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Luu» 7? Oss Weizen russische Sorten M. 9.10 bis SOK 1 lAa 21. ^a» IS. ^uxa mit Lll86d1ie Mv ^Ipou^ Von Oresäen u> kdemoitr K - Ä ^knvnvnklsi»ung. Hiermit erkläre ich die von mir in Be« zug auf den Wirthschaftsgehilfen Herrn Bruno Haase in Ortelsdorf gegen über Herrn Ziegelmeister Ehregott Protze in Lichtenwalde ausgesprochene Beschuldigung als grundlos und nehme die selbe als auf Uebereilung beruhend hiermit zurück. Lichtenwalde, am 2. Juli 1888. Ernst Bogel. 278 Seiten. Nach auswö Frankoeinsendur marken. Frankenbe Im Commi lung von C. < berg ist erschien MkMts und tSr äi« Fror iilMMrfimIi- 8öIlttMS88jL!k r. Ij. »av Diejenige Person, welche am Sonn tag in der Kirche meinen Imt mit einem anderen vertauschte, bitte ich, den Umtausch zu bewirken Mühlenstraße 2. stützen, sondern möge sich derselben mitwirkend anschltchn. Diese Liebeserklärungen sind so vielversprechend, daß Ler Herbst schon den General als Krtegsminister begrüßen dürfte, wenn O'Ryan, der gegenwärtige Kriegswini- ster, der übrigens ausgezeichnet spricht und der Kam. wer Achtung einzuflößen verstanden hat, mit Ehren sein Vermittleramt niederlegen darf, das er nur von patrio- tischen Beweggründen geleitet übernahm. Bulgarien. — Wie aus Sofia gemeldet wird, hat Fürst Fer« dinand nunmehr dem Oberst Popow und den andern fünf mit diesem Verurteilten die Strafe erlassen. Sie wurden alle sofort in Freiheit gesetzt. Die Begnadigung bezieht sich aber für Popow nur auf die Freiheitsstrafe, er verliert alle bürgerlichen und politischen Rechte. Unter seinen Anhängern in der Bevölkerung herrscht deshalb Unzufriedenheit. Die Regierung hat vorsichtshalber die Wachen verdoppeln lassen. — Bor den Thoren von Sofia zerstörten mehrere bulgarische Offiziere ein dem verstorbenen russischen Kaiser gewidmetes Denkmal. Es ist sofort die strengste Untersuchung eingeleitet worden. ständen sehnt, d. h. den Franzosen den Rücken wenden und Deutschland wieder die Hand bieten möchte, wird zuverlässig berichtet. Somit würde also eine Wendung, wie die im obigen angekündigte, nur den lebhaften Em pfindungen der Oeffentlichkeit entsprechen. Aber wenn das Verhältnis wirklich freundschaftlich werden soll, müßte vor allem die Eifer- und Scheelsucht, mit der man auf den deutschen Verbündeten blickt, weichen. Davon scheint man jedoch immer noch sehr weit entfernt zu sein. Auch in maßgebenden Kreisen kann man sich der Besorgnis nicht entschlagen, daß, wenn Rußland infolge irgendwel cher Ereignisse Schritte thun wollte, seinen berechtigten Einfluß auf Bulgarien wieder herzustellen, Oesterreich es hindern und daß dann Deutschland trotz seiner Rußland freundlichen bulgarischen Politik schließlich doch hinter Oesterreich stehen würde. General v. Pape hat dort den allerbesten Eindruck gemacht. Man freut sich, daß er offen seine persönliche Freundschaft zu Rußland ausspricht. Er wird in jeder Weise geehrt. Der Kaiser verlieh ihm den St. Andreasorden und den Alexander-NewSkiorden, sowie dem Adjutanten des Generals, Major Grafen Eulenburg, den St. Annenorden zweiter Klasse mit Bril lanten. Der russische „Reg.