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Wend-Nu«m^e W «KtSIIM zeichnete Polizeibehörde «i» in inhl ist zu ischler Boll«. 2 !8 ö 0 0 Anzeige zu bringen. _ ^ai 1888. Frankenberg, den <- letmung vm « ein sehr ltel. Der. n Bestand- Name an- ), ist allein t bei Paul gen. k, isben also ungen an fassen. er. ittvdätz. tr. krureL« 0,80 „ Ü,S5 „ 1,50 „ IM ülalich, Mina-me der Hnm- and 8<sttag«, tiai» sür de» s,l- gmden Tag. Pat» »ierielMrltch l K. »o W-. momltlich da Pfg-, «Niel-Nrn. d Pfg. vellellungen iiehmen alle Post- aaMen, Postdeim and die Liligabe» Mm de» Tage- Nalle» -ll. >rl.^78M , „74M , ,, 00,60 sonders auf- onekr ar L. 1.20. lkmsn'' ktt von L fing und em- M« H«r«q2^' Meivßer Ins««» . . tetragggW. twuchNzt«««»»^ tiHaitsch« I»s«eati F Inserat«.«MastW» sür dk tevalltzi --— Rerein welcher io neuester Zeit Morgenstunden. Der Verein^ ^Mern aus de« durch zahlreicheren B sowie durch größere Be- abgeschlossenen U"terrich^^^^^ „EM ' ttiligung °n d» ^ einem Jahr- in - L L-« «- SO M. j Der Rath. «a-Me-, Brgrmstr. Aus Charlottenburg. Die beiden letzten Tage der vorigen Woche hat der «ülser fieberfrei in recht erfreulichem Wohlbefinden au- ßerhalb des Bettes verbracht und hat an beiden Tagen im streife seiner Familie das Mittagessen eingenommen. Der Appetit war recht befriedigend. Ob freilich das Fieber vollständig und dauernd schwinden wird, bleibt abzuwarten, da die Steigerung der Körperwärme nicht allein von der Entzündung im Mundkanal abhängt, die jetzt fast ganz gehoben ist. Abgesehen davon, daß der Kaiser infolge der Zunahme seiner Kräfte selbst das Be- dürfens >hat, sich zu bewegen, sind die Veränderungen der Lage und des Aufenthaltes von den Aerzten schon deshalb gewünscht und angeordnet worden, um die Wirk- samleit verschiedener Organe, welche durch die lange Bett ruhe träge geworden waren, wieder anzuregen und zu beleben. Der Kaiser hat deshalb am Sonnabend nicht nur die Geh- und Stehversuche, die er am Freitag im kleinen Maßstabe begann, fortgesetzt, sondern fühlte sich auch so gekräftigt, daß er die ganze Flucht seiner Zim mer allein ohne Stütz« zu durchschreiten vermochte. Sonst brachte der Kaiser die Stunden, die er außer dem Bett verweilte, zum größten Teil im Lehnstuhl zu, in welchem er auch um 3 Uhr nachmittags den Vortrag de» Reichskanzlers hörte. Am Vormittag hatte der Kai ser dem General v. Albedyll Audienz erteilt und die Be suche der Kaiserin Augusta und des Kronprinzen empfan gen. Die Lust am Arbeiten wächst von Tag zu Tag und die Serzte haben dagegen anzukämpfen, daß der Monarch sich geistig nicht überanstrengt. Der Kaiser beschränkt seinen Verkehr mit der Umgebung nicht mehr ausschließlich auf schriftliche Aufzeichnungen, sondern un terstützt seine Mitteilungen auch durch geflüsterte Worte. Beim SuSatu«en tritt nämlich der größte Teil der Luft durch di« Kanülenöffnung heraus, während eia kleinerer Teil durch den Mund geht. Dadurch erhalten die Ltp- penbewegungen einen Flüsterhauch, der naturgemäß sehr schwach ist, einige Worte aber für Nahestehende immer hin verständlich macht. Wirklich sprechen tyut der Kaiser also nicht, und die» bleibt auch streng verboten. Am vbend fühlt sich der Kaiser stet» etwa» angegriffen, auch leichte Fieberschauer stellen sich ein. Trotzdem liebt er es aber, sich auch nach der Abendkonsultation noch mit den Aerzten zu unterhalten. Die Eiterentleerung ist ziemlich stark ; man nimmt aber immer noch an, daß sie von den Lufttöhrenabszeffen herrühren. Im Kehlkopf- leiden ist keine Verschlimmerung wahrzunehmen, aber ebensowenig eine Besserung. Die Arbeit, welche auf dem Kaiser lastet, ist übrigen« immer noch recht groß. Jede Poststunde bringt durchschnittlich siebzig Schriftstücke, und mit den Postboten konkurrieren in gleichem Umfange die Depeschenboten. Dazu kommen die von reitenden Boten d«S Hofmarschallamte» und de« Auswärtigen Ministerium» herbeigebrachten eiligen Sachen.