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Bai, » L Wassergasse 2. Abzuholen verschiedene Ol M kins Llsgs die Verhältnisse seit 1884, wo Gladstone diesen Tunnel bau bekämpft habe, sich verändert hätten. Vielleicht seien statt. Sonn Karten««» tränke wird b 2 o L -» ft venmanöoer bei Warschau hohen preußischen Offizieren gegenüber in so auffallender Weise dokumentiert worden, daß der deutsche Kronprinz 1 oder 2 Jahre später sich veranlaßt sah, den zu den Kaisermanöoern bei Straß- lichen Differenzen zwischen den beiden Fürsten konnten, infolge der schweren Krankheit des Kaisers Friedrich, in neuerer Zeit durch eine offene Aussprache, wie solche der Zar liebt, nicht beseitigt werden. — Kaiser Wil helm II. wird wegen seines offenen militärischen Wesens vom Zaren besonders hoch geschätzt; wie man hört, hat letzterem unser Kaiser in voriger Woche seine Thronbe steigung in einem eigenhändig in russischer Sprache ge schriebenen Briefe angezeigt; für solche Aufmerksamkeit ist aber jeder Nationalrusse sehr empfänglich. In diesem Briefe dürfte auch das vom großen Kaiser Wilhelm auf seinem Totenbette seinem Enkel abgenommene Ver sprechen, dem Zaren rücksichtsvoll entgegen zu kommen, Erwähnung gefunden haben. bürg kommandierten zahlreichen russischen Offizieren gegenüber dasselbe Verfahren einzuhalten. Tie pcrsön- Suche für sotorr ein nicht zu junges vlenstmLä- vkvn, welches sich willig jeder häuslichen Arbeit unterzieht. Frau Losa Svbieblvr, Humvoldtstratze. obigen Datum > Tagesordnl Verden alle Stc Oesterreich - Ungar«. — Die österreichische Delegation genehmigte am 28. Juni einstimmig in dritter Lesung die gefaßten Beschlüsse, nachdem deren Uebereinstimmung mit den Beschlüssen der ungarischen Delegation konstatiert worden war. Die ge nehmigten Budgets entsprechen den Regierungsvorlagen. Graf Kalnoly gab sodann im allerhöchsten Auftrage der Anerkennung und dem besonderen Danke des Kaisers für die Hingebung, Opferwilligkcit und patriotische Einmütig keit Ausdruck, mit welcher die Delegation ihre schweren und wichtigen Aufgaben vollendet habe, und sprach ferner im Namen des gemeinsamen Ministeriums dessen wärm sten Dank aus für das von der Delegation dem Mini sterium bewiesene Entgegenkommen und ehrenvolle Ver trauen. Nach einer Schlußrede des Präsidenten Smolka, worin dieser die besondere Bedeutsamkeit der Einmütig keit hervorhob, mit welcher die Beschluss- der Delegation gefaßt wurden, und zugleich der gemeirgamen Regierung für die bereitwilligst erteilten erschöpfenden Aufklärungen und Begründungen dankte, wurde die Session mit einem 3maligen begeisterten Hoch aus den Kaiser geschloffen. — Die ungarische Delegation nahm am 28. Juni mittags sämtliche von ihr gefaßten Be;chlüsse cndgillig an und hielt am Nachmittage ihre Schlußsitzung. Nach Verkün- TÄgesgeschichte. Deutsches Reich. Des Kaisers Dank. Der „Reichsanzeigcr" bringt folgenden kaiserlichen Erlaß: „Schwere Tage sind über Mich und Mein Haus gekommen, von neuem ist Mein kaum beruhigtes Gemüt tief erschüttert. Mit dem Heimgange Sr. Majestät des Kaisers und Königs Fried rich, welcher Meinem teueren Großvater so bald m die Ewigkeit folgen mußte, ist Mir der beste und liebevollste Vater, dem Lande der treueste und edelste Herrscher ent rissen worden. Nur auf all'zu kurze Zeit war es Ihm durch ein hartes Geschick vergönnt, zum