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ne bei dem ». 1.6 enen. Oswalde, mit Hilfe seines Balers erlegt. Für jede der abgelie- ferlen Kreuzottern ist die ausgesetzte Belohnung von 1 Mark bezahlt worden. Drei der Schlangen wurden ge öffnet, und fanden sich in einer derselben 13, in der zweiten IS Junge, in der dritten eine Anzahl Eier. — Bei der Feier der fünfzigjährigen Wiederkehr der Völkerschlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1863, zu welcher außer einer großen Anzahl von Vertretern deut scher Stäme auch Vertreter österreichischer Städte in Leipzig erschienen waren, wurde bekanntlich der Beschluß gefaßc, zum Andenken auf dem Schlachtfelde bei Leipzig als eine gemeinsame That aller Deutschen ein würdiges Denkmal zu setzen. Zu diesem Behuf« wurde eine An zahl von Städten gewählt, welche' in einem zur Aus führung dieses Vorschlages gebildeten Ausschuss« vertre ten waren. Die großen bedeutungsvollen Kriegsjahre, welche auf diese Feier folgten, ließen es nicht ange messen erscheinen, dieses Projekt weiter zu verfolgen, und cs blieb dasselbe bis jetzt außer Erwägung. Der Rat von Leipzig glaubte nunmehr, angesichts der in diesem Jahre bevorstehenden fünfundsiebcnzigjährigen Wieder kehr des SchlochttageS, das Projckt von neuem in An regung bringen zu sollen und hatte gleichwie an sämtliche im genannten Ausschuß vertretenen Städte, auch an die Statt Berlin ein Schreiben gerichtet, in welchem der selbe ausführt, daß es ihm als eine Ehrenpflicht erscheine, der Verwirklichung des im Jahre 1863 gefaßten Be schlusses wieder näher zu treten und das Projekt, wenn auch in bescheideneren Grenzer, als dies anfänglich be absichtigt war, zur Ausführung zu bringen; eS habe sich zu diesem Zweck« ein Komitee gebildet. Abgesehen davon, daß man versuchen könnte, für ein bescheidenes Denkmal, das ja immerhin würdig sein könnte, die Mittel in Leip zig selbst aufzubringen, müßte man aber an dem Ge- danken feslhalten, die Ausführung zu einer gemeinsamen Aufgabe des ganzen deutschen Volkes zu machen und zu diesem Behuf« die früher beschlossene Organisation wie der ins Leben zu rufen. Der Berliner Magistrat wurde daher um eine Erklärung ersucht, ob er an der Aus führung des im Jahre 1863 gefaßten Beschlusses sich noch zu beteiligen wünsche. Zugleich teilte der Rat von Leipz'g mit daß nach Eingang der Antworten der be- treffenden Städte anderweite Mitteilungen gemacht wer« Vorsitz des Pastor Unger in Niederlichtenau die General versammlung des „LandcSvercins zur Unterstützung ver waister und unversorgter Predigerstöchter" abgchalttn werden und insbesondere über die Begründung eincs Psarrcrtöchterheims beraten, für welches unter > ewissen Bedingungen ein großes Villengrundstück in der Nieder- lößnitz schcnkungSweise angeboren worden ist. Nachmit tags ^4 Uhr feurt in der Frauenkirche die „Sächsische Hauptbibclgcsellschaft" ihr Jahressest, wobei Pastor Kai ser aus LangenchurSdorf predigen und der Vereinssekre- lär Diakonus Wauer den Bericht erstatten und an die mit Bibeln zu beschenkenden Kinder eine Ansprache Hal- len wird. Den Schluß des Tages bildet die öffentliche Missionsversammlung, welche um 7 Uhr in den Sälen von Brauns Hotel unter der Leitung des Pastor vr. Kleinpaul stattfinden wird. In denselben Räumen tritt am Mittwoch, den 5 , vormittags ^9 Uhr die „Dresdner Pastoralkonfercnz" zusammen, welche sich mit einem Vor trag des vr. tb. und zur. Prof. Sohm aus Leipzig über „Mönchstum und Reformation" und einem Antrag des Pastor Kittan