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enk. 1 Berthold, Men un- >as wir Bep hierdurch wie hme trauend erfolgt heute, : von derve- I 1888. iNVN. April 1888. : Gatte Berthold örigen. immer««,. L1en»d«„ al. UwjG len. D.A ulre, »dwittags «auätso, SelniduiiM Ton vildp- cise jll erreich«!, g da« uuterbrochw«! rtrat und d« a» geschmileN lehr und dliii Weiten pr. W bi« 187 W X be,. gi- » inlSabischa - »erste V« zo bi« l«s l- und Filter- io loco Iweri- manischer IN icv M mt« . «oiSlpa Br. Fi«-. chne Fas i, SOer stl dO unserer gui« r, «drS, ndtru, Kreuu- mohnern dK d Theilnahm eleit zur M« iewiesenhab«, nd M ittwoch, de« Uhr (BSr- Vorstand. M hr rnburg M 1888. « Eltern gehörigen. ihauM il, AbendiS längeren md rre und Mi - und Sich K. 101. 1888, V^tttwoch, den 2. Mat, Amtsblatt -er Lönigl. Amishauptmamlschast Flöha, -es König!. Amtsgerichts un- -es Sta-trats M Hmckeicherg. «rschedit tSlltch, mU «wrnahme der S,mi-und Festtage, adend, für den fal- ,enden Tag. Peel» »ierteliLhrlich l M. SO Pf«>. „natlich so Pf,., Linzel-Nrn. »Pfg. vestellungen nehmen alle Post- anstaitcn, Postbr^n «nd die LuMbe» Men de» rage- tlatteS an. mit wegen bei l^riW «>L^a dar Nötige veranlaßt werden kann. ist HU bekannt, s-ß der säM-AAt ip HU « «Uh dem, LettÄgSbote«. LuSwSria stEH« »il««» und »Illalftellm b« I «chndmla «nerchwÄde He «a^wirt^um «ichm^Erb^t). ^l Örtliches «nd SSchfisches. Frankenberg. 1. Mai 1888. ff Der hiesige Turnverein, welcher nicht fehlt, wann und wo e» gilt, deutschen Patriotismus zu hegen und ru Pflegen, hat auch in seiner gestern stattgefundenm Hauptversammlung dies erneut bethätigt. Mit Gesang rückte eine stattliche Zahl von BereinSmitglsedern in der Abendstunde vom Turnplatz ab nach der Lützelhöhe. Nachdem im dafigen Salon die geschäftlichen Angelegen, heiten der gutbesuchten BierteljahrSversammlung erledigt waren, eröffnete der Gesang „Deutschland, Deutschland über alles" eine kurze vom Vorsitzenden Herrn Stadtrat N-,Schieck geleitete Gedächtnisfeier an den hochseligen Kaiser Wilhelm. In kurzen Worten skizzierte darauf der Redner den LebenSgang des HeldenkaiferS und hob ganz besonders die Charaktereigenschaften des Verewigtest hervor, als da sind: Bescheidenheit au- Glauben und Gottesfurcht erwachsen, Treue und Pflichterfüllung gegen Volk Und Reich bis zum letzten Atemzug, wie sich dies in dem Worte „Ich habe keine Zeit mehr, müde zu sein" so rührend bekundet hat. Hieran knüpfte Herr Schieck die Mahnung an die Anwesenden, daß ein jeder in sei nem Berufskreise, und sei dieser letztere noch so beengt, gleiche Pflichterfüllung bethätigen solle. Geschieht dies, dann sei es gut um da« deutsche Reich bestellt und wir brauchen um dessen Zukunft nicht zu bangen. — Noch ein kurzes Gedenken an den Kaiser Friedrich, dieBekun- düng der innigsten Wünsche für denselben in einem brau- senden Hoch — dann schloß der Turnverein mit dem Gesänge „Ich hab mich ergeben" die kurze erhebende und bei allen Anwesenden herzlichste Aufnahme findende Ge- dächtnisfeier. — Di« bekanntlich äntWH der im vorigen Jahre stattgefundenen