Volltext Seite (XML)
-7-7- öei n ta Lu« wird ein Mä Mdcn s« MI * Am T ieinlegung d « Feier w< der Regierur Nachkommen ». Hutten-Z Sickingen-Ho Freiherr R: ftell Professo ülvor, daß er geeinten allen Bekennt! Leben gewähr Kstowcniger die Beteilig, — Den den, welcher berechtigt soi audgenomm« Dienste und ist aber nich falls beträch, der Kammer einen starken auf hin, daß die Kammer, um den Prozentsatz der Be freiungen für Studierende herabzudrücken, denjenigen der von vornherein Befreiten erhöht habe. Es sei aus finan ziellen Gründen unmöglich, alle Wehrtüchtigen auszubil den, man müsse also Befreiungen gewähren. Bis jetzt habe man 8 Prozent Fsmilienstützen, einzige Söhne von Witwen und dergl., ausgenommen; die Kammer habe diese Zahl auf 15 Prozent erhöht und aus Gründen, die leicht zu durchschauen seien, die Gemeinderäte mit der Verteilung der Wohlthaten betraut. Alle diese Befrei ungen seien in rein persönlichem Interesse erteilt. Da nun die Gleichheit unmöglich durchzuführen sei, warum sollte man nicht umsomehr etwas für das Allgemeine, für die Interessen der Kunst, der Wissenschaft, der tech nischen und der wirtschaftlichen Ausbildung thun? Der Redner, der ein bedeutender Chemiker ist und schon ein mal Unterrichtsminister' war, wies schließlich auf das Beispiel der benachbarten Länder und namentlich Deutsch lands hin, welches nicht nur Schulen für Gelehrte, son dern auch für Arbeiter mit großem Kostenaufwande er richtet. Heute sei der Krieg auch auf wirtschaftlichem Gebiete auSgebrochen und das angedrohte „industrielle Sedan" werde unfehlbar durch das Amendement Cam« penon herbeigeführt. Der Senat trat dieser Anficht bei und genehmigte mit 129 gegen 87 Stimmen den 8 1 des Artikels 32, welcher das Prinzip der Befreiung nach Vollendung eines Dienstjahres aufstellt; der Antrag Campenon war somit abgelehnt. ES fragt sich nur, was die zweite Kammer dazu sagen wird. Brigitte. — Die belgischen Sozialisten hatten beschlossen, wenn Ein dem wohllöl larochie < einer Beschlu oahl, unser ür unsern ti Der Ort gez. L Gebiet hatte als Belgien von Holland sich getrennt - welchen Anspruch hatte Oranten noch auf einen Teil von Belgien, welcher fern von dem holländischen Gebiet leg? Die feindselige Politik Frankreichs und Englands mach« es unmöglich, den durch die Teilung von 1839 vermin' derten Staat (Abtretung der westlichen Hälfte an gien) mit seiner Festung Preußen einzuverleiben, und nachdem 1867 der unwürdige Handel des Königs mit Napoleon III. den Weltfrieden bedroht, war wieder das Bundesverhältnis schuld daran, daß Deutschland dies» wichtige Glied in der Verteidigung der Rheinlande verlor.! Düitveden und Rorlveaen. — Die Regierung beantragte bei dem Storthing die Bewilligung von 75 000 Kronen für die Beteiligung Nor wegens an der Pariser Ausstellung im Jahre IM- Die Mehrheit des Gewerbeausschusses des StorihW befürwortete die Abweisung der Vorlage, weil die s riser Ausstellung durch das Zurückbleiben Deutschlands, j Oesterreichs, Englands und anderer Länder von derM" ihre Bedeutung al» Weltausstellung verloren habe; Tagesgeschtchte. Deutsches Reich. — Au» Charlottenburg. Kaiser Friedrich hat über seinen Gesundheitszustand am Mittwoch zu den Militärkonvention und Artikel 64 der Reichsverfassung l maßen gelingen." vorgeschrieben. I — Bayern. Nachdem die Nürnberger sozialdemo- — Am 9. und 10.Juni d. I. findet in Chemnitz I kratischen Wahlmänner zweimal durch ihr Wegbleiben die diesjährige Hauptversammlung des sächs. Landesver- I das Zustandekommen der Landtagswahl vereitelten, haben Landes der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung l sie jetzt angesichts des bevorstehenden neuen Wahltermins statt; bekanntlich tagte die vorjährige Hauptversammlung ! beschlossen, ihre Mandate niererzulkgen. HSU! Mein in de chemnitz bei < Svundstuck mr "nd Hofraum, ; oder Grünwa "och nicht an 'ft bei' 3000 s "erkaufen. Ges ». in legen. - , - : „Ich bin heute und morgen in j zettSstimmung, allo auch