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tors Winkelman in Leipzig werde» etwa 0,4 Proz. zur Auszahlung gelangen. Die Aktiven betragen nach Abzug einer bevorrechteten Forderung von 708 M. nur SOLL M., während die Passiven die ansehnliche Summe von 1,275832 M. repräsentieren. — In einer vor einigen Tagen abgehaltenen Ver sammlung haben die Zimmergesellen von Leipzig und Umgegend beschlossen, an ihrer im November v. I. be schlossenen Lohnforderung von 40 Pf. pro Stunde mit aller Energie festzuhalten. Dieser Beschluß ist den Mei stern bereits mitgetült, von diesen aber nicht beacht« worden. Die Ablehnung der Forderung seitens der Meister ist also gewiß. Wenn sie aber wirklich aufrecht erhalten wird, so ist ein Streik der Zimmergesellen in Leipzig bevorstehend. — E» ist nunmehr zweifellos festgestell», daß der UnglüSSfall auf dem Steinmetzplatz in Leipzig kein verbrechen, sondern ein bloßer Selbstmord gewesen ist. E» ist nachgewiesen, daß der Selbstmörder sich die sieben Zentner schwere Steinplatte selbst über den Kopf und Oberkörper schlagen lassen konnte. — Schon früher haben wir der Anpflanzungen von Edelweiß im Erzgebirge, wie sie alljährlich in der nächsten Umgebung des AuSfichtSturmes seit der Erbauung de» letzteren vorgenommen wurden, gedacht. Erfreulicher weise giebt da» Gedeihen und Wachstum der Edelweiß pflänzchen de« Beweis, daß dieselben da» erzgebirgische Klima recht gut vertragen. Die «eisten Stöcke blühte» schon im zweiten Jahre und ihre Blüten stehen jenen des Alpenedelweiße» weder an Größe noch an Schön heit «ach. — Die Familie eines Tischlermeister» in Schkeit bar bei Lützen wurde am 14.d.M. von eine« schwere» Unglücksfall bettoffen. Der Sohn wollte einen Schnitzer (ein kurze», scharfe« Messer mit lauge« Griff) au- der Hand legen, während er nach einem anderen Werkzeuge ging. Dabei hatte er den Schnitzer mit der Spitze «och sich gerichtet. Unglücklicherweise stieß er aber mit de« Griff gegen die Wand und, da er im Gange war und seinen Blick auf den anderen Gegenstand gelenkt hatte, lief er sich die scharfe Spitze de» Schnitzer» tn den Leib, sodaß au» der etwa 5 Zentimeter langen Wunde Ue Netzhaut und Eingeweide hervortraten. Der Arzt hofft jedoch, den Unglücklichen am Leben zu erhalten. (Togklgeschichte re. in den 2 Beilagen.) Art, sowie in der Sorge und dem Interesse M die I vor und damit tritt eine mit demselben verknüpfte Haupt- Kamilie und die ihm nahestehenden Persönlichkeiten. Man I s„ge in den Vordergrund: die um günstiges Wetter, darf sich leider nicht zu optimistischen Hoffnungen hin- I Leider läßt das heutige Regenwetter in dieser Hinsicht geben; Se. Majestät erkennt mit voller Klarheit den nicht das Beste hoffen und doch ist recht sehr zu wün- schmerzlichen Ernst der Lage und sieht dem weiteren' - - . - - - - — * Krank heil sverlaufe mit bewundernswerter Fassung ent gegen. Richtig ist, wa» schon erwähnt, daß der hohe Herr dem am letzten Sonntag den Gottesdienst in Char lottenburg abhalteuden Hofprediger Schrader auf einen Beurteilung de» Zustandes noch Vorsicht geboten ist, da I Mai an (voraussichtlich bis zum Inkrafttreten der neuen ei» völlige- Nachlassen des Fieber» noch nicht konstatiert I Fahrordnung) auf unserer Bahnstrecke der seit Jahren «erden tan«. Indessen scheint doch ein Ergriffensei« der l »ährend de» Sommerhalbjahres übliche Sonn- und Fest- Lungen ausgeschloffen zu sein. Wettere krankhafte Er-1 tagsfrühzug: scheinungen, wie besonder» da» «nschwellen der Füße, l Hinfahrt 4" ab Hainichen, 