Volltext Seite (XML)
Am emeiude Aerhal Berantw-rtlicher «rbaktemr: Ernst Roßberg in Frankenberg — Druck und Verlag »an L. V Voßberg in Frankenberg Aus eil Diphkherilis, natürlichen i gebracht wer Tie in öffentliche, in der E «ochmitta, tigu«l mit Un»nm,u^ Soxn-nndgestd al«M für den gmden Tag. Piet« Vierteljahr I M. so Pf«, monatlich so P Linjel-Nrn. S vestellungeii echmm alle P «astallm, Posth» »ad die kuiga Mm der Tag llaUeS an. statlfinden. Eltern, welche im Z ohne Erfolg aegebenen I sestgesetzten, Ellern, wollen, habe Impftermin Eltern sind, oder n ärztlicher Impfscheine vorzulegen. Ellern, der Jmpfun Impfscheine taffen, wer! oder mit Hi Gleichze Angehörigen Frank Di« Abreise. Segen 2L phr nachmittags wurde» auf dem Perron des Charlottenburger BahsthofeS die zahlreichen, dem jungen Ehepaart gewidmeten Blumen, spenden gebracht und in einen besonderen Gepäckwagen Kirchennachrichten von Flöha. , .. Trinitatisfest. Früh 18 Uhr: Beichte. - Frith 8 Uhr: Solle«, dienst und Kommunion. Text: 1. Joh. 4, 18—16. — Nachen. 1 Uhr: Unterredung mit der konfirmierten Jugend. Fraukeaberger Kirchennachrichten. rrlnlt»ttsk«8t. Früh 7 Uhr keine Kommunion. - Früh LV Uhr: Predigttext: s. Kor. 13, 13; Herr Archidiak. Helbig. — Rochst». 1 Uhr: K-techiSmuSunterrednng für die konfir. mierten weibl. Jugend; Herr Oberpf. Lesch. Wochenamt: Herr Archidiak. Helbig. Der Kat recht befriedig »ar nur wei doch fühlte s blieb deshalb i«Bett. S gut, daß vor sehen werden Wöchentlich n scheinlich Mo -fing nachmi. Ich gekowmer ftm Hohenlo Blumenthal, kronpriozesfi den Majestät im Riesengev zesfin Heinril sich der Kais« ruhte der K Der Tag ist ringe Müdig bietet sich niö Bei de: Mittwoch al welchen verso der einen so hab»« - " Wein, dessen Segel - aus braunem Marifipatl 'beDld, wurde in den Salonwagen deS hohen BrautvaareS ein. Fahnen. Punkt, 2L' Uht ^e^Wü - merspänniger, offe ner Galakutsche mit Spitzreiter da» neuoerwählt« Paar, daS den Weg yom Schloß unter endlosem Jubel zurück gelegt hatte, auf dem Bahnhof. Die. junge Prinzessin trug eiki cremegelbeS Sachemierkleid mit ebensolchem Be satz, das Haupt zierte ein einfaches weißes Crepe-Hütchen, nur eine kleine Brosche, ein dunkly Opal mit Brillanten besetzt, bildete den ganzen Reiseschmuck. Punkt 3 Uhr fuhr der Zug unter donnerndem Hurra dann ab. Die Ankunft in Schloß Erdmannsdorf erfolgte um 9 Uhr 8 Minuten abends. Zu dieser Zeit wurde auf i der Schnee- koppe großes Feuerwerk abgebrannt, auf anderen Höhen wurden Kreudenfeuer angezündet. Offizieller Empfang unterblieb. und beim Eintritt des hohen Brautpaares purde dasselbe vom Oberhofprediger vr. Kögel und den betdey assistie renden Geistlichen, Okerpfarrer Müller aus Charlotten» bürg und Prediger Parsius aus Potsdam empfangen und sodann zum Altäre geleitet. Nach dem Gesänge des „vobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren'' folgte die Traurede. Der Bibeltext war r „Ev. Joh. Kap. 14, Lers 27. Den Frieden lasse ich Euch, meinen Frieden gebe ich Euch!" Oberhofprediger vr. Kögel begann seine Rede mit den Worten: „Nach Tagen tiefer Trauer, bangen Sorgen grüßt unser Königshaus einen Maientag voll Glück und Glanz, Ihre Herzen, in innigster Neigung einander zugehörig, werden vor Gottes Angesicht den Bund mit Trauring und Treuschwur besiegeln." Der Geistliche erinnerte an den bedeutsamen Namen der hohen Braut, berührte den bevorstehenden Lebensweg des hohen Brautpaares, wiederholt in den Wendungen der Traurede auf den Beruf des Bräutigams hinweisend und schließlich auf die Hoffnungen des ganzen Volkes aufmerksam machend. Nach einem Gesänge des Dom- choreS erfolgte das Wechseln der Ringe; der dienstthuende Flügeladjutant gab der in der Umgebung des Schlosses aufgestellten Artillerie das Zeichen und diese feuerte in drei kurzen Zwischenpausen je 12 Kanonensalutschüsse ab. Nach dem Wechseln der Ringe segnete Oberhof prediger vr. Kögel den Lhebund ein und erteilte zum Schluffe den Segen. Mit dem Gesang des „Ach