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»IM. SN teu Des- «»rckise» cäbnisse unser« ter, Schwieger« äbniffe mei- enen Gattin Verwandten, ) der geehr- ur Freund- Theilnahme «schmuck und tte entgegen- mtch drängt, ju danken, «pril 1888. Gatte Lange. verw. Ebert, eben Verwand »nd MUbewch Zhre Liebe md -muck und Se in so reiche» ilich zu danken. Mittweida, rvlus Nitgliedskan«, rn TromM ißigang ««° Borstaud. > Kinder, Enkelkinder. liebevoll« beim Ibäe er 2u lrüd OvLine, uoä üvlsit nssebraedt Ulen dier- unlc. .pril 1888. terlmesei. ri. «»» «Ul'»« k 16 ^r 1ti — n 1 ,, 6Ü„, «I 1 „ 67„« Äezirksa^^ Amtsblatt -er Königs. Amtshauptmmmschaft Flöha, -es Lönigl. Amtsgerichtsuu- -es Sta-trats M Frankenberg, am 26. April 1888. v bis -« » rrschkbit ILM, Mt Di«mhm- der k«nn- und Festtage, -bend» für den s»l- genden Tag. Pre» dierteljahrlich l M. rü Pf«.. monatlich °oPfg-, «tNjil-Nrn. s Pfg. vestcllungen nehmen alle Post anstalten, Postbeten und dte Ausgabe stellen des Tage- blattes an. «st « Pf,. für N, »«UteinqM, Ndtich« Inserat«» d«tt-r A «S- e^rtwe^^^i r«q. < SasmchW.awlW» hör sU teiveütest «renruNunnner »W domnütag« io«»e. Ein Uneigennütziger. Marktskizze von vr. F. Müller. (Nachdruck »erboten.) Immer wenn in meinem Wohnorte die Frühjahr»« oder Herbstmesse stattfand, habe ich mich damit vergnügt, die von den „Künstlern" besuchten Gasthäuser zu durch« streifen, da» eigentümliche Treiben diese» Völkchens von ewigen Wanderern zu beobachten, 's ist so eine beson dere Welt, in die ich gern einmal hineinschaue, weil sie dem Blicke ihr eigene» Humoristische wie Wehmütige zu bieten hat. Kommt man mit den guten Leuten in nä here Berührung, so erfährt «an stet», daß wa» Außer- ordentliches in ihnen stecke, eine gewisse Größe, der eS nur an Diese« und Jenem und meistens nur am schnö- den Selbe gefehlt habe, um den Erdball in Erstaunen zu setzen - und vielleicht ist es auch wirklich ein Gefühl besonderer Begabung, da» solche Köpfe gewaltsam vm- wärt», aber auch aus der geraden bürgerlichen Bahn hinau-drängte und sie, statt biedere, wohlgesetzte StaatS- bürge, - Zauberer, Professorend^ w»- den ließ. Noch vor wenigen Wochen lernte ich so einen reisend« Sänger und «lavierspieln kennen, der sich und seine Frau durch dte bekannten Kollekten in Wirtshäu sern durchzubringen suchte. Der Mann hatte etwas Besonderes an sich, auch abgesehen °°» der seine« G^ schäft anklebenden Entbehrung n?? "om „Künstlertum . Er teilte mir mit, er sei preußischer Ulanenoffizier ge- B»m deutschen «aiserhof. , , D" Besuch der Königin von England in Charlotten- burg hat "freulicherweise nichts Besorgniserregendes für den Zustand des Kaisers hervorgerufen. Dienstag abend steigerte sich allerdings da» Fieber wieder auf über 39 Srad, aber die Stimmung verschlechterte sich nicht er heblich. Am Mittwoch vormittag konnte denn auch das bereits gestern mrtgeteilte Bülletin veröffentlicht werden, wonach das Befinden des Kaisers nach emer guten Nacht zufriedenstellend war und da der Zustand jetzt im Laufe des Tage» nur geringe Veränderungen zeigt, bis auf weiteres täglich nur ein Bülletin ausgegeben werden wird. « Kaiser Friedrich schlief am Dienstag mittag, wie nachträglich noch bekannt wird, gegen zwei Stunden, verblieb dann aber bis zum Abend außerhalb des Bettes auf dem Sofa. Der erquickende Morgenschlummer am Mittwoch wirkte so wShlthätig auf Stimmung und He bung der Kräfte ein, daß der Kaiser schon um 9 Uhr vormittags aufstehen konnte und mit größtem Behagen und Appetit zwei Taffen Thee und einiges Gebäck zu sich nehmen konnte. Vor dem auf 11 Uhr angesetzten Gottesdienst besuchten