Volltext Seite (XML)
HM FrettaL ben 8, Juni, -s Staudes der Sparkasse zu Frankenberg auf das Führ IWA . Einnahme. s> 2kusgab - s> 45,754 32 38 1,148,279 2,254,916 24 8llwwu. Summa. Wermögensbestand am 31. Aecemöer 1887. 92 87 w. o. 3,803,613 79 8ummu. Frankenberg, den 4. Juni 1888. r, 40 57 : Liebe und i Tode und entschlafenen iw stille ewerser- 29 06 99 11 89 ist und , meine ni 1888. rn rckt ekort. ?> 92 erscheint UM, «U «»«nähme der kenn- und Jefttage, «tmd, sür den f»l- genden Tag. PirU vierteljährlich r K. °° Pk,.. monatlich St> Pfg., Linjü-Nrn. »Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalicn, Postboten und die Ausgabe stellen d-S Tage- blatte« an. Ingt es »en und en und i. Be- igShain oahren, rt und WM. Berichte, erwünscht. 3,618,987 40,000 144,625 mze, und letzies von Freu» rbeiterinne» wir unsern irth Herrn für Ihre Begräbnis, das frei- estätte. erg, Mei- 1888. ekaffeonr. dr eot- sirrwlc- öiiiiodell t Dameur I»." 'M» Pastoren Unger in Niederlichtenau, Siebenhaar in Otten dorf und Tubefing in Schloßchewnitz geleitete Landesver ein zur Unterstützung verwaister und unversorgter Pre-^ digerstöchter »rfreut sich einer von Jahr zu Jahr aestei-H gerten Beteiligung in geistlichen und verwandten Kreisen- Im Jahre 1887 haben sich die Mitglrederbeiträge von 3476 M. auf 3590 M. erhöht; au- der Königin-Ama- lienstifrung wurde wiederum ein Beitrag von 500 M. bewilligt , drei Vermächtnisse erbrachten 600 M-, die Erträgnisie des in der sächsischen Ausgabe weit verbrei teten Bolksblatts „Nachbar" betrugen 333 M. An re gelmäßigen Unterstützungen wurden gewährt 5800 M. an 77 Personen und außerdem 821M. an außerordent lichen Beihilfen. Das werbende Vermögen des Verein» beträgt rund 50000 M. Neuerdings wird von der Vereinsleitung die Begründung eines Pfarrtöchterheiw» erwogen, in welchem völlig vereinsamte, nicht mehr er werbsfähige, hochbetagte Pfleglinge Unterkunft und die Der Rath. »r. Lknblcr. Brgrms,-. Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 7. Juni 1888. f Die von der kgl. Amtshauptmannschaft Flöha innerhalb ihres Verwaltungsbezirkes veranstaltete und nunmehr geschlossene Sammlung für die Überschwemmten in den Niederungen der Elbe, der Weichsel und der Oder hat 3107 Mark 25 Pfennige ergeben, welcher Betrag nebst 2 ferner eingegangenen Steppdecken an die Firma Günther u. Rudolph in Dresden als Zentralkassenftelle des Dresdener Hilfskomitees zur Absendung gelangt ist. f Schon seit mehreren Jahren haben sich die Web schulen der Orte Chemnitz, Frankenberg, Hainichen, Mitt weida, Oederan, Lengefeld und Zschopau zu einem Ver bände vereinigt und treten alljährlich einmal Delegierte der Webschulvorstände und Weblehrer dieser Schulen in einem Orte des Verbandes zu gemeinsamer Beratung zusammen, um in bezug auf Lehrplan und Methode Tagen als Krankenzimmer gedient, und Lorenz hatte ab wechselnd am Krankenbett und am Schreibtisch gesessen, und bald Gebete und Psalmen vorgelesen, bald KouplctS zu Offenbachschen Melodien gedichtet; denn er hatte an einer neuen, vom Theaterdirektor bestellten Posse gear beitet, die sehr lustig und in angegebener Frist fertig sein sollte, und beides war ihm geglückt, obgleich er am Sterbebett seiner Mutter gearbeitet hatte. Und jetzt fühlte Lorenz sich gedrückt, ihm war der Kopf so schwer, und seine Augen brannten. Er hätte sein beklommene- Herz gern durch einige Thränen erleichtert, oberer konnte nicht weinen. Da meldete das eintretende Dienstmädchen, daß eine alte Frau draußen sei, die ihn zu sprechen wün sche, und Lorenz ließ sie hereinkommen. Es war ein altes Mütterlein mit runzligem Gesicht und dünnen grauen Haaren; sie trug ein altes, schwarzes Seidenkleid und einen altmodischen Strohhut mit verblichenen Bän dern. Offenbar imponierte ihr die Pracht des Zimmer», denn sie blieb verlegen an der Thür stehen und machte einige tiefe Verbeugungen. Lorenz schob ihr einen Stuhl hin und setzte sich ihr gegenüber. — „Sie find Dichter?" begann sie schüchtern. — „Ich habe jedenfalls Diverse- geschrieben." — „Verse?" — „Auch Verse." — „Solche Konfirmation»- und HochzeitSverse?" — „Auch solche, M. - Uhr an »ulk, undlichst Mich«. Bekanntmachung. ..Zufolge Anzeige,und der Registraturen vom 26. Mai und 4. Juni 1888 ist am heutigen Tage »m hiesigen Handelsregister die Firma Werner H Co. in Nieder mesa auf Folmm 115 gelöscht worden. Königlich Sächsisches Amtsgericht Frankenberg, am 6. Juni 1888. Wiegand. Seidler. Abonnements angenommen. ,... Nach