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1888. ü^nehmm außer der verlagSexpedttdm auch der« ZettungSboten H-asmstrm L Vogler - G. L. Daub« L L. ec. -; außerdem AuerSW« sich die Inhaber von Staatspapieren nur durch regelmäßige Ein> ikschetni Mich, «U «»»nahm- der Seml-and Festtage, Midi sür den s«l- gmden Tag. Pn» dterteljiihrlich , M. »0 PK-, MnaUtch eo Psg., «niel.Nrn. d Pfg. vestellungm nehme» alle Post- «»sialitn, Poftbeten and die NuSgade- PNIm de» Tage- »latte» an. FiUalstellen der » Erbgertcht), in Amtsblatt -er König!. Amtshauptmannschast Flöha, -es König!. Amtsgerichts un- -es — Rudorf ItoO «it » «,. Pir M «esdaltene «orp»» heile derechmt. Lebestrr Inserat«» detrag rs Psg. »mchlihierteilildta» »ellrrtsche Inserat, i nach besondere« Tarif. Inseraten, »«la»«» Pir die tewetliO rweiid»mmner M »ortnittag, t0 Uh«, fich die Inhaber von StaatSpopieren nur durch regelmäßige Ein- e -m-i Keoikwerke boch herabgestürzt ist. Hierbei hat der bera haben fich zwei Kanoniere derb, und 7. Batterie, denen die »bfeuerung der «anonenschläge oblag, welche die feindlichen Batterien markterten, sich durch irgend ein Versehen derartig im Gesicht und an dm Händen verbrannt, daß ihre Unterbringung ,m Garalsoalazarett Frühlingsblüten. Der Wonnemonat Mai, welcher uns unzählige Blü ten der verschiedensten Arten gebracht hat, ist leider zu Ende, und nicht lange wird eS dauern, so ist auch die Zeit der „Fliederblüte" vorüber, denn die diesmal in überschwenglich reichem Maße vorhandenen mächtigen Blütenbüschel senken sich schon welk und trauernd zur Erde herab, aber desto schöner leuchten jetzt die weißen Blüten der schön geformten „Schneeballen". Auch der Tawarindenstrauch mit seinen unzähligen zart-rosa-farbi- gm Blüten, der prächtige Rotdorn, bei welchem au» je- dm Aestchen ein «ranz gefertigt werden könnte, und ganz besonders die schönen tiefblauen Blütentrauben der „Elycina", welche an Lusthäusern, Hausspalieren und Lanbengängen unser Auge erfreut und ihren Duft ver- breitet, gelangen jetzt erst zur vollen Entwickelung und «setzen den welkenden Holunder. Der nur in einiger Entfernung, also in gehöriger Luftverdünnung wohlrie- chmde Jasmin wird ebenfalls bald die Luft mit seinem starken Blütenduft erfüllen. Die lieblichen „Maien- blümchen", welche durch ihr süßes Aroma und ihre feinen »rißen Glöckchen da» Wohlgefallen aller Blumenliebhaber Minnen, werden bald durch da» Erscheinen der „Blu- amkönigin", der herrlichen Rose, in den Hintergrund Mängt sej„. neben solcher Pracht und Fülle kann Ke Bescheidenheit nicht blühen. So geht e» fort, eine Örtliches un» Sächsisches. . „ . Sr-»k-nb-rg, «. Juni lSSS. f Am 28. Mar und folgende Tage hat eine aber malige Auslosung kgl. sächsischer StaatSpapiere stattge funden, von welcher folgende Papiere betroffen worden 4 z SiaatSschuldinkassenscheine von den Jahr« 1852M58j59 f62f66 und s68, 4 z (vormal» 5 z) dergleichen vom Jahre 1867, 4 z dergleichen vom Jahre 1869, 4 z dergleichen vom Jahre 1870, die durch Abstempelung in 3j z nnd 4 z StaatSpapiere um- gewandelten Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien I-It. 4 und 8, ingleichen die den 1. Dezember 1888 und beziehentlich den 2. Ja- uiM 1889 zursickzuzahlend«, auf den Staat übernommenen 3j z Partialobligationen von den Jahren 1839,41 und 4 z dergleichen vom Jahre 1866 der Leipzig-Dresdner Eisenbahnlompanie. Die Inhaber der genannten StaatSpapiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzufagen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei