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'-.'-'T" ^'7-7'"'^''»' nur z worar stellen stre»! Gebr e. - und b Ln« »«x mein R Rieinn Mir ist's bis heutigem Datum noch nicht eingefallen, mein Haus zu verkaufen. A. K. elegr tragl dem Volke wieder die Treppe zum wohllöblichen Bürger meisteramte hinauf, kaum hatte der kundige Stadt- schreibe! die Verordnung mit den gelehrten lateinischen Worten gelesen, als er dienstfertig und unter dem Aus drucke tiefer Teilnahme an der schweren Erkrankung der Frau das Stadtsiegel auf da» Papier drückte. So oft der Arzt und der Apotheker, welcher diese Arznei ver abfolgte, einander begegneten, sollen sie einander ver ständnisinnig angelächelt haben. (Tage»geschichle rc. in der Beilage.) in allen G E Ecke der Chei WerWer AWerMe " ' wird verlangt. Näheres zu erfahren Sonn- . lag Vormittag im Restaurant znr Garküche. Mr LskIxisQ Makor ««vd» wög liedst sokort im kr. dis 50,000 ll, uned ein liatepialgeLekLi! mit es. 10,000 Ä. ^N2. Oll. mit 8^ nun er nedst 60 kk. KedroidZeb- eivrusnä. an in «rlmmo. S.M»» , > >> Vermischtes. * Aus New-Aork wird unterm 29. April berichtet: Während einer Festlichkeit in der Ausstellungshalle in Rushsylvania (Ohio) stürzte der Fußboden ein. Vier- Mm AliMM mit »nr »o vv« »I. beabs. 1 Rittergut, lth. 24» ^vL., L Gt. v. 2 Bahnh- entf., »»k» der s gel., mit Jnv. n Bor» ! räthen sof. f. mir ISO,OVV N fl- zu verk. Darauf bez. AnSk. erty- geg. Ginfdg. v. «O Pf. Brief«. L. 1. vrilnim»« sernement» und Exerzierplatz zu unterhandeln, da sich vorher keine endgiltigen Entschließungen über Ankauf der betreffenden Grundstücke treffen liessen. Das Kriegs- Ministerium hat es jedoch abgelehnt, eine Kommission nach Plauen zu entsenden und zwar auf so lange, als die Stadt dem Ministerium nicht mit Anerbietungen ent gegenkomme. Da man nun irgend welche Anhaltspunkte, aus denen sich ersehen ließ, um welche Geldmittel es sich hierbei für die Stadt handelt, nicht erhalten hat, so hat der Plauensche GarnisonSausschuß vorgeschlagen, die Sache vorläufig auf sich beruhen zu lassen und dem Kriegs ministerium hiervon eventuell Mitteilung zu machen. — WalpurgiS im Erzgebirge und Bogtlande. Die Sage, daß vor Jahrhunderten in der Walpurgisnacht alle Hexen auf Besen nach dem Blocksberge geritten seien, um dort in Gesellschaft ihres Meisters einen gro ßen Hexenball abzuhalten, wird heute noch im ganzen Erzgebirge und im Bogtlande jedes Jahr wieder aufge- frischt durch das „Bcsenbrennen" oder die „Hcxenaus- fahrt" der Jugend. Kein Bube, wenn er einmal im Besitze von Hosen ist, mag am WalpurgiSabend zu Hause bleiben. Alle wollen sie hinaus, um draußen auf seit undenklichen Zeiten dazu bestimmten Plätzen ihre Bescn zu schwingen. Wochenlang vorher ist im ganzen Orte keines der nützlichen ReinigungSinstrumente sicher, und manche Hausfrau hört man klagend ausrusen: „Das ist nun in dieser Woche schon der vierte!" — Einen überraschenden Anblick hat man, wenn man am Walpur giSabend den Kuhberg bei Schönheide besteigt. Viele Stunden weit im Umkreise übersieht man da das fast unheimliche Treiben. An wohl 100 Orten sieht man oft an einer Stelle zu gleicher Zeit 20 und noch mehr mit Harz, Hobelspänen und anderen leicht brennbaren Dingen gefüllte brennende Besen schwingen. Plötzlich wird von einem übermütigen Burschen solch ein brennen der Besen weit fortgeschleudert. Daneben lodern