-Anz." schreibt: An dem Fest mahl, welches am Donnerstag zu Ehren des Generals v. Pape im Peterhofpalaste gegeben wurde, nahmen sämt liche Mitglieder der kaiserlichen Familie, die Minister Giers, Wannowsli, Geheimrat Vlangali, mehrere hohe Hofchargen und Militärs teil. Die Großfürsten waren in preußischer Uniform mit tiefen Trauerabzeichen, die Damen in schwarz ausgeschnittenen Kleidern. Bei der Tafel saß General v. Pape rechts von der Kaiserin, während die Großfürstin rechts vom Kaiser ihren Platz hatte. Nach aufgehobener Tafel hielten die Majestäten Herrle. General v. Pape fuhr bei sämtlichen in Peters burg und Umgebung wohnenden hohen Herrschaften vor und wurde gestern auch von der Königin von Griechen land empfangen. Heute tritt derselbe die Heimreise an, nachdem Minister v. Giers bereits gestern auf sein finn- ländischeS Gut zurückgekehrt ist. — Der „Post", die sich in der Frage der Krank heitsbehandlung des f Kaisers Friedrich energisch gegen den englischen Arzt Mackenzie wendet, geht aus London die folgende Zuschrift zu: „Wenn das Weltblatt, die „Times", klug gewesen, den Lobgesängen der übrigen Tagesblätter durch Anerkennung des Faktums, daß die deutschen Aerzte dem vr. Mackenzie gegenüber recht be halten haben, einen Dämpfer aufzusetzen, so ist das in dem Augenblick klug gehandelt, wenn das von außerhalb zuströmende kompetente Material einen anderen Weg nicht mehr zuläßt. Die hier herrschende Tagespresse hat sich das Beispiel insofern angenommen, als sie zwar nicht zum Eingeständnis gelangt, aber den Namen des jenigen, der täglich aller Welt vor Augen stand, in Ver bindung mit demjenigen unseres unglücklichen, entschlafenen Kaisers so gut wie totschweigt, ihn der wohlverdienten Vergessenheit ganz und gar anheim zu geben gar zu gern bereit wäre, wenn nur die deutsche Wissenschaft, die deutsche Presse und das deutsche Volk im allgemeinen damit einverstanden wären. Heute, am Sonntag, in dessen beschäftigen sich die radikalen Sonntagsblätter mit der „Mackenzietragödie" und erkennen ohne Hehl und ohne die üblichen Umschweife an, daß Mackenzie nicht nur sich, sondern die ganze englische Chirurgenschule bla- miert habe, abgesehen von dem unerhörten Unheil, das er durch seine Behandlung angerichtet habe. ES ist wohl am Platze, einige Auslassungen des bekannten, weit ver breiteten und deutschfeindlichen Journals „Reynolds Newspaper" hier folgen zu lassen, das sicherlich durch" die Macht der Umstände zu den beschämenden Schlüssen gelangt. Es heißt da u. a.: „Nach dem Ergebnis der Sezierung der Leiche des deutschen Kaisers ist es klar, daß Mackenzie „kein Bein mehr hat, worauf er stehen kann". War seine erste Diagnose fehlerhaft, so hätte cr cs, als er dies selbst einsah, unumwunden eingestehen sollen, hätte ihn nicht falscher Stolz davon abgehalten, oder, was hoffentlich unwahr ist, sonstige unedle Einflüsse oder Motive. ... Die Sache, wie sie liegt, ist ein fach. Die deutschen Aerzte erklärten von vornherein die Krankheit des damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm als Krebs und bezeichneten eine sofortige Operation als notwendig, welche möglicherweise das Leben des Patienten für viele Jahre verlängert hätte. Sir Morell Macken zie hat dies verhindert mit dem Erfolg, daß das Uebel mit fürchterlicher Schnelligkeit sich verbreitete und so eines englischen Arztes Mißgriff resultierte in dem vor zeitigen Tode eines deutschen Kaisers . . ." — Die Lossagung der Nationalliberalen von dem Bündnis mit den Konservativen, die in der letzten Ver sammlung der Fraktion zunächst für das preußische Ab geordnetenhaus beschlossen worden ist, wird als ein Er eignis von erheblicher politischer Bedeutung aufgcfaßt. Ursprünglich im Jahre 1887 lediglich zur Herbeiführung septennaisfreundlicher Wahlen ins Leben gerufen und dann auch für andere politische Aufgaben nationaler Ten denz erneuert, hat sich diese Gemeinschaft auch im preu ßischen Abgeordnetcnhause namentlich gelegentlich der Polenverhandlungen und der Frage, betreffend die Ver längerung der Gesetzgebungszeit geltend gemacht, freilich nicht ohne die Abneigung der äußersten Rechten, deren