Volltext Seite (XML)
MA - DMMW7M 21. Jmikl Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschafi Flöha, des König!. Amtsgerichts und des Stadlrats ^ Frankenberg. Ium 1888 ist am heutigen Tage auf dem die i, 1. Juli begümeube Braunsdorf betreffenden Folium 147 des diesigen ersuchen wir, die Bestellungen auf dasm PoKnstalte« rechtzei» Lr-N^ . des seitherigen Mitinhabers Herrn Fabrikant Ernst s. Qüartal unseres Bluttes bei den zuständigen P0fru >5H. Aufruf an das Volk ein pietätvolles Denkmal den Eindruck der Kaiserkundgebung im Aus- Lrjchetnt ILM, «U «»«nahm- d«r Sonn- »ndiMage. abtM für dm s°l. ,mdm Tag. xni« »crlrljahrlich l R. b0 Pf«.. monatlich bo Pfg., »Njkl-Nm. sM. vestkllungen nchmm alle Post- anMni, Postboleii and die AMabr- flellen de» Tage- dlatte» an. ») 154 -ertstrak de« be, er in der dessen ist, in seinem setzt. Ueber 50 Pf, »Pier, 1, in Mi LseL A Oo. V^St bei EyrenfneSTa^c in Hainichen und der Eintritt des Herrn Wollwaarenfabri- b/tt worden lrhrenfried Saupe daselvst als Mitinhaber der Firma verlaut» lande berichten kurz die nachstehenden Meldungen. Die Wiener Blätter sind derselben Ansicht wie die Berliner. In ihrer schlichten, aber klaren Sprache verkünde die Proklamation, sagt die „Presse", ein starkes, frommes und gerechtes Regiment. In wilden, guten, hoffaungS- frohen und hoffnungserweckenden Worten zeige sich die Kraft und das Pflichtdewußtsein des Regenten. Das «u »M. M w ^spalten- Loq>M» «eilt bcrkchaet. lklawst« Inserat«» drtrag -» W,. »ompitjiertlanStop dillarischr Jusva« , nach bäsand««»» Tarif. Marat«-Awa-« für die I-Wetlis Ldendstlrumiaer diS vormittag» taU»«^ hmartt. Sei jelritbtn: M Schwlwl, US ren lür..w«. t 50 bis 53 M, UI. Qualilil alilätSHbiS« ung. Schwör! lkndgtwicht dti 52 bi» 54 M. iel 28 biS Ä) I0O Psd.Ü!- hmarkt. A» i: 503 Rinür Schweine Mi Rindvieh «kn vare mit Ci»' > geringweiliz! Schlachigewichl. R. die vömlite Bon Hammel" > 58, wähnst Saar zu 50 kz ». Eeringwer- hweinen erziel- 44 und Me x FieischgewiK Meine sehlte". ichen Preise, 35 Fleisch, ad. Ae geehrten aMW« Mmtlje« Königlich Sächsisches Amtsgericht Frankenberg, am 16. Juni 1888. „ Wiegand. Seidler. mit dem neuen Monarchen dergestalt eng zu fühlen, wie die uns gestellten Ausgaben in Deutschland und Europa es erfordern." „Was König Wilhelm II. seinem Volke gelobt", sagt die „Boss. Zig.", „wird ungeachtet der Kürze seiner Worte allgemeine Befrievigung finden. Was kann man Edleres von einem Fürsten sagen, als daß er ein gerechter und milder Herrscher, ein Schirmherr des Friedens, ein För» derer der Wohlfahrt des Landes, ein Helfer der Armen und Bedrängten, ein treuer Wärter der Gerechtigkeit sei? Und was kann ein Fürst seinem Bölke Besseres entgegentragen als Vertrauen und Anerkennung der Treue, welche die Ration stet» bewahrt hat, der Hingebung an das Vaterland, welche Fürst und Volk verbindet, der Liebe, welche die 'Ration stets bewahrt hat, welche ein unzerreißbares Band zwischen Thron und Bürgertum schließt? Es wäre verfehlt, in der religiösen Färbung des Aufrufes ein Bekenntnis zu einer bestimmten kirch lichen Richtung zu suchen. Ist doch die Frömmigkeit, welche Ler König pflegen will, die wahre Frömmigkeit, stets gleichbedeutend mit jener wahren Religiosität, von welcher der glorreiche Großvater des nunmehrigen Herr schers gesagt hat, daß sie sich „im ganzen Verhallen des Menschen zeige"." Die Worte, welche König Wilhelm II. zum preußi schen Volke spricht, können ihre volle Deutung erst durch weitere Kundgebungen erhalten. Sie sind eine schöne und edle Schale, deren Inhalt noch undurchsichtig ist. Aber jo unbekannt auch die Wege sein mögen, das Ziel, welches sich der Herrscher gesteckt hat, ist das herrlichste. Gelingt es ihm, unter dem Beistände seines Volkes das selbe zu erlangen, so wird seine Regierung erreichen, was Kaiser Friedrich als seinen höchsten Ehrgeiz betrachtete, das Zeugnis, daß seine Herrschaft dem