Wahl heS Stahtratg und Spinnereibe- fitzers E. O. ClvÜß m ChemnkjOuw ReichStagSabge- ordneten unter dem Namest Ernst Otto Claußsche Reichs» tagSwahlstiftung mit einem Sapitalbestand? von 30962 Mark 20 Pf. errichtete Stiftung hat den Zweck, aus ihren Zinserträgnissen hilfsbedürftigen Personen, die durch Krankheit genötigt find, in einem sächsischen Bade oder in Bädern von Teplitz, Karlsbad oder Mariestbad eine Kur durchzuführen, hierzu eine Unterstützung zu ge währen. Au- der Stiftung können jedoch nur solche Personen unterstützt werden, welche im Chemnitzer (16) Reichstag-Wahlkreis wohnen oder in Arbeit stehen — vorzugsweise Personen au» dem Arbeiterstande — und deren Angehörige, dafern sie unbescholten und Angehörige de» deutschen Reiche« find. Jy diesem Jahre sollen nun die ausgelaufenen Zinsen im Betrage von 810 Mark zum ersten Male Verwendung findln. — Anscheinend trifft die Heilsarmee ernsthafte Vor- bereitungen für einen größeren Feldzug in Deutschland. Nachdem bekanntlich vor einiger Zeit zwei „Offiziere" der „Salvation Army" in Berlin Fühlung suchten, find neuerdings auch verschiedene sächsische Jndustriebezirke von Sendlingen derselben bereist worden. Maa scheint vorläufig in Sachsen nur Sondierungen vorgenommrn zu haben, und daß diese sich zunächst in jene Gegenden erstreckten, in denen die Bevölkerung seit langer Zeit dem religiösen Eektenwesen außerordentlich zugethan ist (so in der Umgegend von Chemnitz) zeugt davon, daß der „Veueralstav" der „Armee" nicht nur gut unterrichtet ist, sondern die Verhältnisse auch vollständig zu würdigen weiß. — Wie au» Dresden berichtet wird, fand daselbst am Sonntag, den 29. April, nachdem bekanntlich am 8. April Branddirektor Oeser aus Meißen-Cölln als Mit glied de« Landesausschusses sächsischer Feuerwehren gewähtt «nd somit dieser Ausschuß wieder vollzählig geworden war, die Wahl eine» Borfitzenden des letzteren an Stelle de« verstorbenen Metz statt. Im ersten Wahlgange erhielten die Majorität Heinrich Bergmann-Waldheim al» erster, Lothar Weigand-Chemnitz al« ,Weiler vor- fitzender. Da beide die Annahme ablehnten, wurde die Wahlhandlung fortgesetzt. Nachdem die Teilung der Ar- brit in der Weise, wie sie Bergmann vorgeschlagen hatte, zur Annahme gelangt war, wurden Bergmann-Waldheim zum ersten und Kellerbauer-Chemnitz zum zweiten Vor sitzenden gewählt. Beide erklärten sich zur Annahme der Wahl bereit. . — Den Schulvorständen siegt ber Beginn de« neuen Schuljahres die Verpflichtung ob, dem Bezirksschul-Jn- spektor von dem Vorhandensein blinder, taubstummer, schwach, und blödsinniger Kinder Anzeige zu machen, da- schnftSmM ab«faßt-n GutachA« einer Geburtsurkunde, eines ^chepgnisses, scheine» und einer Bescheinigung über den § Wohnsitz. Die Kind« werd« voM S^ ausgenommen. Die Anträge n»f UnterbrsttgWg föi« von den Eltern selbst gestellt werden. DaS jäWe Lerpfleggeld beträgt 216 M. für de« SMü U"^ halt, Gemeinden genieß«, in der ein« CrM um die Hälft«. Den Kindern, welche in anstatt ausgebildet wyrd« sind, ist H lernüng eine« Handwerks oder zur Erlangung ^ ein^ Dienst?» behilflich, auch können sie nötigenfalls lsittch stützung in barem Gelde erhalten. Nur in weM« Staate« wird eine so umfassend« Fürsorge für deramg imglückliche «indrr geübt, wie in Sachstn. — Die neu n Satzungen de« „Börsenverem- der deutschen Buchhändler" treten mit hellte, de« 1. Mai d. J^, in Kraft. Kitt da- große Publikum F dabei A merkenswert, daß von diesem Tage allein KUNdmraboO nicht mehr gestattet, sondern bet Bezügen oder Barzah- lung nur ein kaufmännischer Skonto von höchsten« S ß zulässig ist. Zeitschriften, die häufiger als monatlich er- scheinen, sind von dieser Bestimmung ausgeschloffen. An die neuen Satzungen de» Börsenoerein- deutscher BW. Händler find von heute an alle buchhändlerischen Firm« Deutschlands, Oesterretch-Ungarn» und der Schweiz -e- bunden. — , — Mit dem industriellen Wachstum Leipzig« «nd seiner Vororte habrn dort auch die Bestrebungen zur Beschaffung billiger Arbeiterwühnungen zugeuomwen und es ist namentlich die Gesellschaft der Armenfreunde in Leipzig, welche sich die segensreiche Aufgabe gestellt hat, diese Frage der Lösung zuzuführen. Neuerdings hat dtt außerordentliche Professor der Leipziger Universität und Direktor des statistischen Büreau», vr Hasse, einleitend« Schritte nach genannter Richtung gethan und will derselbe zunächst in Gohlis «in große«, in viel« Wohnungen zer legbar«» Arbkitrrwohnhau« «rrichten lassen, in welche« man billig wohn« kann. Die Miete soll uicht i« üb- sicher Weis« virrteljährlich, sondern «öchentttch erhob« werd«. Die Gemeindeverwaltung genannten Vorort- Hat sich entgegenkommend gezeigt, w«nn e« auch an man nigfachen Bedenken nicht gefehlt hat; sie hat beschloss«; ein Areal von 4000 Quadratmetern daun zu genamtte« Zwecke zu verkaufen, wenn sachverständige Gutachten de« ganzen Plane nicht entgegenstehen. . i — Der Afrikareisende vr. O-kar Baumann «t« Wi«; welcher s. Z. al« Geograph der österreichisch« Kongo-Expedition thätig war, ist im Begriff«, eine Neue Forschungsreise nach Zentralafrika anzutret«. Er will dieselbe gemeinsam mit dem durch die von ihm brwirkte erstmalige Ersteigung de» Kilimandscharo bekannten vr. Hans Meyer au» Leipzig ausführ«, welcher auch di« Deckung der Kosten der Expedition übernommen hat. Die Reisenden wollen sich anfangs Juni von Trieft nach Zanzibar begeben. Dort sollen etwa LOO Träger a«- geworben werde«, mit deren Hilfe eine genauere Durch forschung der Hochgebirgsgegenden Deutsch-Afrika» ver sucht werden soll. vr. Laumann wird sich auch bei dieser Reise vorzugsweise den topographischen Aufnahmen und astronomischen Ortsbestimmungen widmen. , — Als Leiter de» in Philadelphia zu errichtend« ersten deutschen Diakonisi-nhause-, da« et» Dnttsch-Ame- rikaner mit 4,000000 Mark erricht« und auch ferner unterhalten will, ist Pfarrer Tord« in Oberolber«- dorf bei Werdau berufen worden. Aus Eharlottekkürg. Am Montag vormittag wurde folgend« von un» bereits'N -ine« Teile der Auflage d« gestrigen Blatt« mitgeteette Bülletm veröffentlicht: Der Kaiser hätte eine ruhige Nacht und war nahezu fieberfrei. Da» Allgr. meinbefind« ist