Volltext Seite (XML)
und des Metropoliten stimmte das ganze kirchliche kol'^M^-Aurwanderu ( ziemlich verkohlten Altartuche. Auch eine große Menge Up- Münzen wurde gesunden. Das Kruzifix fehlt noch. Z W s! L' Gumm V.« nung vor eil holen. Zuvi eignet sich di Klima, die! billig arbeite gegen sich, c religiösen Jr * Aus E kundenfälsch« zweiten Strc antworten, scheinung, sch Luche für der mit Liv 3 flotte sucht s, 1s t S' wel hört. Wer t bitte ich, mi machen. kl» Ein orl kann Kost un mann'S Res vi »d<° IrLt. »tk»> r Vei-i Eine Stul Schuppen ist, und 1. Augus Auch könne, wacher Bonitz gelegt werden. Ku« Wenn Si haben, so bii einen Brief z marke werde beifügen. Discr Wir suchen vonCaffeea ^1200 p. o F. Löding Wisettek kragen, A «apfiehlt billig « . ILIÖ legium gegen das Scheidungsoerlangcn des Königs. Diese Thatsache macht auf alle Parteien den schlechtesten Eindruck. Die in Paris weilende Königin Natalie be. absichtigt, heute, Sonnabend, nach dem Haag, dann nach Schevcningen abzuretsen. Asten. — Japan. Aus Japan wird über die dortigen Deutschen geschrieben: Es ist bekannt, daß neuerdings seitens der japanischen Regierung die deutschen Kräfte sowohl im Staatsdienst, in den Ministerien und in ein» zelnen Zweigen der Verwaltung, sowie auch in derLehr- thätigkeit als Universilätsprofessoren und Lehrer an den Borbereitungsschulen — anderen Nationen gegenüber — bevorzugt worden sind, und wir können uns mit kurzen Andeutungen begnügen. Deutsche sind gegenwärtig in Japan thätig auf dem Gebiete des Militärwesens, als Einrichter des japanischen Gcneralstabs, der Kriegsake« demie und Kriegsschule, des Torpedowesens und — der Militärmusik; im Gebiete des Ministeriums deS Aeußern arbeiten deutsche Beamte an der Einrichtung des Aus wärtigen Amtes, im Ministerium des Innern sind Deutsche mit der Organisation einer Steuerreform, mit der Schaffung eines Wahlsystems und mit der Neuem« tcilung des Landes, sowie mit Acndcrungen in der Se- samtverwaltung, nach welchen der Grundsatz der Selbst verwaltung in den Gemeinden zur Durchführung kommen soll, betraut. Als Lehrkräfte an der Universität wirken Deutsche in der medizinischen Fakultät, an welcher über haupt kein weiterer fremdländischer Professor thätig ist; in der juristischen Fakultät in den Lehrstühlen für rö misches Recht, preußisches Zivilrecht und Volkswirtschaft; in der philosophischen Fakultät für deutsche Littcratur. An der landwirtschaftlichen Hochschule haben Deutsche die Lehrstühle für Botanik, Agrikulturchemie, Forstwissen schaft und Tierheilkunde inne, das meteorologische StaatS« institut steht unter deutscher Leitung, an der Technischen Hochschule lehrt der seit 35 Jahren in japanischen Diensten stehende Professor W. angewandte Chemie und Fortschritte der technischen Wissenschaften, endlich sind in den VorbereitungSschul-n, welche die Stelle unserer Eym- nasien vertreten, Deutsche als Lehrer für Geschichte, Mathematik, deutsche Sprache und andere Fächer bi- schäftigt. Zu diesen im Staatsdienste befindlichen deut schen Kräften kommen dann die Vertreter großer deutscher Industrieller und endlich diejenigen Deutschen, welche alr technische Direktoren an der Spitze japanischer Fabrik- Unternehmungen stehen. Seit einigen Jahren hat sich die deutsche Kolonie auch in religiöser Beziehung zusam mengeschlossen und in dem Psarrer Sp. einen Geistlichen angestellt, dessen Lehrthätigkeit bereits von einer großen Menge von Japanern dankbar ausgenommen morden ist und dieselben zum Christentum geführt hat. Amerika. — Brasilien. Nachrichten aus Rio de Janeiro zu folge scheint der Freudenrausch daselbst über die kürzlich seitens des brasilianischen Kongresses beschlossene Sklaven- befreiung schnell verflogen zu sein und einer unangenehme« Ernüchterung Platz gemacht zu haben, denn es hö sich jetzt herausgestellt, daß weder die Regierung die not wendigen Maßregeln getroffen, um den durch die Frei lassung der Sklaven auf wlrtschaftlichem Gebiete unbe dingt entstehen müssenden Urbelständen