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durch schnelles ! wird c in der ausbilden will Logis und hur Comptoir gesu Derselbe kai rient erwarten Auf «erden verbrechens zu 5 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehren- I folgte, währte nur einige Minuten. rechtSverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt. I Die Königin Viktoria und ihre Tochter, die Kaiserin — Die Erkrankungsfülle an der in Schedewitz I Viktoria, fuhren nachmittags 4 Uhr in einem vierspänni- auSgebrochenen Trichinose haben sich, wie aus Zwickau l gen Wagen zur Kaiserin Augusta. Der Großherzog gemeldet wird, wieder um einige in Neudörfel gemehrt, und die Großherzogin von Baden empfingen die Königin doch find alle Fälle nicht besorgniserregend. I und geleiteten dieselbe später zurück. Die Königin von — Während eines Gewitters ging am Freitag über I England nahm bei der Kaiserinmutter, welche vom gesam- da- Dorf Schönau a. d. Eigen eine Windhose, welche I ten Hofstaat umgeben war, den Thee ein und verweilte 35 zwei Wohnhäuser teilweise abdeckte und am Giebel einer ! Minuten bei derselben. Die Königin von England fuhr Scheune den Bretterverschlag Herunterriß. I sodann in das kronprinzliche Palais. Das dichtgedrängte — Kürzlich sandte eine Oberlaufitzer Firma ein zer- l Publikum begrüßte beide Majestäten mit dem lebhaftesten brochenes Zehnmarkstück an das kgl. württembergische I Enthusiasmus. Abends H7 Uhr find die Königin, die Münzamt mit dem Ersuchen ein, dasselbe umzutauschen. I Kaiserin Viktoria, Prinzessin Beatrice, Prinz Heinrich Sie erhielt folgenden Bescheid: „Anliegend folgt eine I von Battenberg und die Prinzessinnentöchter nach Char- gute Krone zurück. Schicken Sie künftig derartige Stücke I lottenburg zurückgekehrt... Dieselben wurden auch auf die- an das Münzamt dorten; denn es ist gleich, ob der ! ser Fahrt von der Menge mit stürmischen Hochrufen König von Sachsen, von Württemberg oder ein anderer I begrüßt. Regent darauf ist. Sämtliches Geld wird auf Reichs- I Der Reichskanzler Fürst Bismarck ist für heute, kosten geprägt und ist Reichsgeld. Deshalb ist auch jede I Mittwoch, mittag zur Königin von England befohlen. Münzkasse verbunden, sie einzulösen und an das Münz- I Die Königin wird heute nachmittag die englische Bot- metall-Depot de- deutschen Reichs in Berlin abzuliefern. I schäft besuchen und später dem Gottesdienst in der eng- Nur gewaltsam beschädigte oder im Gewicht verringerte I fischen Kapelle beiwohnen. Stücke werden nicht voll, sondern nur zum Metallwert I lich Württembergische Münzkasse." — Die Frage, in welcher Weise künftig für die Epileptischen in Sachsen gefolgt werden soll, ist bekannt lich beim Schluß des Landtags unentschieden geblieben, nachdem im VereinigungSverfahren ein Ausweg nicht ge sunden worden war. Der Landesverein für innere Mis sion hat nunmehr in Rücksicht auf das vorhandene Be dürfnis in seiner kürzlich in Dresden abgehaltenen nicht öffentlichen Sitzung beschlossen, die Angelegenheit der Fürsorge für Epileptische auf eigene Hand weiter zu verfolgen und ganz im Kleinen einen Anfang zu machen, in welcher Kinder und jugendliche Epileptische Aufnahme finden sollen, und den für diese Angelegenheit gewählten Ausschuß zu beauftragen, die dazu erforderlichen Schritte zu thun. Man will versuchen, namentlich zur Vermin derung de- BerwaltungsaufwandeS, die neue Anstalt wo möglich in der Weise einer schon bestehenden Anstalt der inneren Mission zu begründen. Der Landesverein sieht sich allerdings nunmehr bei seinem Vorhaben ausschließ lich auf die Privatwohlthätigkeit angewiesen, welche dem nächst in einem besonderen Aufruf auf die vorhandenen Notstände hingewiesen werden soll. Als erste Bausteine find dem Landesverein zu dem neuen Unternehmen be reits 2800 M. in mehreren Gaben zugeflossen. Die Königin Viktoria von England ist, wie wir