Heile Seines Vol kes, das Er mit voller Liebe umfaßte, zu wirken. Die ganze deutsche Nation in erhabener Einmütigkeit trauert mit Mir um einen solchen Verlust und fremde Völker nehmen teil an unserem gemeinsamen Schmerze. Pracht volle Blumen und Kränze, welche von nah und fern dem Hohen Entschlafenen gewidmet worden, zahlreiche Zu schriften und Telegramme, in denen Mir herzliches Bei- I leid ausgedrückt wird, geben Zeugnis von der reichen Liebe «nd Verehrung, welche der Verewigte Sich im Le ben erworben hatte. Gemeinden, Vereine und einzelne Personen aus allen Teilen Deutschlands, insbesondere auch aus Elsaß-Lothringen, Deutsche auf fremdem Boden, selbst in fernen Weltteilen, soweit nur die Trauerkunde drang, haben in solcher Weise ihr warmes Mitgefühl zum Ausdruck gebracht. Es ist wahrlich rührend für Mich und gewährt Mir erhebenden Trost, Meinen geliebten Vater noch über das Grab hinaus so treu und innig geehrt zu sehen. Aus der Tiefe Meines Herzens sage Ich daher für alle diese Zeichen wahrer Teilnahme, welche Mich in den Tagen der Trübsal aufgerichtet haben, Meinen herzlichsten und aufrichtigsten Dank mit der Versicherung, daß gleich Meinen Vorfahren auch Mein ernstes Bestreben nur darauf gerichtet sein wird, in ungestörter friedlicher Ar beit das Wohl des Landes zu fördern und zu befestigen. Möge Gott Mir Seinen Segen dazu geben! Ich er- Aerge Heute, Eine ältere Fra« zur Versorgung einer kleinen Wirthschaft in der Stadt wird sofort gesucht. Nä heres in der Exped. d. Bl. Vermiethung. Ein größeres Logis, bestehend aus Wohnstube, Schlafstube und Werkstatt, sowie sonstigem Zubehör ist zu vermiethen und '1. Oktober beziehbar. Nähere Auskunft erthetlt d. Exped. d. Bl. Heute, S * Vermischtes. * In der Gegend von Kronstadt sind Bauernun ruhen ausgebrochen. In der Gemeinde Toeldvar wurde anläßlich einer gerichtlichen GrundregulierungS-Berhand- lung die Gerichtskommission von einer 1600 Köpfen starken Menge mit Sreinwürfen empfangen. Der Ober stuhlrichter wurde leicht, der begleitende Notar schwer verwundet. Die Gendarmerie schritt darauf mit der Waffe ein, wobei eine Person gelötet und viele verwun det wurden. Die Mitglieder der GerichtSkommisfion konnten sich nur mit Mühe retten. Die Gutshöfe sind zur Sicherheit militärisch besetzt. Killt Stick mit SOWbt (vorn heraus) ist zu vermiethen und 1. ILi» LoKi«, besteheud aus: Stube, Schlafstube, Küche und sonstigem Zubehör, wird sofort von kinderlosen Leuten zu miethen gesucht. Näheres bei Ott« Querstraße HZ 3. Mn Logis, und Kammer, ist zu vermiethen Altenhainer Straße HZ 1. I die Gerüchte von einem bevorstehenden Kriege jetzt nicht so berechtigt, wie 1884, aber die Ursachen eines großen - festländischen Krieges seien jetzt ebenso vorherrschend wie damals. Die inneren Zustände Frankreichs seien jetzt weniger fest und sicher als 1884; ebenso sei die Unze»! wißheit hinsichtlich Frankreichs politischer Zukunft gegen wärtig größer, als zu jener Zeit. Auch scheine der Zeit punkt nicht mehr geeignet, um die in England herrschende Besorgnis über seine eigene Sicherheit dadurch zu er höhen, daß dem möglichen Feinde ein Angriffsthor ge öffnet werde. — Das Unterhaus lehnte hierauf in zwei ter Lesung die Bill, betreffend den Bau eines Kanal- tunnels zwischen England und Frankreich, mit 307 gegen 165 Stimmen ab. Bulgarien. — Aus Konstantinopel