deutschen und österreichischen Bädern, Sommerfrischen rc.Uesern wiroas Tageblatt in allabendlich 7 Uhr hier abgehenden Kreuzbandsendungen und berechnen wir dafür insgesamt 40 Pf. für di- volle Zurückgezahlte Einlagen in ^35 Posten. al- im Jahre 188«. so 616 75 § Rückzahlung" und V I Den Einlegern baar bezahlte Zwi AuSgeliehene Kapitalien. Zurückgezahlte Darlehne. «»«aaben. Verwaltungsaufwand und so^'ö* - b-rschuß auf'» Jahr 1886. an die Stadthauptkaffe abgegebener Uever^«» Kassenbestand. Guthaben der Einleger am Jahresschluß 1 Aufgenommenes Darlehn. , wovon „SM M, IS.7M » - K 128,925 87 S> den Reservefond bilden. laut Rechnung vom Jahre 1886. Spareinlagen in 8577 Posten. 82 H Spareinlagen und 176 Posten weniger als 1886. 3 ,".U von ausgeliehenen Kapitalien. Zu ««gezahlt- Kapitalien. Ausgenommen? Darlehne. Verschiedene Einnahmen 90 79 3,373,627 93,520 78,487 200,320 29,306 1,550 26,801 3,803,613 möglirste Einheit zu erzielen und sich gegenseitig anzu- regen. Am vergangenen Sonntag tagte diese Delegier tenversammlung in Zschopau. Dieselbe war recht zahl reich besucht. Die Beratungen fanden im Webermeister hause statt. Obermeister Hermann Weber-Zschopau begrüßte die Versammlung herzlich und eröffnete die Verhandlungen. Die Leitung der Beratungen wurde auch in diesem Jahre wieder Herrn Kaufmann Pelz- Frankenberg übertragen. Gegen 6 Uhr endeten dieselben und unternahmen die Gäste, vom Vorstande der Zscho- pauer Webschule geleitet, eine Besichtigung der dortigen neuen Schule. Em Teil der Gäste blieb am Sonntag in Zschopau und besichtigte am Montag das Etablisse ment der Firma B. A. Matthes in Wilischthal. Er wähnt sei noch, daß die nächstjährige Versammlung in Mittweida tagen wird. -f Der von der niedererzgebirgischen Pastoralkonferenz begründete und in hingebender Treue von den Herren 90 24 1,113,868 11,202 905,763 173,562 5,717 18,000 26,801 2,254,916 Sie wünschen also ein Gedicht von mir?" — „Ja, zu . einer silbernen Hochzeit, es muß aber nicht zu teuer sein, denn ich kann mcht so viel daran wenden. Was nehmen Sie für ein solches Gedicht?" — „Gewöhnlich nehme ich fünfzig Kronen, mitunter auch —". Die Alte schnellte empor, al« ob die vergoldeten Schlangen auf dem ge- schtiitzten Stuhlrücken sie in den Nacken gebissen hätten. — „Entschuldigen Sie, daß ich gestört habe. Meine Zimmernachbarin im Spital sagte mir, daß man für drei bis vier, höchsten» fünf Kronen ein sehr schöne» Ge dicht haben könne, und da ich neulich ein hübsches Ge- dicht von Ihnen „An den König" in der Zeitung las, kam ich zu Ihnen; aber ich sah gleich, als ich hereinkam, daß man Ihnen keine fünf Kronen bieten darf." Da alte, biedere Gesicht der Matrone zeigte so viel Trauer und Scham, daß Lorenz sich unwillkürlich von seinem Sitz erhob. „Für wen wünschen Sie da- Gedicht?" fragte er gerührt. „Für meinen Sohn — da» Liebste und Teuerste, was eine Mutter auf Erden Lat" Loren» seufzte und blickt, schweigend zu Boden Ihre MÄ lebt auch noch?" fragte di. Alte nach einerEs- JL habe sie heute zu Grabe geleitet" dumpf und ohne aufzublicken. ' Ack Ä sitz- hier und störe Sie, anstatt Ä mit Jhre^ Dichterlohn. Nach dem Norwegischen von I. D. Ziegeler. Lorenz Falk war Dichter, und Dichter zu sein, ist «ine herrliche Sache, namentlich in Norwegen. Da» Publikum ist freilich nicht so groß, daß man Gefahr läuft, durch seine Schriften Millionär zu werden, aber dafür erhält der junge, hoffnungsvolle Dichter auch umsomehr öffentliche Aufmunterung. Lorenz Falk gehörte zu den vom Glück begünstigten Autoren. Seine Bücher fanden reißenden Absatz ; er be kam hohe Honorare und war durch seine Arbeiten in verhältnismäßig kurzer Zeit ein wohlhabender Mann geworden. Lorenz Falk saß eines Nachmittags allein in seinem großen, elegant möblierten Zimmer. Di-August- sonne warf ihre »armen Strahlen auf die Blätter der reichen vaumgruppen in den Fenstern, und die Prismen des Kronleuchter» funkelten wie Diamanten, während di- antiken vergoldeten Stühle mit ihren Polstern von rotem Saffian durch ihre glühende Farbe fast da- Auge blen- deten. Der junge Dichter trug Trauerkleider und sah niedergeschlagen aus, er hatte heute seine Mutter beer- digt. Der elegante Salon, jetzt so hell und strahlend, hatte, weil so geräumig und lufttg, noch vor wenigen 0 r«if. DA JujekLtm-AuashWs Ass/» Aktiva. Hhpothekenforderungen. Lombardforderungen. Leerungen bei Gemeinden. Werthpapiere. Zinsenreste. Inventar, «asienbestand. LummsT" 155,926 83 730,694 28 173,562 11 699 32