unverändert. Morell Mackenzie" Wegner «raufe, Hovell Leyden, Bardeleben. Wieman steht, ist La» neueste Bülletin zum ersten Male von dem Professor der Chirurgie und Direttor der chirurgischen Abteilung der Bersiner Charitee, Geh. Rat Bardeleben, uoterzeich- net. Bardeleben ist an die Stelle Bergmann» getreten, welcher aus der Teilnahme an der ärztlichen Behandlung deS Kaisers auSgeschieden ist. Herr v. Bergmann hatte am Sonnabend an den Oberhofmarschav Fürsten Rado- lin das Gesuch gerichtet, von den bezüglichen Funktionen entbunden zu werden. Der Grund dafür soll in der Verstimmung über die bekannte Kanül-angelegenheit sie. gen, in welcher Mackenzie indirekt gegen Bergmann auf- getreten ist. Erfreulich ist dieser Zwjst am Lager des kranken Kaisers nicht gerade. Der Kaiser schlief in d«r. Nacht zum Montag bi« um 2 Uhr, erwachte dann in folge Husten«, schlief später aber nochmals und zwar bis 7 Uhr. Die Beschwerden de« Kehlkopfleidens find jetzt geringer geworden, namentlich hat der nachts besonders lästige Husten und AuSwurf erheblich nachgelassen, sodaß der Kaiser in der letzten Nacht 6 Stund« ununterbro chen schlafen konnte. Die Hebung der Körperkräfte schrei- tet stetig, aber langsam vor. Der Appetit ist befricdi- gend, aber der volle Geschmack ist noch nicht wiederge kehrt. Der Kaiser beschäftigt sich sehr viel mit Lektüre und Arbeit. Am Montag war der Fieberstand 37,6, also 0,10 Grad über der Normaltemperatur. Sonntag abend hatte da« Fieber 38 Grad betragen. Montag vormittag verließ der Kaiser in der 11. Stunde da« Bett, da er eine größere Zahl Aktenstück; zu erledigen hatte. Ec arbeitete zunächst mit dem General v. Win- terfeld. Unter Mittag wurde der Kaiser hinabgetrag«, um für kurze Zeit bei dem milden Wetter frische Luft zu genieß«. Am Sonntag nachmittag hatte der Kaiser nur für sehr wenige Augenblicke da« Bett verlassen. Montag mittag arbeitete der Kaiser mit dem Geh. Rat v. WilmowSki und empfing den Besuch der großherzog- lich badischen und der kronprtnzlichen Herrschaften, welch; auch an dem gemeinsame« Diner teilnahmen. Nach Auf hebung der Tafel verabschiedeten sich der Großherzog und die Großherzogin von Baden von den Majestäten, da dieselben am Abend nach Karlsruhe zurückreist«. Lom Abend wird noch berichtet, daß der Kaiser am Nachmit tage wieder längere Zett schlief. Eine klrine Aieberftei- gerung dürfte noch für die kommenden Abende zu er warten sein. Der Kaiser ist ziemlich matt, überwindet aber häufig die Schwäche durch die Energie sein« Wil lens. Professor v. Bardeleben konnte, wie « heißt, der Kaiserin trostvolle Worte für di« voraussichtlich btfritdi- -ende Entwickelung d«r Krankheit in drn nächsten Wochen sagen. — Da« für den Kaiser neu beschaff« Bett ist nicht von Holz, sonder» von Eis« und enthält außer einer Stahlmatratze eine solche von Roßhaaren nebst Keilkissen. Die Anschaffung dies« neue« Bett« von ganz besonderer Länge geschah auf speziellen Wunsch de« Kaisers. iMUNW-SuW«» »«W r« «p «uoq«« NMn« s , «uh def-O««« 1 , .... . Pir di« I-vrilW «<nL.«ümMer ch - vorEa^ l» -