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von i Platz für einen Smmchsei, SmmtrjM 2. in der a. ? «»LStmpvt«» L)I«n«t»peteiK - 2.75, - 1.75, 4» r, ng tim ine vitt- uung dtS uli 1818 lnnahuu. viederm lung soll 8.2.»^ »cS»S Z A Wahrscheinlich wird die Kammer ihre Sitzungen bis zu der Bildung MS neuen Kabinett» aufheben. — Die Ent lassung de» Marschalls Martinez wurde übrigen» an genommen. die Buchhandlung von D. SA. »»8»ll»v»U, LL» »L»K- «ü Jahreszahl und Buchstaben gezeichnet, ist gefunden worden; abzuholen Sckloßstraße 28, Hinterbau». iLDStSH-VörsgLät-kWollM Mr empfehlen rur devorgtedenäen Saison unsere rvledlenLtlsv von vlrkllvl» blinde» Vspetv» in äsu reirenästsn kardixov neuesten ilustern dis ru äen doodteiustvn ^uMdruvZsn. sawmlung nach den Konzerthallen rivberufen. Dort sollten beide Kandidaten sich vorstellen und der Deputierte er-Union für das er Höh«» irts uü< t: „Für st Tafeln mstrecken Säuwni, IrSgen, en Rad er Span' rad von veran- ^enseite», ird, hat nn auch Dreirad m Rad- Srevji ldeo pi ehr aa s.Z^, Srenze ich eine Sri, daß llbeawte utlleider aß die- emaber Kirche; wurden ! ganze Seschlag Eine hochtrag. Kuh wird verkauft. Posthalterei, Freib. Str. l»ka««tr, Sfallen u Setreide- ndet doch i «st die- vewohm tm- «s. Einwand, > ist, dm gebracht e Freunde elbeu int Nachbar- Leipzig st h bringt» Elbe hat, bestragen r-Bereine 7. B». 't, welche en waren, in «Im 4 stündig, emüß er ogen von sich nach -desM find di« oichtigsta ieEnich- n König- Ae Heu- MMWckchng von mehreren nahe an der Stadt gelege nen Wiesen habe ich billig abzugeben. Assniuana am Bahnhof. iber das I- Zungen ie (fal-!^ würe»,^ on ge- .* Quelle!^ »unga^ Sunften ! ,d daß st, achbar- 'ui düngens fiziW (ganz in Leinwand gebunden - Hubbard für Weiller Deroulede bekämpfen. Bon 7 Uhr abend» an wimmelte bereit» der Sendarmenmarkt Neugierigen: 2000 Männer. „Reißt die Thüren ausl 1000 Blatt mitRegrster, 1. Quäl.: M. 3.25, 1000 500 - empfiehlt Auf diese Weise kämpft man in Frankreich «« die Dtp' fassungl Upanie». — Infolge der Demission de» Marschalls Martinez- Campos hat nunmehr das ganze Ministerium Sagasta seine Entlassung gegeben und die» den Korte» «itgeteitt. ES heiße, daß Sagasta das Kabinett neu bilden werde. langer» in det Arena erschienWmd sofort begautien di« Tumulte, die Schlägereien, derUufruhr in den Straßen. Für bett Abend war eine große — seit lange vorbe reitete und aygekündigte — Widerspruch erhebende Ver- v. Puttkamer zur Folge gehabt, aber bisher hat sich auch nicht ein» von ihnen bewahrheitet. Die von der „Sons. Korr." verbreitete Nachricht, der Justizmiuister ! gr, Friedberg habe wegen Differenzen mit dem Reichs kanzler seine Entlassung gegeben, der Kaiser dieselbe aber abgelehnt, wird für ebenso unrichtig erklärt, wie die be- ftiame Meldung, Geheimer Rat p. Zedlitz Neukirch sei M Minister dr» Junens für Herrn v. Puttkamer er- Annt. Dagegen soll eine Anfrage an den Oberprä- stdenten von Posen, Srafen v. Zedlitz-Trützschler, wegen Mrnahme de» Portefeuilles dr» Innern ergangen sein. Huch von den Meldungen, noch andere Minister wollen Le Entlastung geben, ist e» angeficht» der Berschlechte- Ang im Befinden de»Kaiser» still geworden.