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— fiod. Dörfer 1 Schiffes benutzen, um sich ihm längSseit zu legen, und j die Grenze des neutralen Gebietes überschritten «ar. Man mußte sich damit begnügen; das Feld zu behaupte». -- 1 1 6 105 90 191 83 28 Gin Ti Wird gesucht Ss chstrafm.zündende Schlüge die Städte: Einen sür Möbel- un o Satt Verlor« (mit Knopf und Bienenstock nach L chug ChemnÜ Januar Februar März April Mai Juni Juli Augüst September , Oktober November .Dezember ^Mitbewohnern des Hauses nicht «ehr bemerkt worden, und niemandem war es auch gelungen, trotz wiederholten Schlag 8 Uhr feuerte „Le Bouvet" den ersten Schuß auf den Gegner ab; das Geschoß schlug fast eine See meile vor dem Ziel ins Wasser. Die Kruppschen Ring kanonen bliebt n die Antwort nicht schuldig, sie trugen weiter als die französischen Geschütze, und es wäre ei« Leichtes gewesen, den Aviso aus großer Entfernung zu vernichten, wenn er seine schwache Seite nicht gekannt hätte. Er mußte dem Kanonenboot baldmöglichst zu Leibe gehen und es zu entern suchen. Kapitänleutnant Knorr erkannte die Absicht des Fein des und die Gefahr, welche ihm drohte, sofort. Der Aviso hatte doppelt soviel Mannschaft wie er, welche im stände war, von dem höheren Leck des „Le Bouvet" auf den niedrigen „Meteor" herunterzuspringcn und im Handgemenge ihre Uebermacht zur Geltung zu bringen. ES galt also geschickt zu manövrieren, damit der Gegner nicht längSseit kommen konnte. Er ging scheinbar auf das Entern ein, schoß aber, als der Aviso herankam, m.t voller Fahrt an dessen Steuerbordseite vorbei und be gann wieder das Geschützfeuer. Die Schiffe waren unter dem heftigen Gewehrfeuer ihrer Mannschaften so nahe aneinander vorbeigefahren, daß ihre Takelagen unklar wurden und der Großmast des „Meteor" über Bord stürzte. Das im Wasser hän gende eiserne Tauwert schnürte sich um die Schraube — die Maschine mußte stoppen. Vergebens versuchte man die Schraube wieder klar zu machen und sich den Gegner durch einen Kugelregen vom Halse zu halten; der Fran zose wollte die Manövrierunfähigkeit des feindlichen Borna vorüberziehendm Gewitters schlug in Beucha der Blitz in ein Gut, zündete und legte dasselbe, aus Wohn-, Wirtschaftsgebäude, Scheune und Stallung be stehend, völlig in Asche. Die Rettung des Viehes ge lang bis auf zwei Kühe, welche mit verbrennen mußten; eine Kuh war überdies vom Blitzschlag getötet worden. Klopfens an der Thür seiner Wohnung Eintritt in die selbe oder ein Lebenszeichen von ihm selbst zu erhalten. Auf diese verdächtigen Wahrnehmungen hin ist nun von behördlicher Seite die Wohnung geöffnet worden, und man hat hierbei den Genannten in semer Schlaskammer entseelt vorgesunden. Derselbe war vollständig bekleidet, hatte die ArbeitSschürze noch um und zeigte am Schädel eine klaffende Wunde, die von einem spitzen Instrument herzurühren scheint, sowie einen Stich durch den Hals. Alles deutete auf einen Raubmord hin. — Bekannt sind die automattschen Wagen, sowie die automatischen Zigarren-, Zeilungs-, Bonbon«-, Schoko laden- rc. Verläufer. Seit gestern ist nun im Wiener Garten in Dresden als etwas ganz Neues und Ori ginelles ein Getränke-Automat ausgestellt, der in geradezu überraschender Weise wirkt. Er hat die Gestalt eines aufrecht stehenden Fasses. Drückt man für gewöhnlich an dem Hahn des letzteren, so geht er wohl herunter, spendet indes nicht einen Tropfen Flüssigkeit. Wirft man dagegen den üblichen Nickel (1 Zehnpfennigstück) in In Uhlig s ! 2. Feiertag 3 4 gchmben. 