- Am Sonnabend wurde ein eigenartig konstruiertes Zelt nach Charlottenburg ge- bracht, welches dort im Schloßpark aufgestellt wird und zum Aufenthalt de» Kaiser» bei gutem Wetter benutzt «erden soll. , Vom Sonntag wird geschrieben: E« ist übermal» «ine Schwankung im Befinden de» Kaiser» eiogetreteu. Der Sonnabend verlief sehr gut, die Nacht zum Sonn- lag nicht ganz befriedigend. Da» Fieber betrug schon Sonnabend Spätabend 39 Grad, Husten und Eiterung störten den Schlaf sehr. Der Kaiser fühlte sich matt Dienstag, den tz. Mai>' kauf, ragende und Ähe find wie- nd stehen dir- billigen Preis Svoll Glaset, weida. «te» »kV» stagcnkrampf, merzen, Brr- getriebensein, t. Gegen tzi- rzüglich. Bi- offenen Leib, Zu h^bm bi! idora und ki » Fi. 60 Pf. HM. und wurde erst durch späteren Schlummer gekräftigt. Sonntag war die Stimmung gehobener, aber das Schwächegefühl immer noch vorhanden und der Kaiser stand erst mittags auf. Fieberstand 37,9. 'Vielleicht rührt der Wechsel von den Gehversuchen der letzten Tage her, die den Kaiser doch mehr angestrengt zu haben scheinen, als es erst schien. Der Appetit war geringer. Möglich ist es auch, wenngleich nicht bestimmt, daß das Halsleiden störend auftritt. Am Abend wurde das Be finden des Kaisers besser. Die kronprinzlichen Herrschaf ten statteten den Majestäten Besuche ab, auch andere Familienglieder fanden sich ein, sowie am Nachmittage der Oberzeremonienmeister Graf Eulenburg. Nachmit tags war der Kaiser auch wieder wohler und ziemlich munter. ES wird aber für die Folge außerordentliche Vorsicht beobachtet werden müssen. Die Kaiserin Vik toria und die Prinzessinnen fuhren im geschlossenen Wa gen nach Berlin, um den kleinen Prinzen Wilhelm zu seinem Geburtstage zu beglückwünschen. Der Wagen war vollgefüllt von prachtvollen Rosen- und Maiglöckchen- boukettS, welche Großmutter und Tanten dem kleinen Prinzen überreichen wollten. Für eine Uebersiedelung deS Kaisers nach Potsdam sind die Salonwagen völlig hergestellt. Wenn die Reise erfolgt, ist noch nicht fest gesetzt. Charlottenburg, den 7. Mai, Sj Uhr nach mittags. Beim Kaiser hat sich die Eiterung wieder gesteigert und war infolgedessen die Nachtruhe oft gestört. Te. Majestät Whit sich heute wieder matter, als i« den verstossenen Tagen. Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 7. Mai 1888. f An „Rat und That", den bewährten Freund der Armen und Bedrängten, sind in den langen harten Win termonaten gar reichliche Ansprüche gestellt worden, welche die Kaffe unvorhergesehenerweise anstrengten und einen wesentlichen Teil der Jahreseinnahmen aufzehrten. Aber das Jahr ist lang und die Hilfe de» genannten Vereins wird immerwährend in Anspruch genommen. Um eine außergewöhnliche Einnahme dem WohlthätigkeitSverein zu schaffen, hat eine Anzahl Mitglieder der Museum»- gesellschaft sich bereit erklärt, für die Zwecke de» Verein» zwei Lustspiele und einen musikalischen Scherz, welche i« abgelaufenen Winterhalbjahr im Museum zum Vor trag kamen, nochmals aufzuführen. Am nächsten Dienstag soll diese WohlthätigkeitSvorstellung im Roßsaale statt finden; e» sei dieselbe zu recht zahlreichem Besuche be stens avempfohlen. Man sagt, unsere Zett sei ernst — in der ernsten Zeit sucht aber jedermann ein heiteres Stündchen gern auf. Dies letztere wird morgen, Dien», tag, geboten, denn außer dem Produkt Benedixscher Muse „Der Prozeß ' sollen noch ein Schwank voller reichlichem Humor und der treffliche musikalische Scherz „Die erste Probe der Lützelthaler Badekapelle" die Besucher des Theaterabends erheitern und erfreue«. fo Am vergangenen Freitag beging der hiesige Ste nografenverein im Saale des Bürgergartens unter Beteiligung einer großen Zahl Gäste sein 26. Stiftung-- fest durch Theater und nachfolgendem Tänzchen. Das 3aktige Lustspiel „Die geheimnisvolle Kunst" erregte leb haften Beifall der Anwesenden und am Reigen beteiligte sich jung und alt in der gemütlichsten Weise bi« in die an», iahe 50. iant. fen-Wagen achter halb- rkaufen bei uprntd, igenbauer. auf die Monate Mak und Juni werden von uns, allen