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A- 220 I»v n. ., ^dölläs enö orstsml. chlegel. 5 ». Liebe, die iss- unserer wrden sind, ochsten Dank, mber 1888. und Fra«. Freunden, Nachbarorte zum Schutz t des Sonn- ncn bewahrt s Schaden- Kunze samriie. Srjcheint täglich, mit Ausnahme der Komi- und Festtage, abends siir den fol genden Tag. Preis vierteljährlich t M. so Psg., monatlich so Pfg., Einzel-Nrn. sPfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen des Tage- dlatteS an. Inserate werb« 1 mit » M. für »« gespaltene SkarpaD» teile berechnet, Kleinster Inserate» betrag ro Pfg. komplizierte unb ta bellarische Inserat» , «ach besonder« , Tarts. - Inseraten.»much«, sür bi« j-weUiO Lbend-Rumtner biL bormsttag» io U-rd Die Wanderung der Vögel. (Schluß.) In der Regel beurteilen die Vögel ihre Zeit zum' Wandern mit wunderbarer Genauigkeit; allein zuweilen erscheinen sie doch zu begierig und kommen zu früh an, nur um die Nahrung zu spärlich zu finden, worauf sie dann gewöhnlich wieder südwärts ziehen. Der Zug ist ml vielen Gefahren verknüpft, und von den Millionen Vögeln, welche im Herbst gen Süden ziehen, überlebt nur -in sehr kleiner Prozentsatz die Reise oder kehrt im Frühling zurück. Hungrige Falken sind immer auf der Lauer gegen die müden Wanderer. Tausende gehen auf der Reise wegen Futtermangel oder Ermüdung zu Grunde; andere verfehlen beim Flug über das Meer ihren Weg und ertrinken. Viele andere werden, wenn sie die Küsten passieren, in Netzen gefangen, besonders in Italien; viele rennen sich an den Leuchttürmen das Hirn ein, von dem Leuchtfeuer angezogen, wie die Motte vom Kerzenlicht. Der Zug der Vögel ist am deutlich sten im Herbst, denn sie sind dann am zahlreichsten und wandern in großen Scharen oder Flügen. Mhrkwürdiger- hmarkt. Am sgetritbm:W Schwlint, IN ren wr »umc. t 55 bis 57 N., UI. QuaM S 51 M., um- . Lebendgmiqt 52 bi« 55 M. kl 28 bi,N Ivi) W.K- hmarkt. Am s: 512 Skiut-c > SchwtMl mit Kindvith »st« -an mit Ein- gerinzwntize Schlachigtwichl. 7. die nimlichk Von Hommtlu 63, während !aar zu 50 st« >. Geringwer- Platze. Bei Sorte 18 ii« 16 M. pro 50 lasteten 50 bi« bis 50 M. die neben gewöhn- n vorwöchigen mm Fleisch, ab. Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 19. September 1888. 's Der vorliegenden Nummer ist der von uns bereits gestern erwähnte vom 1. Oktober ab giltige Herbst, und Winterfahrplan der kgl. sächsischen Staatseisenbahnen beigefügt. f In der Montagsnummer des amtlichen „Journal" veröffentlicht das königliche Landesoersicherungsamt das Regulativ, die Wahl der dem Arbeiterstande angehörigen Beisitzer zum Schiedsgericht der land- und forstwirt- chaftlichen Berufs-Genossenschaft für das Königreich Sachsen betreffend. Die Wahl erfolgt ohne Rücksicht auf Lie Zahl der Erschienenen durch Stimmzettel, wobei jeder erschienene Wahlmann eine Stimme Hal. Sie kann auch, insofern keiner der Erschienenen widerspricht, Lurch Zuruf erfolgen. Die beiden Beisitzer, die beiden ersten und die beiden zweiten Stellvertreter sind je in einem besonderen Wahlgange zu wählen. — König Albert hat dem in Berlin bestehenden Ver ein ehemaliger Kameraden des dritten Garderegimcnts zu Fuß ein huldvolles Schreiben zugehen lassen, worin dem Verein mitgeteilt wird, daß sich Se. Majestät auf dem dritten Stiftungsfest und der Nachfeier des Tages von St. Privat durch den sächsischen Militärbevollmäch- tigten in Berlin, Oberstleutnant v. Schlieben, vertreten lassen werde. Diese besondere Bevorzugung rührt von der auf dem Schlachtfelde von St. Privat geschloffenen Waffenbrüderschaft her, wo das dritte Garderegiment mii den Sachsen Schulter an Schulter gekämpft hat. Das Stiftungsfest findet am Sonntag, den 