8 .11 16 3 2 und bisher nicht beseitigt werden konnte, wird aus Leip zig berichtet, daß auch in dortiger Stadt jüngst ein sehr schwerer Fall von Leber-Echinoceccus (Blasenwurm au» Hundebandwurm-Eiern) vorgekommen ist. Bei einer 28- jährigen Frau, die seit ihrem -14. Jahre an diesem Uebel gelitten hat, wurde dasselbe erfreulicherweise.mit glück lichstem Erfolge operiert. Dem betreffenden Arzte ist die seltene Operation vollständig gelungen, sodaß er mehr als 500 erbsen- bis wallnußgroße Blasen aus der un gemein großen, in der Leber.entstandenen Höhle hat entfernen können. Nach monatelanger mühsamer Be handlung hat sich die Höhle schon fast geschlossen, und die in Genesung b-findliche Frau ist schon wieder ganz munter und im Geschäft thätig. Auch in diesem Falle kann nur das Spielen mit einem bandwurmkranken Hunde die Ursache gewesen sein. — Auf ihrer Pfingstpartie ^fingen am 2. Feiertage mehrere junge Leute aus Neusellerhaussn bei Leipzig im Lindhardter Walde eine Kreuzotter, die sie lebendig mit nach Hause nehmen wollten. Später wollte man sie einem hinzukommenden Bekannten zeigen und nahm sie deshalb noch euunal aus ihrem Gefängnis heraus. Hierbei mag sie nun der betreffende junge Mann nicht fest genug gehalten haben; die Schlange fuhr, zurück und biß ihn in die Stirn. Trotz ärztlicher Hilfe machte sich eine baldige Anschwellung des Kopfes bemerkbar, sodaß der Bedauernswerte nach Hause ge bracht werden mußte, wo er noch leidend darniederliegt. — Fordert der Winter durch Schneestürme und Kälte regelmäßig einige Opfer, so wird dagegen der Sommer durch seine Glut den Menschen gefährlich. Die große Hitze hat auch in diesem Jahre bereits ein Opfer gefor dert. Am Sonnabend wurde ein Arbeiter aus Eicha im Kleinsteinberger Steinbruche bei Naunhof vom Hitz- schlage befallen, an dessen Folgen er bald verstarb. — Ein in der sächsischen Gütercxpedition beschäftigt gewesener Eisenbahn-Assistent wurde auf Bahnhof Gör litz überfahren und sofort gerötet. Der Unglückliche litt an epileptischen Krämpfen; ein solcher Anfall beim Uebcr- schreiten der Geleise hat mutmaßlich seine Verunglückung herbeigeführt. — Bei den Hochzeitsfeierlichkeiten der wendischen Bevölkerung in der Gegend van.Hoyerswerda spielt das Schießen nach eine große Rolle. Kürzlich fand inNeu- wiesa bei Kamenz eine Hochzeit statt. Als die Hoch zeitsgesellschaft von der Trauung kam, wurden die Neu vermählten durch Schüsse begrüßt, wobei 2 Personen, kam voll Dampf heran. „Batterie halt! Enterung abschlagen.!" ertönte es von der Kommandobrücke. Die Bedienungsmannschaften verließen die Geschütze, die Hetzer die Maschine und stellten sich mit Büchse und Revolver bewaffnet an der Reiling auf. Hochklopfenden Herzens sahen sie den Feind näher und näher kommen, nur die äußerste Kraftanstren gung, die verzweifeltste Gegenwehr kooute sie vor dem sicheren Untergang retten: „Lein Pardon!" so lief cs von Wund zu Mund. Himer dem geladenen Hcckgeschütz stand Feuerwerks maat Schramm und blickte nach dem Aviso hinüber, der soeben die letzte Wendung machte. Es war „Batterie halt!" kommandiert, aber der Franzose lief gerade durch die Visierlinie. Wenn sitz! — Mit der Schnelle des Gedankens sprang der Mann hinzu und ergriff die Abzugsleine. Blitz und Schlag, — die Granate saß dem feindlichen Schiff in der Breit seite. Die Borderwand durchbrechend, bohrte sich das Geschoß seinen Weg in die Maschine, wo eS im Aschkasten krepierte und den Kessel zerschmetterte. An eine Enterung war nicht «ehr zu denken, und auf dem „Meteor" waren jetzt alle Hände damit be schäftigt, die Schraube zu klaren, damit man dem Fran zosen den Rückzug abschneiden und ihn zwingen konnte, die Flagge zu streichen. Aber die Arbeit ging nur lang sam von statten, „Le Bouvet" steuerte unter Segel dem Lande zu, und als sich der „Meteor" zu seiner Verfol gung aufmachte, intervenierte die spanische Korvette, da — In ?der Nähe des Schkeuditz «1 «Bahnhofs wmden vor einigen Tagen -von einem niedergehende» Luftballon di« Telegraphendrähtr zerrissen und dadurch der telegraphische Verkehr für längere Zeit vollständig unter brochen. — Di« Grube Naumburg, welche der