Antipathieen gegen die Nationalliberalen übrigens von diesen in umfänglichstem Maße erwidert wurden. Was jetzt die Nationalliberalen dazu bewogen hat, diese Ge meinschaft aufzugeben, ist nicht zur Kenntnis der Oeffent lichkeit gclangr. Sehr heftige Zeitungskämpfe, die über die Streitfrage entbrannten, wer dem Kartell mehr zu danken habe, die Konservativen oder die Liberalen, und die regelmäßig in der Behauptung gipfelten, daß die letzteren jene lediglich zu Werkzeugen ihrer Pläne be nutzen wollten, sind diesem Beschlusse ooraufgegangen und haben zur Zeitigung desselben wohl beigetragen. Daß er auf das preußische Abgeordnetenhaus beschränkt bleiben sollte, ist nicht denkbar. Vielmehr wird als sicher angesehen, daß nunmehr auch das die Fraktionen im Reichstage einende Band gelöst werden wird. Spanien. — Im Parteileben wacht sich eine neue Entwicke- lungsphase bemerkbar. Marschall Martinez Campos hat schon fast mit dem Kabinett gebrochen, und dieses ge winnt immer entschiedener die Unterstützung des im Heere sehr einflußreichen Generals Lopez Dominguez, dessen Anschluß an die Partei Sagastas diesem das Heer und die liberale öffentliche Meinung gewinnen würde. Der ehemalige Führer der Linken und der späteren Refor mistenpartei erklärte am 20. Juni, daß er die Regierung in allen liberalen Reformen unterstützen werde, und Mo- ret antwortete ihm, er möge dieselben nicht bloß unter- 2 mit A Ras Weizen sächs. gelb u. weiß Roggen preußischer Roggen sächsischer Roggen fremder Futtergerste Hafer sächsischer Kocherbsen Mahl- und Futtererbsen Heu Stroh Kartoffeln Butter Literarisches. Wie wir von zuverlässiger Seite erfahren, wird der demnächst beginnende 5. Jahrgang der illustrierten Zeitschrist „Universum" durch einen neuen großen Roman von Hermann Heiberg unter dem Titel „Schulter an Schulter" eröffnet werden. Der gefeierte Autor schildert in dieser von ihm selbst al» sein beste» Werk be zeichneten und für ein Familienblatt ganz besonder» geeigneten Arbeit da» Leben und Treiben und die oft hochlragischen Geschicke der Bewohner einer kleinrn norddeutschen Stadt in meisterhafter 9.60 pr. 9.25 - 6.90 - 6.50 > 6.85 - 6.50 - 7.— . 9.25 . 7.— - 4.20 . 3.10 - 3.00 . 2.60 - Kill DMWr Ach > für alle landwirthschaftlichen Arbeiten wird bei gutem Lohn sofort gesucht von Georg Egger. Marktpreise zu khemnitz vom 30. Juni 1888. Vermischtes. * Wie eine Mode entsteht. Aus dem französischen Seebad Trouville wird geschrieben: „Vergangene Woche hatte die sehr hübsche Herzogin v. F. bei einem Wohl- thätigkeitsfeste im Kasino ihr Erscheinen zugesagl; leider verspätete sich die Dame bei der Toilette, und sie legte während der Fahrt hgstig die Handschuhe an. Als sie in den vollen Saal trat, bemerkte die Herzogin zu ihrem Entsetzen, daß sie zu ihrer schwarz-we,ßen Seidentoilette einen weißen und einen schwarzen Handschuh angelegt hatte. Die Kammerjungfer hatte nämlich zur Auswahl 2 Paar Handschuhe vorgelegt, die Herzogin aber hatte in der Elle von jedem Paar einen genommen. Die Herzogin war nicht wenig ärgerlich ob ihres Mißge schickes, doch siehe da, ihr Erscheinen in zweifarbigen Handschuhen wachte Sensation, und seither tragen in Trouville dw Damen zweierlei Handschuhe, deren Farbe mrt der Toilette, wie mit dem Aufputz korrespondieren muß." (Fortsetzung in der Beilage.) Ein Schmiedegeselle erhält Arbeit bei Max Hofmann, geprüfte Hufschmied, Ottendorf d. Mittweida. gerB - 8.80 - 6.70 - 6.30 - 6.60 - 6 — . 6.80 - 8.- . 6.50 - 3 — - 2.