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sucht bei 1.2 Riesiger Applaus — und der selige Schiller L . hatte wieder einmal einen seiner Triumphe gefeiert. in r? Farbig seid. 8atin mei-veilleux v. Mk. 1.85 bis Mk. 5.90 per Met. - 5 Qual., ca. 300 Farben - versendet roben- und stückweise Porto- und zollsrci da» f Fabrik-DLpöt «. lleunsberx (K. u. K. Hoflus-) ^Urleli. »! Muster umgehend. Briefe kosten 20 Pf. Porto. Li.» I» wird gesucht s Z 1 Ein § wird für au Emil und sonstigen miethen Ze ein Hi un! Wie Burs ns Bezirksko Adressen a LlN IU 15 Ickhre ,a schüstigung Frankenberg. § Ein, ist zu vermiei Ju TaS „Leipziger Tageblatt" bringt über den Geflugel-Markt, Organ für Geflügel- und Vogelzüchter, zoologische Gärten und Tierhändler de« In- und AusjandeS (Verlag und Nedaltion von Haasenstein ». Vogler in Leipzig, Grimmaischc Straß: 2l) folgende Notiz: Diese überaus gediegene Wocheuschrist zeigt einen besonderen Vorzug in ihrem enormen Annoncen-Material, da» in gleicher. Reichhaltigkeit bei keinem Blatte desselben Genre» zu finden ist und dem Liebhaber wie Händler bei Ein- und Verkauf aller Arlen Tiere die wünschenswerteste Auswahl gewährt. — Auch der Tefl bietet eine große Mannigsaltigleit an belehrenden und lediglich un terhaltenden Beiträgen. Anfragen nach der Verpflegung diese« oder jene« animalischen Hausfreunde« wird im „offenen Spr,chsaal stet« bereitwillig Raum gewährt, und die bezüglichen Antworten lassen an Zuverlässigkeit nicht« zu wünschen übrig, wie überhaupt da« ganze Blatt Kunde giebt von einer überaus sorgfältigen M- daktionssllhrung. - „An Kerl, eia Kerl iw Hause!" so rief am Abend des 1. Mai d. IS. in großer Aufregung eine Dienst magd, als sie in dgS Familienzimmer ihrer Dienstherr schaft, eines Oberlehrers in Frohnhausen bei Essen, stürzte. Letzterer begab sich soforr auf den Flur und leuchtete die Treppe hinab, wobei das Mädchen in auf fallender Weise, ohne Furcht zu zeigen, voratiging. Am Fuße der Treppe bemerkte er mehrere Goldstücke auf der Erde liegen, es fanden sich mehrere 20-Markstücke und eine dem Lehrer gehörige goldene Uhrketle. So fortiges Nachforschcn ergab, daß im Wohnzimmer ein Konsolchen geöffnet und aus demselben eine Schachtel mit 120 Mark und die Urkctte entwendet worden war. Diesen Diebstahl begangen zu haben, Halle sich vor einigen Tagen die Dienstmagd zu verantworten. Auf die Frage des Präsidenten, ob sie die That begangen, erklärte die Angeklagte: „Ja, ich habe es gethan, eine Frau hat mir gesagt, daß ich meiner Herrschaft Geld stücke und goldene Gegenstände entwenden, diese ein Jahr behalten und dann wieder zurückerstaltcn solle, dann habe ich in Zukunft Glück bei der Heirat, sonst habe ich gro ßes Unglück!" Diese kaum glaubliche Ausrede erwies sich als nicht unwahr; das Mädchen war wirklich von diesem Aberglauben befangen gewesen. Schon am da rausfolgenden Tage hatte sie ihrem Dirnstherrn das ein- gestandcn, und das noch fehlende Geld, bis auf 3 Mark, welche sie nicht wicderfinben konnte, emglhändigl. Der Lehrer selbst bestätigte, daß das Mädchen sehr abergläu bisch sei. Infolge dieser Umstände erkannte der Gerichts hof auf Freisprechung. * Ueber eine Aufführung von Schillers „Räuber", welche in dem badischen Städtchen PH—p staltfand, heißt es in einem Briefe eines Augenzeugen: Den „Franz Moor" spielte der Direktor C., ein fettes, rund liches Männchen, mit einem unendlich gutmütigen Gesicht und einer außerordentlich wohlwollenden Rase, deren strahlende Röte er nicht durch Schminke zu verdecken suchte, während er andererseits krampfhaft bemüht war, alle herben Eigenschaften