aus Prießnitz bei Borna „auf Bil dung eincs Kirchengesangvereins für die sächsische Landes kirche" beschäftigen wird. Nachmittags H4 Uhr findet endlich wiederum in der Frauenkirche die Jahresfeier des „Sächsischen HauptmissionsoercinS" statt, bei welcher Prof. Kanig aus Bautzen predigen und Diakonus Wedemann als Vereinssckrctäc Bericht erstatten wird. — Aus Grimma wird untcrm 27. d. M. berich tet: Die von einem hiesigen Eirwahner für das Tölen von Kreuzottern ausgesetzte Belohnung wird fleißig in Anspruch genommen. So sind im Laufe des Sonnabend nicht weniger als 7 Stück solcher Giftschlangen und heute vormittag ein weiteres Exemplar an den Stadtrat hier- selbst abzcliefeit worden. 2 davon hat der städtische Waldaufseher Müller in den an den Stadtwald angren zenden Fluren erlegt; die übrigen 5 Stück — darunter ein Exemplar von seltener Größe — sind von einem Otternfänger lebend gefangen wordcn. Derselbe hatte überdies noch eine ganz schwarze Kreuzotter — eine be sondere Viperart — ebenfalls lebend cinzefangen. Für solche schon seltener vorhandene Exemplare hat derselbe Abnehmer in Leipzig, die gute Preise zahlen. Die dritte Schlange hat gestern im Stadtwalde ein Schulknabe Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 29. August 1888. f In erfreulichster Weise mehren sich die Geschenke, welche für die mit dem am Sedantaz stattfindenden patriotischen Volksfest verbundene Verlosung eingchen. Wie uns heute mitgeteilt wird, beläuft sich ihre Anzahl bereits auf gegen 350. sodaß ein Besuch der Ausstellung derselben, welche, wie bereits gestern erwähnt, nächsten Freitag eröffnet wird, sich sicher lohnt. — Der Oberbürgermeister von Dresden, vr. Stübel, macht im „Dr. Anz." bekannt, daß Kaiser Wil helm am Montag abend bei der Verabschiedung auf dem Leipziger Bahnhof ihm wiederholt in herzlichen Worten seinen Dank für den dem Kaiser vcn der Stadt Dresden und deren Einwohnern bereitcten Empfang ausgesprochen, auch süc hilfsbedürfiize Enwohner ihm habe 1000 M. behändigen lassen, welche dem Armenamte zur Verfügung gestellt worden seien. — Die Kaiserin Friedrich ist gestern vormittag auf dem Berliner Bahnhof in Dresden in Begleitung des Grafen und der Gräfin Hohenau eingetroffen und hat sich mit den letzteren nach Schloß Albrechtsberg begeben, von wo die hohe Frau nachmittags wieder nach Berlin bez. Schloß FriedrichSkfvn zurückgekchrt ist. Wie ver lautet, soll es sich bei diesem Besuche um eine eingehende Besichtigung des Schlosses gehandelt haben und Ihre Mas stäl nicht abgeneigt sein, ihren dauernden Wohnsitz daselbst zu nehmen. — In althergebrachter Weise wird die erste voll« Woche des September in Dresden, mehrere kirchliche Fest- bringen, an welche sich andere Zusammenkünfte für besondere Zwick: anreihen. Am Montag, den 3. Sep- tember, abends 8 Uhr findet im British Hotel eine so- genannte „Helferkonfercnz" statt. DienSlag, den 4, vormittags 10 Uhr tritt im großen Saal von Brauns Hotel unter Leitung des Pastor vr. Klempaul aus Brock- witz die „Sächsische MissionSkonferenz' zusammen, vor welcher Prof I)r. Schnedermann aus Base', über „Pauli Mssionsarbeit und Mijsionsgrundsätze" und Pastor Paul aus Lorenzkirch über die Frage: „Wie erwrrbl man sich eine gründliche MissionSkenntniS?" sprechen werden. Um 12 Uhr wird in Helbigs Restaurant an der Elbe unter >05 «. Ki*ug. ;e ich, einen dc- hen zu lassen, zenbeck'schen chtern. Fchr- :t 1 25 S>. fr Nb Raths- zt. Rückfahrt w Vorstellung enstraße) aus. statt, falls bis igende Zahl Üer" entnom- r Ausfall der n zu erfahren ) Posthalter. Platze Lage, unsere heute Mulchen, i. Köhler. 