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Wahlurne zu bringen. In der Mittagsstunde und von Einem ^Wmn. l s! Die Königin reist von Paris direkt 1 wird sofort ?! Verändern KZ A. 1 Beschluß fassen, nach Bukarest. Mederver ßerer Posten nomnienen S lAarL Wirthscha Kohlenli v o O Empfehle rii88. w«i-r Brill! empfiehlt k: ö Ä Ö 5' § r kr Ein erde sucht pr. 1 Helene ' Anfang der 80er Jahre den Jahren de» wirtschaftlichen I ohne Ausschreitungen; alle Parteien waren auf dem Aufschwunges und der sogen. Gründerperiode folgte, da ! Platze und boten das Möglichste auf, ihre Anhänger zur Berlo deren Schmi in Lichtenau wird gebctei Finderlohn a Guisbes - ff sch ' -u Vermischtes. Brautkleid der Prinzessin Mitia schreibt »Kruß ai mit Ansichtei Schloß Sachs pr. Stück oi die Buchhani süine St und ei sind vom 15 Brilla in vorzügl wuchs auch, und zwar in auffallendem Maße, die Zahl derjenigen, welche durch die Ungunst der Verhältnisse und, vielleicht häufiger noch, durch eigenes Verschulden arbeitslos geworden, bettelnd und »agierend Deutschland Geschenken von der Stadt Liege rin Spitzenkleid, in dos auf feenhaft zartem Grunde eine Unzahl von Veilchen, die Lieblingsblume der Napoleoniden, eingewebt war. Dieses Kleid trug die schöne Spanierin ein einziges Mal in ihrem Leben, nämlich auf dem Wege zum Traualtar. Vor einigen Tagen gelangte nun das Kleid, das einen Wert von mindestens 30000 Franks hat, in einer weißen Atlas-Kassette sorgfältig verpackt, an die Prinzessin Lä- tilia. Die Kaiserin legte dem Geschenke einige Zeilen folgenden Inhalts bei: sie hätte gehofft, das Gewebe, das sie im stolzeste» Augenblicke ihres Lebens getragen, der Braut ihres Sohnes anlegen zu dürfen; der All mächtige wollte cs anders; möge das Kleid denn Lätitia an deren Hochzeitstage schmücken, und der Himmel walte, daß ihr Glück auf festere Grundlage ruhe, als dies bei der Absxnderin der Fall gewesen." , wagen, Sp Ackergerät WSschman eine vorzügl Hühner u. Michl * (Alte Liebe rostet nicht.) Baron Tatian Dostel- kow, ein sehr reicher russischer Politiker, wurde vor einem Vierteljahrhundert wegen eines politischen Vergehens zur Verbannung nach Sibirien auf die Dauer von 25 Jah ren verurteilt. Der Baron war dazumal mit einem reizenden jungen Mädchen, Flora Beiton, verlobt, welche von den Behörden die Erlaubnis erwirkt hatte, ihm nach Sibirien zu folgen. Die Aerzte aber erklärten, das zarte Geschöpf wäre nicht im stände, auch nur 3 Monate lang das sibirische Klima zu ertragen, und der Baron, der nicht das schreckliche Opfer annebmen wollte, sagte seiner Braut: „Wenn Du mir nach Sibirien folgst, töte ich mich in den ersten 8 Tagen, dann mußt Du wieder zurücksihren." So nahmen denn die beiden Abschied, und das Mädchen sagte: „Ich bin Deine Braut und werde warten, bis Du frei wirst." Die junge Dame hat mit seltener Treue ihr Versprechen gehalten; vor einigen Tagen fand in Petersburg die Hochzeit statt, und das jung-alte Ehepaar hat sich zu ständigem Aufent halt in die Schweiz begeben. (Fortsetzung in der Beilage.) von dem einen Ende bis zum andern durchzogen. Man hat berechnet, daß in dieser Weise oft über 100000 in einem Jahre sich gleichzeitig auf der Wanderschaft be funden haben, und man fing an, von einer „Bagabunden- not" zu reden. Um der Not, soweit sie unverschuldet war, abzuhelfen, mindestens aber die Belästigung von der Gesamtheit thunlichst fernzuhalten, wurden Verpfle gungsstationen, Arbeiterkolonien, Arbeitsstätten gegründet, gegen die Unverbesserlichen, die eigentlichen Bettler und Vagabunden, aber mit rücksichtsloser Strenge vorgegangen. Inwieweit dadurch und durch die inzwischen besser ge wordenen Verhältnisse bez. durch in den letzten Jahren wieder reichlicher sich darbietende Arbeitsgelegenheit dem