Volltext Seite (XML)
Sein gut IL»N 8odutt der neues gütige Ber Meinen durch zurvN Geehi mein gras //«rrei 1 Lnop/ ^Ar-a/fs 1 ^e-a/fe, 7!ar«F< -8, etabltrt hab. Dank. Ich Bedienung i stützung zeich Frank t-cv U KZ k<° ks kr s. tkv ss KlS -kl' b> !v» !E k5' . !s !» >? «v. -i». ^«1. ^h I » ^Ü/)/ö e/'kartbr ä LaAei < K7ae« Lknöx/. « !> ,! ^S^Lc ^auurA vex-se «. sowie einzeln^ ? und reellste« § Berücksichtigunj ZU Pfingsten s688 So s Also dem „junAen Volke und Gesinde vornehmlich" sollten die Metten gellen, welche der Pastor Stoltze rm Auge hatte, und in gemeinsamer Aussprache mit AUf! ihr Kirch- und Schulen-Geister Auf! und lobt den Bürgermeister, Der sich hat in Franckenberg Ausgedacht ein löblich Merck. Denn da man zur Zeit der Metten Lag' und schliesse noch in Betten, Kan man in die Kirche gehn, Und an Gottes Stelle stehn. Dieses muß der Sachse preisen, Und Herr Stoltzens Mund gut heisen; Ja die Nachwelt wird es üch Lassen lieb seyn stetiglich. GOtt vergelte solche Thaten, Und helft ferner hinzu rathen Seiner Kirchen wie sie werd Fort gcpflantzet aufs der Erd! Das ganze Merkchen widmete Pastor Stoltze in erster Linie dem vielgenannten Bürgermeister Johann Richter und dessen „herzgeliebtester Ehelichste, Frau Susanna Richter, geb. Böhmin," wie ferner in einer zweiten Zueignung auch den „andern ehrenvesten, vor. achtbaren und wohlvorsichtigen Herren Vber-Lltesten, ; vor- und Handwercks-Meistern, denen vom Ausschuß und sämptl. löbl. Zunfft der Zeugmacher zu Franken- s rm Auge hatte, und in gemeinsamer Aussprache mit men geben sollte". Es ist dieser Rechtsakt vielleicht dem genannten Bürgermeister Johann Richter reifte s mit der Zurückberufung des Wolf Berg-Loaß zusam- der Plan. Der letztere legierte eine Summe, welche ! menhängend. jetzt noch in sicherer Anlage sich befindet und eine Höhe.von 510 M. 41 Pf. hat. Die Zinse« find bestimmt, die Geistlichen und Kirchendiener für die Bemühungen bei den Mettengottesdiensten an den drei hohen Festen zu entschädigen. So haben sich die Morgengottesdienste an den drei ersten Feiertagen bei uns bis heute erhalten. Pastor Stoltze hat die erste Mettenpredigt ge halten und diese bildet den Hauptinhalt der mehr erwähnten Druckschrift, welche ein Frankenberger Stadt kind, derselbe Nürnberger Buch- und Kunsthändler Hoffmann zu Nürnberg, der hiesiger Kirche einen der großen Leuchter und einen Kelch schenkte, druckte und verlegte. Die Predigt, auf dem Pfalmentexte 22, 26: „Dich will ich preisen in Ler großen Gemeine; ich will mein Ge lübde bezahlen vor denen, die Dich fürchten" aufgebaut, scheint vor dem Druck noch wesentlich erweitert worden zu sein, denn in der gedruckt vorliegenden Weise würde I deren Kanzelvortrag mindestens 3—4 Stunden gewährt haben. Der Kanzelredner spricht darin zuvörderst Dank und Freude aus über die Mettenstiftung des Bürger meisters Richter, dessen öffentliche Wirksamkeit als Ratsherr und Verwalter der Schönbergschen Gestifte, wie als „Gber-Lltester der gantzen löbl. Zunfft der Zeugmqcher" als eine gesegnete gerühmt wird. In längerer Ausführung zählt Pastor Stoltze die Straf gerichte Gottes auf, die ist Form von Seuchen, Krieg und Heuschrecken Deutschland durchzogen haben, dann giebt er einen Einblick, welche Segnungen durch die! Gottesfürchtigkeit und den Glauben unserer Kirchfahrt s erwachsen waren, und gelobt schließlich aufs neue für sich und die Gemeinde Gott allezeit Lob und Dank darbringen zu wollen. Viele Gleichnisse und Beispiele aus Leben, Sage und Geschichte ließ'der Prediger einfließen und spricht in den Schlußsätzen aus, daß mit der Mettenstiftung ein öffentliches Dank-Gelübde abgelegt sei, das dem Stifter zum unvergeßlichen Ruhm uno Segen gereichen müsse: „So lange Franckenberg mit Kirch und Schul wird stehen, So soll Herrn Rich ters Ruhm nicht untergehen" — soweit die Predigt. Im Anhänge giebt Pastor Stoltze unter „Nütz liche Anmerkungen" einen