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M^1888. HM ÄMtsdlatt der Lönigl. Ämlshmptmamsch-st MH-, de- «ömgl. Amtsgerichts mid des ÄaM-I- M Frankenberg B. iä. >d«I I 1-^ M üb -ll -ll 50 50 50 50 50 9 1 vr M. 50 50 len, welch: bä gung unserer r derselben bie erwiesen und mgdesSiW !eise beitrugen, Dank. Ganz Lehrer Rich- arrangewent. li 1888. uewald. Mittwoch, den 25. Juli Inserate werde« i mit s M. für dv gespaltene Karp ur teile berechnet. «letnster Inserate» betrag es Pfg. fkomplizierteunbtiw bellartsche Inserat? ,'«ach besondere« . Tarif. Inseraten-AnnabiW für die fewetligli Wend-Nummer dB vormittag» 10 U-r, Der Nath, vr Kaeubler, Brgrmstr. l - i - i - Erscheint täglich, mir MSnalMe der Sonn-und Festtage, abend» für den fol genden Tag. PreH vierteljährlich i M. so Pfg., irenitlich SO Pfg-, Einzel-!»:n. s Pfg. »est-gung-n nehmen alle PoN- anstalten, Postbrlen und di- AuMbc- ftelen d^ Tage blattes au. „sonst würde er Gelegenheit genommen Haven, sie auf viplomailschem Wege zu berichtigen". In den beiden süddeutschen Königreichen waren nicht nur die Regierungen, sondern auch die große Majorität der Bevölkerung gegen den Eintritt in den Norobund, und es Hal diese Stimmung ganz eigentümliche Blasen getrieben. In Bayern stand zwar Fürst Hohenlohe am Regiment«, der „die Einigung der Gesamtzahl der deutschen Stämme zu einem Bunde" als sein Ideal bezeichnet hatte; aber der Fürst Hohenlohe glaubte da mals, es bekundeten dis norddeutschen Bundesoerhält- nisse eine „zu große Hinneigung zum Einheitsstaat-", nm den bedinaungslosen Eintritt Bayerns zulässig er scheinen zu lassen. Die Brust des bayerischen Premier ministers war eben trotz aller nationalen Regungen nicht frei von jenem Großmachtsgelüste, das Bayern seit Jahrhunderten gekennzeichnet Hal. Dieser Groß machtskitzel brachte die bayerische Regierung zu jener Zeit sogar so weit, bei dem Versuche, sich an die Wiener Hofburg anlehnen zu wollen, einige entschiedene Ab weisungen in wohlverdienter Weise einzuernten, Zurück weisungen, die ohne Verletzung der HoflichkeitSsormen kaum derber ausfallen konnten. In Bayern bezweckte man in jenen Tagen, sehr abweichend von den nationalen Regungen Hohenlohes, die süddeutschen Staaten zu einem starken und festen lle Hölzer: r mehrere eine Flaggenstange dem elsktrstchen Strahl zum Opfer fielen. — In Krummhermersdorf erlitt das Dach des Wohnhauses der verwitweten Fischer durch den Blitz nicht unwesentliche Beschädigungen, lieber Roßwein und das dortige Muldenthat entlud sich am Freilag nachmit tag während des Gewitters ein starkes eiwa 5 Mmuten anhaltendes Schloßenwetter, welches an den Getreide feldern und den Obsldäumen empfindlichen Schaden ver ursachte. — Während des am Sonnabend über Mylau- Reichendach medergegangenen Gewitters wurde ein auf dem Heimweg begriffener 21 jähriger Tapezierergehilfe aus Mylau vom Blitz getroffen und sofort getötet. ff Um den Besuch der östlichen ErzgebugSgegenden zu erleichtern, läßt die sächsische Smakseisenbahnverwal- lung am Sonntag, den 29. Julr, einen Exlrazug mit ermäßigten Preisen von Chemnitz, Niederwiesa und Flöha nach Moldau, Eichwald und zurück verkehren. Die Ab fahrt des Zuges erfolgt in Chemnitz früh 5 Uhr 30 Min., m Niederwiesa 5 Uhr 48 Min., in Flöha 6 Uhr, die Ankunft in Moldau kurz vor 9 Uhr und in Eich- wald kurz nach 10 Uhr vorm. Am Abend wird der „ 56 „ -Hur»v 16 22 j lhcwnitz w. chi« Ü.M pr.M ) - 9.35- .. 