Nam- burger Braunkohlen - Aktien - Gesellschaft gehört, ist am Dienstag bis auf den Schornstein und das Beamtenhaus niedergebrannt. — Auch zwischen Lobensteim und Hof ging amSon»-!' tag ein Wolkenbruch nieder; an den Wirtschaftsgebäude» des Rittergutes Gottsmannsgrün, zwischen dem Baye rischen Marktflecken Berg und dem Reußischen Städtchen Hirschberg gelegen, richteten die Wasserfluten bedeutenden Schaden an. Am Hafen von Havana hatte sich inzwischen eine enorme Meuschenmasse augesammelt, die dem Kanonen donner lauschte, der aus weiter Ferne übers Meer rollt«. Alle Chancen Les Kampfes wurden erwogen, Vermutungen geäußert und Wetten abgeschlossen, bis die Mittagszeit herannahte uud die Sonne ihre glühenden Strahlen auf die Harrenden Herabsandte. Aber sie hielten dennoch wacker stand, uud endlich tauchte die Takelage eines Kriegsschiffes am Horizont auf. Flügellahm und arg zerschossen schleppte sich der Aviso auf die Reed«, wo er weit draußen zu Anker ging. Luch die „Alicante" kam iu Sicht ; wo blieb aber der „Nketeor" ? Wurde er in den Grund gebohrt oder hatte er die Flucht ergriffe»? Da — cs war gegen 1 Uhr — lief er, u« dar Vorgebirge biegend, ein. Nur sein Fockmast stand «och, und auch die Reiling war an verschiedenen Stellen durch löchert, aber er dampfte so flott an seinem Gegner vor bei und die deutsche Flagge wehte so stolz im Win«, daß man sofort den Steger in ihm erkannte. Und Plötz' lich wimmelten die Wanten von Blaujacken, auf der Rei ling erschienen Offiziere und Mannschaften, und „Hurra! jubelte es über das Meer, tausendstimmiges Echo wach' rufend. Dann fiel der Anker und es wurde der Ver wundeten gedacht. , Feuerwerksmaat Schramm aber, der den verhäng»'»' volle« Schuß abgefeuert hatte, erhielt 24 Stunden Min«' arrest wegen Nichtbefolgung eines gegebenen vesty" und — das eiserne Kreuz. Hohenzolleriw wurde, fast al Helm gewidme Blumenspendei — Gegen in einer ihrer in folgender ' glaubt Grund beklagen, well in deutschen Z Schweigen, in in Deutschland und Hetzerei« Heren uriquali und Persönlich den, schließt il Ning der den „Berliner Tag plötzlich angefa .eigentlich aufrc Grund all dies Die „Nowoje Tageblatt" au, !blätter nennen selbe These zu Dies ist leicht genannten, in > aalen Blätter s reichsfeindlicher — Aus K, auch etwas spä Beteiligung T recht angenehm Kronprinzen vc in Berlin bei beigetragen hak Eröffnung der ms die Tcilne — Eine n, Wahlkreise Wes fiorbenen Reich im. April anges Ler Ueberschwer den; cs ist dafi gesetzt. Der r Kandidat, Landi Pregrammreden rat Witt aus l — Elsaß- energischen Mas rokationcn an ! Eine Verfügung die vom 22. M Donnerstag, de -die französische Md, ob sie an sie im Lande A seines Paffes bef Äm Botschaft i richt älter sein, Nation skarten - fn den erforderliche Besitze eines reg «reise zuchinde führen. ReichSa Srcnze zu-reisei nicht. Ausgenor wohner vonden e sich zu gesc rutsche Grcnzge lizeibeamten - wohl noch ando Regierung zu er Statthalter der H 2 gewai werden für Tor fahren in der Ex, am Dienstag i« Namen des Kultusministers von dem RegierungS- «nd Schulrat ». Friken (Wiesbaden) uM «awenS der Stadt von de« Oberbürgermeister Mq«, begrüßt. Die Versammlung sandte ein Begrüßungsiele gramm an den Kaiser. T^e Thesen, betreffend die Kor derung -einer. allgemeinen Volksschule, wurde« mit groß« Mehrheit angenommen. — Auf -dem Lande find die Gewitter wett gefährliches -als in der Stadt. Diese Lhatsache ergiebt sich dmtlih aus folgender webersicht der 547 von 1881—1886 hj Sachse« vorgekommenen zündenden Blitzschläge, welch, -nach Wonaten und auf Stadt und Land ««erteilt find, -41 506 MgesgeschiHte. Deutsches Reich. — Im Auftrage Kaiser Friedrichs hat dieDireNon deS HLhcnzoüerumuseums in Berlin allen denjenigen, die einen Kranz oder sonstigen Blumenschmuck auf den Sarg Kaiser Wilhelms miedsrgelegt