bereits gestern kurz durch Tele gramm melden konnten, am Dienstag vormittag Z9 Uhr auf dem Bahnhofe in Charlottenburg angekommcn. Der Bahnhof war mit Flaggen, Blumen und Blattpflanzen festlich geschmückt. Als der Zug in die Halle einlief, trat die Königin sofort an das Mittelfenster des Salon wagen-; sie sah sehr frisch und wohl au», und nur ihr ! * Die Leutseligst de« Kronprinzen Wilhelm hat z> I einer sehr interessanten Szene Veranlassung gegeben, Ai ! der Spitze der Garde-Füsiliere kehrte der Kronprinz vou I den Uebungen auf dem Tempelhofer Felde bei Berhü ! nach der Stadt zurück. In der Friedrichstraße, in dq I Nähe der Besselstraße, befand sich unter der Mensche I menge, welche dem Kronprinzen ihren Gruß darbringca ! wollte, ein Bierfahrer, eine wahre Hünengestalt, die I Lcderschürze umgeschnallt. Al» der Kaisersohn noch etwa l zehn Schritte von ihm entfernt war, zog der Bierfahrn die Mütze vom Kopfe und jubelte dem hohen Herrn zu, Kaum hatte der Prinz dies bemerkt, da sprengte er «uh schon an den Bierfahrer heran und reichte ihm wä einem freundschaftlichen „Guten Tag, Tabbert!" die Hand. Nachdem er noch mit den Worten: „Na, wie geht's denn, alter Freund?" sich nach dem Befinden des Bier, fahrers erkundigt und ihn aufgefordert hatte, ihn einmal zu besuchen, ritt der Kronprinz unter dem Jubel des Volkes wieder von dannen. Nicht wenig stolz erzählte der von der Menge mit Fragen bestürmte Bierfahrer, er habe bei den Gardes du Korps gedient und sei bei dem Kronprinzen Ordonnanz gewesen. * Die traurigen Wohnungsverhältnisse in Barmen sind schon oft Gegenstand der Besprechung in den Blättern gewesen. Gegenwärtig sind in Barmen etwa 300 Fa milien mit über 13000 Personen wohnungslos. Es be finden sich darunter Leute, welche sich auf die Zeugnisse ihrer bisherigen Hausherren über pünktliche Mictzahlung berufen, andere wieder, welche lange Jahre in einer und derselben Wohnung gewohnt haben, von andern erfährt man, daß sie, trotzdem die Familien meistens schon au- Erwachsenen bestehen, doch keine Wohnung erhalten kön nen. DaS bis jetzt gesammelte Material soll in den nächsten Tagen dem Oberbürgermeister von dem Bor- stände deS Mieter-Vereins übergeben werden. * Wie New-Aorler Blätter melden, hat eine AW junger Damen in Greensburg beschlossen, einen Klub bilden, um sich an der kommenden Präsidentschaft-!«« pagne aktiv zu beteiligen. Einige der hübschesten Damkn — Mitte Mai erscheint in Wien die Königin Nrtch wieder, die dort, wie man erzählt, an der Hochzeit ei»« hochgestellten Serben mit der Tochter eine- deutsch, ReichStagSabgeordneten teilnehmen dürfte. Der Söulas, selber wird eine Vereinigung mit ihrem Gemahl wohl nicht mehr beschieden sein. Sie will von Wien sh kurze Zett nach Belgrad oder Risch gehen auf SM der bekannten älteren Vereinbarungen, dann aber wöch,f sie ihren Wohnsitz im Auslande, womöglich in Deutsch land, etwa in Hannover oder in Heidelberg, nehuuU ES hängt dies von den neuen Vereinbarungen ab, bie König Milan, namentlich mit Rücksicht auf die Erz», hung des Thronerben mit ihr zu treffen im Begriffe steht. Auch dürfte noch fraglich sein, ob nicht etwa p». litische Rücksichten gegen die Erziehung des Kronprinzen in Deutschland den Ausschlag geben. Eine kirchlich Scheidung des Königpaares wurde bisher nicht in Aus sicht genommen oder doch von Wien aus widerraten. LI» wird gesucht v Richar Ein Sohn ne hübsche ebrigen gut um Fortführung des Elster-Saalr-KanalS nach Halle ist, wie verlautet, nicht ohne Erfolg geblieben. Die säch sische Regierung soll jetzt Erhebungen anstellen lassen, inwieweit sich das Kanalprojekt aussühren läßt. — Bon den Gütern der deutschen AnfiedelungSkom- Mission in Posen sind bereits 7 mit Kolonisten besetzt oder parzelliert und völlig fertiggestellt. Im Laufe des Sommers werden weitere neue Güter in Posen und Westpreußen mit Ansiedlern