sämtlichen BezirlSsteuereinnahmen und Gemeindevorständen des Lande» zu jedermanns Einsicht ausgelegt werden. Mit diesen Listen werden zugleich die in früheren Terminen auSgelosten, aber »sch nicht abgehobenen Nummern wieder aufgerusen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die Auslosungen übersehen. ES können dieselben nicht genug davor gewarnt werden, sich dem Jrrtume hinzugeben, daß, so lange sie Zinsscheine haben und diese unbeanüandel eingelöst werden, ihr liapiial ungekündigt sei. Die Staatskassen können eine Prüfung der ihnen zur Zahlung präsentierten Zinsscheine nicht vornehmen und lösen jeden echten Zinsschein ein. Da nun aber eine Ver zinsung ausgeloster Kapitale über deren Fälligkeitstermin hinaus in keinem Falle stattfindet, so werden die von den Beteiligten in- solze Unkenntnis der Auslosung zn viel erhobenen Zinsen seiner Zeit am Kapitale gekürzt, vor welchem oft empfindlichen Nachteile Worte deutschen Ursprungs im Fran zösischen. In den zahlreichen Werken der Franiosen die fit mit ihrn Sprach,, W A sW düng, beschäftigen, wird de» großen LinNull!« welchen u- S»--». M, di, KL MM«, «ft m , , General-Versammlung Freitag, de« 15. Juni «. Abends 8 Uhr m Barthe Humboldtstraße. von 88 12 und 17 betr. 2., Beschluß über höhere Gehaltsansprüche des «asfiktts. Vorstand. "^J-L-S°-d«k i- Hi-'L'-'d i-E« spielten am Donnerstag nachmittag 3 «naben, als plötz lich eine größere Wand niederg'ng und die «naben ver- schüttete. Ein Mann, welcher die Strecke passierte, hörte das Schreien eines der «naben, worauf » hineilte und zwei herauszog, während der dritte gänzlich verschüttet war und nur mit vieler Anstrengung au» seiner Lag- befreit werden konnte. Derselbe blieb mehrere Stunde» besinnungslos, doch hofft man, ihn ebenfall» am Lebe« zu erhalten. —ch Dresden, 3. Juni. Die hocherfreultche Besserung im Befinden des deutschen «aiserS, welche die ganze Nation mit aufrichtiger Freude und Genugthuung begrüßt, widerlegt am besten die vielfachen pessimistischen Befürchtungen, welche laut wurden in Presse und Pu- blikum, seitdem die «erzte fich vor nunmehr 7 Monaten in San Remo zur Vornahme de» Luftröhrenschnitt» bei ihrem erlauchten Patienten entschließen mußten. Sie giebt aber auch Anlaß, daß nun ähnliche Fälle, in denen durch Luftröhrenschnitt am Leben erhaltene «ranke schon jahrelang die «auüle im Halse tragen und ihrem Be- Wagensendungen gleichzeitig an. Hauptstapelplatz für die Ausfuhr nach Berlin find Maltsch a. O. und Liegnitz. Berlin vermittelt wieder Zwischenhandel nach Paris und London; in Paris hat unser bescheidenes deutsches Mai blümchen seine Schwestern aus Italien und Nizza gänzlich verdrängt. Auch nach Rußland, Dänemark und Schwe den wird von hier au- lebhafter Handel damit getrieben. Hervorgehoben mag noch sein, daß obige Zahlen fich allein auf die aus Schlesien kommenden, in den Wäldern gepflückten wildwachsenden Blumen beziehen, während in der Umgebung Berlins selbst noch die Zucht der kulti vierten, größeren Maiblume in schwunghafter Weise be trieben wird. Um Berlin giebt es Maiblumentreibereien, zu welchen ca. 25 Morgen Land verwendet werden. Gleichzeitig mag bemerkt fein, daß die 2jährigen «nollen der Maiblume au» der Umgebung Berlin« zentnerweise ins Ausland, besonders nach Holland, Enaland und Nordamerika zur Versendung gelangen." — Ihre Majestäten der Sönig und die Königin be ziehen dem Vernehmen nach Mitte dieses Monats Schloß