1-6.85- -- 1 . 6.S0- -- ) - 6.8b- -- - - 6.50 - -- ) . 7.-- -- - - 9.25 - - - ) - 7.- - - - Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 24. Juli 1888. 7 Schwere Gewitter sind in den letzten Tagen über dm größten Teil unseres Sachsenlandes niedergegangen und Haden, hauptsächlich durch die diese Naturerscheinungen begleitenden Blitzschläge, vielfach Schaden angerichlet. Bei dem gestern hier aufgelroffenen Gewitter hat der einzige Blitz, welcher einschlug, glücklicherweise nur eine Pappel in der Nähe des Schlachthauses gestreift und dem Stamme bloß einige Splitter entrissen. Von den letzten Gewitter schäden seien hier nur die aus unserer näheren Umgebung erwähnt. In Ebersdorf hat der Blitz am Freitag 2 Lem Gutsbesitzer Logelsang gehörige Kühe getötet, sowie Len Schiefer vom Dach des Wohnhauses gerissen und einige Fenster zertrümmert. Am gleichen Tage hat der Blitz zwei Male in Gut und Park des Gutsbesitzers Schreyer m Falkenau bei Flöha eingeschlagen. Sm Seit-ngebäude des Gutes wurden dadurch ein Dach sparren stark beschädigt und m das Dach ein größeres ildch gerissen, während im Park zwei schöne Eichen und s Vom Kampf ums deutsche Vaterland. (Forlsttzung aus Nr. 170.) XIX Wenn wir nunmehr unser Augenmerk auf die That- sachen richten, welche eine innigere Verbindung zwischen dem Norddeutschen Bunde und den süddeutschen Staaten mich für die Friedenszeilen herbeigeführt, so weilt unser Blick mit ganz besonderer Befriedigung auf dem Groß- berzoglum Baden, in welchem Regierung und Volk dem Norden gleich freundlich gesinnt waren. Auch im Groß- herzoglume Hessen war die Bevölkerung in derselben Weise gestimmt, ja die Zweite hessische Kammer beschloß sogar am 4. Juni 1867 mit mehr als Zweidrittel- inajorilät die sofortige Eröffnung von Verhandlungen mit Preußen wegen des Eintrittes des ganzen Groß- Herzogtums in den Norddeutschen Bund. Hier wider strebte aber die Regierung, und der Minister Dalwigk erklärte am 27. Juni in der Ersten Kammer, daß die Stellung des gewünschten Antrages Preußen nur in Verlegenheit setzen werde; der Leiter der hessischen Di plomatie mußte aber erleben, daß Bismarck im deutschen Reichstage „diese Aeußerung des hessischen Ministers als eine begründete und zutreffende nicht ansehen" konnte und daß er dieser Erklärung auch noch hinzu- jiigle, es sei ihm diese Aeußerung bisher entgangen, SV Mark, eiten) Haushal- Mg » „ Bekanntmachung, dre Abführung der Gemeindeanlagen und des Schulgeldes betreffend. erfolgter Zahlungsaufforderung befindet sich noch beziehentlich Erziehungspflichtiger mit den bereits fallm gewesenen sowie mit dem 8^I»iit- xel«»« in Rückstand. Wir fordern deshalb hierdurch nochmals zur Zahlung auf und be- merken, a»88 «le» 28. nie»«» Nt«»»»t8 aiv Nestaut«!» «li« verlÜKt ver«Ie» viril. Frankenberg, am 20. Juli 1888. -T, vO - Extrazug in Eichwald kurz nach ?8 Uhr, in Moldau kurz nach H9 Uhr zurückfahren und Flöha nach ^12 Uhr, Niederwiesa nach §12 Uhr und Chemnitz nach 12 Uhr nachts erreichen. Die ermäßigten Billetpreise find von Chemnitz, Niederwiesa und Flöha gleich und betra gen nach Moldau in ll. Kl. 4,50 M-, in III. Kl. 3 M., nach Eichwald in II. Kl. 5 M., in Hl. Kl. 3,50 M. Die Rückfahrt kann auch noch am Montag, den 30. Juli, in gewöhnlichen Personenzügen erfolgen, außerdem ist den Billetinhabern freigestellk, am 29. und 30. Juli die Rückfahrt von jeder beliebigen