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F- 205. lm I. Ämlshauptmannschast Flöha, des König!. Amtsgerichts und des Ltadtrats zu Frankenberg» ), auch »rl. Schlaf und Erwachen Kirch- Dir an für alle Zeiten. hützen- e. und Me. real de. Md Stift nd. Der Lin rüsten itnter- t nicht SNchclut täglich, initIlxrnahmc der kenn- und Festtage, abends sllr den fol genden Tag. PeeN vierteljährlich I M. so Psz.. monailich bo Pfg., Linj-l-Nm. s Pfg. vcstcliungcn nehmen alle Post- »nstolien, Postbr'rn und die Ausgabe stellen des Tage- dlaiteS an. Völker aller deutschen Gau'n solches Reich sich kann erbau'n, Das steht für alle Zeiten. Doch was dir sollte zum verderben Gereichet!, ward dein Auferstehn. Gott ließ die Einsicht dich erwerben, Daß nur durch fest' Zusammengehn n anzu- er. So ward der letzte Schlaf gewendet vom deutschen Volk am Sedantag Und so die lange Schmach geendet Die auf dem schonen Lande lag. Ihr Guten alle,, greift mit zu, Daß niemand Deutschland Schaden thu'! Herr, hilf und laß gelingen! ich. z. findet Uhr im Festrede >ozu der zesinnlen Verein. Indenden nd. Die vfi gerügte Unsitte, während ter Feier des Sedanfesles auf dem Marktplatze oder in den Straßen der Stadt Schwärmer oder andere Feuerwerkslörper abzudrenn-n, wird hiermit bei Vermeidung sofortiger Arr.tur und Bestrafung nach tz 367^ des weitem Raume, ohne Glanz und Ruhm, verbracht- Deutschland wie im -7^- b-s kani das Christentum. Da war die rechte Geisterschlacht, Durch d-e_vom Schlaf du aufg7wacht, Germanien, für immer. Zur vollen Lhristenfreiheit freilich Drangst du noch lange nicht hindurch; was Sklaven in der Hütte heilig, Das war nicht heilig auf der Burg. Rian schrieb's in keine Chronik ein; Nur Gott im Himmel weiß allein, was Arme leiden mußten. Auch deine eignen Völker waren Im Schlaf' befangen; Brudermord In grenzenlosen Unglücksjahren Zerfleischte dich von Süd zu Nord. Da kam ein Wecker westwärts her, Der drohte, ein gewalt'ges Meer, Dich gänzlich zu verschlingen. wmnkn, hatte Kronprinz Friedrich Wilhelm unendlich viel beigetragen. Dte beiden großen Schlachtenlenker, deren Anvenktn wir vor allem j tzt pi-tätvoll ehren, sind von uns geichieden, der große Schlachlendenker Feldmarschall Graf Moltke fühlt die Last des Alters und hat sich müde von den Geschäften zurückgezogen. Nur einer der Feld herren von Sedan lebt noch in voller Kraft, und das ist unser König Albert. Diese Thatsachcn rufen das 'Gefühl stiller Wehmut am diesjährigen Sedantage her vor, mehr denn sonst gedenken wir derer, die uns den Tag gewinnen halfen, mehr denn je regt sich in uns da- Bewußlsein und der Wille, den Vorbildern aus dcm großen Fahre gleich werden zu woll n und gleich werden zu müss n, wenn die Stunde der Gefahr abermals an brechen sollte für das teure deutsche Vaterland. Achtzehn Jahre sind seit dem großen Tage verstrichen, Sine lange Zeit, welche die Kinder des Jahres 1870 zu Mäünern hat heranwachsen sehen. Aber unvergeßlich wird ihnen für ihr ganzes Leben der begeisterte Jubel bleiben, w lcher erscholl, als die Kunde von dem wun derbaren Erfolge einging. An der alten Freude erwärmt sich wieder und wieder das Herz, der gerechte Stolz, daß wir Deutsche den größten und folgeschwersten Sieg in einem ganzen Zeitalter errungen, kommt zur richtigen Geltung. Der Tag von Sedan ist der wahre Geburts tag des deutschen Kaiserreiches, der Tag der Bluttaufe für die geeinigten deutschen Stämme. Lon ihm her datieren Macht, Ansehen und Kraft Deutschlands. Wie wären wohl die Jahre von 1870—1888 verlaufen ohne .den Tag von Sedan ? Hätten uns die verflossenen acht- zehn Jahre nur einen einzigen neuen Krieg gebracht, wir hätten zufrieden sein können. Aber aus dem