nicht krank." Ltotz der i» ' I der Präsident der französisch : I an dem belgischen Hofe auSfl zu veranstalten, um ihm ihre ! für da» allgemeine Stimmrecht und für die auSzudtücken. Der Bürgermeister von Brüssel har dar. auf angekündigt, er werde eine so umfas ende Lund, gebung nötigenfalls mit Gewalt unterdrücken; und nun richtet der Zentralausschuß der sozialistisch-republikanisch,n Partei einen offenen Brief an den französischen Prüft- deuten Carnot, der u.a. folgende Stellen enthält: gienS Volk legt Wert darauf, vor ganz Europa kund zu thun, daß, wenn der Hof, der deutscher AbstaMum ist, und die Regierung deutschen Einflüssen unterlieg,u die Belgier, Abkömmlinge der Gallier, der alten Nervi«/ der Bürger des Herzogtums Burgund, Frankreich lieben' und bereit sind, ihm das Blut wieder zu erstatten, da« eS für sie vergossen hat. . . . Wir teilen Ihnen, Hm Präsident, unsere Beschlüsse mit, damit Sie, wenn Ä, es passend finden, dem Könige, Ihrem Wirte, zu Wiss,» geben, daß der Zuruf der belgischen Arbeiter, die ihr» politischen Rechte beraubt sind, Ihrem Herzen teurer ist, als der offizielle Empfang Les HofeS und der Stenn, zahler." Die Pariser Blätter folgern aus diesem vn> rückten Schriftstücke mit tiefer Befriedigung auf nm klaffenden Gegensatz zwischen „dem Hofe, der Deutschland« Winken gehorcht", und dem „belgischen Volke". Lu Schatzmeister der französischen Geheimfonds werden intu« unter den Unterzeichnern des Briefes vermutlich als einem ihrer getreuesten Kostgänger begegnen. Luxemburg. — Aus Luxemburg wird berichtet: Nach aller Wahr, scheinlichkeit wird der Thron von Luxemburg in nicht zn ferner Zukunft durch den Tod des Königs der Nieder- lande erledigt sein und die Frage der Nachfolge in d«i Vordergrund treten. Unzweifelhaft zwar ist der Herzvj Adolf von Nassau oder, bei der wahrscheinlichen Verzicht leistung de» bejahrten Vaters, der Erbprinz Wilhelin (geboren 1852) erbberechtigt, aber die Frage entsteht: ob bei der dynastischen Trennung von Holland die bis herige Stellung des Ländchens als eine neutrale und selbständige aufrecht zu erhalten sein wird? Nassau, durch Hans v. Wägern, den Freund Talleyrands, vor trefflich vertreten, erlangte, ehe es in den Rheinbund trat, an Teilen von den Kurfürstentümern Trier und Mainz reiche Entschädigung für die abgetretenen Gebiete auf dem linken Rheinufer. Dennoch verlangte Gagern aus dem Wiener Kongreß abermals Entschädigung für das an Preußen abgetretene Nassau-Siegensche Gebiet: die Hoffnungen des Hauses Nassau-Oranien gingen damals wch. Da Oesterreich sich entschieden weigerte, seine Nie derlande wieder in Besitz zu nehmen, so hatte schon während des Winierfeldzugs in Frankreich (1813-14) Oesterreich mit Rußland und Frankreich sich vereinigt, nicht nur Belgien, sondern auch Köln und Aachen dun neuen Staate unter dem Hause Nassau-Oranien einzu- verleiben. England war oer große Gönner des neuen Staates, denn es wollte ihn entschädigen für die hollän dischen. Kolonien, welche England sich angeeignet hatte und behalten wollte, auch größtenteils behielt, auch trug man sich eine Zeitlang mit dem Gedanken, den Prinzen von Oranien (fpäter König Wilhelm I., 1772—1843 mit der Erbin des englischen Throns, Prinzessin Char lotte (später erste Gemahlin des Königs Leopold I. von Belgien), zu vermählen. Solche Entschädigungen au fremde Kosten waren immer sehr nach dem Geschmack der englischen Politik, und leider leistete die preußisch« Diplomatie nicht den gehörigen Widerstand. Zwar wur den Köln und Aachen dem preußischen Rheinland einver« leibt, aber das Herzogtum Luxemburg mit feiner zur Scitenverteidigung des Rheinlandes unentbehrlichen Fel senfestung blieb bei dem Königreich der Niederlande, das dafür in den deutschen Bund trat. Man trug Preußen die Verteidigung des Rheines gegen Frankreich auf und verweigerte ihm die Mittel dazu I Das kurzlebige Kö nigreich der Niederlande zerfiel 1830; jetzt mußte sich dre Frage entscheiden, welches Verhältnis maßgebend sei: die Zugehörigkeit zum deutschen Bunde oder die zum eben zerfallenen Staat. Das ganze ehemals österreichische nitz wieder eintreffen. —. Nachdem der Bahnverkehr während der Pfingst feiertage trotz des riesigen Andranges des Publikums ohne Unfall bewältigt worden ist, kam ein solcher gestern Donnerstag bei normalem Betrieb vor. Von dem Per- isonenzug aus Berlin über Zoffen, welcher nachm. 