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193. Kankenterg. Ämlsdla« der «önlgl. ÄmklMPl«m,H^ der «önlzl. Ämt-gericht» «nd d» Frankenberg, am 17. August 1888. D e r d. UU8lK L. an Flurstücken: der Umgebung Dresdens find bereit-seit Ende v-figer a. 5.6 er. n, daß ich ragen wer- tt vergüte. lautet, d Stakttts Erscheint tLpltch, mll ilndna-me der Sonn-und Ksttag«, abend» für den fol ¬ genden Lag. Preis vierteljährlich t M. so Pf«., monatlich so Pfg., Linzel-Nrn. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postbolen «nd die iluSgabe- ftelen der Tage- dlattei an. Zugvögel Anstalten der«. Die Stare 1886 aus politischen Gründen nach Deutschland gekom men, sei er durch den spanischen Parteiführer Zorilla veranlaßt worden, nach Spanien zurückzukehren und sich an einem Aufstand zu beteiligen. Vor seiner Abreise nach Spanien habe er seinen großen Schatz, ebenfalls 2,600000 Francs, vorsichtshalber vergraben, diesmal aber in der Nähe von Frankenberg, und er wünsche nun, da er infolge Mißglücken« des Putsches gefangen sitze, seine Tochter, die zur Abwechselung Marie heißt, mit einer Begleiterin nach Deutschland zur Hebung des Schatzes zu senden. Selbstverständlich war dem Adressaten ein reicher Anteil an dem Schatz zugesichert, nur sollte littheilung, »emnitzer löst nterstützen, icnung be ¬ te ich Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 18. August 1888. -f Wiederum ist die Reihe von geschichtlich denkwür digen Tagen gekommen, an welche sich die Erinnerung unseres Volkes unauslöschlich ketten wird, so lange Be wußtsein und Gefühl für die Gcöße der Errungenschaften, die sich aus die deutschen Siege von 1870 stützen, in ihm lebendig bleiben. Wie alljährlich, so regt es sth auch in diesem Jahre in allen Vereinen, um zum Haupt- tag, zum Sedantag, die vaterländische Gesinnung in edel ster Form äußerlich zu bekunden una alle, welchen ein würdiges Empfinden für den hohen Wert gemeinsam errungener Güter innewohnt, für einige weihevolle Mi nuten und Stunde» zu versammeln. Besonders sind eS die kricgecvereine, in welchen die Erinnerung an jene Sieges.age die vaterländischen Gefühle mobilisiert und diese zur Begeisterung emporschwingen läßt; zählen doch die Rechen dieser alten Soldaten noch eine größere An zahl von Teilnehmern an dem unvergänglichen Kriegs- rühme. Der Tag von St. Privat, der 18. August, ist besonders für unser sächsisches Armeekorps ein hoher Ehrentag: die Sachsen erstürmten an der Seite der Preußischen Garde den festen Schlüsselpunkt der feind lichen Stellung und trugen somit zu dem endlichen Siege über die französische Feldarmee bei Metz wesentlich bei. Ohne Zweifel ist eS die Erinnerung an den 18. August 1870, welche, wie bereits kürzlich berichtet, unsere alten sächsischen Schützen und Jäger in den nächsten Tagen in der Stadt Plauen zusammenführt, um alte Erinnerungen an die Kampfgenossenschaft von damals in einem weite ren kameradschaftlichen kreise erneut auszutauschen und den alten tüchtigen Schützen- und Jägergeist in patri otischer Weise erneut zu bethätigen. f Der vorgestern mitgeteilte Fall, wonach ein an geblicher General aus Madrid versucht habe, «ine Buch- Handelsfirma in Lübeck um 5000 Mark durch Vorspie, gelung eines bei Lübeck vergrabenen großen Schatzes (2M000 Francs) zu prellen, ist nicht, wie angenom men wurde, ein« neue Spezialität der Gaunerwelt. Bereits im Jahre 1876 wurden nämlich der „Garten laube" zum Zwecke deka Warnung einige ähnliche Fälle Weichtet. Der damalige GewWSMnn detz stGartsN- aube", vr. Werder,, dem M,CM de^ sttzuitgsbüreau» M.spMchen Miefe MHOt HpÄen Awn,. teilt«,darüber. > daß^io. an irikamen rmd Gewerbetreibende o in Sachsen, 'WütttMl- Nath, v. Montag dm N>. U«guft-s. IS-, Bormittags V Uhr - an Ort und Stelle im Wege des Meistaebots lustige hierdurch eingeladen werden. st"gert werden, wozu BietungS- ä. an Gebäuden, 169 L. des Brand-Versicherungs-Catastels a. m dem Wohngebäude mit gewölbtem Stulle und Keller, abaeschätzt mt Mauerwerk ohne Abputz auf . . . 07^ , in dem Scheunengebäude, abgeschätzt auf. - 25W— 0. in dem Futterschuppengebäude mit gewölbten Ställen, abgeschätzt auf . ^-. -.--usdruck », h. «an gewahrt ganz große Schwärm« von die gemeinsame Flug-übungen veranstalten. Aus c-°.