Volke wohlthätig, dem Lande nützlich und dem Reiche ein Segen gewesen sei. Kaiser Wilhelm hat auf den Eindruck verzichtet, den sein hochsinniger Vater durch seinen Erlaß an den Reichs kanzler hervorrief. Der jetzige Herrscher verlieft sich nicht in die großen Probleme der SlaatSkunst, er zieht nicht das Ergebnis einer geschichtlichen Erforschung, er bezeichnet nicht die Grundsätze, welche für Gesetzgebung und Verwaltung maßgebend sein sollen, er redet zu sei nem Volke kurz wie ein frommer «Soldat. Vielleicht ist diese Sprache die glücklichste für einen jugendlichen Fürsten; er vermeidet damit den Schein, als wolle er seine Vorgänger überbieten oder auch, als stehe er zu ihnen rn irgend einem Gegensätze. So hat Kaiser Wil helm nur mit großen Strichen feine Gesinnung angezeigt, um dann seine Thaien sprechen zu lasse». Das preußi sche Volk und die deutsche Nation wird dem Herrscher bei Erfüllung dieser Aufgabe treu zur Seite stehen. Der Sohn des königlichen Dulders, dessen Herz für alles Große und Edle schlug, wird seine erhabenen Ziele «ra«kcn>>e V Taget>/„„ mr, ; 50 Pf, ltt zum Heile des Landes um so sicherer erreichen, je mehr Herrscherwürde zeigt, daß er Geist vom Geiste dem er in warm und lief empfundenen Worten Tie Proklamation „es Kaisers Wilhelm II., welche zunächst nur an das preußische Volk gerichtet ist und durch die am nächsten Montag im Reichstag zur Perlesung gelangende Thronrede an die deutsche Nation vervollständigt wird, ist allenthalben günstig ausgenommen worden. Wir lassen einige Preßstimmcn folgen: „Die Proklamation des Kaisers wird überall durch die Wärme ihrer Sprache einen guten Eindruck machen. ES berührt überaus angenehm, zu Horen, in wie herzlicher Weise Kaiser Wilhelm seines Großvaters und namentlich fernes Paters gedenkt. Ueberall wird man fest überzeugt sein, daß Kaiser Wilhelm in liesster Aufrichtigkeit von den Wünschen und Vorsätzen beseelt ist, denen ec in der Pro klamation so formvollendeten Ausdruck giebi. Wenn man die Proklamation Kaiser Wilhelms mit der Kaiser Friedrichs vergleicht, so wird man einen hauptsächlichen Umecschied darin finden, daß in der Proklamation des fetzigen Kaisers nur von Preußen die Rede ist, während Kaiser Friedrich sich an das gesamte deutsche Volk wandte. Man kann nicht bestreiten, daß die Auffassung Kaiser Wilhelms vielleicht noch korrekter ist, daß der Aufruf des Kaisers an sein Volk in erster Linie Preußen angeht. Ja Konsequenz dieser Beschränkung spricht der Aufruf Kaiser Wilhelms auch nicht von Deutschland, enthält er keine Silbe von auswärtiger Politik." „In einfachen und herzlichen Worten", erklärt die „M.-Ztg.", „hat Wilhelm ll. sich mil der Ansprache, welche die historische Aufschrift „An mein Volk" trägt, Wächst an das preußische Volk, dessen König, mittelbar aber auch an das deutsche Volk, dessen Kaiser er ist, ge wendet. In der tiefen Bewegung, welche ob des tragi schen Geschickes Friedrichs III. durch das Land gehl, wird es überall einen wohlthuenden Eindruck machen, daß der neue Herrscher nach der Erinnerung an den „unvergeßlichen" Begründer des deutschen Reiches, den kaiserlichen Vater ui Worten rühmt, aus denen ebenso wie die Liebe des Sohnes auch die Würdigung dessen, was der Heimgegangene Monarch erstrebte, durch den Nachfolger spricht. Die Proklamation unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von den beiden Schriftstücken, mil denen Kaiser Friedrich vor drei Monaten den Be ginn seiner Regierung bezeichnete, durch die Beschrän kung auf wenige, allgemeine Sätze, vielleicht lst Kiefer Unterschied in erster Reihe damit zu erklären, daß dort ein auf der Höhe des MannesalcerS angelanzter Fürst sprach, der seck vielen Jahren seine Meinung über alle mz-lnen Fragen unseres öffentlichen Ledens festgeslellt haue und mit der Absicht, diese Meinung zu verwirk- Uchen, die Krone übernahm, hier aber ein jugendlicher Herrscher, welcher noch vor einem