blutigen Tage von Sedan erwuchs die kräftig gedeihende süße Frucht des Friedens, und wenn sie auch manchmal von Hagclschlag und Ungewitter bedroht erschien, das ver- jitngte deutsche Kaiserreich hielt stets über sie den schir menden Schild, bereit, alle Anfechtungen abzuwehren. Es ist der größte Ruhm Kaiser Wilhelms des Sieglet- Zu rechter Zeit! — Denn bald umtosten, wie wogenbraus das schwanke Boot, Die Heiden dich aus Nord und Osten Und schwuren dir verderben, Tod. Da wählte aus dem Sachsenhaus Gott Heinrich dir und Otto aus, Zu wecken dich zu Thaten. Ls schwand die Zeit; — du schliefest wieder; Auch geist'ge Nacht umhüllte dich. Gefesselt schienen deine Glieder, Doch Gott, der Herr, erweckte dich Aus Geistes- und aus teibesnot: Durch Luther brach das Morgenrot Aum Sedautage. In eigener »Stimmung begehen wir zum achtzehnten Mile die Feier des glorreichen Tages von Sedan. Im- wer deutlicher wird uns zum Bewußtsein geführt, welche lange Zeit schon seit dem großen Siege verstrichen: Fast all- großen Feldherren und Heerführer, welche in dcm furchtbaren Kampf- die deutschen Truppen geführt, sind von uns geschieden. Prinz Friedrich Karl von Preußen, d-r Großherzog Friedrich Fran, von Mecklenvurg-Schwe- rin, die Generale v. Manteuffel, v. Werder, v. Göbcn, Frhr. v. d. Tann und wie sie alle heißen, haben längst dem Tode ihren Tribut bezahlt. Das laufende Jahr hü uns nun auch Wider Erwarten schnell die beiden Männer entrissen, auf welchen die Augen des deutschen Bolles vor allem ruhten, unseren guten alten Kaiser Wilhelm I. und seinen Sohn, den Kaiser Friedrich. Unter König Wilhelms Oberleitung wurde am 1. und S. September der Sieg von Sedan vollzogen, ihn zu ge« Reichsitrafgcsctzbuchs verboten. Frankenberg, am 1. September 1888. Der Nath. Vr Kaeubler, Brgrmstr. M. NN Fcst- Krieger- ab, er- des löb- Jnserate wert« «U » M- Mr Ul zespallene «achM teile iereLnet. kleinster Inserat« betrag es Pf», Kompliziert« Mit«- tellqrtsche Inserats > «ach besondere« Tori,. . Inseraten.*n«at«i Pir di«, jewetligü tltend-otnnimer bist donntttagt ro N-b, . Sonntag, den 2. September- Bekanntmachung. Die Sparkasse zu Frankenberg, unter Garantie der Scadtzemeinde stehtnd, ist an allen Wochentagen g.öffnet: Vormittags von 9 12 Uhr, Nachmittags von S 4 Uhr. Einlagen rveidm m k 3 vom Hundert aus's Jahr verzinkt. Gelder znm Ausleihen gegen hypothekarische Sicherheit oder gegen VarplÄllÜllllK VON liegen jedcrzeit bereit und sind bei pünktlicher Zinsen- zchlung einer Ausiünoigung bisher niemals unterworfen gewesen. Frankenberg, am 31. August 1888. Der Nath. Idr. Kaeubler, Brgrmstr tDT II 11 11 e» TU 11 A auf den Monat September werden von VV UUk lU 4 N uns, allen Pöstanstalten und den ZeitungS« boten angenommen. LärpocklUvn Äv« 1888. Bekanntmachung, die öffentlichen Impfungen betreffend Die bisher ausaesctzi gewesenen öffentlichen Impfungen beginnen wieder Mittwoch, den S. September dsS. IS., werden bis 10. October dieses Jahres an jeder Mittwoch «achmittagS nnd zwar die JUlP^Nitfftlt von S bis Sj Uhr und die der zur Nachschau zu -ringenden Kinder von Sj bis 4 Uhr in der Aula des Burgerschulgebäudes stallfinden Nunmehr sind auch alle die impfpfiichtigen Kinder in den Impf terminen znr ärztlichen Untersuchung vorzustelle«, bei denen das dies jährige Unterbleiben der Impfung aus gesundheitlichen Gründe« ge wünscht wird. Diese Untersuchung erfolgt ««entgeltlich. Frankenberg, am 30. August 1888. Der Rath. »r. Kaeubler, Brgrmstr. Gr. D-s vomj c«?«» V ^-s. Rlit - "en drangen Dock "" ?um Vernichtungskrieg. ' denn Hermann wacht; Das kündet die gewalt'ge Schlacht ->m Teutoburger Walde. »nntag Fkstzug deutsch, d. erg. luss- an zu ver- iedenk- Weber-