Uebel abgeholfen worden ist, lehrt die sogen. „Vaga bundenstatistik". Dieselbe zeigt für Sachsen folgende in Berücksichtigung aller Umstände nicht unerfreuliche Zif fern: Im Jahre 1883, in welchem Jahre zuerst eine solche Statistik ausgenommen wurde, betrug die Zahl im ganzen Königreiche wegen Bettelns und Vagierens be strafter Personen 18077, hierunter 9664, also reichlich 50 ß, welche in Sachsen selbst geboren waren. Im Jahre 1884 sank diese Zahl bis auf 17706, hierunter 8877, also wiederum etwa 50 Z, geborene Sachsen. Im Jahre 1885 stieg die Ziffer noch einmal bis auf 18318, hierunter 8909 geborene Sachsen. 1886 betrug die Zahl der Bestraften nur noch 17233, darunter waren 8380, also nicht ganz 50 K, geborene Sachsen. Noch beträchtlicher war erfreulicherweise die Abnahme der Zahl der Bestraften im Jahre 1887, denn sie betrug nur noch 14793, hiervon 7228 geborene Sachsen. Daß die Mehrzahl trotz aller der im Lande Bettelnden und Va- gierenden nicht eigentliche „Stromer", sondern durch die Verhältnisse Hinausgetrieben worden sind, scheint daraus hlroorzugehen, daß die Zahl der Bestrafungen regelmäßig am größten ist in der arbeitsloseren, winterlichen Jahres zeit, während der Sommer, namentlich aber die Zeit der Ernte, die geringsten Ziffern zeigt. Im Jahre 1887 z. B. betrug die Zahl der Bestrafungen im 1. Ouartal (Januar bis März) 5788, sie sank im 2. Quartal bis auf 3344 und erreichte den niedrigsten Stand im 3. Quartal mit 2251, während sie darnach wieder bis auf 3411 im 4. Quartale stieg. — ES dürfte nur wenig bekannt sein, daß die Klei derfarbe einen Einfluß auf die Ansteckung ausübt, und doch hat eS damit nach angestellten Ermittelungen seine volle Richtigkeit. So ist es beispielsweise gefährlich, in Räumen, in denen sich Ansteckungsstoffe befinden, dunkle Kleider zu tragen, denn diese sind der Ansteckung mehr ausgesetzt, als Helle Gewänder. Wenn man, um nur ein Beispiel anzuführen, dessen unfehlbare Wirkung jeder mit Leichtigkeit selber prüfen kann, einen Hellen und einen dunklen Rock 5 Minuten lang starkem Tabaksdampf aus- setzt, so wird man gewahren, daß der dunkle Rock weit stärker nach Tabak riecht als der Helle und daß der Geruch auch länger an ihm haften bleibt. (Kingesandt.) Unter den vielen bereits oufgeführten belustigenden Veranstaltungen zum Nationalfest wird, wie wir hören, noch ein Universal-Schokoladenautoumt zur Auf stellung gelangen, welcher, nicht zu verwechseln mit den bereits an vielen Orten aufgestellten Apparaten, durch eine äußerst sinnreiche und noch nicht dagewesene neue Form allseits das lebhafteste Interesse umsomehr iu An spruch nehmen wird, als derselbe von einer schmucken Vierländerin, wie solche in der Gegend von Hamburg heimisch sind, beaufsichtigt werden wird. . < * Ueber das man aus Turin: „Die Kaiserin Eugenie erhielt, als sie sich mit Kaiser Napoleon Hl. vermählte, unter anderen Spanien. — Die schon lange als bevorstehend angekündigte Aussöhnung zwischen der spanischen Königssamilie und Do» Carlos soll unter Mitwirkung des Vatikans nun wirklich zu stände gekommen sein. Der 18jährige Prinz Jaimes, der einzige Sohn Don Carlos', soll später die jetzt neunjährige Prinzessin Maria, älteste Tochter des verstorbenen Königs Alfonso XIII., heiraten. Die Kar- listen im Lande wollen freilich noch wenig von der Aus söhnung wissen. Italien. — König Humbert hat die exzentrischen und stark republikanisch angehauchten Romagnolen für sich gewon nen. In Forli, wo er zu den Manöver» angekommen ist, besuchte er das Armenhaus und die geringsten Ar beiterhütten und unterhielt sich freundlich mit den Leuten. Im Armenhause ging er durch alle Krankenzimmer, ver teilte Geld und ließ es nicht an tröstenden Worten fehlen. Diese Teilnahme hat den König sehr populär