energisch begegnen zu können, noch daß die bisherigen Sklavenbesitzer ge eignete Schritte gethan, um sich zu rechter Zeit an Stelle der freigelassenen neue Arbeitskräfte zu sichern. So er freulich für jeden Menschenfreund die Thatsache ist, daß Brasilien sich endlich aufgerafft, der schmachvollen Skla verei ein Ende zu machen, hätte dieser Schritt im Inte resse der wirtschaftlichen Entwickelung des Lande» doch nicht mit einem Male, sondern allmählich, wie dies ja auch zuerst in den Absichten der Regierung gelegen, ge schehen sollen. Unter den gegenwärtigen Umständen wird Brasilien eine schwere Krisis auf landwirtschaftlichem wie kommerziellem Gebiete, ähnlich wie der Süden der Ber einigten Staaten nach dem Bürgerkriege, durchzumachen haben, und viele Pflanzer werden dort, wie es hier der Fall gewesen, vollständig zu Grunde gehen. Namentlich das Kaffcegeschäft Brasiliens wird in nächster Zeit sehr darniederliegen, da die Befreiung gerade zu einer Zeit erfolgte, in welcher der Kaffee nicht weit vom Reifwerden ist und der größten Pflege bedarf. Viele Neger, man kann sagen die meisten der freigelassenen Sklaven, werden vorläufig nicht auf den Plantagen mehr arbeiten, auch wenn sie noch so gute Bezahlung erhielten, sondern sich nach den großen Städten wenden, um vorerst einmal die erlangte Freiheit in vollen Zügen zu genießen, wie dies bekanntlich auch nach der Emanzipation der Sklaven in den Vereinigten Staaten der Fall war. Die Re gierung des Kaiserreiches sowohl wie die einzelnen Pro vinzialbehörden wollen nun die größten Anstrengungen machen, um eine Masseneinwanderung aus Europa ins Werk zu setzen, eine Maßregel, die vor dem Erlaß der Emanzipationsakte hätte ergriffen werden sollen. Da sich übrigens die brasilianische Regierung vorgenommen, hauptsächlich in Deutschland und Oesterreich durch ihre Agenten Einwanderer werben zu lassen, so dürfte eS wiederum an der Zeit sein, die bereits mehrfach den" bandes „Bund deutscher Barbier-, Friseur- und Per- rückenmacher-Jnnungen" begann seine Verhandlungen in Berlin am Montag, nach Besichtigung der Ausstellung in einem Saale des Zentralhotels. Nach dem vom Vor- fitzenden erstatteten Berichte umfaßte der Verband im Berwaltungsjahre 1887^88 24 Provinzialverbände mir 275 Innungen. Auf dem VerbandStage waren 1348 Deputierte anwesend (743 Berliner). Auf Grund des Beschlusses des vorjährigen BerbandStageS zu Köln hatte der Vorstand ein BundeS-Sterbekassen-Statut ausgcar- beitet. Die Versammlung lehnte aber dasselbe ab, weil eS den Beitritt für alle künftigen Mitglieder des Ver- bandeS obligatorisch macht und weil die Sterbegeldan teile bei Beitritt in späterem Alter zu gering erschienen. Der Vorstand soll nun eine Sterbekasse mit freiwilligem Beitritt begründen und He Satzungen darnach ändern. Weiter beauftrage die Versammlung den Vorsitzenden, gegen jenen Antrag im Reichstag, betreffend den Be fähigungsnachweis, dann entschieden vorzugehen, wenn darin die schon in dem früheren Anträge beliebte Tren nung der Barbiere und Friseure aufrecht erhalten würde. MW findet sofort der Di r nistcrpräsidentcn Frhrn. v. Bilde. Unter solchen Um ständen wird die schwedisch-deutsche Freundschaft durch den Kaiserbesuch eine um so stärkere Kräftigung erfahren." — Der bevorstehende Besuch des deutschen Kaisers bei den nordischen Höfen wirft dort seine Schalten bereits voraus und läßt sie unter die Bevölkerung fallen, die durch das bedeutsame Ereignis sich lebhaft beeinflußt zeigt. Es ist unverkennbar, baß schon jetzt die Wirkung desselben sich im dänischen Publikum gcltendmacht. Während sich bisher innerhalb des der Regierung anhangendcn Teiles der Bewohner der Hauptstadt und der ihr dienen den Presse eine gewisse, wenn auch nicht immer offen zur Schau getragene Feindseligkeit gegenüber Deutschland kund gab, die ja auch in der bekannten Frage der Land befestigung Kopenhagens das treibende Motiv bildete, kann man jetzt nicht umhin, die schmeichelnde Aufmerk samkeit, die der junge deutsche Kaiser