Jahre glauben durfte, eine längere Zeit stiller Vorbereitung für seinen hohen Beruf vor sich zu haben. Doch auch ohne diesen Unter schied würde man den Verzicht auf die Erörterungen »°n Einzelheiten bei diesem Anlaß begreifen und billigen. Wie fest die Ansichten eines Herrschers über solche auch sein mögen, der Ausdruck wird stets ein mehr oder we- Niger unbestimmter bleiben müssen, um den mannigfachen Möglichkeiten der Durchführung nicht zu präjudizieren, und zu welchen Streitigkeiten über die Bedeutung der einzelnen Sätze eines derartigen HerrscherprogrammeS dies führt, hat man während der letzten Monate genug- sam erfahren. Indem die Ansprache Kaiser Wilhelms derartiges durchaus vermeidet, macht sie es dem ganzen Volke, ohne Unterschied der politischen Ansicht, leicht, sich Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 20. Juni 1888. ff Die Sammlungen für das hierselbst zu errichtende Krieger- und Siegesdenkmal sind ziemlich beendet. Zu der ersten (1876 er) Einsammlung, welche mit Zinses zinsen auf ca. 2590 Mark angewachsen ist, hat dle dies jährige Einsammlung rund 2600 Mark ergeben, wozu noch verschiedene Einzelbeträge kommen, welche direkt an das Ortskomitee abgegeben bez. noch in Aussicht gestellt worden sind. Man wjrd mit einer Gesamtsumme von rund 5500 Mark nicht fehlgehen! Wir teilen dies er freuliche Ergebnis vorläufig mit, ohne der für nächste Zeit in Aussicht gestellten Rechnungsablage vorgreistu zu wollen und glauben vorläufig darauf Hinweisen zu dürfen, daß in nächster Woche schon ein fertiges Projekt dem erweiterten großen Gesamtkomitee wird vorgelegt werden können. ff Wir haben wiederholt den Personenextrazug er wähnt, welchen die sächsische Staatseisenbahnverwaltung im Verein mit der bayerischen Staatsbahn Sonnabend, den 23. Juni, zu bedeutend ermäßigten Preisen von Reichenbach i. V. nach München (dortselbst Kunstausstel lungen I) verkehren läßt. Derselbe wird am genannten Tage 6 Uhr 40 Min. nachmittags von Reichenbach i. V. abgehen und am 24. Juni 6 Uhr 35 Min. früh in München eintreffen. Den Teilnehmern aus Chemnitz und Umgegend steht der 2 Uhr 31 Min. nachm. aus Flöha, 2 Uhr 39 Min. nachm. aus Niederwiesa und 3 Uhr 4 Min nachm. aus Chemnitz abgehende und zur Aufnahme der Extrazugspassagiere bestimmte Personen- zug Nr. 50 zur Verfügung, welcher den Anschluß an Venbach rechtzeitig vermittelt. Die Bllletprelse nach München und zurück sind beispiellos i Chemnitz au» 46,40 M. in I. Kl., 33,40 M. m II. Kl. und 19 20 M in 1l7 Kl Auf der Rückreise, welche bis mit 2.'Juli in allen fahr planmäßigen Zügen mit entsprechender Wagenklaffe über habe die „Fremdenblatt Abt Y r - hohen Ziele seiner Schirmung des Fadens Proklamation be- Herrscherwürde gestellt, schon I Abgänger gewan- wL "L" »---UW lenkens b°s°nd«^ L7rnstk'^ Habens Herzen dringende Mannesworte. Der Kaisers Wesen und die Art seines gewaltigen Großvater» geerbt und bekunde auch einen offenen Blick für die Seelengroße seines Vaters. Die meisten Londoner Morgenblätter besprechen ebenfalls die Proklamation und finden m den Worten, die der Kaiser und König an das preußische Volk richtet, besonders beruhigend für Europa die Stelle, in der der Kaiser gelobt, nach dem Beispiel semer Väter den Frieden zu schirmen. „Daily Telegraph" hebt den fürstlichen Ton der Proklamation hervor. „Standard bezeichnet die Proklamation als eine solche, die sich gegen niemand wende, niemand verletze. tig zu bewirken. «^«Erfrischen rc. liefern wir das Nach deutschen und österreichischen Düdern, und berechnen Tageblatt in allabendlich 7 Uhr hier abgehenden Kreuzvanvi wir dafür insgesamt 40 Pf. für die volle Bekanntmachung. 13. Juni 1888 ist am heutigen Tage auf dem die 088bkkg. Hine aftic), seh: !N I Treppen. che stroße 6. ie itrkuli fen bei cbönersled!. !"LeAüh- !N aße 25,1. tzer Str. Mh, und Brät st empfiehl! d. Str. 34. el». Landwmh- L zu leihen, bis 27. dsS. litz b.Bmg-