Abriß der Geschichte des kirchlichen Lebens in Frankenberg seit der Reforma tion und führt die Namen derer auf, die „nach dem finstern Papstthum" treulich an der Kirche gearbeitet haben. Nachdem Herzog Georg von Sachsen, welcher sich mit der Reformation und dem neuen Glauben nicht befreunden wollte, 1539 im April gestorben war und sein Bruder Heinrich die Regierung ergriffen hatte, konnte das Evangelium in Luthers Weise im ganzen Kurfürstentum gepredigt werden. Vom Tage Ulrici (4. Juli) 1539 an ist von evangelischen Predigern in und um Chemnitz die neue Lehre von der Kanzel herab verkündet und sind evangelische Gottesdienste allerorten in unserer Pflege eingerichtet worden. Der letzte päpstliche Pfarrer von Frankenberg war Wolf Berg-Loaß, ein geborner Frankenberger. Keine der verschiedenen dem Referenten vorliegenden Quellen stiebt die Jahreszahl von dessen Abgang an. Nur rst nachgewiesen, daß er am Montag nach Quasimodo- geniti 1539 die Pfarrgüter, Aecker, Wiesen und nach Altenhain zu gelegenes Gehölze „der Stadt zu gut auf ewig zu gebrauchen überlassen hat, davor der Rath jährlich 20 Gulden dem Pfarrer und seinen Nachkom- also vor nun 200 Jahren, find in der Kirchgemeinde Frankenberg die Metten-GotteSdienste durch eine Stiftung des damaligen BürstermeisterS Johann Richter eingeführt worden. An und für sich sind die Metten- aottesdrenste (eigentlich Gottesdienste vor Anbruch des Tages) katholischer Einrichtung; in der protestantischen Kirchd jedych haben sie sich gleichfalls eingebürgert, wenn sie auch an vielen Orten gar nicht gebräuchlich ' sind.. In einem stattlichen Quartheft, von dem hierorts * allerdings in kirch- und weltlichbehördlichen Archiven kein Exemplar mehr vorhanden ist, ist die Erinnerung an den ersten Mettengottesdienst, welcher am 1. Pfingst tag 1686 — damals den 3. Juni — „früh umb 4. Uhr in sehr volckreicher Versammlung" begann, fest gehalten worden. Wir verdanken der Königlichen Bibliothek zu Dresden die zeitweise Ueberlassung des seltnen Druckstückes und lassen aus den 43 Folioseiten oes Heftes heute Einzelheiten folgen, welche so manchem von Interesse sein dürften. Johann Siegismund Stoltze war von 1685 bis 1722 Qberpfarrer von Frankenberg. Es war ein Mann, der bald nach seiner Hierherkunft mit der Bevölkerung innig verwachsen war. Unter sein Bild nis, das seinen 1704 erschienenen „Christlichen An dachten" vorgeheftet wurde, schrieb der damalige Rek tor LI. Peißker zu Wittenberg: So sieht Herr Stoltze aus, ein Mann von schönen Gaben, An dessen Munde sich die Frankenberger laben. Er heisset Stoltze zwar, und ist die Demuth aantz, Drum wartet dort auf ihn der schöne Himmels-Glantz. Diesem Pastor Stoltze barmte es, daß in der da maligen Zeit, wo die Kirchenstände an die einzelnen Hausväter und Hausmütter der Kirchgemeinde ver geben waren und allsonntäglich fleißig benutzt wurden, „das Heranwachsende junge Volk und Gesinde in denen gewehnlichen Amts-Predigten keinen Raum finden t konnte". Und doch war, wenn wir den Maßstab der j Jetztzeit anlegen, die alte kleine, bis 1739 in Gebrauch gewesene Kirche für die damalige Seelenzahl unserer Parochie sehr groß zu nennen. Die Stadt Franken berg selbst war in den Pestilenzjahren des 30jährigen Krieges stark entvölkert worden, sie zählte im Jahre 1697 z. B. insgesamt.1354 Seelen. Die Landge meinden der Parochie (die jetzt zusammen etwa 2200 Seelen in sich bergen) werden damals kaum 1200 Personen umfaßt höben. Diese damaligen 2500 Ge meindeglieder haben die Kirche so fleißig besucht, daß L. Stoltze sagen konnte: „Daher kömmts, daß unsere Hallen und Thüren, sonderlich Sonn- und Fest-Tages, so voll stehen, und die lieben Seelen sich in jede pre digten eintheilen müssen, und doch wohl der dritte Theil noch zu Hause bleibet, hingegen die Woche über ist leider I Raum genug." — An anderer Stelle sagt der selbe Verfasser: „anno (688. den 7. Rlay