der „Kanaille Franz" derartig zu unterdrücken, daß ich wohl sagen darf, niemals ein „harmloseres Kerlchen" auf dem Theater gesehen zu haben. Den „Räuber Moor" spielte die etwa 24jährige Tochter des Direktors, ein frisches, pausbäckiges Mädel, ihre Schwester gab die „Amalie", der Sohn des Direk tors, ein 17jähriger, blasser Jüngling, spielte den „Her mann", während die sämtlichen übrigen Rollen des Trauerspiels von Dilettanten dargestelll wurden, die in I einer Art und Weise agierten, daß das Stück zu einer I geradezu zwerchfellerschütternden Posse wurde. Wesentlich I erhöht wurde der Effekt dadurch, daß der findige Direk- I tor nach Schluß der Lorstellung einen Hammel verlosen I ließ, wozu jeder Besucher ein Freilos erhalten hatte. I Die Nummern befanden sich in einem Kaffeebrenner, I welchen „Hermann, der Rabe", drehte, während die l „tote" Amalie das GlücksloS zog und bas Gcwinnobjekl, I der dürre Hammel, an einem Tlschfnß gebunden, diese I Prodczur mit einem kläglichen Blöken begleitete. Als i die betreffende Glücksnummer von der „seligen" Amalie I in den dicht gefüllten Wirtshaussaal gerufen wurde, anl- I wartete eine kräftige Stimme „Hier!" — der Glückliche ! stieg ohne weiteres über die niedrige Rampe der Bühne, I faßte den Hammel mit nerviger Faust in die Wolle und I äußerte die klassischen Worte: „Ui, ischt dös e magere« ! ' Eine alt ^verkaufen Mitteilungen des Königlichen Standesamtes Frankenberg ans die Zeck vom 28. S-plcmber tus 4. Oktober 1888. ä) Ang-meldeie GeburtSfälle 12, und zwar: 9 Kn., 3 Mädch. L) AngkMkldcie Etcrbcfällc 7, und zwar: 3 männl., 4 werbt. v) Eheschließungen 2, und zwar zwischen: Bäcker Julius Otto PreMtzer in Plaue bei Flöha und Anna Marie Höppner h. — Fleischer Robeil Bernhaid Leber und Klara Helene Ludwig h. Vermischtes. * Die südamerikanische Post, die am 28. September Bordeaux anlangte, brachte die ersten Einzelheiten Patent - Erteilungen: Nr. 44967 Papierdlockhalter, F. Lasse in Reudnitz, v. l. 3. 1883 ab. Nr. 44948 Doppelsteppstich Nähmaschine zur Herstellung plattstichartiger Stickereien, W. v. Pilller in Gohlis bei Leipzig, v. 10. 8. 1887 ab. Nr. 44933 Markcnbehälter mit Konlrolleinrch tung, I. Glaß in Leipzig, v. >9. 4. 1888 ab. Nr. 44887 Vor richtung zur Verhütung de« Ucberlochen« hauibitdender Flüssigkeiten, wie Milch, Leim rc, W. Häntzschel in Le pzig, v. 4. 5. 1888 ab. Nr. 44873 Verstellvarer Sensenhaltcr, C. H. Säuberlich in grei- bergSLors, v. 23. 3. 1888 ab. Nr. 44893 Rocksschneidemaschinen, P. Franke, Plagwitz - Leipzig, v. 9. 12. 1887 ab. Nr. 45021 Melall-Komposition zur Herstellung von Formerwerkzeugen, O. Hosmann und P. Linke in Plagwitz - Leipzig. Nr. 45009 Ring- drosscl mit vcrgleichmäßigter Fadeuspannung, Gebr. Franke in Lhemnitz, v. 27.4. 1888 ab. Nr. 45038 Schirmglocke, A. Hadam in Chemnitz, v. 26. 2. 1888 ab. Nr. 45061 selbstthätiger Ver-I kaussapparat, E. B. Wenzel in Blasewitz v. 21. 3. 1888 ab. M I 45086 Apparat zum selbstthätigen Wechseln von BibliothekSbüchm, I. Mehlhardt in Dresden, v. 16. 3. 1888 ab. Nr. 45150 B»- teilungSvorrichtung sllr Gasmotoren, A. Beyer in Lhemnitz, v, 9. 7. 1887 ab. Nr. 45154 Slopsapparat, H. Hörig in Gohlis-Leipzig, v. 15. 3. 1888 ab. Nr. 45I24 Kinder-Magazingewchr, A. Kempe in Olbernhau, v. 14. 4. 1888 ab. Nr. 45148 Zerlegbarer Papp- kasten, L. Ith in Dresden, v. 17. 2. 