ge wöhnlich hellbrennende Standfeuer hoch auf, und zwischen hinein sieht man bald da, bald dort den Blitz eine» von größeren Burschen abgeschossenen Pistols, um kurz darauf den Knall und oft mehrfaches, langhallendes Echo zu vernehmen. Nach 9 Uhr werden gewöhnlich der Fackeln immer weniger. Ein Feuer nach dem andern erlischt, und gegen 10 Uhr sieht man nur noch da und dort einen einzelnen Besen oder ein verlöschendes Feuer bren nen. Bald aber ist die ganze Gegend in Nacht und Schweigen gehüllt. — In diesem Jahre begehen zwei deutsche Bundes- fürsten das Fest des siebzigsten Geburtstages: Der Herzog Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha blickt am 21. Juni auf siebzig Jahre seines Lebens zurück; Herzog Ernst II. regiert seit dem 29. Januar 1844. — Drei Tage später feiert der Großherzog von Sachsen-Weimar, der Bruder der Kaiserin Augusta und Enkel von Karl August, das gleiche Fest. In der Regierung folgte Karl Ale xander am 8. Juli 1853 seinem Vater Karl Friedrich. Der Großherzog hat eine besondere Feier des 24. d. I. abgelehnt. — Vor einigen Tagen wurde auf eigenartige Weise der mittags 2 Uhr von Kassel nach Thüringen abgehende Personenzug gefährdet. Ein wild gewordener Ochse war beim Entladen aus dem Güterbahnhofe entlaufen und stürmte dem bezeichneten Personenzuge auf dem Geleise entgegen. Das Tier lief in seiner Wut förmlich Sturm gegen die Lokomotive, von welcher cs erfaßt und zer malmt wurde, die Maschine wurde jedoch ebenfalls be schädigt, daß sie durch eine andere ersetzt werden mußte. gewasche taufe stets jed erbeten. 8 MlergHlfen und Anstreicher, sowie 1 Lehrling werden gesucht bei H. M. Müller, Maler und Lackirer, Flöha. häl - das Friseui Links "von Kei-AI Ist äm-ck seine »rlxe 8eits, « siMesser, kW scker Mna« de- 7«int errsuxt. s 8od. 8ed^elt AUW 8-ttMch. Für die Katholiken von Frankenberg, und Umgegend zur Nachricht, daß am Feste Christi Himmelfahrt früh 9 Uhr Got tesdienst in der Schlohkapelle zu Sachsenburg abgehalten wird, zuvor hl. Beichte. Katholisches Pfarramt Chemnitz. . wahrscheinlich haben an dem Messer noch Fleischteile ge- - haftet. — Au» Chemnitz wird unterm 27. April ge- x schrieben: „Für viele Industriezweige Deutschlands sind die Zollmaßnahmen Rußlands so empfindlich geworden, daß an die Ausfuhr deutscher Waren dorthin gar nicht mehr zu denken ist. Namentlich gllt das für die Textil industrie. Will Rußland seinen Bedarf decken, so bleibt ihm nicht» anderes übrig, als selbst neue Fabriken zu ' bauen, und das eben scheint die russische Regierung zu 7 wollen. Nun braucht man aber viel Maschinen, die 7 natürlich in Rußland nicht zu haben find und daher aus A England oder Deutschland bezogen werden müssen. 7 Darum hat unsere Maschinenindustrie zur Zeit große Aufträge für Rußland in Spinn- und Appreturmaschincn, in Webstühlen, Stickmaschinen rc. auszuführen. Nicht minder erfreulich sind die aus Japan vorliegenden Be stellungen nicht bloß an Maschinen, sondern auch an an deren Artikeln unserer Industrie. Geht auch die Strumpf- «nd Handschuhfabrikation schlecht, so haben doch die Ma schinenfabriken bis zum Herbste genügende Aufträge." A — Seit einigen Tagen ist bei den Pferden einer Batterie de- Feldartillerie-RegimentS Nr. 12 zu DreS- den die Brustseuche zum Ausbruch gelangt. Der Pferde- Bestand der Batterie ist unter eine Art Quarantaine gestellt worden und er