^ Fest steht nur der Rücktritt de» greisen Chef« de» ZivilkabinettS, Peh. Rp.v. WilmäwSki, der; durch ein schweres Augen leiden herbeigesührt ist. Etwa» Näheres über Wil- Uowski» Nachfolger ist noch nicht bekannt gegeben worden. ! — Der StaatSminister a. D. Exzellenz v. Putt- kmer hat am 13. Ium Herlin verlasse» und sich zu nächst nach Stolp in, Pommern zu seinem Bruder, dem ! Landrat v. Puttkamer, begeben. Spät« dürfte er auf ein ihm durch Erbschaft zugefallenes SUt ziehen. Schlagt sie ein!" johlte die ungeduldige Menge. Sie werden geöffnet, ei» furchtbarer Druck und über die recht» und Unk» Stürzenden hinweg stürmt man in den Saal, der im Nu zum Brechen gefüllt ist. Mast ver sucht den Emdringenden am Eingänge die Stöcke abzu nehmen, vergeblich. Da» Büreau wird gebildet, nse« marid weiß wie; aber der Präsident kann NW zu Worte kommen. Er erteilt e» durch Gebärde Deroulede. Dieser erscheint, begrüßt von einem wahren Geheul: „Hoch Deroulede! hoch Boulanger!" „Meine teuren Mit bürger!" beginnt er dreimal. Umsonst! Die Oppor tunisten haben die Galerie ihm gegenüber besetzt und schreien ihn nieder pfeifend und johlend. Die Boula«- gtften antworteten wütend mit Hochs auf ihren Kandi daten. Hubbard versucht zu sprechen. Sofort nimmt der Tumult noch weit rohere und gcwattthätigere Formen an. Man schreit, bedroht.den Redner, suchtest mit den Stöcken. Erschöpft finkt Hubbard unter schallendem Ge lächter auf seinen Stuhl nieder. Um 9 Uhr erscheint der Kandidat Lazarus Weiller. Einige Hundert geballte Fällst« strecken sich ihm entgegen. „Nieder Mit dem Preußen! Reißt den Juden herunter!" heulte e» um ihn her. Oben von der Galerie und dem Hinteren Saal ertönen laute Rufe: „Keinen Boulanger! Hoch Weiller!" Das Geschrei wird zum wüstesten Chaos, in dem kein Ruf mehr zu unterscheiden ist. Man wird handgemein, Stöcke sausen durch die Luft, dicht fallen di« Hiebe, Messer werden gezogen. Unter den Journalisten und Politikern werden Karten gewechselt, Ohrfeigen an geboten. Man steht nur noch Stöcke, Messer und ge ballte Fäuste über sich. Die Tribüne wird gestürmt, der Präsident herabgeriffen. Er springt auf den Tisch ; Mit ihm Deroulede, Weiller und Hubbard. Alle wollen zu gleicher Zeit sprechen und gestÄlieren wütend. Die Menge bildet nur noch eine heulende, tobende Masse. Da stellt sich der Polizeikommissar, umgürjet mit seiner Schärpe, vor die Tribüne und ladet zur Ruhe ein. „Haut ihn nieder! Weg mit der Polizei! Reißt ihn herunter!" schreit «an um ihn her. Hitle steigen in die Fensterbrüstungen, um sich rechtzeitig ins Freie retten zu können. UM .10 Uhr erscheint der Friedensrichter an der Spitze der Polizei und schließt die Persammlung im. Namen des Gesetzes. Sofort beginnt man da- „Ln re- vvvant äs Is revus" anzustimwen. Deroulede wird ergriffen, auf die Schultern gehoben und im Triumph zum Hotel getragen, wo er sofort von eine« .Balkow fenster aus seine Programmrede hält. Die Anhänger WeillerS — eine geringe Minorität übrigens — sind auch diesem gefolgt, der zu ihnen am