1888 ab. über eine schreckliche Katastrophe, die sich in Valparaiso ereignete. Das Wasserreservoir in Cerre do Floresa, das sich in einer Höhe von 2000 Metern befindet und 90000 Kubikmeter Wasser enthielt, barst plötzlich und überschwemmte drei Biertcile der Stadt. Alle Welt war sofort auf den Beinen und that ihre Schuldigkeit, aber gegen das elementare Ereignis war nicht anzukäm pfen. DaS Wasser stürzte in Strömen nieder und riß alles mit sich fort: Bäume, Häuser und riesige Fels blöcke. Ganze Familien gingen in einem Augenblick zu Grunde. Die Straße San Juan de Dios glich wenige Minuten später einer Ruine. Zweihundert Personen er tranken und die materiellen Verluste können augenblick lich nicht abgeschätzt werden. Beim Abgang des Dam pfers beteiligten sich 1500 Menschen mit 400 Wagen an den Rettungsversuchen und an der Aufsuchung der Leichen. * Bei St. Andre Legaz in Frankreich fand ein Zug- zusammenstoß statt. Die beiden Lokomotivführer wurden getötet, 6 Schaffner und 1 Passagier verwundet. * In der Nähe von Rogoredo löste sich, wie man aus Mailand untcrm 3. Oktober schreibt, die eine Hälfte der Waggons eines Lastzuges von den übrigen los, rollte zurück und stieß auf einen anderen in der Nähe des Bahnhofes von Rogoredo befindlichen Zug. Dabei wurden 2 Bahnbedienstete gelötet und mehrere, darunter I L schwer, verletzt. I Patent - Liste sächsischer Erfinder. Ausgestellt durch bas Patent - Bureau von Richard Lüders in Görlitz. (AuSkünfle ohne Recherchen werden den Abonnenlen dieser Zeitung durch das Büreau gratis erteilt.) Patent-Anmeldungen: Nr. 3675 Buch Drahihestmaschine, Preuße u. Lo. in Reudnitz- Leipzig. Nr. 5268 Maschine zum Zerschneiden von Wurzeln, Hölzern u. s. w. in würseyörmigc Stucke, F. W. Schilbach in Leipzig. Nr. 8722 Signalglocke, Oskar Blessing in Reudnitz bei Leipzig. Nr. 4595 Vorrichtung zum TranSvorttcren von Papierbogen, Ennl Rieg lmaun in Bautze». -Nr. 1909 umlcgdare Bl tzableitersanggange, Ernst Adam in Markranstädt. Nr. 4319 Versahrcn zur Herstellung von Rohrkelten au» Melall, Friedr. Siemen« in Dresden. Nr. M4 Maschine zum Beschneiden der beschlagenen Wirkfluhlplalinen, Gebr. Nevoigl in Reichenbrand. Nr. 43I5 Schutzhaube Mit Spanföngir sür Holzbearbeitungsmaschinen, Sächsische Slickmaschimnsabrik in Chemnitz. Nr. 4640 Herstellung künstlicher lithographischer Druck platten und Walzen, Theodor Reiner in Lew; g. Nr. 5889 Bogen- Kalander mit selbstihätigem Ein- und Auslcgeopparat, Chn. Mao«- seid in Leipzig - Reudnitz. Nr. 5904 Bteichflüjsigkeit, Karl Anlon Marlin in Wildenscl». Nr. 1259 Einrichtung an Walzenstöhlen, um die KühlringSsauglufl zum Putzen brzw. Reinigen de« Mahl- gute« vor bissen weiterer Vermahlung zu verwenden, Herm. Voigt in Löbau i. S. Nr. 1271 Einrichtung an Mahlgängen, nm die Kllhlungsluft zum Putzen bez. Reinigen des Mahlgutes vor dessen Vermahlung zu verwenden Herm. Voigt in Löbau i. S. Sängerin Ottilie gefaßt hat, deren Hand er durch sein siandhastl» Werben auch erringt. FrI. Schumann erfreute die Herzen dure muntere« Spiel und brachte da» übersprudelvde naive Backfischwe gut zur Geltung. Hr. Direktor Triebel al« Baron Römer-Saarst verstand ebensowohl den leichtfertigen Lebemann, der für seine ferne Frau Ersatz sucht und findet, wiederznaeben, als e» ihm auch getan gemütsliese Töne zu ir.sien, als er sein unerquickliche» Beihältn zu seiner Frau entschleiert und sich bemüht, die schneidende, tie schmerzliche Pointe durch Sclbstironie möglichst zu virhüllen. Frl. Schlegel, in deren Händen sich die Titelrolle besand, that ihr Beste«, derselben gerecht zu werden. Ebenso verdienen Anerkennung Frl. Beflvali al« Ouche und Hr. Schellt) al« Onke! Traunstein. Auch Frau Herrmann sand sich mit ihrer Rolle gut ab. Wie wir ver- n.hmen, wird aus Mehrsachen Wunsch die Direktion „Die berühmte Frau" nochmal« geben und lüiinin wir Freunden