30. d. M., statt. — Anläßlich der Herbstübungen der 32. Division im Vogtlands trafen am Montag abends 7 Uhr 25 Minuten auf dem oberen Bahnhofe zu Plauen i. V. mittelst Sonderzuges König Albert, sowie der komman- SO» S7„o 12»! dierende General des 12. (kgl. sächs.) Armeekorps, Feld- Marschall Prinz Georg ein. Bei der Abfahrt nach der glänzend erleuchteten Stadt erfolgten sechs Kanonen schläge, die Kirchenglockcn läuteten. Der Bahnhof er strahlte in bengalischer Beleuchtung, die Feuerwehr bil dete Spalier, die Turner brannten 200 Stück Fcuer- werkshülscn ab und auf dem Schlöffe war ein prächtiges Feuerwerk veranstaltet. Auf der Alberthöhe erglänzte der Namenszug des Königs in Buntfeuer. Auf dem Neustadtplatze, welcher in einem Flammenmeere erstrahlte, hatten sich zur Begrüßung Sr. Majestät versammelt das gesamte Offizierkorps, die ritterschaftlichen Krcisstände, das Präsidium der Handels- und Gewerbekammcr, die königlichen, kaiserlichen und städtischen Behörden rc. Außerdem hatten die Militärvcreine der Amtshauptmann schaft Plauen, die Schützengesellschaft und eine Ehren kompanie des Schützenregiments (die I. unter Haupt mann von Cricgcrn) mit der Regimentsmusik daselbst Aufstellung genommen. Gegen 8 Uhr erschien vor dem Hotel zum blauen Engel, dem Absteigequartier des Königs, unter Lorantritt des Stadtorchesters mit bunten Laternen der Plauensche Sängerbund und brachte Sr. Majestät ein Ständchen dar. Der König, sowie Prinz Georg und Prinz Johann Georg zeigten sich wiederholt der versam melten Volksmenge am offenen Fenster. Am Dienstag früh 7 Uhr brachte das Stadtorchester Sr. Majestät vor dem Hotel zum blauen Engel ein Morgenständchcn. In den Straßen und insbesondere auf dem Neumarkt platze herrschte schon sehr zeitig ein buntbewsgleS Leben. Der Zufluß von Fremden war ganz bedeutend, und nach dem Manövergebiet, zwischen Theuma und Oclsnitz, strömten Tausende. Der König, sowie General-Felv- marschall Prinz Gkorg trafen kurz vor 9 Uhr in Un- termarxzrün ein und stiegen am Kreuzungspunkte der Straße Plauen-OelSnitz, Untermarxgrün-Vogtsberg zu Pferde, sich zu der 63er Brigade begebend, welche sich 88. 18 17 z Bezirk SoM i. 6 Bildem s 1 2 tv au» , . — Donnerstag, den 20. September. Bekanntmachung. Im Llcferungsverbande der unterzeichneten Amtshauptmannschaft (Hauptmarktort Chemnitz) betrug UN Monat August 1888 der Durchschnittspreis für 50 Kilo Hafers M. 67 Pf., für 50 Kilo Heu 4 M. 41 Pf. und für 50 Kilo Stroh Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 15. September 1888. v. Gehe. U. MMrteilMMtW Mmenten ersuchen wir, die Bestellungen auf das mit 1. Oktober beginnende 4. Quartal unseres Blattes bei den zuständigen Postanstalten rechtzei- tig z» bewirken. weise sind die jungen Vögel immer die ersten, welche forl- ziehen, gewöhnlich begleitet von einigen alten Vögeln, welche wahrscheinlich als Führer dienen. Viele Vögel scheiden sich beim Ziehen nach Geschlechtern; die Männchen sind meist die letzten, welche uns im Herbste verlaffen, und die ersten, welche im Frühling onkommen. Einige ziehen paatyeise, wieder andere allein oder mischen sich unter eine« Flug von verschiedenen Arlen. Einige Vögel wandern bei Tag, andere bei Nacht und viele setzen ihre Reise beinahe ununterbrochen fort, bis sie ihr Ziel erreichen. Im Herbst wandern die meisten Vögel lang samer, als im Frühling und verweilen an einem Lieb- lingsort ost einen oder zwei Tage, um sich zu erholen und neue Krast zu sammeln. Die Strecke, welche die Vögel in einer Nacht zurücklegen, und die ungeheuren Höhen, in welchen sie fliegen, sind beinahe unglaublich. Außer den wahren Zugvögeln giebt es auch noch un- eigentliche, zigeunerhafte, welche im Winter gerade auf den Grenzen des