seynd die Stände, Stühle und Sitze in der Kirche zu Frankenberg gezehlet, und an der Zahl Y52 befunden worden. Und doch wollen sie nirgend zureichen, ist auch nirgend ein Stellgen mehr anzubringen. Ls thäte Noth, wir mach ten es wie die Herrn Holländer, und bauten von aussen Gänge umb unsere Kirchen-Fenster; wir wollten sie reissend loß werden." ..daß der grundgütige GGtt, als der erste Weber der Welt, von dem wir alle gute Gaben, also auch 8 s dieses löbl. uhralte, ehrliche Handwerck uhrsprünglich Ä hergekommen, und der biß dato noch über uns wircket A» und webet (Joh. 5, (8), diese gantze löbliche Zunfft mit allen ihren ehrlichen Meistern und Gliedern fer- 8: ner in Gnaden erhalten, ihre liebe Handwercks-Stühle und saure Arbeit ihrer Hände väterlich segnen, ihren Handel und Wandel, Wege und Stege, Tritte und zrl Schritte, gnädigst benedeyen und sein wachendes Vater- U Auge zu allem fernern Segen, Friede und Ruhe über ;!> alle Webersleute insgesampt offen halten wolle." L-8- H M berg," als deren „andächtiger vorbitter bei Gott" sich r'si der Pastor Stoltze unterschrieben hat. Für den We- , berstand, der damals den fast ausschließlichen Erwerbs- ° zweig unserer Stadt bildete, faßt der mehrgenannte ° Prediger seine Segenswünsche zusammen in den Wor- ? ten, die wir nachstehends dem Original getreu wieder- geben, weil der 200 Jahre alte fromme Wunsch noch fetzt zu jeder Stunde dem ehrbaren Weberhandwerk Z " auf den Weg gegeben werden kann: ' Der erste evangelische Pfarrer hier war, wie in' einer der letzten Nummern d. Bl. erwähnt wurde, Johann Tharnauer (luruovius), welcher von 1541 bis 1563 hier wirkte. Es ist nicht zu ersehen, ob Wolf Berg-Loaß doch noch hier aushielt, oder ob bis zu Pastor Tharnauers Antritt Chemnitzer Geist liche die kirchlichen Handlungen hier besorgten. Stoltze führt in feiner „Metteupredigt" sämtliche Pfarrherren bis zu seiner Zeit an. Weiter giebt er ein Verzeichnis der reichen Gaben an Kirchenschmuck-Gegenständen, welche innerhalb eines 50jährigen Zeitraums vonPa- tririerfamilien dem Gotteshause gestiftet worden sind. Wrr begegnen da, teils wiederholt, den Familiennamen Riedel, Seyfferth, Thum, Höpner, Richter, Böhme, Hoffmann, Vogelsang, Üblich, Bernhard rc., Familien, deren Oberhäupter meist dem Stand der „Zeugmacher, Kaufs- und Handelsherren" angehörten. Viele Namen kommen vor, welche gänzlich aus Frankenberg ver schwunden sind, so: Thessel, Gastel, Bolland rc. Der Stoltzeschen Arbeit schließen sich eine kleine Zahl zeitgenössischer Gedichte an, welche teils den Bürgermeister Richter, teils den Pastor Stoltze in dem jener Zeit eigentümlichen Pathos preisen. " schrieb der Chemnitzer Superintendent Hilliger: L AIaivem-L88viiL, Duxer oder Ossegger. In. Qual. ^6 Frei in s Haus. Qualität Gleichzeitig offerire auch Häcksel, pr. Ctr. M. Gis. kaknkoi übepliektenau. Gehr mehlreiche bei 18,00 10,00 54.00 0,65. 0,68. 0,85. 1,40. 1,30. 1,20. 0,75. 0,78. 0,95. 1,50. 1,40. 1,30. pr. k/ la. k/ // // // // 3,00. Duxer Nutzbraunkohle I Brüxer Nutzbraunkohle I Duxer Mittelbraunkohle I Oelsnitzer gew. Pechwürfel Oelsnitzer gew. Pechknörpel I Oelsnitzer gew. Pechknörpel H Preise« empfohlen am Baderberg. kmpfikbtt am Baderberg. empfiehlt billigst im Ganzen und Einzelnen O. Weiher. evdt SarLvr Süuer- drülllleu 2. kraukof b.6o8lar Um den directen Bezug der Nutzbraunkohle I. (für Füllöfen) noch günstiger zu gestalten, empfehl' ich als äutzerst billig ab Werk: vLriUi»Ä!-L8souL Skokos-Ls8e»2, rruodt-Vrvme, zonfalvain Trauvsreie nuy n „ 9,00, „ 52,00 Reinsortirte Nutz I pr. Doppelwagen-----10000 Ko. Ila. Qual. 16,00 Staubfreie Nutz H „ Brüxer. HoM „ 12,00. „ 58,00. Ab Platz. Hectol. Zwiebel-Kartoffeln Mitrmk-Esstilj in ausgiebigster Qualität empfehlen Mlkvlm AlLMtL, —Konditor?aM8vIiwiÄt^ kottz. vvrvvlLtvurKt, vom Faß und in Fl. a 30 und 40 Pf. empfing frisch Hvrmlnv vvrv. -----10 000 „ „ -----10000 „ „