Station der Sekun- därbahn Kipsdorf-Hainsberg oder von Tharandt auS in gewöhnlichen Personenzügen ohne Nachzahlung zu be wirken. — Von Frankenberg aus ist für die Hinfahrt direkte Anschlußgelegenheit durch einen Personenzug zwar nicht geboten, wer aber nicht vorzieht, eine Morgenwan derung nach Niederwiesa zu unternehmen, kann durch die Morgenpost nach Flöha, mit Istündigem Warten daselbst, den Extrazug erreichen. ff Ebersdorf, 23. Juli. Die hiesige kgl. Be schälstation bleibt laut hier eingetroffenem Befehl des Bunde zu verbinden, alsdann aber den Nord- und den Südbund zu einem neuen Slaatenverbande zu vereinigen und mit Oesterreich in eine dauernde Allianz zu treten. Nachdem Herr v. Beust ein derartiges Bündnis mit Hohn zurückgewiesen, fabrizierte man in München und Stuttgart einen neuen Organisationsplan. Ohne mit der preußischen, oder auch nur mit der badischen Re gierung in Verbindung zu treten, wurde auch dieser Entwurf für die künftige Gestaltung Gesamtdeutschlands Oesterreich unterbreitet und man erklärte, nur im Ein verständnisse mit Oesterreich vorgehen zu wollen. Als Grundlage dieses Bündnisses zwischen den Südstaaten und dem Nordbunde wurde das allgemeine deutsche Bürgerrecht, der Anspruch auf Bundesschutz im Aus- lande, die gemeinsame Zoll- und Handelsgesetzgebung, die Regelung des Post und Telegraphenwesens aufge- stellt und es ward verlangt, die Verbindung mit Oester- relch sogleich beim Abschlusse des neuen Vertrages ins Auge zu fassen. In hochfahrender Weise lehnte Beust auch diesen Entwurf ab und erteilte schließlich den bei- den suddeutschen Königreichen noch den Nat, die „durch doch zu unter wahren möglichen Fälle freie Hand zu (Fortsetzung folg».) om Gumdimm richten. Wi-ck- wlten sich i dringenden K-l geringfügig, d»t n können. Will einen Wert. Am rse nur ganz ge rn Proben enteis e» noch zu leim > AÜo netto Im u. Br., auNSoti- r. Matt. Roz- inländischer IK «erste per M ulterware llb bei . 1000 «ilo neM X bez. u. Bl, e. Br. Maii sn scher, rumäniM . u. Br. Rapi- > 12-I2j » beff e Faß loco 47.Ä rituS f>r. IOüN rsteuert 70er 3t ^s -ll. 205 N. - - 4.20 - ° 3.10 i . 5.50 0 . 2.40 Generalversammlung «er 4 Es wird hiermit eine Generalversammlung der Y 19 - Mittwoch, de« 25. Z«»> »s. Abends 8^hr . im Saale des „Burgergartens einberufen und werden dazu die die Gener-lver^ Kaffen bildenden gewählten Vertreter der Arbei g Mitglieder emgelaben. . ° vM der Stadt ae- Tagesordnung: Beschlußfassung über «nnahVerschmelzung der stymen Reiervefon „ unter selbstständiger der neuen gemeinsamen Octskrankenraste. Frankenberg, 16. Juli 1888. Kaeubler, Brgrmstr. s. Versteigerung vou^MnmeWWue«. «uf dem herrschaftlichen Vorwerke zu Attentat» sollen künftigen Freitag, veu 27. d- M., von Vormittags 9 Uhr an - . ., 14 Klaftern ZimmersPähne unter Vorbehalt des Angebotes und gegen gle.ch baare Bezahlung den Meistbietenden versteigert werden. Lich tenwald e, am 24. Juli 1888, ... Gräflich Vitzthum'fche Kaffenverwaltung. Der Nath. Di-. Kaeubler, Brgrmstr. U. Bekanntmachung. Nachmn Freitag und Sonnabend, als den 27. und 28. dieses Monats, blei- ben der Reinigung rv^en sämmltlche Dlenstzimmer im Nachhause einschliestlich der Sparkaffe geschloffen. Dringliche, insbesondere standesamtliche und polizeiliche Angelegenheiten wsrden an geoachren Tagen nur in der Zeir von 10—11 HI»? in der Wachtstube des Rachhauses erledigt. Frankenberg, am 23. Juli 1888.