Justizpalast auf offener Straße redet. Die Schlägereien setzen sich in- dessen bald hier, bald dopt fort und dauerten mehr oder weniger die ganze Nacht hindurch. „Nieder mit Bou langer!" rufende angesehene Bürger wurden in mehre ren Fällen sofort niedergeschlagen und mißhandelt; die Kleider wurden ihnen fetzenweise vom Leibe gerissen. V»pvt«w, einkardix, von äo. rrveikrdix, „ äo. ärsikardix, „ g hat des» ineS S«- - Vrös8ly 1» Vauä- u. vvvkvväsoorLUouviß 2» sedr dillixon kreisen. > Loi ^dvadms von xodon unsrer rrortden kanäsedukt Llxtra- Uuslsklcru'lsn verseuäen dersitvilliMt fpsneo. kolke? L Kunke, I Et» Spuler, der Schule entlassen, auf Chenille gesucht Mittelstraße 7. Um tüchtig. Schneidttgehilsen I Höppner, Niederwiesa. f» 1 Klempnergehilfe, »«Ar ^en vorkommenden Arbeiten » M und selbstständig sein muß, wird Antritt bei gutem Lohn und .dauernder Stellung gesucht von Oederan. G Mchner's Wwe., Klempnereigeschäft. 12 kl. an 2V kl. „ 3« kl. „ 35 kl. „ 35 kl. „ verkauft billig E. «. Burkhardt, Ecke dtr Chemn. Straße und Waffergaffe. Kkeenn-Kolli-Lkssm-Zsifs von Lerßwann ck 6o. in Drosäsa als teste Seite, na» einen rertsil veisseo 1>iot m erdsltso; «Utter, v«ledo lbr«u Llaüer» «I- »«» sodvuen lelot vornodalk«» voll«», Isa siel, nur dieser 8siks dediellso. kre!» t kevtet 3 8t. so kedeo bei krissurün««» Kl«»«»«.- Veber erhalten auf 12schäftig in Wolle u. Halbwolle, einfach oder dop pelbreit, ausdauernde Arbeit. Schmidt L Pfitze. Eiue« Chenille-SMler für Nachmittag suchen - Raumem» L Hofmann. Eine Arbeitsfrau für landwirthschaftliche Arbeit wird auf einige Zeit gesucht. Posthatterei, Freiberger Straße. Dick'S concesfion. Wundersalbe in Rollen zu 15 und 30 Pfennigen vorräthig in der Apotheke zu Frankenberg und Vermischtes. * Am vergangenen Sonnabend abend zersprang" a»f der Lübick-Travemündener Sekundärbahn eine Lokomotive. Der Lokomotivführer ist schwer verwundet, der Heizer tot. Die Reisenden und der Zug blieben unbeschädigt. * Aus Warschau, 11. Juni, wird gemeldet: Hr«e «ingegangfn« telegraphische Berichte meldet,; daf N Stadt Nowy-Dwor im Gouvernement Warschau; welche bereits durch die jüngsten Weichselüberschwimmlnigea schwer gelitten, von eine« großek Brandunglück heim- gesucht wurpe, Der größere Teil der 6000 EiMM« zählenden Stadt ist dem Brande zum Opfer gefallet Es find 120'Häuser niedergebrannt; mehrere Hundert Familien, von welchen viele seit der UeberschwemmunA nur notdürftig untergebracht waren, sind von neuem ob dachlos geworden. Das Elend unter der Bevölkerung ist um so größer, als ein vollständiger Mangel an Lebet«- f mitteln herrscht. Doß ein Stadtttil unversehrt' vlleb, ? ist dem energischen Eingreifen der Warschauer Auer- wehr, die mittel- Extrazugr» zur Hilfe herbeieilt«, zu danken. , * In Frankfurt a. M. ist kürzlich bei einer Ehe scheidungsklage die Frau für den schuldigen Teil erklärt und rechtSgiltig geschieden worden, weil sie — nicht ko chen konnte. So scherzhaft die» klingen mag, so ernst -ist doch die Beranlaffung selbst, da sie nicht vereinzett, > sondern als häufig vorhandener Umstand die Lösung der . HäuSgenoffenschaft