- - 2.30 - 1.80 Kar'cmiii't eektei' kei'NZtein-k^boäenlaek AW- mit Farbe (kein Spirituslack), -WE der beste und dauerhafteste UW- Futzvo-ea-Aaftrich, -MD von jedermann leicht herzustellen. Der Lack ist bei tiefem Glanz über Nacht vollständig erhärtet, ohne nachzukleben, wodurch der Fußboden sofort wieder begangen werden kann. — In Büchsen, ü 1 kx, in verschiedenen Farben, Probeanstriche und Gebrauchs anweisungen zu haben in der Colonial, Drognen- und Farbenhandlnng von ^aai lSvLvvulr« in Frankenberg. Jede Büchse trägt die Schutzmarke der Firma. Stock verloren! In Lichtenwalde oder auf dem Wege von Lichtenwalde nach Ebersdorf wurde vor ca. 10 Tagen ein 8p»Lt«r8t«»vlL mit elfenbeinernem Todtenkopf verloren. Man bittet, denselben gegen Belohnung im Gasthof zur Bretmühle in Ebers dorf abzugeben. Lio Unuaekalssurt mit Stenermarke 114 ist gesunden worden. Abzuholen bei Hermann Kirchhübel, Klingbach 9. Ein Chenillespuler und ein Setzer werden gesucht Altenhainer Straße, im Dähne'schen Hause, Part. Leipzig, dm 30. Juni. Da« Getreidegeschä t verlies diese Woche zwar sehr still, aber die Prei e haben sich gut behaupten können und da» Jntrres e für neue Käufe ist etwa» reger geworden, lieber den Stand der Sommerfrüchte wird vielfach ge nagt und da« Aussehen der Weizenfelder erweist sich nicht mehr al» so günstig, wie e« anfangs erschien. Rüböl hat wieder etwa» im Warten eingepüßt. Weizen pr. 1000 Kilo netto loco inländischer 174 di» 179 bez. ». Br., auslän discher 185 bis 190 nominell. Still. Roggen pr. 1000 Kilo netto loco inländischer 133 bis 138 bez. u. Br. Still. Gerste per 1000 Kilo netto loco Mahl- und Futterware 115 bis 125 bez. u. Br. Hafer pr. 1000 Kilo netto loco inländischer 134 bis 138 bez. u. Br., rus sischer 127 bi« 132 »LBr. Mai» pr. lOOO fKilo netto loco amerikanischer, rumänischer und Donau 135 bi« 140 bez. u. Br. Rüböl pr. 100 Kilo netto ohne Faß loco 47.50 bez. u. Br. Maller bei stärkerem Angebot. SpirituSpr. 10000 Liter prozent ohne Faß loco unversteuert 70er 33.00 50er 5l,70 nominell. In meinem Geschäfts vor ungefähr 10 Tagen ein lKerrvi» stehen geblieben. C. G. Rostberg. Mn Gefchirrführer, wenn möglich, verheirathet, wird bei hohem Lohn gesucht bei Erust Trinks. Kim« Nächt oder Ä-eM sucht bei gutem Lohn Gutsbesitzer Uhlig in Oberlichtenau. Ein Logis, und Kammer, ist zu vermiethen Altenhainer Straße Z t. und spannendster Weise. Wir glauben trotz der geistreichen Kom- e; bination von Wahrheit und Dichtung in dem Hauplhelden den Verfasser selbst und in dem Ort der Handlung da» Städtchen, wo-ist seine Jugend geblüht, wiederzufinden. Der Roman erhält dadurch I; einen ganz eigenartigen Reiz, und die gesamte Lesewelt kann ous^ diese Leistung eine« unserer hervorragendsten und beliebtesten Ra- monschriststellrr im höchsten Grade gespannt sein. Wir verfehlen nicht, unsere Leser schon jetzt aus diese interessante Publikation aasi merksam zu machen, zumal auch die sonstigen Vorbereitungen, welche da« „Universum" für den neuen Jahrgang getroffen hat, nur her vorragend Wertvolle» in Wort und Bild in Aussicht stellen, und diese vortresflich redigierte und künstlerisch auSgestaltele illustrierte Zeitschrift, auf welche die Buchhandlung von E. 8. Roßberg in Frankenberg Bestellungen entgegennimmt, e» in der Lhat ver dient, jeder deutschen Familie immer wieder auf da« Wärmste em pfohlen zu werden. e<m vresckso i , „ krelberx „ Odewoltrs ' lässiikrl. kl t. K. Lossde Herrin »n Lckaarck < AchM Heilmeth Beseitig»! auch ohw unter Ga Adresse: MßkIMeiills i Briefen sind 2i 2 geschickte Arbeiter zur Aushilfe sofort gesucht. Wochenlohn 15.00. Paul Hofmaun, Schloßstraße „R 30. s IL » «r»« » von 12—13 Jahren können leichte Be schäftigung erhalten Freiberger Str. 13, 2 Tr. s flotte PortiSrensetzer gesucht Altenhainer Straße 14, 2Tr. >