202 Donnerstag, den 30. August. Amtsblatt dec Lönigl. Ämtshmptmanuschast Flöha, des üönigl. Amtsgerichts «nd des Stadtmts ?» Frankenberg Srscheint täglich, mit Ausnahme Ler kenn- und Festtage, abends flir den sol- geudcn Tag. Pieit vierteljährlich I M. so Pfg., monatlich so Pfg., Sirjcl-ütrn. sPsg. Bestellungen nehmen alle Post- anstaltcn, Postbelen «ad die Ausgabe stellen des Tage blattes an. Das deutsche Rationatfest am 1. und 2. Sep tember laufenden Jahres wird in folgender Weise begangen werden: I. Sonnabend, den 1 September: u. Abends von j7 —7 Uhr Einläuten des Festes ; dar nach d. Schmückung der Gedenktafel für die Gefallenen am Bürgerschulgebäude durch den Militäroerein und den deutschen Kriegerverein, welche sich zu diesem Zwecke gegen 7 Uhr in gemeinschaftlichem Zuge mit Musik an dcn erwähnten Platz begeben werden. ... _ ... H Sonntag, den 2. September: a. Früh 5 uyr Umzug des Sladtmusikchors und des Knabentrommlerchors durch dl« Hauptstraßen der Stadt l). Früh 49 Uhr Festgottesdienst. o. Mittags 412 — j l Uhr Festmusik auf dem Marktplatze. <1. NachuultagS 43 Uhr Festzug der Vereine, Innungen, des Camilas für das Krieger- und Siegesdenkmal und der sonstigen Theilnehmer an dem patrioti- schen Volksfeste von Benedix' Garten aus nach dem Schützenplatz. e. Von 44 Uhr an allgemeines patriotisches Volksfest auf dem Schützenplatze, ver anstaltet von dem Festausschuß des ComitöeS für das Krieger- und Sieges- denkmal. Die Einwohnerschaft wird ersucht, ihre Häuser mit Flaggenschmuck zu versehen. Frankenberg, am 29. August 1888. Der Nath. Dr. Kaeubter, Brgrmstr. daß der Unterzeichnete als Vertrauensmann der Genossenschaft für die Stadt F.anken« berg mit Freigut Neubau und . Herr Stadtgutsbesitzer Karl Rudolf Raumann m Frankenberg als Stellvertreter ernannt ist. Die gemäß der Vorschriften in 88 21, 22 und 23 des Genoss-nschafts - Statuts, bezüglich der Nebenbetriebe und Gärtnereibetriebe und der BetrttbSbeamten von den Betriebsunternehmern beim Unterzeichneten einzurercheoden Nachweise sind, der VSM Genossenschaftsvorstand beschlossenen Frist entsprechend, bis spätestens 1«. September d. IS. beim Unterzeichneten abzugeben. Formulare zu diesen Nachweisen können bei mir unentgeltlich Entnommen werden. Die für die Genossen verbindlichen Bestimmungen des Statuts find durch Bekannt machung im „Dresdner Journal" und der „Leipziger Zeitung veröffentlicht worden; cs können aber auch die Berufsgenossen Druckexemplare gegen 10 Pfennige vom Unter zeichneten beziehen. Frankenberg, am 29. August 1888. . " Stadtrath St-Pha», Vertrauensmann der land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenoffenschaft. Bekanntmachung. In Vertretung dks Vorstandes der land- und forstwirthschaftlichen Be- rufSgenossenschaft für das Königreich Sachsen wird hiermit bekannt gegeben, — 1888. 'M W (§1 «ach besonder« H Taris. s Inseraten-Anna-E g *0^/ ^7- M Pir „w«ut«n Montag, den S September d. I., von Vormittag 9 Uhr an sollen an Ort und Still« ea. 4« Acker Hafer, „ 2« „ Waldgräserei (Streu) neben der Udo-Höhe und am Mittelwege parzellenweise unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen gegen baare Bezahlung nach der Reih.»folge meistbietend versie gelt werden. Zusamm nkunft: Kreuzungspunkt der Oederan-Hainichener Straß: mit dem Mem- mendorf-SLöncrstidter CllmmunicationSwege. Gräflich Hohenthal-Püch. Rev.-Berwaltung zn Börnichm b. Oederan, am 28. August 1888. A. Münnich.