dem dänischen Hofe erweist, als ein Zeichen von Wohlwollen und Friedens liebe anzuerkennen und mit Dank cntgegenzunehmen und selbst die verbissenen Blätter der Eiderdänenpartei wagen doch kaum andeutungsweise die nordschleSwigsche Frage als EriSapfel unter die Leute zu werfen. Die Blätter der Linken, die stets mit Deutschland sympathisierten, erklären dagegen, dcß diese Angelegenheit vergeben und vergessen sein müsse, wenn man mit Deutschland ehrlich den Frieden erstrebe. Man dürfe nicht wieder alten Hader bervorziehen und an vollendeten Thalsachen rüt teln. Dänemark könne Deutschland gegenüber keine an dere als eine Friedenspolitik treiben. Dänemark könne den Verlust nicht schon vergessen haben, aber es wolle Frieden und Verständigung mit Deutschland. „Jeden falls nimmt das Land" — so läßt sich „Politiken" ver nehmen — „die Ankündigung der Ankunft des deutschen Kaisers mit voller Befriedigung als ein Zeichen aus un serem südlichen Nachbarstaate dafür entgegen, daß auch dieser die Annäherung zwischen den beiden nahe ver wandten Nationen, welche im Laufe der Jahre so sehr an Stärke gewonnen, des ferner» zu erweitern und zu befestigen strebt." Es ist erfreulich, wahrzunehmen, daß die Dänen sich bereit zeigen, eine wirklich reale Politik zu treiben. Da sie den guten Willen zu einer Verstän digung mitbringen, wird sich eine solche vielleicht ohne allzu große Schwierigkeiten finden lassen. Ihre Voraus setzung ist aber das Aufhörcn der dänischen Agitation in den nördlichen Gebieten und die loyale Anerkennung der thatsächlich vorhandenen Verhältnisse. Vielleicht gelingt eS dem deutschen Kaiser durch seine Anwesenheit in Ko penhagen, die Erreichung dieses Zieles zu beschleunigen. Vorläufig scheint dasselbe aber noch in weiter Ferne zu liegen, denn in den letzten Tagen wurde aus Schleswig- Holstein der „Köln. Ztg." berichtet, daß im Norden der Provinz neuerdings wieder dänische Umtriebe bemerkbar werden. Der ReichStagsabgeordncte Johannsen (Flens burg) hielt gemeinschaftlich mit dem Landtagsabgeordneten Lassen (Lysabbel) in WoyenS eine Versammlung ab, in welcher die Gründung eines nordschleSwigschen Wahlver eins beschlossen warb. Der Gesamcvorstand besteht aus 21 Mitgliedern, die sich auf die Kreise Tondern, Apen« rade, HaderSlcben, Flensburg und Sondcrburg verteilen. Frankreich. — Präsident Carnot ist auf seiner Rundreise in Grenoble eingetroffen und dort, wie überall, mit großem Enthusiasmus begrüßt worden. Zum Empfange Hal sich auch der Ministerpräsident Floquet «»gefunden. Lon Boulangisten ist wenig zu merken. Der Degenstoß FlcquetS hat dem Ansehen Boulangers ganz ungemein geschadet, man kümmert sich wenig um ihn. Durch seine Wunde ist der General auch verhindert, die neue Wahl agitation für sich persönlich zu betreiben. Er hat noch ein Schreiben an die Wähler des Departements Ardeche ge richtet, in dem er bedauert, nicht selbst erscheinen zu können. Man glaubt, die bevorstehenden Wahlen dürf ten wenig zu gunfien der Boulangisten ausfallen. Großbriiatmieu. — In Irland gelangten in dem am 30. Juni endi genden Quartal 172 Agrarverbrechen zur Kenntnis der Polizei. Es befinden sich darunter 2 Morde, einer in Derry und einer in Cork, 8 Mordversuche, 12 Brand stiftungen, 15 Fälle von Viehverstümmelung, 74 Droh briefe, 16 Fälle von Einschüchterung, 14 Fälle von Ei gentumsbeschädigung und 9 Fälle, m denen in Häuser gefeuert wurde. Von der Gesamtzahl der Agrarver« brechen entfallen 20 auf Ulster, 11 auf Leinster, 39 auf Connaught und 102 auf Munster. Italien. — Die Kammern sind bis zum November vertagt worden. In der Schlußsitzung der für ihn ungemein glänzend verlaufenen Session sprach der Ministerpräsident Crispi die Hoffnung aus, die Beilegung der Streitig keiten mit Abessinien und Zanzibar würde binnen kurzer Zeit in befriedigender Weise erfolgen. Was Zanzibar anbetrcffe, so gehe Italien im vollsten Einverständnis mit Großbritannien und dem deutschen Reiche vor. Serbien. — Aus Belgrad wird gemeldet: Mit Ausnahme des