Frostes h-rumwandern. Sie haben keinen regelmäßigen Winteraufenthalt, kommen nur bei karkem Frost nach Süden und ziehen wieder nordwärts, obald der Bann der Kälte gebrochen ist. Amtsblatt der Lönigl. Amlshauptmannschast Flöha, des Lönigl. Amtsgerichts »üb des St«dtrats M FrMesberg. Bekanntmachung- Es wird hiermit von Neuem zur öffentUchen Kenn « Bezirk des Amtsgerichts.Frankenberg folgende Altären in Frankenberg: Lotterie-Collection C. N- -seisenbahn und - Niederwiesa: Stationskasse der König». Hunger. - Oberlichtenau: Lotterie-Collection -b»« Händen befindlichen Die Agenturen sind zur unentgeltlichen Abgabe x „^zchsigt, werden auch Drucksachen und Formular- der Königlichen Altersrentenbmn Einlagen zum über die Einrichtung der Bank, sowie Annahme von Anmelvuna Auskunft -rtheilen. Zwecke der Erwerbung von Zeit- und Altersrenten stets bereuw u Dresden, am 10. September 1888. ..„^»k-Nerwaltuna. Königliche Altersrent^nba^ ver war -me Fortsetzung des Vorschicken -°ch m, eisenbahnen auf die Zeit vom 1. M-Aonen auf über 5lMillionen Mark, daSsind reichlich ^Millionen Mark mehr als im gleichen Vorjahres. Diese Mehreinnahme ist zum allergrößten Teil auf dm erhöhten Güterverkehr zurückzuführen, was gleichzeitig einen günstigen Schluß auf den Stand der vaterländischen Industrie und des Handels gestattet. . - Um die von den Lcder-Jndustnellen Sachj-nS zu errichtende Fachschule, welche für den Aufschwmig der ge samten deutschen Gcrberindustrie voraussichtlich große Be deutung erlangen und Schüler aus dem ganzen deutschen Reiche anziehcn wird, hatten sich die Städte Freiberg, Oschatz und Dippoldiswalde beworben und für den Fall ihrer Wahl namhafte Unterstützungen der neuen Anstalt angeboten. Diese eifrige Bewerbung ist leicht begreiflich. Der dauernde Aufenthalt von Besuchern d»r neuen Ger berschule, welche in der Mehrzahl Söhne bemittelter Eltern sein dürften, verspricht weiteren Kreisen der zum Domizil gewählten Stadt manche Vorteile, ganz abge sehen von dem Nutzen, welcher den am Platze befindlichen Gerbereien aus der tüchtigen, theoretischen Heranbildung junger Kräfte erwachsen muß. Die am Montag abend in Freiberg aus Leipzig eingegangene Nachricht: „Zur Errichtung der Gerberschule ist Freiberg einstimmig ge wählt worden," wurde in der alten Bergstadt freudig begrüßt. Dieselbe bietet durch das Vorhandensein groß artiger Gerbereien am Platze und durch die Nähe der königlichen Forstakademie zu Tharandt der neuen Gerber schule nicht zu unterschätzende Vorteile. Dem Vernehmen Ein Ausschuß von Naturforschern und Vertretern gelehrter Gesellschaften hat sich mit der Vogelwanderung mehrere Jahre lang beschäftigt; die Berichte der Leucht turmwärter sind regelmäßig gesammelt und alle interes santen Erscheinungen sorgfältig verzeichnet worden. Man kann auf vielen dieser Leuchttürme jeden Herbst eigentümliche Szenen beobachten, welche aber zur Unbe deutendheit herabsinken im Vergleich zu den wunder vollen Auftritten auf der Insel Helgoland, welche in einer der breiten Straßen des Vogelzuges zwischen dem Festland und den britischen Küsten wie ein Trittstein in der Nordsee liegt. Die Bewohner sind sich dieser mteressanten Thatsache wohl bewußt und geborene Vo- gelfänger und in den Nächten der Zugzeit rückt die ganze Bevölkerung aus, um sich an der Beute zu be- Vögeln werden hier gefangen , 15000 Feldlerchen in einer einzigen Nacht b-s"darttae^ ^riff von der Ausgiebigkeit ^ekr Äner doch wird nur ein gleich zu denen Vögel gefangen im Ver- übe^ ^Ä?°u der Insel wohlbehalten vor- «verzt-yen. In dunklen H-rbstnächten wimmelt es oft nächste« früh 9 Uhr raste Rr. eue Möbel, , 1 Regu- stellen mit Stühle, l sowie ver- laflsgeräth- eigert wn- fl. Auct. inbei'g.