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Du schön und könntest das heiterste Dasein «kschrlnt tMch, mit «»«nähme der kenn- und Festtage, atend« sitr dm s«l- genben Tag. Preil vt-rleljiihrlich l M. «0 Pf«., monatlich 00 Pfg-, tiinjel-Nm. «Pfg. tSestellungen nchmm alle Post- anstaltm, Postboten «nd die Susgabe- ftelen de« Tage blattes an. 1888. „Äh, Du Erbfehler; ich und Dir eine bist jung und führen, statt dessen sperrst Du Dich ein wie eine Nonne." „ES ist wahr, mein Freund, aber nicht alle Gefühle lassen sich so einfach wogweisen, und dazu bin ich heute wirklich leidend, weshalb mir da-Menschengewühl schlecht bekommen würde." Der Baron versuchte die dringendsten Bitten, nahm sogar zu Borwürfen seine Zuflucht und brachte die Gat tin endlich selbst zuThränen; kaum aber hatte er diesen Erfolg gesehen, so war er wieder im Nachteile, machte sich in der Reue selber Vorwürfe, umschlang sein Weib mit beiden Armen und sagte begütigend: „Nein, nein, meine liebe gute Freundin, wir wollen bleiben! Wenn cs Dir so schwer fällt, so verlange ich gewiß kein Opfer; wegen dieser Kleinigkeit soll unsere fröhliche Eintracht nicht leiden. Ich wollte Dich ja nur zerstreuen, aber ich werde auch zu Hause das Mittel finden. Verzeihe meinem guten Willen!" Nichts Unberechenbares giebt es auf dem Erdenrund als die Weiber; so lange der Baron bat und seinen Wunsch durchzusetzen versuchte, widerstand ihm die Ge mahlin; jetzt, da er selbst nachgab und in allem Ernste verzichten wollte, mochte sich die Baronin wieder nicht von ihm beschämen lassen und sagte: Mütwoch,den 30. Mai. empfinde ich stets eine Art düsterer Ahnung, und darum laß uns lieber etwas Anderes treiben." ÄezirkskE^ Aus Charlottenburg. Am Montag vormittag wurde folgendes Bülletin publiziert: Se. Majestät der Kaiser fühlte sich vorge stern etwas ermüdet, im übrigen war das Befinden der letzten Woche im ganzen gut. Kein Fieber. Appetit und Kräftezustand befriedigend. Mackenzie, Wegner, Krause, Hooell, Leyden, Bardeleben. — Der Kaiser war den ganzen Sonntag über recht wohlauf, die für den Abend geplante Spazierfahrt unterblieb indessen wegen der rauhen Witterung. Das Befinden des Kaisers war nachts und Montag vormittag wieder günstig. Der Kaiser nahm die regel- müßigen Vorträge entgegen, fuhr im Parke spazieren und arbeitete mit dem Geh. Rat v. Wilmowski. Mit- tags kam die Kaiserinmutter Augusta nach Charlottenburg, besuchte das Mausoleum, wo sie am Sarge Kaiser Wil helms betete, und verweilte dann längere Zeit bei dem Kaiser. Auch der Kronprinz kam zum Besuch nach Char lottenburg. — In dem Wagen, in welchem der Kaiser für gewöhnlich seine Ausfahrten außerhalb des Schlosses macht, ist jetzt in ähnlicher Weise, wie in den Koupees der Eisenbahnen eine Waschvorrichtung eingestellt worden; dieselbe soll dazu dienen, um, wenn auf einer der Fahr ten sich die Reinigung der Kanüle einmal notwendig zei gen sollte, sogleich die nötigen Utensilien zur Hand zu haben. Am Montag nachmittag ruhte der Kaiser nach dem Mittagsmahl längere Zeit. Nach 5j Uhr wurde wieder eine Spazierfahrt unternommen, bald nach 6 Uhr traf das Kaiserpaar im offenen Wagen in Berlin ein und wurde mit donnerndem Jubel begrüßt. Der Kaiser befahl strengste Untersuchung des Unglücksfalls. Das Schauspielhaus wurde besucht. Der Monarch sah recht wohl aus und befindet sich recht gut. Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 29. Mai 1888. f In hergebrachter Weise beging am gestrigen Mon tag die priv. Vogelschützengesellschaft ihr 358. Jahresfest und Königschießen. Dem Auszug mit klingendem Spiel Md wehender Fahne folgte im Schützenhausgarten zu nächst die seit einer Reihe von Jähren übliche Austeilung von Brot, Fleisch, Kaffee rc. an 20 alte arme Personen, denen dadurch gewissermaßen eine Mitfeier des Festes bereitet wurde. Darnach sammelte sich die Schützengilde im Saale zum Frühstück, an welchem auch ein kleiner Kreis hochangesehener Ehrengäste (außer den als Königs, begleitern vom Rate