bleib' mit deinem Segen!" und des „Hallelujah" von Händel schloß die Feier. Der Kaiser während der Trauung. Wäh rend die Gemeinde den ersten Gesang anstimmte, öffnete sich lautlos die Thür der Kapelle und herein trat der Kaiser. Sein Anilitz war begreiflicherweise etwas bleich, doch schaute er frisch und munter drein. Seine Bewe gungen zeigten keine wesentliche Veränderung gegen daS frühere Auftreten. Der Kaiser trug die gestickte Gene ralsuniform, das Band des hessischen Ludwigsordens, die Setten des Schwarzen Adler-Ordens, Hm nband- ordens und Hohenzollernschen Hausordens. Als der Kaiser eintrat, beugte er sich vor seiner Mutter nieder und küßte deren Hand. Dann ließ er sich mit freund lichem Lächeln an der Seite seiner Gemahlin nieder und lauschte aufmerksam der Traurede. Als der Moment des RingewechselnS gekommen war, machte er mit einer lächelnden Handbewegung den Bräutigam darauf auf merksam, daß jetzt der Augenblick gekommen sei, nteder- zuknieen. Hinter dem Kaiser stand ein Kammerdiener, der ihm Luft zufächelte. Nochmals umarmte der Kaiser den Prinzen und zog sich dann zurück. Nach der Trauung. Der Zug kehrte nach be endeter Zeremonie in seiner bisherigen Ordnung in den sogenannten blauen Salon zurück, wo zuerst die fürst lichen Herrschaften dem Neuvermählten Ehepaare ihre Glückwünsche darbrachten und dasselbe eine Defilier-Cour der übrigen eingeladenen Gesellschaft entgegennahm. Sodann folgte die Galatafel in dem prachtvollen Speise- saale de» Schlosses. Im Auftrage des Kaisers brachte Kronprinz Wilhelm, nachdem die Suppe gereicht worden war, den üblichen Toast auf das neuvermählte Paar aus. Nachdem sodann von der Oberhofmelsterin Frei frau v. Seckendorf das „Strumpfband" (mit dem Mo nogramm des Ehepaares und dem Dalum versehene Seidenflreifchen) verteilt worden waren, zog sich das hohe neuvermählte Paar in seine Gemächer zurück, um Reisetoilette zu machen. Nach herzlicher Verabschiedung von den fürstlichen Herrschaften verließen darauf Prinz und Prinzessin Heinrich das Schloß, um die Fahrt nach Schloß Erdmannsdorf in Schlesien anzutreten. Separierte ev.-luth. Dreitiaiakeitsg ungeänderte Augsb. Kous. Trinitatisfest. Früh 49 Uhr: Predigt (k. Schneider). Text: Joh. 3, 1—15. Sachseuburger Kirchenuachrichte«. Fest der heiligen Dreieinigkeit. Früh 8 Uhr: Predigt. - Vorm. 10j Uhr: Predigt für die Anstaltsgemeinde. - Nach«. 2z Uhr: Katechismusunterredung. Getaufte: Joh. Georg Hensel«, Oberschweiitr» u. Ein«, h., S. Getraute: Friedr. Julius Fischer, Zigarrenarb, h., mit Ama lie Auguste Schönberg au« Sachsenburg. Beerdigte: Joh. Georg Grünert, Hausauszügler in Schön born, f- am Schlagflnß i. A. v. 76 I. 9 M. IS T. Kirchkunachrichten der Parochie Ebersdorf. Trinitatisfest. Früh 9 Uhr: Gottesdienst in der Stiftskirche (Herr Predigtamtskandidat Iäßing in Lichtenwalde.) Kirchl. Nachr. aus Ober- und Niederlvies». Trinitatisfest. Früh 8 Uhr: Gottesdienst. — Nachm. 1 Uhr: Kischi. Unterredung mit den Jungfrauen. Getaufte: Max Julius, S. des Hausbes. u. Stmtz». Friedr. Iuliu» Berger in Nieder«. — Friedr. Emil, S. de« Zimmer manns Friedr. Julius Richter in Ober«. — Friedr. Paul, S des Stmtz«. Friedr. Otto Reichold in Ober«. ' Aufgeboten und getraut: Karl Paul Müller, Böttcher in Nieder«., Karl Friedr. Müller», Hau»bes. ^1. Strumpfwirkermstr». in Witzschdors, ehel S., und Amalie Auguste, Karl Friedr. Ferd. Tittmann», HauSbes. u. SchuhmachermstrS. in Nieder«., ehel. T Beerdigte: Marie Alida, ehel. T. de» Tischler» Friedr. Ernst Gerlach in Nieder«., -s- an Schwäche, 17T. alt.--- Konrad Eh renreich, ehel. S. de« Holzdrechsler« Ernst Loui« Richter in Rie der«., -j- an Zahnkrampf, 2 I. 9 M. 14 T. ast. — Fr. Amalie Auguste geb. Otto, Joh. Wilh. Richter«, Handarb, in Ebersdorf, Wwe., -s- in Ober«, an Typhus, 4V I. 9 M. 21 T. alt. — Fr. Ehristiane Karoline geb. Schaale, Joh. Leberecht Fränke», SuMs u. kgl. Floßholzhosverw. in Nieder«., Wwe., f an AlterSschwöche u. Luftröhrenkatarrh, 81 I. I M. 3 T. alt.