gemacht. Ruhland. — Galizische Blätter melden, daß in einem galizisch- russischen Grenzorte am 6. September eine Begegnung zwischen den Kaisern von Rußland und Oesterreich statt finden werde. Der Zar hole dort seine aus Gmunden heimkehrende Gemahlin ab und begebe sich dann mit dieser nach der Krim, von wo die lange geplante Reise nach dem Kaukasus angetreten werde. Serbien. — Das Konsistorium hat jetzt die Antwort der Königin Natalie auf die Ehescheidungsklage des Königs Milan empfangen und wird in den nächsten Tagen seinen 5 Uhr abends ab traten in dichten Scharen die Sozial demokraten an. Kleine rote Zettel mit den Worten: „Wählt Liebknecht I" und kleine blaue Zettel mit den Worten: „Wählt vr. Paul Förster!", die an zahlreichen Häusern befestigt waren, wurden polizeilich entfernt, ebenso die Flugblätter der Antisemiten. Unangetastet dagegen blieben die großen antisemitischen Plakate, welche die Zettclverteiler vor den Wahllokalen herumtrugen. Als Resultat der vorläufigen Zählung wird gemeldet: Von 93480 eingeschriebenen Wählern wählten 41791; Liebknecht (Soz.) wurde mit 26067 Stimmen gewählt; Knörcke (freis.) erhielt 7507, Förster (Antisemit) 4322, Holtz (Kartellpartei) 3847 Stimmen. — Schleswig-Holstein. Aus Nordschlcswig wird geschrieben: „Die Frankfurter Kaiserworte haben diesseits und jenseits der Königsdu einen tiefen Eindruck gemacht. Seit dem Tode Kaiser Wilhelms hatte die Fabel von der freiwilligen Ausführung des Artikels V. des Prager Friedens sich in den Köpfen festgesetzt und der Glaube an die Abtretung deutschen Landes hatte bei Gelegenheit des Kaiserbesuches in Köper Hagen geradezu Berge versetzende Kraft gewonnen. Die unglaublichsten Gerüchte wurden in Umlauf gebracht; bald sollte der russische Thronfolger eine preußische Prinzessin heiraten, die als Morgengabe Nordschleswig bringen werde, bald sollten die dänischen Gebiete gegen die westindischen Be sitzungen ausgetauscht werden, bald sollte Dänemark in Berlin ein Schutz- und Trutzbündnis gegen die Preis gabe von Nordschlcswig angebotcn haben. Alle diese Einbildungen sind durch das Kaiserwort: „Es kann keine Rede davon sein, Errungenes wieder aufzugcbcn" wie weggeblasen. Ein einflußreiches dänisches Blatt hat den Mut zu erklären: „Die Hoffnung, die dänisch redenden Nordschlcswiger durch eine großmütige Initiative des mächtigen Deutschlands mit Dänemark vereint zu sehen, ist mit der Kaiserrede in die Welt des Traums hinab gesunken." Die in dänischer Sprache geschriebene nord- schleswigsche Agitationspresse wird sich allerdings hüten, so unbestreitbare Wahrheiten den Bauern vorzutragen, ja die stille Agitation wird alles Denkbare versuchen, die Wirkung der Kaiserworte abzuschwächen. Da man sie selbst nicht leugnen kann, deutet man vielleicht an, daß Fürst Bismarck, der verantwortliche Minister, möglicher weise etwas anderes denke; aber solche Ausreden werden nicht viel verfangen. Der Glaube an die Abtretung ist es zum Wesentlichen, der den Kampf gegen das Deutsch tum noch aufrecht erhält. Wenn die Nordgrenze von den Dänischgcsinntcn wirklich als feststehend betrachtet wird, so werden sie auch den Wunsch haben, sich auch so gut als möglich zu betten." Oesterreich»Ungar». — Kaiser Franz Joseph wird heute der in Gmunden bei Wien verweilenden Kaiserin von Rußland einen Höflichkeitsbesuch obstatten. Es verlautet, auch die Her zogin Clementine von Coburg werde sich bei dieser Ge legenheit einfinden und versuchen, zu gunsten ihres Sohnes, des Fürsten von Bulgarien, ein Wort einzulegen. Frankreich. — Der Ministerpräsident Floquet begab sich am Mittwoch abend nach Toulon, um den Seemanövern bei zuwohnen, und wird voraussichtlich mit dem Marine- Minister am Sonnabend zurückkehren. — Nach einer Meldung aus Paris ist der