haben, nachstehendes Schrei ben nebst darin erwähnter Anlqge zugehen Win „Hoheyzollernmufeum in Monbijou. Die unterzeichnete Direktion übersendet .hiermit ganz ergebenft die Anlag mit der Bitte um -freundliche Annahme als ein. Er innerungszeichen am den unvergeßlichen Heldenkaiser Wil Helm I„ dem auch Ihrerseits eine Blumenspende gewid met wurde. Die Direktion des Hohenzollernmuscums." Die Anlage besteht -in einem kleinen Buch, das nicht Ms die Namen aller Blumen- und Kranzspender, sonder» auch dre ersten Erlasse Kaiser Friedrichs enthält. M das bctr. Loch, so füllt fich beim Drücken des Hahnes das unter diesen gestellte Gläschen voll des besten Cog- naks bis zum Rande — nicht ein Tropfen -mehr. Der Cognak ist aus der mehrfach prämiierten deutschen Cog- - uakbrennerei von Gruner L Co. in Siegmar, der ver führerische Automat ist der Berliner Aktiengesellschaft ' Berolina patentiert. — Vor einigen Tagen wurden in einer Sandgrube in Döbeln zwei vor einem Geschirr aus Kleinbauchlitz ' ' gespannte Pferde scheu, gingen auf und davon und schleu derten ihren Wagen hin und her, bis sie den Hinteren j Teil desselben verloren. Am WilSdorfschen Gute rasten ' sie an einen Wagen an und brachten den auf demselben fitzenden Führer zum Sturz und die Pferde dieses Ge schirres ebenfalls zum Durchgehen. Dabei kam der letz tere Geschirrführer unter seinen Wagen und dcssen Räder gingen über ihn hinweg, ihn schwerverletzt., bewußtlos und blutüberströmt zurücklaffend. Ein in der Nähe be findlicher Kinderwagen wurde von dem Geschirre ergrif fen, das in ersterem liegende ein halbes Jahr alte Kind herausgeschleudert und der Wagen mit fortgejchleift. Beide Geschirre wurden schließlich aufgehalten, ohne daß durch beide weiteres Unheil angerichtet worden wäre. Der Schwerverwundete hat nach ärztlichem Ausspruch einen Schädel- und Armbruch, das Kindchen Verletzungen an Kopf und Rückgrat davongetragen. — Das 500jährige Jubiläum ihres Bestehens feiert am 3. und 4. Juni die Schützengilde zu Oschatz. Im Festzuge wird u. a. eine historische Gruppe, Schützen in der.Kleidung des 16., 17. und 18. Jahrhunderts, zur Vorführung gelangen. Von Torgau kommt eine Abtei lung „Geharnischte", welche am Zuge teilnehmen werden. — Der landwirtschaftliche kreisvercin Leipzig, zu welchem 73 Zweigvereine gehören, hält seine diesjährige f Generalversammlung den 4. Juni in Ofchatz ab. — Der 10jährige Sohn emer Witwe in Frohburg pflückte am Freitag auf einer Wiese Blumen, wobei er in den Finger gestochen wurde. Um den Schmerz zu stillen, nahm er den Finger in den Mund, und alsbald bekam er ein dickes, blasiges Gesicht, auch die Hand und der ganze Arm schwollen an. Durch sofort angewandte ärztliche Hilfe hofft man das Kind, welches anscheinend von einer Kreuzotter gestochen worden ist, am Leden zu erhalten. — Während eines am Sonnabend gegen Abend in «in Musiker und ein Verwandter de» Brautpaares, ! scharfe Schüsse verwundet wurden. Der eine f«di, Srankenhause Ausnahme; da« Geschoß war ihm in Lei Hals gegangen. ES wurde aber weiter getanzt. — Der -7. deutsche Lehrertag in Frankfurt a. M' welchcr von über 1200 Teil««hmern besucht ist, wur» Merkwürdigerweise wurde von diesem Unglück das ein zige Gut des Ortes betroffen, welche» teilweise noch mit Strohdachung versehen und au» diesem Grunde auch nicht versichert war. — In den Morgenstunden des 2. Feiertags hatte ein in Großbardau bei Grimma dienender Knecht das Unglück, in der Scheune vom Boden herab auf die Tenne zu fallen. Leider trug der Knecht einen Schädel- bruch davon, an welchem er nach seiner Ueberführung in das Krankenhaus zu Grimma verstarb. — Anschließend an die von uns kürzlich gebrachte Mitteilung, daß in einem Dorfe bei Stolpen «in 14- jähriger Knabe an einem schweren Leberleiden darnieder liege, welches durch Uebertragung vom Hunde herrührt l