die Kaiserin und deren Mutter den hohen Kranken und sprachen ihre Freude über sein Wohl befinden aus. Bei dem vom Oberhofprediger vr. Kögel abgehaltenen Gottesdienst, welchem alle Fürstlichkeiten mit Ausnahme des Kaisers beiwohnten, knüpfte der Pre diger an den Buß- und Bettag an und legte seiner Rede «ine Fürbitte für den kranken Kaiser ein. Dte Königin Viktoria hatte zur Rechten ihrer Tochter in der Schloß kapelle Platz genommen; sie trug eine Blondenhaube mit blauen AtlaSschleifen und war im übrigen tief schwarz gekleidet. Um j 12 Uhr wurde die englische Botschaft im Der Rath, »r. Ka-nbl-r, Brgrmstr. Charlottenburger Schloß von der Königin Viktoria em- pfangen. Die Nachricht, daß der Reichskanzler Fürst Bismarck kommen werde, hielt die gewaltige Menschenmenge vor dem Schloß in lebhafter Spannung. Punkt 12 Uhr fuhr der geschloffene Wagen deS Reichskanzlers vor. Das rechte Fenster war heruntergelassen, und der Fürst dankte in freundlicher Weise für dte dargebrachten Grüße. Bei der Einfahrt in den Schloßweg lehnte sich der Kanz ler weit au» dem Wagen heraus und befahl mit lauter Stimme, direkt in den Schloßhof einzufahren. In glei cher Weise waren alle Fürstlichkeiten direkt eingefahren, während bisher die Auffahrt von der Seite erfolgte. ES darf das als der beste Beweis dafür gelten, daß sich das Befinden des Kaisers wesentlich gebessert hat. Fürst, Bismarck blieb fast 1j Stunden im Schloß; er wurde von der Königin Viktoria und der Kaiserin und später vom Kaiser empfangen. Bei der Abfahrt wurden dem Kanzler abermals Ovationen dargebracht. Kaiser Fried rich hatte unter Mittag etwas geruht und erschien dann auf kurze Zeit bei dem gemeinsamen Frühstück. Später legte sich der Kaiser wieder nieder, um etwas zu ruhen und alle bösen Folgen der gehabten Anstrengung abzu wehren. Nachmittags 4 Uhr stattete die Kaiserin Au gusta, von der Volksmenge sympathisch begrüßt, der Kö nigin Viktoria einen Gegenbesuch ab und begrüßte auch den Kaiser. Kurze Zeit darauf fuhren die Kaiserin Vik toria und die Königin von England zum zweiten Male nach Berlin, auf ihrem ganzen Wege lebhaft begrüßt. Die hohen Frauen verweilten einige Zeit in der briti schen Botschaft in der Wilhelmstraße, und besuchten dann den Gottesdienst der englischen Kirche im Garten des Schlöffe- Monbijou. Abends 8 Uhr war Galadiner im Charlottenburger Schlöffe. Geladen waren Reichskanzler wesen, havt aus Liede geheiratet, selbstoerstänouch gegen den Willen der beiderseitigen Eltern — Fluch, Versto ßung in die Welt hinaus rc. Geglaubt habe ich's frei- lich nicht, aber das ist es eben, was ich meine und was mir diese Welt der Messe so interessant macht, nämlich wie sich da jeder seine aparte Geschichte zusammendenkt und so lange wiederholt, bis er sie selber glaubt. Da zwischen laufen ganz ergötzliche Charlatanfiguren mit un ter, denen man in bezug auf die schlimme Sette ihrer Thätigkeit schon ziemlich vielseitig, aber immer noch zu wenig da» Handwerk gelegt hat. Solche Leute kennen ihr Publikum stet» genau und tragen deutlich den Stem pel der Schlauheit auf den Zügen; wa» dabei drollig ist, ist die Art ihre» Auftretens. Ich will hier eine kleine Geschichte Mitteilen, die ich bet Gelegenheit in Erfahrung brachte und die in Oberbayern passierte. Aus einem größeren Orte dort war vor etwa 20 Jahren ein ISjähriger Bube, nichtsnutzig und voll schlech ter Streiche, seinen Ettern entlaufen, ohne daß man je wieder von ihm gehört. Jetzt kam die jährliche Früh- lingSmesse; Kameltreiber, Affen, Seiltänzer, Automaten, Zauberer, Riesen und Zwerge w., u. a. auch ein statt lich aufgeputzter Mann in