-,sch« tritt von herbstlicher Witterung erwarten, erfahrene Landleute wissen wollen, wird der Winter VW gemein hart werden, da Heuer die Eibischbeerbäumesoi reich wie nur ganz selten tragen. „Der liebe Gott sorgt die Bögel für einen langen Winter", sagt derW terkundige. — UebrigenS „Bange machen gilt »i sagen wir vorläufig mit dem Berliner, und WM! „Wetterkundigen" noch so alt sind! — Bor einigen Tagen wurde in Döbeln M dor tige Kirchner Beck wegen eines Fehlbetrags in der Kir« chenkafse, sowie wegen Unregelmäßigkeiten in der Ge schäftsführung verhaftet. Da derselbe sich auch Mit Wechselfälfchungen befaßt hat, dürfte die UntersuchWS eine ziemlich umfängliche werden. Der Verhaftete wurde nach dem Landgericht Freiberg überführt. Für den we« > nig ehrenwerten Charakter Becks zeugt namentlich der Umstand, daß er auf Wechseln die Handschrift eines Freundes fälschte, der ihn bereits einmal aus einer 2 Geldverlegenheit gerettet. — Der Rat der Stadt Leipzig hatte zu der heute, ; Sonnabend, stattfindenden Enthüllung des SiegeSdenk- mal- auch den Fürsten Bismarck und dessen Gemahlin, sowie den Generalfeldmarschall Grafen v. Moltke, EhM- kürzer der Stadt Leipzig, eingeladen. Fürst Bismarck erwiderte mit verbindlichstem Danke für die Einladung, daß leider er sowohl wie die Fürstin durch ihren Ge sundheitszustand verhindert seien, dem Feste beizuwohnev, und ersuchte, „dem Rate der Stadt und seinen liebe« - Mitbürgern sein lebhaftes Bedauern darüber mitzuteil«», § daß er nicht in ihrer Mitte erscheinen könne". .Dagegen ' hatte Graf Moltke mitgeteilt, daß er der an ihn ergan genen Einladung Folge leisten werde, und ist der be- tühmte Schweiger auch gestern, Freitag, abend- 11 Uhr m Leipzig eingetroffen. Dort herrschte bereit« mstM. als am Borabende der Enthüllung de« Siege-denkmaW. eine gehoben« Feststimmung. Viele Menschen bewegst« sich in den Straßen und auf dem Marktplatze. Letztem Ä ist herrlich geschmückt. " -Au-Leipzig wird unterm 17. August aefchrit« von Aktionärengsträubt tzch immer noch gegen di« Annahme de- -«««LWS ——- Stephan, St.-Rath. Freiwillige Versteigerung. D-i d-m VE-flpr L-B I-Ham M--., Schmid" uMS-tz- Landgut, Fol. 150 des Grund- und Hypoth-k-nbuchs für Auerswalds, Auerswalder Antbeils im ungefahren Gesammtwerthe von 30000 M, «nig-us, bestehend: soll auf Antrag d-S Eigenthümers m" - tm Termin Inventar einschließlich der Ernteoorrälyr »-dm,mg-n 18 September 1888 ... L — gericht versteigert werden. «„rn-daLten Zeit in dem GchMt^ft Kaussliebhaber haben sich M oaMunasfähigkeit nachzuweisen und t ,u Auerswalde einzufinden üme s ab r nach Befinden der Abschli«! u eröffnen, nach G-Hör d-S Eig-nthümers aoer i Kaufvertrages mit dem Letzteren zu gewärtigen. ^e haftenden Hypotheke Bonder nach U-b-rnahme der auf dem Vrun°im o z» -kW forderungen verbleibenden Kaussumme ist tm Termine d,- MmdM« ist M d.» r w- N i° "EI genommen. i°aa Frankenberg, am W. »»M ^88- Amtsgericht.^ Wiegand .tAenden und todt-t er — da« Reisegeld tragen. Die Höhe des letzteren sollte in einem weiteren Briefe angegeben werden, der aber unterblieb, da der edle Don vergeblich auf Antwort aus Frankenberg warten mußte. — Unser königSpaar, sowie Prinz Georg, Prinz Friedrich August und Prinzessin Mathilde Wen sich heute, Sonnabend, früh gegen 8 Uhr Mittelst Sonder- zugeS von Niedersedlitz au» nach Leipzig zur Enthül lung deS dortigen Siegesdenkmals begeben. Da» Früh stück wurde im Rathause zu Leipzig eingenommen. — Aus Dresden wird geschrieben: Schon treffen 1än- plr «« vormittag» 1»» Mt. end, lest, 1 Uhr an :er frische ndlichst ein- bersdorf. Oers, hmittags 4 asik. Zagner. nühle. llislk, -rSdorf. itzi«8L. ssbesitzer. «Walde, ir an lasmufik. dichter. N!l. liebers. jtMR berg und Preußen gerichteten Briefe teils aus Ceuta in ver umgevung ..... - Afrika, teils aus Palencia in Spanien stammten. In Woche die Schwalben verschwunden. trstM den Briefen aus Ceuta legte sich der Absender den sie ihre Reise nach Nordasnkaund Namen des Adressaten bei und gab sich für den Sohn des August an. Das alles läßt einen frühzeitig« eines längst verschollenen Verwandten aus Die Briefe auS Valencia erzählten dagegen denselben Roman, durch den die Lübecker Firma kirre gemacht werden sollte. In beiden Fällen aber spielte ein m Deutschland vergrabener Schatz die Hauptrolle und stets gipfelte die Affaire in dem Versuch, von dem Adressaten des vielversprechenden Schreibens einen größeren Betrag angeblich als Reise geld nach Deutschland herauszulocken. Besonders inter essant für unsere Leser dürfte jedoch sein, daß im Vor jahre auch ein hiesiger angesehener Bürger mit einer Einladung zu einer derartigen Schatzzräberei beglückt wurde. Der uns im Original vorliegende Brief, welcher, um die Sache glaubhafter zu machen, aus dem Madrider Militärgefängnis datiert ist, berichtet fast wörtlich die selbe tragische Geschichte des angeblichen spanischen Generals, der sich hier Frederico Rodriguez nennt. Im Jahre sik, Haubold. Wch. u einem kD. che Tauz- t Haase., nzüchter- mn. ntag, den st, Naa-mit- x im Gast- zahlreiches orstand. > N. - - - 3380 — 8n.: 14730 —