bestimmten Herren Stadträten Tra bert und Naumann die Herren Bürgermeister vr. Kaeubler, Major v. d. Decken, Stadtverordnetenvorsteher Rechts anwalt Priber, eine Deputation der Scheibenschützen, gesellschaft rc ) teilnahm. Wie alljährlich gestaltete sich auch diesmal das Frühstück zu einem äußerst belebten Redeaktus, in welchem — nachdem der vom bisherigen Schützenkönig Herrn Bcrghändler ausgebrachte erste Trinkspruch auf Se. Majestät den König Albert ver klungen war, in buntem Wechsel alles dessen gedacht wurde, was der alten Gilde sonst noch wert und teuer ist: des Vaterlandes, der Ehrengäste, der von den Schü- tzengesellschafren stets gepflegten Bürgertugenden und der Vogelschütz ngilde mit ihren Führern selbst. — Der in den ersten Nachmittagsstunden begonnene Wettkampf um den stattlichen Adler auf hoher Stange endete damit, daß Herr Rechtsanwalt Priber die Spindel räumte und als Träger der Königswürde auf das neue Vereinsjahr pro- klamiert werden konnte. Mit dem herkömmlichen Einzug endete die öffentliche Festlichkeit; im Kreise der Schützen wurde dieselbe durch einen geselligen Schoppen im „Roß" fortgesetzt. — In zwei Monaten wird die priv. Schei- benschützengesellschäft ihr Jahresschießen mit Volksfest be- gehen; es dürfte dasselbe größere Dimensionen als an- dere Jahre annehmen, da — wie bereits vor einiger Zeit gemeldet — das 150jährige Fahnenjubiläum ge dachter Genossenschaft gefeiert werden soll. -f Wir haben bereits vor kurzem angedeutet, daß unsere Pflege im bevorstehenden Herbste aus Anlaß der dann stattfindenden Manöver mit starker Einquartierung bedacht werden wird. Es liegt uns nun heute der voll ständige Plan der H-rbstübungen des sächs. Armeekorps vor, dem wir nachstehend wörtlich Abdruck gewähren: Die Schießübungen der Feldartillerieregimenter werden bei Zeit hain wie folgt abgehalten: vom 6. Juni bi« 4. Juli vom S. Feld- artill-rieregiment Nr. 28, vom 5. bis 30. Juli vom 1. Feldar tillerieregiment Nr. 12. Von den Jnsanlerieregimentern hält da« Leibgrenadierregiment Nr. 100 seine Schießübungen vom 31. Juli bis 3. August bei Zeithain ab, da« 10. Infanterieregiment Nr. 134 vom 4. bi» 7. August ebendaselbst. Da« Brigadeexerzieren AM 3V. Mai 1770. Historische Skizze. (Nachdruck »erboten.) Paris schwamm in einem Freudenw eer; all' die Hun- derttausende seiner Bewohner durchwogten die Straßen, sangen und jubelten. Der Hof feierte die Vermählung Les jungen Dauphins Louis, der wenige Jahre nachher den Thron besteigen sollte, mit der deutschen Kaisertochter Antoinette, und wie der Prinz sich der allgemeinen Be liebtheit des Volkes als Träger der größten Hoffnungen aus Besserung der seit Ludwig XIV. furchtbar drückend gewordenen Zustände erfreute, so versprach man sich auch von seiner reizenden und hochgebildeten jungen Gemahlin Sehnliches. Als sich das Paar auf dem Balkon des Palastes zeigte, tönte ihm ein vieltausendstimmiger Freu- denruf entgegen; auf dem Platze LouiS XV. waren zahl lose Scharen gedrängt, um den Gefeierten recht nahe zu sein und immer aufs neue ihnen zujauchzen zu können, nicht ahnend, welche furchtbare Katastrophe den Tag be schließen sollte. „Komm, meine Freundin, kleide Dich an und laß uns dar Fest ein wenig betrachten!" hatte der Baron Montaigne am Mittag des 30. Mai 1770 zu seiner jungen Gemahlin gesagt. „Ich bitte Dich, mein Guter, erlaß mir das Fest!" w« ihre Antwort. „Ich bleibe wirklich lieber zu Hause meinem Kopfweh; wenn ich an da- Fest denke, so übernchmm außer der BerlagSexpedttlon auch der« Zeitungsboten, auswärts sämtliche Büreau» und Filialstellen der AnnoncenAedwon^ 3«^ ^nAndler TittME. Haasenstein t Bögler - Daub« L L. ,c. außerdem tu AuerSwaltze Hr. Gastwirt ^wn Richter (im Erbgericht), in NteVertvtes« Hr- Mmer Garnison. — Nachdem die auf die Jahre 1884 und 1885 ab- .... . .. — „Eigentlich hast Du doch recht, mein Lieber, wir sollten doch gehen, denn ein solches Fest kehrt uns viel leicht im ganzen Leben nicht wieder; wir können ja früh zeitig wieder