eine« seinen, gesälligen Lustspiel« nur empfehlen, der betreffenden Vorstellung bcizuwohnen. — Vor recht gut besuchtem Hause ging am gestrigen Freitag die hier bekannie und stet« gern gesehene Gesangsposse von Wannstädt „Der SiadStrompcier" über die Bühne. Der dadurch herausgesordertp Vergleich mit den andern Schauspielergesellschaslen, welche den „SladSirompeler" hier ausgesllhrl, fällt ohne Schmei chelei zu gunsten unserer gegenwärtig hier anwesenden Thcatergäste aus. Es war ein prächtige» Zusammenspiel, welche» besriedigen mußte. Las Publikum gab wndcrholt seinen Beifall zu erkennen pnd zeichnete einzelne Darsteller schon beim Abgang während d,S Alte» au». — Ein hier sihr beliebt gewordener Künstler, Herr Uding, hat nächst,« Dienstag sein Bemfiz. Wir wünschen dem tüchtigen Schauspieler zu seinem Ehienabende ein recht volle» Hau«, überzeugt, daß derselbe alles ausbieten wird, dem Publikum eiuen besonderen Genuß zu bereuen. ev> Wriefkasten. „Viols Leser in Lusrsvslcks". „Könnten nicht in gleicher Weise, wie die« sür Ebersdorf, Ober- und Niederwiesa ic. geschieht, die Kirchennachrichten sür Auerswalde und Garnsdors in Ihrem bei un« gern gelesenen Tageblatte regelmäßig veröffentlicht werden?" — Wir danken sür diese Anregung und werden ehebaldigst Gelegen heit nehmen, wegen Ersüllung Ihrer Wünsche an der rechten Stelle vorzusprechen! D. Red. Theater. Am Dienstag und Donnerstag, also in unmittelbarer Folge, da am Mittwoch, wie üblich, die Vorstellung wegen Gastspiels in Hainichen ausfiel, kam da« Lustspiel von Schönlhan und Kadelburg I „Die berühmte Frau" zur Aufführung und spricht entschieden sür I den Wert des Stücke«, daß trotzdem an beiden Abenden die höheren I Rangvlätze recht gut besetzt waren. Da« Lustspiel, welche« als ein I Seilenstück zu L'ArrongeS „Wohlthätige Frauen" bezeichnet werden I darf, geißelt die Frauen, welche ihren Berus al» gute Hausfrau, I echte Gattin und liebende Mutter verfehlt haben und ihr Glück in I anderer Weise suchen al» in treuer Ersüllung ihrer hohen Pflichten. I Heitere Episoden wechseln mit gemütvollen Szenen in anziehender I Weise ab. Di« Titelheldin ist eine Schriststellerin, welche meist in I weiter Ferne von ihrem Manne und ihren Kindern die Befriedigung I als berühmte Frau sucht, während sich ihre Angehörigen selbst I überlasten sind und nur durch ein paar gute Freunde des Hause», I Tante Paula und Onkel Traunstein, vor leichtsinnigen Streichen I und gänzlicher Verwilderung bewahrt bleiben. Diese Beiden führen I auch schließlich durch ihr kräftige» energische» Eingreifen die un- I erquicklich gewordene Siluation zu einem befriedigenden Ende. Frau I Triebel-Schlegel feierte einen schönen Triumph al» Tante Paula, I welche al« Ehrendame der Sängerin Ottilie in allen Nöten der I verschiedenen „Brückenbauingenieure" sich al» bereitwillige Helserin I zeigt. Ihre gesunden LebenSansichlen, denen eine reizende Selbst- I ronie beigemischt ist, ihr gute» Herz, welche» sich nie verleugnen l kann, machen sie zu einer überaus sympathischen Figur des Stücke», f die durch die Darstellung selten der Frau Triebel-Schlegel noch ge- i wann. Ferner stand im Vordergrund der Handlung Hr. Herrmann I al» Graf Bela Palmay, welcher eine unüberwindliche Neigung zur f Tower Hamlets-Bataillons ergiebt die» die Summe von 1200 Lstrl. -- 24000 M. -// Italien. ' — Die Regierung hat in Paris Einspruch erhoben gegen den vertragswidrigen Plan der französischen Zoll- Vereinigung mit Tunis. — Der Streit zwischen Italien und dem Sultan von Zanzibar wegen eines Küstenstriches in Ostafrika wird jetzt einster. Ein