wird unterm 23. d. M. ge meldet: „Eine Depesche vom osmanischen Botschafter in Petersburg erwähnt eines in russischen amtlichen Kreisen kursierenden Gerüchts, daß, sobald nach der üb lichen Trauerzeil für den verstorbenen deutschen Kaiser der diplomatische regelmäßige Verkehr zwischen den Mächten wieder hergestellt ist, das russische Kabinett bei der Pforte und den Großmächten Schritte thun werde, um eine endgültige Lösung der bulgarischen Frage in Vorschlag zu bringt n. Schakir Pascha fügt in seiner Depesche über diesen Gegenstand hinzu, die russische di plomatische Welt scheine die Zuversicht zu hegen, daß die, neuen Vorschläge zu einem befriedigenden Ausgange führen und die vollkommene Unterstützung der deutschen Regierung uno der übrigen Großmächte haben werden." suche Sie, diesen Erlaß zur öffentlichen Kenntnis zu > digung der inzwischen sanktionierten Beschlüsse sprach der bringen. Berlin, den 26. Juni 1888. Wilhelm. An l gemeinsame Finanzminister Baron Kaüoy, wie Graf den Reichskanzler/; I Kalnoky gegenüber der österreichischen Delegation es ge- l than, die Anerkennung des Kaisers und den Dank der — Kaiser Wilhelm II. empfing am Mittwoch auch l gemeinsamen Regierung aus. Präsident Graf TiSza den rumänischen Staatsminister Carp, welcher die Glück« I vetome in seinem Rückblicke auf die Verhandlungen die wünsche König Karls zur Thronbesteigung überbrachte. ! Einmütigkeit der Beschlüsse und gab der Hoffnung auf Der rumänische Minister des Auswärtigen, Peter Carp, I die Konsolidierung der europäischen Verhältnisse unter hat Berlin wieder verlassen und sich über Wren, wo er I Wahrung der Interessen der Monarchie Ausdruck. In den Grafen Kalnoky ausiuchen will, nach Bukarest zurück- I das sodann von dem Präsidenten ausgebrachte Hoch auf begeben. Der Kaffer hat Herrn Carp persönlich den l den Kaiser stimmte die Versammlung mit Begeisterung ein.! roten Adlerorden 1. Klasse überreicht. Während seines I Großbritannien. kurzen Aufenthaltes in Berlin hat der rumänische Mini- ! __ Bekanntlich widerstrebt die englische Regierung ter den Reichskanzler Fürsten Bismarck und andere I aus militärischen Gründen dem Vorhaben, England und hervorragende Persönlichkeiten gesehen und am Vorabend Frankreich durch einen Kanal zu verbinden. In der semer Abreise bei dem Grafen Herbert Bismarck, der I Sitzung des Unterhauses vom 27. Juni stand die Frage ihm zu Ehren ein Diner veranstaltet hatte, gespeist. 1 pes Kanalbaues abermals zur. Erörterung. Im Laufe! — Die von verschiedenen Seiten beglaubigte Nach- I der Besprechung erklärte der Präsident des Handels- richt, daß der Zar Alexander dem jungen Kaiser Wil- I amteS, Hicks-Beach, daß die Jnsellage Englands eine der ^«n mu besonderem Vertrauen entgegenkommt, hat in I heften Sicherheiten für den Frieden sei. Die Kriegs- militärischen Kreisen, m welchen die frühere Gegnerschaft l gefahren zwischen Nationen würden durch bessere Ver des russischen und deutschen Thronfolgers unmittelbar I kehrsmittel nicht vermindert. Die Beziehungen Englands! > nach dem letzten russisch-türkischen Kriege allgemein be- l zu Frankreich seien freundschaftliche. Er hoffe und wün- kannt wurde, keineswegs überrascht. Es wird in diesen I schx nicht das Unglück eines Krieges mit Frankreich; man Kreisen behauptet, daß infolge einer scharfen kritischen könne aber und dürfe die