türkischer Weste von rotem Tuche, grünem Rocke mit Soldschnüren und blanken Knöpfen, hohen Stiefeln mit Sporengeklirre und einem weißen Federhute, eine sehr ernste Miene zeigend. Der fremde, den guten Städtlern wie ein hoher Kriegsmann erscheinende Herr war — niemand ander» al» der vor Graf Stolberg - Wernigerooe, vr i v NKL« 1 -AAL r--" VbE- welchem Musik und Theater zu schwtigm A herrschte Unter den Linden und auf der ganzen Chaussee nach Charlottenburg das regste Trttben.EM Menschenmenge war unterwegs, die zahlreichen Fürstlich leiten, welche den Weg auf ihren ^ah^ namentlich der Kronprinz und die Kronprinzessin, sand« . ins Ungeheure «ach Beendigung der Gottesdienste, zu welchen der Andrang ein ungeheurer war. Im Dom war der Menschenstrom so gewaltig, daß mehrere Da- men und Kinder ohnmächtig wurde". Der Kronprinz und die Kronprinzessin wohnten Kr dem bei und fuhren dann später nach Charlottenburg himM. Die Abreise der Königin von England ist auf heute, Donnerstag vormittag 8 Uhr festgesetzt; die Fahrt wird vom Bahnhofe Charlottenburg aus angetreten werden. Sie kann doch Deutschland mit dem Tröste verlass«, daß im Befinden de« Kaisers eine Besserung eingetrete« ist, welche den Gedanken an eine nahe Katastrophe in den Hintergrund treten läßt. - Örtliches m» Siichstiches. Frankenberg, 26. April 1888. f Die hiesige Tischler- und Stuhlbauerinnung beging gestern die Feier ^eS 50jährigen Meisterjubiläum- de» Herrn Tischlermeisters Bernhard Hofmann, indem eine Deputation den Jubilar vormittags in seiner Behausung begrüßte und durch eine Botivtafel, welche die gleichzei- 20 Jahren entlaufene Jockel und die biederen Spieß bürger erstaunten höchlich, was «an da draußen in der Wett werden könne. Selbst die Tafelrunde aus dem „Löwen" bei der Kirche eilte auf den Markt hinaus, die Pfeife in der Hand, und alle, sich selber klein und be nommen fühlend, vernahmen den höflichen Gruß de« „Fremden", den sie linkisch, so gut fie konnten, auch ihrerseits grüßten, um sodann zu hören, „daß nur die Liebe zu der teueren, ewig unvergeßlich gebliebenen Hei mat den Landsmann wieder hergeführt habe au« Asien und Afrika, wo alle- schwarz aussehe". Man wurde belehrt, der ehemalige Jockel sei jetzt ein gescheidter Doktor, der mit vielen geheime« Mitteln gegen die Krankheiten der Gegend zu Felde ziehen wolle. „Kommt nur vor .«ein Kuryau- morgen dort Hinte« bei der Linde, Ihr lieben Leute, und Ihr werdet Wun- Wissenschaft erleben," sprach er freundlich lächelnd und drückte allen die Hände. Und flehe da, alle kamen, «ranke und Gesunde, und Seht, Freunde, ich habe die Ehre, hier unter Euch geboren zu sein ; glaubt mir, daß ich da» nie vergessen habe und daß ich, seit ich vor jetzt 20 ÄLLW sein könne. Nach Freunde, ohne Besinnen, denn sie kommen au» redlicher. M A k V om.cke der Verschönerung der dortige« Im Lützelthale werden gegenwärtig zum Zwecke oe Anlagen Neuanpflanzungen junger Bäumchen bemr». m-sLSdigungen der Neuan- „ Mit Rücksicht hierauf sehen wir un» 0"°« ^ darauf auf- Pflanzungen, wie der Anlagen im Lützelthal überhaupt »» Diejenigen, welche merksam zu machen, daß nach 8 304 d-S R-ich^strafM^ zAntlicher Wege, Gegenstände, die zum öffentlichen Nutzen oder zur Verfw „ L «LULL" --'ÄoNÄW Jahren, ooer mit weis strafe vis zu — — Ne Lxpeckitu», äe» krailteuber^er laxeklaltes. Die Herre« Gemeiudcvorftände -es . „ ° b° hefige« Bezirks Ar Elb? Oder- unb M der Sammlungen für die von den Ueberschwemmungen Schluß dieses^ möglichst bald und spätestens bis zum vqmv meies Monats anher einzusenden. Königliche AmtShauptmannschaft Flöha, den 24. April 1888. »r von Gehe. Dtch.