Urheber des Attentats in der deutschen Botschaft auf Veranlassung der Aerzte in ein Irrenhaus gebracht und soll dort bis zum Ende der Untersuchung bleiben. Die Pariser Blät ter behandeln die Angelegenheit unter dem Rubrum „Vermischtes". Diese Gleichgiltigkeit sieht aber sehr er künstelt aus. Wie würde sich die Pariser Presse erst gebärden, wenn ein gleicher Vorfall sich in der Pariser Botschaft in Berlin zugetragen. Großbritannien. — Auch in England verschließen sich die maßgeben den Körperschaften nicht länger dem Notstände der ein- heimischen Landwirtschaft, und damit hängt es zusammen, wenn gegenwärtig jenseits des Kanals ein Ackcrbaumini- sterium ins Leben gerufen wird. In Großbritannien war bis jetzt die Thätigkeit des landwirtschaftlichen Departe ments teils dem Lokalregierungsamte, teils dem Mini sterium des Innern (Inspektionen der Hüttenwerke und Minen), teils dem Handelsomte (Forste und Ländereien) zugeteilt. Vor der Vertagung des Parlaments hatte die Regierung eine Vorlage zur Gründung eines Ackerbau ministeriums für Großbritannien eingcbracht. Zu den Obliegenheiten des Ministeriums für Landwirtschaft wird u. a. auch die Sammlung von statistischem Material mit Bezug auf die»Landwirtschaft, sowie die Vornahme oder Unterstützung von Enqueten und Experimenten gehören, welche behufs Hebung der Landwirtschaft als wichtig er achtet werden dürften. Dänemark. — Am nächsten Sonnabend wird die neue Küsten bahn zwischen Helsingborg und Göteborg mit einem durchgehenden Kurierzuge Kopenhagen-Göteborg-Christia- nia dem Verkehr übergeben. Separierte ev.-luth. Dreieinigteitsgemeiade ungeanderte Augsb. Kous. 14. Sonntaa nach Trinttatis. Früh j9 Uhr: Pr-digüm- lesung. Kirchenuachrtchten von Flöha. 14. Sonntaa nach Trinttatis. Früh zs Uhr: Beichte - Früh 8 Uhr: Gottesdienst und Kommunion. Text: 11, 16-19. k 'empfiehlt al änderlich im I lohne Slahlei s Schlachtet Messer, Ki < der-, Nag - Kaffee- un Zucker- un o^peck-.m 2 2 L Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Kaiser Wilhelm suhr am Donnerstag morgen direkt von Potsdam nach dem Tempelhofer Felde oei Berlin und wohnte dort den Truppenübungen des Garde- korpS bei. Mittags begab sich der Kaiser mit dem am Morgen eingetroffenen Prinzen Heinrich zum Empfange des Erzherzogs Karl Ludwig und der Erzherzogin Maria Theresia von Oesterreich nach dem Anhalter Bahnhofe und geleitete die hohen Gäste nach dem Schlosse. Um 3 Uhr erfolgte auf dem Stettiner Bahnhof die Ankunft König OskarS von Schweden. Zu Ehren desselben war eine Ehrenkompanie ausgestellt, Kaiser Wilhelm auch in großer Uniform erschienen. Nach der herzlichen Begrüßung fuhren die Majestäten unter lauten Hochrufen nach dem Schlosse, wo später Familiendiner alle Fürstlichkeiten vereinte. Um 7 Uhr abends erfolgte die Ankunft des Königs und der Königin von Sachsen auf dem Anhalter Bahnhofe, die ebenfalls sehr herzlich begrüßt wurden. — In neuerer Zeit hat sich in der deutschen Han- delswelt das lobenswerte Bestreben bemerkbar gemacht, unseren Verkehr mit dem Auslande von fremden Märkten unabhängig zu machen und dafür zu sorgen, daß uns die Vorteile einer direkten Verbindung mit anderen Nationen zu gute kommen. So verlautet, daß sich neuerdings in gewissen Handelskreisen, namentlich am Rhein, eine ener gische Agitation geltend macht, welche darauf abzielt, beim Verkehr mit Brasilien ein Umgehen des Londoner Platzes herbeizuführen. Die Vorteile, welche unsere Industrie und unser Handel beim Bezug sowohl von Rohwaren aus Brasilien, als auch beim Export von Fabrikaten dorthin von einem direkten Verkehr haben würden, sind unverkennbar. — Im 6. Berliner Wahlkreise fand am Donnerstag dir Ersatzwahl für Hasenclever statt. Die PZahl verlief IV-15 t finden währe Beschäsligune Wetteri Qn !