herbeiführt. * Einen sehr interessanten Beschluß hat der große Rat deS Kantons Basel Stadt gefaßt: ES sollen .dar? nach fortan alle Schüler und Schülerinnen der Ober- und Mittelschulen die Lehrmittel unentgtttlich erhalten. * Durch die Rettungsstationen der DeMschfn Gesell schaft zur Rettung Schiffbrüchiger sind iÄ letzte» Jahre in 23 Fällen 94 Personen dem Tode entrissen worden; die Gesamtzahl der durch die Gesellschaft geretteten Men schen beträgt nun -703. Nachdem die Regierung ihre sämtlichen Rettungsstationen dir Gesellschaft abgetreten hdt, sstid jetzt 111 Stativnen in Thätigkeit, 66 an dE Ostsee und 45 an der Ndrdfee. Die Versuche, die Bttm-» dnng der See durch mit Oel gefüllte Mbeten z^Mu-> l hiaen, haben sich nach einem Bericht« der Gesellschaft al» erfolglos erwiesen, so überraschend auch sonst die Wir- , kungen von Oel auf die Wellen der offenen Se« M»!«* find. — Für dix so segensreich wirkende HefeÜMft werden in. zahlreichen Binnenstädten ständig UnterWuN- gen gesammelt, meist durch Aufstellung einer Sammel büchse in Form eine» Schiffe» m Restaurationen, «ie ein solches auch in der hiesigen „Deutschen Schenke" <mf- g» stellt ist. . > billigen Preis zu verkaufen. Näheres ertheilt A. Richler, Erbgericht AUerSwalde. TchNttenftroh verkauft Zkamua»» ' am Bahnhof. — Die fitzt erfolgte Reise des österreichischen krön- priuzlichen Paares nach Bosnien wird selbstverständlich Überall beachtet und als ein hochpolitisch»« Ereignis gp- Mdigt. Ist es doch begreiflich, daß diese Reise nicht Mternommen worden wäre, wenn irgend ein Zweifel ! darüber bestände, daß der Empfang, der dem künftigen Kerrscher und seiner Gemahlin zu teil werden wird, an Mzlichkeit zu wünschen übrig lassen könnte. Die Sym« !Me, deren sich. Kronprinz Mdolf erfreut, ist der beste Bürge dafür, daß die Reise den unausgesprochen bleiben den Zweck voll und ganz erfüllen werde, den Bewohnern Bosniens immer mehr klar zum Bewußtsein zu bringe«, daß sie sich bleibend als österreichische Staatsbürger zu bettachten haben. Interessant ist es jedoch, daß diese Reise in das „okkupierte Gebiet" in demselben Augenblick unternommen wird, in welchem davon die Rede ist, daß zmschen Oesterreich und Rußland eine Verständigung ungebahnt wird. Darüber, daß sich diese Verständigung vornehmlich auf die Gegensätze in Betreff der Lösung der orientalischen Frage beziehen müsse, kann aber bei der urteilsfähigen Welt kein Zweifel sein. Wenn man also M, kann man die Kronprinzenfahrt nach Bosnien al» ein Zeichen dafür betrachten, daß die Verständigung dem Ziele näher rücke. Fnmkvrtth. — Der Wahlkampf in der Provinz scheint, wo immer die Parteien sich vor den Urnen schlagen, die wüsten und brutalen Formen annehmen zu sollen, die er schon im Norden und in der Dordogne gezeigt und zu der ja die lkammer selbst das erlauchte und leuchtende Beispiel giebt. Nachdem während der ersten Tage nach Eröffnung der Wahlkampagne Deroulede in den Arbeiterzentren der Charente unbestrittene Triumphe feierte und diese auch Dienstag in Angouleme fortsetzen zu wollen schien, sind nunmehr ebenfalls am 8. Juni die Gegner Bou-