soll an den gegenwärtig bei den Artillerie-Regimentern abgehaltenen Fahrübungen nicht mit teilnehmen; ein Todesfall unter den erkrankten Pfer den ist bis jetzt noch nicht vorgekommen. — Bei dem städtischen Leihhause zu Leipzig kamen bekanntlich im Februar d. I. beträchtliche Unterschla gungen zu Tage, deren sich der seit Mai 1881 bei der PfändereinlösungSstelle als Einnehmer beschäftigte 49 Jahre alte Karl Eduard Träger aus Deuben bei Wurzen schuldig gemacht hatte. Die Gesamtsumme der Unter schlagungen belief sich auf rund 30000 Mark, jedoch ist die Stadt nur um etwa 15000 Mark wirklich geschädigt worden. Das kgl. Schwurgericht zu Leipzig verurteilte gestern, Donnerstag, gemäß dem Verdikt der Geschwo renen, welche mildernde Umstände annahmen, den Ange- klagten zu 4 Jahren Gefängnis und 4 Jahren Verlust 5' der Ehrenrechte. — Wegen Ermordung seines Stiefkindes verurteilte dieser Tage das Schwurgericht zu Leipzig den Maurer Robert Maulhardt zu« Tode. Maulhardt war im 7" August v. I. mit einer gewissen W. verheiratet, die zwei Jahre vor ihrer Verheiratung ein Mädchen bereits ge boren hatte. Maulhardt stand aber zu dem Kinde in keiner Beziehung. ES konnte ihm daher nicht lieb sein, wenn er nun kurze Zeit nach seiner Verheiratung ein ihm fremdes Kind mit ernähren sollte. Einmal hatte die Schwiegermutter, in deren Pflege sich das Kind be fand, das Kind den jungen Eheleuten bereits gebracht, aber sie mußte es auf den Rat der Mutter des Kindes wieder mitnehmen, weil Maulhardt einen großen Haß auf das Kind hatte. Zum zweiten Mal brachte es später die Schwiegermutter, aber das Kind war kaum mehrere Tage da, als Maulhardt den teuflischen Plan zu dessen Beseitigung faßte. Eines Mittags — er und seine Frau befanden sich Tags über auf der Arbeit, während das Kind ohne Aufsicht eingeschloffen war — kehrte Maul hardt plötzlich nach Hause zurück, suchte in der Wohnung alle möglichen Lumpen zusammen, zündete dieselben an, um da» Kind durch den Rauch zu ersticken. Dann ging er wieder fort zur Arbeit. Am Abend stellte es sich heraus, daß das Kind infolge der eingeatmeten Stickluft in Krämpfe verfallen war, und trotz ärztlicher Hilfe ver starb das Kind in derselben Nacht noch. Die Geschwo renen bejahten die Schuld des Mordes und verurteilten, wie oben bemerkt, den Maulhardt zum Tode. — Der Stadtrat zu Plauen hatte vor einiger' Zeit das ÜriegSministerium ersucht, eine Kommission nach Planen zu entsenden, um über geeignete Plätze für Ka- - ---— hundert Personen stürzten in den Keller, viele getötet, sechzig verletzt, einige davon lebensgefährlich,' * Wie eene englische Fachzeitschrift berichtet, M seit kurzem in Schweden ein neues Verfahren in da Glasfabrikation zur Anwendung gebracht. Da- Glas ist absolut durchsichtig, sehr hart und nimmt ch» vorzügliche Politur an. Die wertvollste Eigenschaft da. selben liegt aber darin, daß daraus hergestellte LIM nicht die Spektrallinien an ihrem Rande zeigen, wie dH aus jedem andern Glase angefertigten. Das Berglist- rungsvermögen der üblichen Mikroskoplinsen erstreckt fit bis zu höchstens Teile eines Zolles, Linsen von! dem neuen Glase ermöglichen dagegen das Erkennen «„1 Teilen eines Zolles. Welche Umwälzung diese Eigenschaften des neuen Glases auf dem Eebich der Optik Hervorrufen werden, liegt auf der Hand, i» erster Reihe aber wird den Wissenschaften ein HilfrMil geboten, welches