Pillnitz, zu welcher Zeit daselbst der Besuch der Frau tz-rzogin von Genua, der Schwester unseres Königs, devorstcht. — Der Kirchenvorstand zu Hainichen giebt be kannt, daß es notwendig geworden ist, den dortigen Kirch- türm bis zum Achteck, dieses mit eingeschloffen, baldigst abzutragen und den verbleibenden Turmrest mit einer provisorischen Bedachung versehen zu lassen. Bauunter nehmer, welche gesonnen sind, diese Arbeit auszuführen, werden ersucht, ihre Angebote mit Angabe des Preises, des Beginnes und der Dauer der ArbeitsauSführung bis zum 14 Juni d. I. schriftlich einzureichen. — Die Zinsen aus der Ernst Otto Claußschen Reichs- tagSwahlstiftung in Chemnitz gelangten in diesem Jahre zum ersten Male zu Badeunterstützungen zur Verteilung. Zur Verfügung standen 800 Mark vorjährige Zinsen und 700 Mark, welche ein Bürger, der nicht genannt sein will, neuerdings gespendet hatte. Eingegangen waren 29 Gesuche aus der Stadt Chemnitz und 5 Gesuche aus ländlichen Ortschaften des 16. Wahlkreises. Von den 29 von Chemnitz eingeganzenen Gesuchen konnten 10 Be rücksichtigung finden, während obengenannte 5 Gesuche insgesamt berücksichtigt wurden. Der Betrag der Unter stützung beläuft sich auf je 100 Mark. — Auf einem Neubau in Chemnitz verunglückte am Freitag vormittag ein Maurerlehrling dadurch, daß er beim Ziegcllangen auf einem freistehenden Giebel stand, hierbei da- Gleichgewicht verlor und infolgedessen Blüte nach der anderen fällt ab und geht den Weg aller Vergänglichkeit und immer neue erstehen und erfreuen uns eine Zeitlang. Die fortwährende Abwechselung in der Natur bringt aber immer neue und schöne Reize einem für Naturschönheit empfänglichen Auge und Her- zen. — Bus Berlin werden über den Maiblumenkultus folgende interessante Angaben mitgeteilt: „Die Mai blume, diese liebliche Bescheidene unter den Frühlings- töchtern, die zarte Braut des poetischen, geistvollen Waldmeisters, die ganz besonders in Berlin sich der größten Beliebtheit erfreut, ist im heurigen Frühjahre später als sonst bei uns erschienen,' jetzt aber waltet auch ihr Zauber überall und an allen Orten und Plätzen, In allen Gärtnerläden und im Korbe auch der letzten armen alten Blumenfrau auf der Straße sieht man die zierliche, süßduftend« Maiblume als Königin des Tages unter den Frühlingsblumen. Aus Schlesien treffen jetzt täglich ganze Wagenladungen ihrer zarten Sträußchen hier ein. Welch« Mengen davon allein Berlin verbraucht, geht daraus hervor, daß ein Bahnwagen 30 Körbe, jeder «orb 300 Bund Maiblumen faßt. Jedes Bund enthält wiederum 100 Stiele mit Blüten, sodaß also die Wa- genladung 900000 einzelne Blumen enthält. Da jede» auf der Straße zum Verkauf auSgebotene Boukettchen nur 10 Stiele mit Blumen faßt, so ergiebt eine solche Sendung per Bahn nicht weniger al- 90000 BoukettS. Und in der Hauptblütezeit kommen nicht selten 5-6 811tHHH^111^1l4A auf den Monat Iu «i werden von MS, -11V allen Poftanstalten und den Zeitungsboten angenommen. _Alen außerhalb des deutschen Reichs und Oesterreichs, soweit solche iw Gebiet des Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unter Kreuzband von unserer Expedition au- unter Portoansatz von 1 M. 50 Pf. per Vierteljahr franko. Nach deutschen und österreichischen Bädern, Sommerfrischen rc. liefern wir da» Tageblatt in allabendlich 7 Uhr hier abgehenden Kreuzbandsendungen und berechnen wir dafür insgesamt 40 Pf., für die volle Woche. Üie Lrpeäition ä-8 krunllenberß-r Inzeblulte«. Dienstag, dm 5. Juni.