbilden. Dieses Verfahren ist in gleicher Weise strasbar, als wenn er patentierte Artikel zum Weiterverkauf anserligt. Farbige u. schwarze ganzseid. 3ui-Lk8 v. Ätk. bis Mk. 9.30 per Met. verwendet robcn- nuL stückweise porto- und zollfrei Las Fabrik-Düput 6. Uvune- der» (K. li. K. Hoslics.) Lürieli. Muster umgebend. Briese kosten 90 Pf. Porto. nachmittag er Signal! Ball ange- üe Flagge, den Wim- snale allein Isen. Sie kichen, wel- rechts lesen :emde Küste verlangen -e ein Ball :n trotzdem r Hut hoch len ein an- r Seemann ihn heran- aS Brausen i des Don- : wird ver- unter dem Nordlichts, isblock, wie , dem dann Bule Th-ateifreunde bitten um Auffüh rung der hier so lange nicht mehr gesehc- ren und beliebten großen Posse: „ver artesisoko Sruullvu." Für ein volles Haus wird gesorgt. U. R. G. M. Eine junge, schwarz und braune ,st zugelaufen; ab- zuholen bei G. Schadebrod, Freib. Str. 205 d. Geschickte üokeitenünnen gesucht von — M. Steiner L Sohn. Line Lortirvrin suchen sofort —Haustein L Seifert. ruUerkartoSolu werden gekauft Kirchgasse 8, 2 Tr. Eine gebrauchte grosse MWWe, killt Nmer-lllllje, WedmAtrMMrsW sind zu verkaufen Hnmboldtstratze 12. Die bis jetzt von Herren L Lappe, Körnerstratze 1008, bewohnten Lokalitäten, bestehend in den ^»eterlrvrriuinlLelilreiteir nnd einer I»»1I»«n H«AV, sind per 1. 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