Möglichkeit eines solchen bei Aeußerung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm über die l der Behandlung der Tunnelfrage nicht übersehen. Wenn Leistungen des Großfürsten - Thronfolgers Alexander I Gladstone jetzt die Bill unterstütze, so sei es fraglich, obj letzterer eine große Abneigung gegen „unsern Fritz" ge> ' — - - ... - faßt habe. Diese Abneigung ist gelegentlich der Trup< in sehr freundlicher Lage ist zu vermiethen und zum 1. Oktober zu beziehen. Darauf , Rest, wollen gefällig ihre Adresse unter Juli zu beziehen. Näheres in der Exped. » IOO in d. Exp. d. Bl. niederlegen, dieses Blattes. Verlöre« ELL:.?" Gegen Belohnung abzugeben in der Exped. d. Blattes. Gefunden wurde eine Kapsel mit Werthinhalt. mit großer Schlafstube, zwei Boden kammern und KeÜerranm ist zu ver miethen und zum 1. October beziehbar ! Leopoldstraße HZ 5. , Eine Stube mit Schlafstube, ! Küche und Zubehör ist sofort zu ver miethen. Zu erfahren Leopoldstraße HZ 5, 2 Tr. ! M thäterschaft an dem Landesverrat bei noch weiteren Pc» Ws sonen immer noch nicht, denn eS wurden Mitte Januar -. I. ja noch der Fabrikant Wagner und Instrumenten- Mi macher StreißgutS in Straßburg wegen des Verdachtes der Beihilfe verhaftet, später aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Daß der Vertreter der französischen Ost bahn, Speckel, damals unter dem gleichen Verdacht m,t verhaftet worden sein sollte, ist bereits als unrichtig zu- rückgewiesen worden. Der Angeklagte Dietz ist ein Mann in den fünfziger Jahren und aus der Pfalz ge bürtig. Tr war zuletzt als Kanzlist im betriebstechnischen Büreau der Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen angestellt und bezog ein monatliches Gehalt von 90 Mark. Dietz ist verheiratet und Vater von 9 Kindern, von denen mehrere in Frankreich verheiratet und ansässig sind. Bor dem 70er Kriege hat Dietz mehrere Jahre in Frankreich gelebt. Der Angeklagte soll die im Bereich der elsaß-lothringischen Bahnen für den Fall einer Mobil machung getroffenen Maßregeln, wie Militärfahrpläne u. s. w., gegen Geldentschädtgung an Frankreich ver raten haben. Dietz ist geständig, die Verhandlungen werden daher einen glatten Verlauf nehmen. Als Sitzungslokal ist wegen der unzureichenden Räumlich keiten im alten Dienstzebäude des Reichsgerichts der kleine Parterresaal des Landgerichts in Aussicht genom men. Der Eintritt ist nur gegen Karten gestattet. — Einer weiteren Meldung entnehmen wir, daß m dem nächste« Montag vor dem Reichsgericht in Leipzig be- ginnenden Landesverratsprozeß als Hauptzeuge der im Dezember 1887 verurteilte ehemalige Beamte des Straß burger Bezirkspräsidiums, CabauneS, erscheint, der gleich nach Antritt seiner Strafe in der Haüeschen Strafan stalt drastische Enthüllungen gemacht hat. wird in der Nähe der LZVHIS Schlcßstraße zu mie then gesucht. Offerten unter I*. an die Exoedition dss. Blattes erbeten. Kill SchchmckrMe wird auf dauernde Arbeit gesucht. Hermann Lanterbach, Schulgasse. Ein Tischlergehilfe erhält dauernde Arbeit Leopoldstraße 4. der Schule entlassen, suchen Schubert L Günther. Ein tiiektigor Logelstreieker wird sofort gesucht Ziegelei Lichten«». sucht Rittergut Neubau. HMesltzer-Vtniil. Logis sind zu vermiethen: 2 von 150 bis 500 M. Auskunft wird ertheilt im Bureau: Freü bergerstraße Nr. 13. 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