besetzt, darunter Lippusch (Kreis Behrent), Niewicz und Bobrowo (kreis Stras burg), ein Teil der Herrschaft RynSk (Kreis Thorn) und schließlich Rohyssan (Kreis Carthaus). Frankreich. — Das Ministerium hat ein neues Vertrauensvotum errungen. Mit 377 gegen 175 Stimmen hat die Kam mer beschlossen, dem Veitrauen auf die Energie des gegenwärtigen Kriegsministers Frcycinet Ausdruck zu geben und die Ueberzeugung auszusprechen, daß er eS verstehen werde, die nationale Verteidigung zu sichern und die militärische Disziplin aufrecht zu erhalten. Der radikale Pariser Gemeinderat hat sich mit 57 gegen 3 Stimmen gegen den „Diktator in Sicht" ganz energisch ausgesprochen, und der Polizeipräfekt von Paris hat fest versprochen, er werde den Boulangisten mit aller Strenge entgegentreten, wenn sie ihre Skandale wieder holen sollten. Die Boulangisten sind dadurch nicht im geringsten eingeschüchtert, versichern vielmehr, sie würden ihre Agitation kräftig fortsetzen. Die boulangistischen Studenten in Paris hielten eine Versammlung ab und beschlossen, gegenwärtig von jeder öffentlichen Demon stration abzustehen, aber sofort auf» neue energisch Stel-, «ingelöst. Bei dem überschickten Stück liegt keine gemalt- I same Beschädigung vor; jemS Gold, aus dem derartige I DMeSllkschilÜte. Stücke geprägt find, war etwas zu spröde, deshalb haben I Dmttkckes Reich. manche Stücke unter dem Prägstempel schon Schaden ge- I — Im preußischen Abgeordnetenhaus« hat der kleri- nommen, werden anfänglich infolge eines verborge ^e Abgeordnete Scheben, Unterstützt von zahlreichen Ab- klanglos und brechen früher oder später. König- f geordneten seiner Fraktion, einen Gesetzentwurf, betreffend das Verbot von Surrogaten bei der Bierbereitung, ein gebracht. — DaS an die StaatSregierung gerichtete Ersuchen sowie vertrau Standes u. < Berkaus von ( klaubten St« vvsen gegen ei hoher Pro is 20 Mk. z Bankgeschi in 8. *v . Ein! wird gesucht v H- I haben bereits ihre Bereitwilligkeit, dem Klub beizutretu, I ausgesprochen. Sie haben eine geschmackvolle „Uniform" entworfen und werden auf der Brust ein seidenes Ab Zeichen, welches da- Medaillonbild der Frau Cleveland zeigt, tragen. Exerziermeister werden die hübschen Klub mitglieder in der Handhabung von Waffen und de» Tragen von Fackeln (bet politischen Paraden) unterrichten. Die politischen Gegner der Wiederwahl Clevelands mäs ten Tiger sein, wenn sie einer solchen Agitation Wider stand leisten wollten. Astronomische Vorträge. Der bereits ange kündigte mit einer Fülle von großen Lichtbildern illu strierte populäre Vortrag des norwegischen Astronomen Sophus Trymholt wird am 26. April in Benedix' Saa stattfinden. Nach den uns vorliegenden überaus günsti gen Beurteilungen der skandinavischen und deutschen Presse verdienen diese hochinteressanten und eigenartigen Vorführungen aufs wärmste empfohlen zu werden, und wir können unsern Lesern nur anraten, diese fetten ge botene Gelegenheit zur Bereicherung ihrer astronomischen Kenntnisse sich nicht entgehen zu lassen. Bemerkt sei, daß dieser Vortrag durchaus nicht astronomische Kennt nisse voraussetzt, denn obgleich er vollständig auf wissen schaftlicher Grundlage ruht, ist doch die allgemein ver ständliche, übersichtliche Darlegung ebenso anregend und belehrend für den Laien, wie sie für den in der Kennt nis der Astronomie Vorgeschritteneren überraschend und neu sind. TromholtS kräftiges, wohlklingendes Organ in Verbindung mit der kaum den Ausländer verratenden Beherrschung der deutschen Sprache, und die die Bor träge begleitenden, denselben einen mächtigen Reiz ver leihenden herrlichen Lichtbilder fesseln zu gleicher Zeit und in gleichem Grade Auge und Ohr deS Publikum- und bereiten demselben anregende Unterhaltung und Be lehrung. Lin elsKi wird sogleich < geben im Del IM?