italienisches Kriegsschiff beschlag, „ahmte den dem Sultan gehörigen Dampfer „SwordS- man" und hielt ihn als Pfand fest. Spanien. — In Madrid werden seit einigen Tagen, wie dem Pariser „Journ. des Deb." au« der spanischen Haupt stadt gemeldet wird, außerordentliche miluärische Vor- fichtsmaßregeln getroffen. Die im Dienst befindlichen Offiziere haben den Befehl erhalten, sich selbst nachts nicht auS den Kasernen zu entfernen, auch machen die Generale dort häufiger Besichtigungen. Die Regierung soll nämlich Kenntnis von einem Anschlag erhalten haben, welchen der Erzverschwörer Ruiz Zorilla und die Demo kraten für die nächste Zeit planten. Bereits im Monat August d. I. sollen dieselben beabsichtigt haben, eine aufständische Bewegung zu inszenieren, allein sie verschoben dann ihre Aktion, weil die Föderalisten ihnen ihre Mit wirkung anboten, falls sie das Unternehmen sür einige Wochen vertagten. Afrika. — Stanley hat durch die Heranziehung des als Sklavenhändler berüchtigten Araverhäuptlings Tippu- Tipp dem Kongostaat im besonderen und der Afrika- erforschung im allgemeinen eine schwere Rute aufgebunden. Der „Allgemeinen Ztg." wird aus Brüssel über Tippu- Tipp geschrieben: Alle Meldungen bestätigen die Ver- räterrolle des schlauen Arabers, welcher cs verstanden hat, sich und seine Helfershelfer auf Kosten des Kongo- staateS selbst im oberen Kongogebiete einzunisten und nunmehr daran geht, dort eine eigene Herrschaft zu be gründen. Offenbar hat Tippu - Tipp bei der Komödie, die er seit seinem angeblich zufälligen Zusammentreffen mit Stanley in Zanzibar im März 1887 bis zur Stunde spielt, den klugen Plan verfolgt, die Operaüonsbasis für seinen ausgedehnten Sklavenhandel von der afrika nischen Ostküste ins Innere Afrikas zu verlegen. Tippu- Tipp besitzt europäische Kenntnisse. Es konnte ihm, der oft nach Zanzibar kam, nicht entgehen, daß die Koloni sierung der afrikanischen Ostküste und das damit verbun dene Eindringen der Europäer ins Innere des dunklen Erdteils seinem schwunghaft betriebenen Sklavenhandel bald ein Ende machen werde. Ebenso wenig konnte es ihm entgehen, daß er auf die Dauer weder jene Koloni sierung noch das Vordringen der Europäer werde ver hindern können. Es blieb ihm also nur der Ausweg, sich in ein anderes, weniger bedrohtes Gebiet zu begeben, und er fand dieses Gebiet am südlichen Teile des Tan- ganjika-Sces. Die Sklaven schleppt Tippu-Tipp an die Mosambique - Küste, die ihm jetzt sicherer zu sein scheint, als die Zanzibar-Küste. Man sieht daraus, welche Ge- fahr die Ansiedelung Tippu-Tipps am Tanganjika-See für den Kongostaat und seine fernere Entwickelung be deutet. Uns scheint, daß der Kongostaat mit aller That- kraft und so schnell als möglich handeln muß, um die Organisation einer gefährlichen Macht, wie sie der kühne und verräterische Araberhäuptling in diesem Augenblicke unternimmt, noch rechtzeitig verhindern zu können. Hw Logis sind 3 t Auskunft w bergerstraße s Zum 1.- Helle ür ein Gk Lage der St Gesl. Offet in der Exsi Ein ist ein solc heranschleich gegen den Diesem gefc ausgesetzt t die sich un einschleicht, dann erkan bereits grof und der Po Dieser Ums! bei Nierenki kein sühlbai mehr die K anderen Th sind und d nmlhet wer Hauptsächlici sägendes Ge tigkeil, unr« ne», belegte brechen, har zu Kopfweh, beim Harne Harn, Ansch stigen Körpe färbe, nervo Schmerzen i Frost, Fiebe' Es mag >aß, wenn c heilserjcheinr nöthigen Ma vorhanden i Opfer zu sa! Bei Anim Care sind je befürchten, d Heilmittel sp Warner's Apotheker F Depot: En Vertret Thee-Berk. 1200 p Bew., denen ll. reell. Bas berückt. F.