Postanstatten und den Zei- tungSboten noch angenommen. »Sitte»» S«a VsxvdLmtt«. Bekanntmachung. . d" Vm^beiten der SLcularisation des alten Friedhofes fortschreiten und insbesondere die Erbbegräbnisse bloSgelegt werden, um so mehr bat sich bedauer licherweise der Unfug gesteigert, welcher an und in den Erbbegräbnißstellen von ruch loser Hand verübt wird. Derselbe besteht insbesondere in dem gewaltsamen Oeffaen und Zerstören fremder Grüfte Seitens Unberufener und in dem Einwerfen von Gegenständen in dieselben. Solchem pietätlosen Gebühren gegenüber hat die unter- * Brin» Friedrich August begab sich am Donnerstag 1 in Beatty Adjutanten HauptMtz« z Lb?n? ^ Wagn-r nach Rautenkranz, um in de« dvr- ttaen prächtigen Fichtenwaldungen "»f Auerwild zu jagen. Be sL am Sonnabend erfolgte« Rückkehr fuhr der Brin nachdem er in der Chemnitzer Bahnhofsrestaur^ An zu Mittag gespeist hatte, j3 Uhr von Chemnitz Braunsdorf, um da» LIchtenwalber Schloß in Augenschem zu nehmen, von wo er mit dem nächsten Zuge über Nie derwiesa nach Dresden wetterfuhr. M -l-7 Am 3. d. fand in Flöha unter Vorfitz des ) Herrn Amtshauptmann vr. v. Gehe öffentliche Bezirks- ausschußfitzung statt. Vor Eintritt in die, eigeiüliche H Tagesordnung teilte der Herr Vorsitzende mit, daß die Erträgnisse der zugunsten der Ueberschwemutten in Nord deutschland in den Gemeinden des Bezirk» veranstaltet« Sammlungen mit einigen Ausnahmen eingegangen und . die Beträge (ca. 3000 M.) an da» Zentralkomitee abgeführt worden seien. Zur Tagesordnung übrrgehend, be- schSstigte sich dir Bezirksausschuß zunächst wiederum in eingehender Weise mit den Verhältnissen in «rumhermer-dorf. Für Unter stützung der dortigen Notleidenden find 120V M. au« BezirkSmit- teln verausgabt worden, außerdem find 6ÜV M., welche von der KreiShauptmannschast an» einer ihr unterstehenden Kasse bewilligt , waren, in der gewünschten Form znr Verwendung gekomme«. Vemeinderat und sonstige Interessenten in Krumhermersdors haben in gemeinschaftlicher Beratung zu der Frage Stellung genommen, in welcher Weise eine bessere Bestattung der ErwerdSverhältaiffe herbeizusühren sei, erblicken in dem Vorhaben der Firm» König L Rebentisch, Srnchtung einer Filiale ihrer Spielwarenfabrik in Krumhermersdors, da» geeignete Mittel hierzu und bitten die kgl. LmtShauptmannschast um wohlwollende Unterstützung dieser Ab sicht. Der Herr Aaiahauptmann legte oun dem Bezirksausschuß eine kürzlich an die AmlShauptmannschaft gerichtete Eingabe ge nannter Firma zur Begutachtung und Beschlußfassung vor, in welcher dieselbe sich zur Errichtung einer Filiale in KrumhermerS- b°rs bereit erklärt, fall» ihr rin mit g z verzinsliche» Darlehen von bvvvv M., welche» nach Ablauf von 10 Jahren in jährlichen Ra- k" von Svvv M. zur Rückzahlung gelange» soll-), au» Bezirks- Mitteln gewährt wird. Sie verpflichtet sich, S Monate nach Em- ÄM. Darlehen» die Fabrik, durch welche ra. 100 Personen Arbeit in der Fabrik selbst, weitere 200 Personen Beschäftigung Haufe finden sollen, in Betrieb zu setzen. Ueber da» Besuch entspann sich eme längere Debatte. Der Herr Amt-Hauptmann dnonte, daß die Strumpfwirker-Industrie io K«mhermer»dorf wohl nie wieder ausreichenden Verdienst gewähren würde, da die H kr dortigen Bewohner befindlichen Stühle veraltete« System» sneu und man für Einführung eine» neue« ErwerbS- d«!°rgt sein müsse. Jo Frage gestellt wurde, ob di« Spiel- w-rtnsabrikati,n die geeignete Branche fein dürft« und die älter« könnt»«"'? ^..ks fich doch hauptsächlich handle, sich so einarbeiteu H 7 Arbeit lohnend würde. Dann wurdt angeführt, « Mothekarisch eingetragen würde, wurde bezweifelt 'da dtt U °° ''s.i^ UM-rnehm-n nicht' lebenV^ MMZMM L'L'KL LLV-K'.-A >,» Lws, »°iSch,!L7N^ Frankenberger T-May v-rmtttas loM, des Sta-tmts ZU Frankenberg. Amtsblatt -er Löntgl. Amtshauptrnarmschast Flöha, -es König!. Amtsgericht^^^^ M. »esängM «s r« ft SV beschäM. "* -S- L Die Schutzmann »-ft ist »„ter sofortiger Arretur, jeden ContraventionSfall, da noiy'u