jetzt noch von' ungeahntem Werte sst die experimentierende Physik sein wird. * Wenn cs wahr ist, was der „Pester Lloyd" eia« kleinen ungarischen Blatte entnimmt, sind die Merlalli, Succi, Tanner und die anderen Konzertfaster die er bärmlichsten Stümper im Vergleich mit det 10jährigen Marie Dancsö in Makü. Sie hat feit Neujahr absM keine Nahrung zu sich genommen und sich während di» ser langen Zett mit etwas Wasser und täglich 2 gv dörrten Schlehen begnügt. Diese genügsame junge Dame befindet sich ganz wohl und schläft nur auffallend viel, worin sie unter so bewandten Umständen gewiß nicht durch Verdauungsbeschwerden gestört wird. * Ein Schönheitsmittel! In Paris gehen die Preise von Veilchen und Milch in die Höhe. Ein Schriftsteller an der Seine hat nämlich vor einigen Tagen da- Rezept zu jenem alten Schönheitsmittel gefunden, welcher Kai serin Josephine benutzte und dem sie ehren berühmt«, Teint verdankte. Die Gemahlin Napoleons I. goß ch- lich in der Frühe kochende Milch über frische Beilchm und wusch sich dann in der vom Duft der Blumen gv sättigten Flüssigkeit. Dies Rezept ist kaum bekannt g» worden und schon giebt es in Paris Tausende von Da men, die jeden Nachmittag im Boulogner Holz in Bast- körbchen Veilchen pflücken, um das einfache Schönheit«- a mittel bereiten zu können. s * Wozu Latein gut ist! An eine Gemeindekranken' kaffe werden, wie sich denken läßt, häufig unberechtigte Forderungen gestellt. Daß der Genuß von Tokaher Wein zu den unberechtigten Forderungen gehöre, soll nicht ohne weiteres zugegeben werden, es ist aber jeden falls eine lustige Art, auf welche man kürzlich der Ge- meindekrankenkasse einer pfälzischen Stadt eine Flasche Ungarwein abgerungen hat. Der Arzt verschrieb einer schwächlichen Frau zur Stärkung diesen edlen Trank Freudigen Mutes begab sich das Weib zum Bürger meisteramt, um die ärztliche Verordnung auf die Ge- ! meindekrankenversicherung anweisen zu lassen. Allein mit^ Hohngelächter erwiderte der unbarmherzige Stadtsthrei- der, daß die Krankenkasse keinen Tokayer bezahle. Die Arme begab sich darauf in trostloser Stimmung zum l Arzte, doch der wackere Mann wußte Rat. Flugs schrieb l er eine neue Verordnung, lautend: Vini, cznock nodiles I vunssuri divers solevt, 1000 x (zu deutsch: Von dem I Weine, den die ungarischen Edelleute für gewöhnlich g trinken, 1000 Gramm). Hiermit stieg das Weib aus n empfiehlt ti Bau- Kneisem sucht zu kaufet MM (wie neu) ist W die Expit Ein schS» verkaufen Milchoiehoerkauf. Heute bin ich wieder mit einem großen Transport vorzüglichem Oldenburger Milchvieh eingetroffen und steht dasselbe zu ganz billigen Preisen in meiner Behausung zum Verkauf. Achtungsvoll Ein anständiges kräftiges wird per 1. Juni zu miethen gesucht. Von wem? zu erfahren in der Exped. d. Bl. KM fktllililllcht MWe mit Schlafstube und übrigem Zubehör ist anderweit zu vcrmiethen bei Wilhelm Hanfe, Rathhausgasse 10. Brief-Couvrrls in allen Größen empfiehlt die Bnchhandlnng von C. G. Rokberg. sovo »sek werden als erste und alleinige Hypothek auf ein Hausgrundstück gesucht. Brand kasse 2500 Thaler. Offerten 8nv Bl.LO an die Expedition dss. Bl. erbeten. HM R. PckEr, auch getheilt, sind Anfangs Juli, sowie verschiedene kleinere Posten aber zu jeder Zeit und in jedem Bettage auf feine Hypotheken zu 4 K, auch schon zu 35 Procent auszuleihen durch Ernst Winkler, Hainichen.