Erzpriesters von Zajcar, Monsignore Belickovitsch, In großer l Auch« Ketten Armvä von den in die Schächte sich flüchtenden Einwohnern mit I Förderung erfahren haben, als unter dem jetzigen Mb verborgen wurden, gestehend aus Kelch, Kanne und dem f Bitte um N kawork m. 1 und 2 TÄgesgeschichte. Deutsches Reich. — Ueber die Zusammenkunft der Kaiser Wilhelm und Alexander liegen folgende weitere Einzelheiten vor: Nachdem sich die Monarchen auf das Herzlichste um armt und geküßt hatten, fand die Vorstellung der beider seitigen Gefolge statt. Kaiser Wilhelm hatte npch auf der „Alexandria" eine längere Unterredung mit dem russischen Minister vi Giers, während Kaiser Alexander sich mit dem Grafen Herbert Bismarck unterhielt. Hier auf zogen sich beide Monarchen zurück, während das Ge folge in lebhaftester Unterhaltung bei einander blieb. Außer dem Familiendiner in Peterhof fand daselbst auch eine Ministertafel statt, an welcher Graf Herbert Bis marck und Minister v. Giers teilnahmen. Abends fand bei magischer Beleuchtung und während alle Wasser sprangen, eine Rundfahrt durch den Park von Peterhof statt. Am Freitag vormittag hatten die beiden Kaiser eine längere Unterredung und fuhren einige Zeit im Parke von Peterhof spazieren. Sodann traten Kaiser Wilhelm II. und Prinz Heinrich an Bord der russischen Dacht „Alexandria" die Fahrt nach Petersburg an, unter wegs fortwährend lebhaft begrüßt. Auf der Nikolai- brücke vor dem Leuchtenbergpalais stiegen der Kaiser und der Prinz in eine kleine Dampfbarke um und fuhren dann zur PeterpaulSfestung, wo sie an den Särgen Kaiser Alexander II. und seiner Gemahlin ein Gebet verrichteten und Kränze mit schwarz-weißen Schleifen niederlegten. Hierauf besuchten die Herrschaften, in deren Gefolge sich Graf Herbert Bismarck, sowie die Obersten v. Kessel und v. Villaume befanden, die Villenkolonieen Oranienbaum und Snamenski, statteten den dort woh nenden Großfürsten und Großfürstinnen einen Besuch ab und kehrten dann nach Peterhof zurück. Die Peters burger Straßen, besonders der englische Kai, waren reich beflaggt, große Menschenmassen befanden sich am Ufer und ließen unaufhörlich Hurrarufe erschallen. DaS Wetter war herrlich. Der Kaiser trug russische Gene- ralSuntform, Prinz Heinrich russische Dragoneruniform. Vor der Fahrt nach Petersburg hatte Kaiser Wilhelm mehrere Vorträge gehört, darunter den des Grafen Her bert Bismarck. Am Nachmittag war großes Diner, zu welchem zahlreiche Einladungen ergangen waren; beide Majestäten tranken einander zu und unterhielten sich nach der Tafel noch mit zahlreichen geladenen Persönlichkeiten. Abends 6z Uhr erfolgte unter lebhaften Ovationen die Abfahrt nach dem bekannten Lager von Kraßnoje-Sclo. Beide Monarchen wurden mit donnernden Jubelstürmen unter den Klängen der Nationalhymnen empfangen. Der russische Dank Kaiser Wilhelms rief endloses Jauch zen hervor. — Kaiser Wilhelm wird nach den bisherigen Reise- diSpofitionen am 24. oder 25. d. M. in Stockholm von Petersburg eintreffen und dort einen Tag verbleiben. Am 27. Juli abends erfolgt die Ankunft in Kopenhagen, wo der Kaiser voraussichtlich 2 Tage bleiben wird, und am 30. Juli die Rückkehr nach Ktel. Aus Stockholm wird zu dem bevorstehenden Besuche geschrieben: „Der König und die Königin von Sachsen werden noch beim Empfang des Kaisers in Stockholm zugegen sein. Die ser Empfang dürfte ein überaus feierlicher und herzlicher werden, und zwar nicht nur der offizielle von feiten des verwandten schwedisch-norwegischen Königshauses, sondern auch der von feiten der Bevölkerung. Die Zuneigung und Freundschaft des Königs Oskar zum deutschen Kaiser hause und deutschen Reiche hat sich auch auf das schwe dische Volk übertragen, und noch nie zuvor dürften die schwedischen sgr Deutschland eine bessere kaust zum höc ^August Er werden 2 leichte einspäi M laufen ge iV Münzen wurde gesunden. Das Kruzifix fehlt noch. Hoffentlich fördern die weiteren Forschungen noch mehr zu Tage. — Der 4. Verbandstag (17. Kongreß) des Ver-