« cher Brans unter D. « Vogler in H En ordeM mädche« sm Mädchen pei 15. Mai. W Gasanstalt M Ä« wird von find gesucht. Zu New N. Sich selbst und den Pflug rettete der Knecht I weiße» ^aat verriet da» Alter vo« mehr av 69 Jahren. I lung zü nehmen, fall» Re Provokationen erW schnelle» Zurückspringen. S» hat an der Unglücks-1 Kronprinz Wilhelm (in kleiner General-uniform) be-1 sollten. stelle vor 17 Jahren ein Kohlenabbau stattgefunden; ' grüßte zuerst seine Großmutter, dann kam die Kaiserin ! Serble«, bereit» seit fünf Jahren wird da» Feld wieder bebaut, I Vittoria mit ihren Töchtern. Die Herrschaften küßten ohne daß m diesem Zettraume die geringste Bodensen- I einander wiederholt mit Thränen in den Augen. Run kung zu bemerken gewesen wäre. Die beiden Pferde I begrüßten die Kronprinzessin und Prinz Heinrich die Sö- erstickte«. I ntgin. Hinter derselben erschienen die der Kaiserin Vik- — In Leipzig ereignete sich gestern, Dienstag, I toria sehr ähnliche Prinzessin Beatrice, jüngste Tochter nachmittag ein schrecklicher UnglückSfall. Eine in 4. Etage I der Königin, und ihr Gemahl Prinz Heinrich von Bat- im Dachlogis wohnende MaurerSehefrau wollte ihrem I tenberg, der in Berlin als Leutnant gestanden. Nach Manne den Kaffee nach dem Arbeitsplätze bringen und ! dem Verlassen des Salonwagens unterhielt sich die Kö rben dahin "ihr kleines Kindchen, einen einjährigen Knaben, I nigin noch einen Augenblick mit dem englischen Botschaf- mttnehmeu. Sie hatte bereits den Kinderwagen her-1 ter Malet und dem im Auftrage der Kaiserin Augusta untergeschafst und war sodann wieder heraufgegangen, > erschienenen Kammerherrn v. Knesebeck. Im übrigen um da- KtNd, da- sie einstweilen auf den Fußboden I unterblieb jeder Empfang. Kronprinz Wilhelm führt« niedergesrtzt, ebenfalls herbeizuholen. Aber zu ihrem I die Königin die BahnhofSrreppe hinunter zu den Wagen. Schrecken fand sie das Kindchen mcht mehr vor. Das I In einer vierspännigen offenen Equipage nahmen die arme kleine Wesen war «ährend ihrer kurzen Abwesen- Königin, die Kaiserin, Prinzessin Beatrice und der Kron- heit nach dem Fenster der Dachkammer gerutscht und ! Prinz Platz. Zwei Spitzenreiter sprengten voraus und über die ganz niedrige Brüstung zum Fenster hinaus l unter Hochs und Hurrarufen setzte sich der Wagen in und auf das Trottoir hinabgestürzt, hatte hierbei aber I Bewegung; in den folgenden Wagen kamen die übrigen seinen sofortigen Tod gefunMo. Die ungtückliche Mntter I fürstlichen Herrschaften. Einzelne Häuser hatten geflaggt, verfiel beim Anblicke dtS Minen Leichnam- in die hef- ! aüf dem Wege zum Schloß hatte sich das Publikum nur igsten Krämpfe. < I spärlich versammelt, dagegen standen dichte Menschenmassen — Drei Fälle von Trichinose (2 Knaben und einen I vor dem Schlosse selbst. Ueberall war die Begrüßung Erwachsenen, Fleischer, betreffend) find vor wenigen Wo- I eine ungemein sympathische. chen in der Südvorstadt in Leipzig nach Genuß rohen I Die Königin stattete am Dienstag vormittag alsbald Schweinefleische» vorgekommen. Von den trichinösen ! nach ihrer Ankunft dem Kaiser ihren Besuch ab. Die Schweinen find noch ein Pökelschinken und ein Stück I Begrüßung war eine sehr herzliche. Die Königin fand Pökelfleisch bet dem betreffenden Fleischer vorgefunden, l das Aussehen des Kaisers besser, als sie erwartet hatte. > al» stark trichinenhaltig erkannt und vernichtet worden. I Der Kaiser empfing seine Schwiegermutter in seinem — Bei der am Freitag in Zwickau stattgefundenen I Arbeitszimmer, wo er auf dem Sofa saß. Er wollte Hauptverhandlung gegen den Agenten Karl Lippold au- ! aüfstehen, aber die Königin ergriff schnell seine beiden I Crimmitschau, welcher bekanntlich 50-Markscheine nachge- I Hände und drückte ihn auf seinen Platz zurück. Dieser I «acht und guSgegeben hatte, wurde derselbe wegen Münz- I Besuch, dem ein zweiter im späteren Verlauf des Tages l Buch- Buch- ui (Ta Ein !rd auf Woö Schloßsti