6 Uhr 20 Blin, in Dresden auf dem Altstädter Bahnhof fällig ist, entgleiste nämlich bei Cossebaude der vorletzte mit Reisenden besetzte Wagen, wobei 4 Personen leichte Verletzungen erhielten. Der Betrieb war auf einige Stunden gesperrt. — Am Sonntag gegen Abend war in Höckendorf Lei Meerane ein 11 jähriger Knabe in einem Gehölze damit beschäftigt, Maikäfer zu schütteln. Dabei fiel der selbe von einer erkletterten Eiche so unglücklich herab, daß er sich einen Schädelbruch zuzog, infolgedessen er sofort verstarb. — Ein ähnlicher aber leichter verlaufener Unfall trug sich am Donnerstag in Grünberg bei Hermsdorf zu. Dort kletterte der 17 jährige Sohn des Jagdpachter» de» Grünberger Jagdreviers, wahrscheinlich eines Vogelnestes wegen, auf einen Baum; er fiel jedoch herunter und brach beide Arme, den einen sogar zwei Mal. in Frankenberg. Den Hauptgegenstand der Tagesord- I Frankreich. nung der diesjährigen Hauptversammlung bildet ein Vor- I — Der Senat hat am Sonnabend in der Beratung trag des Geh. RegierungSrateS Prof. vr. Böhmert aus deS Militärgesetzes einen wichtigen Beschluß gefaßt. Es Dresden über das hochwichtige Thema: „Der Kampf handelte sich um die Ausnahmen von der dreijährigen wider die Unfittlichkeit", welcher damit diese gelegentlich Dienstzeit. Als der Senat an den betrrfsenden Artikel der diesjährigen Versammlungen des sächsischen Landes- I kam, stellte der frühere Kriegsminister Campenon, unter- verein- für innere Mission von Pastor Klemm und vr. von 52 Senatoren, den Antrag, alle Vergünstig Ziemann energischer angeregte Frage in weiteren Kreisen gungcn zu kassieren und die dreijährige Dienstzeit für zur Erörterung bringen soll. I alle ohne Ausnahme auszusprechen. Er verteidigte seinen .. — Auf dem Haupibahnhofe in Chemnitz verun- Antrag durch den Hi,weis auf die Notwendigkeit der glückte gestern, Donnerstag, ein 64jähriger Arbeiter da- I demokratischen Gleichheit und durch die Behauptung, es dürch, daß er, über die Geleise gehend, einige hinter ihm sx, für die Armee vorteilhaft, wenn die intelligenten heranrollende leere Wagen nicht bemerkte und von den- jungen Leute ebenso lange dienen wie die andern. Der selben umgcrissen und überfahren wurde. Der Verun- Konseilspräsident Floquet schloß sich diesen Ausführungen glückte verschied auf dem Transport nach dem Stadt- an und beschwor den Senat, dem Antrag Campenons krankenhauS. I Folge zu geben. Der Senator Berthelot bekämpfte — Am 28. Mai d. I. nachmittags 2 Uhr wird I uun den Antrag in einer großen Rede. Er wies dar- da» wegen der s.Zt. in Chemnitz herrschenden Typhus» - - - . _ . . - 'Spidtmie nach dem Barackenlager bei Zeithain verlegte 5. Infanterieregiment Nr. 104 in seiner Garnison Chem- EinzutM wird zum bal melden Ein ordenll, Mvus ucht Ko In e. lebh. °>it Bahnst, en entk 1 Pl. am C Stallg., mit vi 25,000 Anz v. 60 H Brieft -- L. r Ein wird für Do Ne Ein M von 16—18 -»'»Ms, -MM'-. > ^-1» E/)^«uter»immt, auf welchen zugleich auch die Hütten der I Aerzten geäußert: Armen besucht werden. An der kgl. Tafel nehmen oft I höhere Forstbeamte und in der Nachbarschaft wohnende Mittwoch abend unternommenen fast zweistündigen Fahrt Gutsherren teil. I nach Berlin schlief der Kaiser befriedigend. Die Aerzte —chr Dresden, 25. Mai. Prinz Friedrich I empfing er im Bett, begab sich aber um 10 Uhr vor- August, der älteste Sohn des Prinzen Georg, vollendet l mittags schon in den Schloßpark und hörte bis zum am heutigen 25. Mai sein 23. Lebensjahr. Er dient I Beginn der Trauung des Prinzen Heinrich Vorträge, seit Herbst vorigen Jahres