heimkehren, und dann wird es meiner Ge sundheit nicht schaden." Sie erhob sich lächelnd, trat vor den Spiegel, ord nete ihr reiches Haar, legte ein Kleid von dem damals bei den höheren Ständen so beliebten Lilla-Tafft an, warf einen prächtigen Shawl darüber und setzte den Hut mit Spitzenschleier auf. Dann bat sie den Gemahl noch mals um Verzeihung, daß sie ein wenig eigensinnig ge wesen sei, und bot ihm den Arm. Leichten Schrittes, ihres glücklichen, einträchtigen Da seins froh, wanderten beide über die Boulevards, be trachteten das Gewühl der Menge, und die allgemeine Freude und FesteSstimmung ergriff auch sie. Mitten in dem Jubel der auf dem pout roval ver sammelten Massen ertönte plötzlich ein furchtbarer, tau sendstimmiger Wehschret; auf der Brücke dort entstand ein entsetzliches Drängen, — die Bogen vermochten die ungeheure Last nicht mehr zu tragen, die Brücke stürzte ein und die Ung ücklichen di- sich darauf befanden, ver- sanken in die Tiefe. Die Festfreude war aufs Grätz- lrchste gestört; bis ins Herz der schöne« Dauphine tönte der Schrei, und wie eine leise Ahnung, daß diese Kata strophe ein schlimmes Omen für ihre Zukunft bedeute durchzog es da- Herz der «LrtL^ (Schluß folgt.) Wit » Pf«, für »S spalten« Korpus» teile berechn«. Kleinster Inserate» < betrag so Pf,. tkonlplljierteuudta- , »al-rische Inserats , . «ach besondere« - Tarif. § Inseraten-Anua-E für die jeweilig 'S «bent-Numiner »V s vormittag» io UHL - a.>„a ouk die ersten 3 UebungStage s findet bei der Infanterie m bez g Ehrend der 2 letzten auf den bisherigen Ek»,ierplätze die Brigademanöver be- ? UebungStage dieser Psriod- 'N Feldbattene statt, und stimmten Terrain unter Zntellung l- 45 vom 24. di» 27. ? zwar exerziert die bet Franke«; August bei Dresden, t>0M 1. - vom 13. di» 1b. August Vera; die 2. 3nf°ntenebr.g^ Zschopau; die 3. Zn- < bei Bautzen, vom 4; b'4 SP zg August dil Döbeln, vom ) fanteriebrigade Nr. 47 v°m 27 - 4 Znfanteriebrigade Nr. 4 3. bi« 4. Septembers« «urE»«,. °l- September 1 48 vom 17. bi« 20 August 97 bi« 29. August bei Penig; die s. JnfantenebrPa s Hohenstein-Ernstthal; ; bei Zwickau, v°m 1.-b'S 3. S-ptE ^.^i« «ugust bei > die 6. Jnsimtenebr.gade Nr. Stollberg. Sämtliche § Dresden, vom 1- bi« 3. StP «rmcekorp» werden auf 3 Kavallerieregimenter de« « zum Brigadeexerzieren und z, UebungStage vom 10. b.S l3. August Zum v DivisionSexer- H auf 6 U-bung«.°g. v°^ hierzu s zeeren ,n der Gegend von '1/Feldartillerieregimcnt» . i tk-r,inm sSm«ich<r °»f 3 JnL Nr. 47 vom s. bi« t«- S'P.-mber b« Burg- städl, von der 4. Jnsanteriebrigad« Nr. 48 vom 7. biS 10. Sep tember bei Penig, von der S. Jnfanteriebrigade Nr. 63 vom 4. W -bi« 8. September bei Hohenstein-Ernstthal, von der 6. Infanterie- .s brigade Nr. 64 vom 4. bi» 8. September bei Stollberg. Jeder 4 Brigade wird ein Kavallerieregiment ""b /nllprechend-Arttllene . zugeteilt. An die Hebungen schließen sich Vic DWsiiotlsmanöVer 1 der 1 Division Nr. 23 vom IO- bis ".September östlich v Chemnitz, diejenigen der 2. Division Nr. 24 vom 11. bi» 1b. September nordwestlich Lhemnitz und wenigen der 3. Dwifion , Nr 32 vom 10. bi« 14. September südwestlich Lhemmtz an. Es finden an allen 4 UebungStage« g-gensettlge Manöver statt. ; An den Manöver« der Divisionen nehmen die dazu gehörig«« Kavalleriebrigadenteil, sowie bei der 1. Division die 1. und 3. l Abteilung de» I. Feldartillerieregiment» Nr. 12 und eine Pionier- 's kompanie, bei der 2. Division die 2. Abteilung de« 2. Feldartillerie- , ' rcgiment« Nr. 28. Auch werden sich 2 Kompanien der Unter- 1 osfizierschule Marienberg beteiligen. Außerdem wird noch für jede Division eine Krankentransportkolonne au» re 2 Zügen sor« i miert. Am 17. und 18. September werden wahrscheinlich gegen- , seitige Manöver im Armeekorp» stattfinden. Am 19. September werden die meisten Truppenteile mit der Bahn in ihre Garnisonen zurückbesördert. Die Entlassung der Reserven und DiSposttionS- urlauber ersolgt am 1. bez. 2. Tage nach der Rückkehr in di«