als Hauptmann bet dem 1. I Bald nach 1 Uhr trat der Kaiser an das Fenster und (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100. Im Frühjahr I wurde von der Bevölkerung mit jubelndem Hochruf be würbe er von seinem Oheim zum Kompanie-Chef er- I grüßt. Der Kaiser ruhte dann und fuhr am späteren «annt; al- sein Adjutant fungiert Hauptmann Freiherr I Nachmittag wieder au», allenthalben von endlosem Ent- v. Wagner. Auch seine beiden jüngeren Brüder, die I hufiasmus begrüßt. Man kann also annehmen, daß die Prinzen Johann Georg und Max, find seit Anfang Mai ! Hochzeitsfeierlichkeiten ohne Nachteil vorübergegangen find in die Front jener Regimenter eingetreten, deren Offi- I Die Uebersiedelung nach Potsdam ist bis zum 1. Ium zierkorp» fie bereits seit Vollendung ihres 12. Lebens« I verschoben, weil der Kaiser die Parterrezimmer im Schloß jahreS angehören. Prinz Johann Georg, geboren am I Fricdrichskron bewohnen will und diese noch besonders 10. Juli 1869 und seit April 1887 Premierleutnant, ! eingerichtet werden müssen. Ueber die Zahl der Aerzte, fleht beim Schützenregiment Nr. 108 und Prinz Max, ! die in Potsdam die Behandlung übernehmen sollen, ist geboren am 17. November 1870 und seit 17. November i etwas Bestimmtes noch nicht festgesetzt. 1882 Leutnant bei dem 2. Grenadierregiment Nr. 101, ! — Die „N. Pr. Ztg." — in Fragen der auswär- Kaisrr Wilhelm und König von Preußen. Als militä- I tigen Politik meist gut unterrichtet — bringt eine poli rische Begleiter sind den Prinzen beigegeben der Ritt- I tische Wetterausficht für den Sommer, in der es heißt: meister v. Reitzenstein vom Gardereiter. Regiment und I „Er ist sehr günstig angebrochen. Alle den Frieden Ler Leutnant v. d. Decken vom 2. Jägerbataillon Nr. ! bedrohenden Ereignisse in den Balkanstaaten haben, um 13. Jeden Morgen in dir Woche sehen die Passanten s mit dem Exdiplomaten Tatischtschew zu reden, ihren der alten Elbbrücke die königlichen Prinzen nach den Weg, entgegen den Wünschen und Erwartungen des da- Kasernen reiten oder fahren zur Teilnahme am Prak- » ran direkt oder indirekt beteiligten Rußlands, genommen, tischen Dienste ihrer Truppen. Nur der vierte Neffe I Der Bauernaufruhr in Rumänien ist gedämpft worden des Königs, Prinz Albert, geboren am 25. Februar ! und der König von Serbien hat sich als ein Monarch 1875, dient bi» jetzt noch nicht in der Armee, zu deren ! von Thatkrast und richtiger Erkenntnis der seinem Lande Offizieren er aber gleichfalls seit seinem 12. GeburtS- I allein heilbringenden Ziele erwiesen. Ebenso zeigten sich tage gehört. Bei der diesjährigen Königsparade der l die bulgarische Regierung und Prinz Ferdinand stark und Dresdner Garnison am Geburtstage Sr. Majestät nahm klug genug, die von rumänischen und serbischen Gebieten der jugendliche Prinz zum ersten Male teil am Vorbei- aus zusammengelaufcnen Banden zu vertreiben und die marsch des 2. Jägerbataillons Nr. 13, dessen Uniform I rebellischen Anschläge innerer Feinde zu Nichte zu machen, er trägt. Von den vier königlichen Prinzen find die l Aber Rußland hat sich noch niemals durch mißlungene ersten beiden seit ihrem ersten bez. zweiten Lebensjahre ! Versuche oder sawer« Niederlagen zu einer Aufgebung RegimentSchefS und zwar Prinz Friedrich August seit I seiner Pläne bewegen lassen, und, was man auch ohne- 25. Mai 1866 vom 5. Infanterie-Regiment Nr. 104 ! hin wußte, unumwunden erklärt, daß es an seinem Stand- nnd Prinz Johann Georg seit 9. Juli 1871 vom 8. « punkte in betreff Bulgariens, das will sagen seines Infanterie-Regiment Nr. 107. D:e jungen Wettiner I Weges nach Konstantinopel, sesthalte. Und so wird die find auch die ersten Prinzen des sächsischen Königshauses, verhältnismäßige Reserve, welche man sich in Petersburg welche den Fahneneid geschworen haben, oder noch > momentan auferlegt, nicht lange vorhalten, zumal, wenn schwören werden, wie er durch Artikel 6 der preußischen ! neugcplante Geldausbringungsversuche auch nur einiger-