4" ab Frankenberg, wie Mehrere Berliner Blätter meldete«, find nicht vorhan-1 Ankunft 5'« in Chemnitz, de«. Freitag nacht» ist au Stelle der silbernen eine an I Rückfahrt 6" ab Chemnitz, 6" ab Frankenberg, Gewicht wesentlich leichtere Aluminiumkanüle ohne große I Ankunft 7* in Hainichen, Schwierigkeit eingelegt worden. wieder verkehren. Die „Post" schreibt am Freitag abend, nachdem fie I — Mit Rücksicht auf die Erkrankung de» Kaisers etile Besserung des Allgemeinbefinden» konstatiert hat: Friedrich findet die für den 23. April festgesetzte Königs- „Mit Besorgnis steht man der Wetterentwickelung zweier I parade i« Dresden nicht statt. Abszesse, welche sich an dem unteren Ende der Kanüle I — I« sächsischen Heere umfaßt die Wiederanstellung i« Halse gebildet haben, entgegen. Immerhin halten l von verabschiedeten Offizieren des Beurlaubtenstande-, die Aerzte eine unmtttelbare Verschlimmerung für aus-1 »eich, infolge des neuen Wehrgesetzes wieder dienstfähig geschloffen. In parlamentarischen «reisen verlautete: > geworden find, 303 Offiziere und 36 Sanitätsoffiziere. Se. Majestät transpirierte am Donnerstag lebhaft, wa» l — der am 19. d. M. unter dem Borfitz de» ahtz günstiges Zeichen auSgelegt wird und auch Anlaß StaatSmtnisterS, Staatssekretär des Innern v. Boetticher gthltten hat, dem Kaiser das Verweilen im Bett« zu abgehaltenen Plenarsitzung genehmigte der Bundesrat, «dpfehlen. Bei andauernd «Uder Lust ist eine Ausfahrt daß die Scheidemünzen der österreichischen Währung M sehr bald in Aussicht genommen." innerhalb der Zollbezirke der kgl. sächsischen Haupt,oll- . Di- „Boss. Ztg" schreibt: Nach ärztlicher Auffassung bez. Hauptsteuerämter Zittau, Bautzen, Schandau, Frei- scheint es, daß es sich nur um eine tiefe Eiterung i« berg, Annaberg und Eibenstock auch ferner in Zahlung Halse handelt, welche jetzt den Weg nach außen gefunden I gegeben und genommen werden dürfen. hat und dadurch eine vorläufige Besserung herbeiführt. — Wenn auch seit dem Eintreten besserer Witterung Da» Fieber dürfte unmittelbar durch die Eiterung im I di- private Bauthätigkeit in Freiberg eine sehr lebhafte «-hlkopf veranlaßt sein. Die Lunge zergt sich frei von I ist und auch seit Montag die Schleusenarbetten, Pflaste- EntzündungSerscheinunge« und für da» Vorhandensein I rungen und Trottoirlegungen mit Energie wieder aufge- einer eigentlichen Blutvergiftung fehlen die Anzeichen. I nommen worden find, fehlt eS dort doch keineswegs bis jetzt Selbst bei Fortdauer de» gegenwärtigen Zustandes kön-1 an Arbeitskräften, sodaß die noch immer herbeiströmenden «t« indessen noch mehrere Tage vergehen, bevor -in böhmischen Arbeiter nur noch vereinzelt Beschäftigung Verlassen des Bette» zulässig. Auch die Aerzte bekräf- l finden. Mit dem am Dienstag ang-langten Nachmittags- tigttn am Freitag vormittag, al» fie da» Schloß ver- zuge kamen über Btenenmühle abermals zahlreiche tsche- ließe«: „Es geht bester!" I chifche Arbeiter aus der Umgegend von Prag in Freiberg Kaiser Friedrich hörte am Freitag wieder den Vor- I an, die von einem einzelnen Arbeiter geführt wurden, trag de» Generals v. Winterfeld und empfing mehrere der deutsch sprach und den Dolmetscher machte. Sie Besuche naher Familienangehöriger. I hätten in einem Prager Blatte gelesen, daß in Freiberg Ein Blatt, zu welchem Sir Morell Mackenzie I zum Bau einer Gasanstalt 160 Maurer und 100Hand- direkte Beziehungen unterhalten soll, bestätigt unsere schon l arbetter gesucht würden, und waren sehr bettübt, als fie gestern gebrachte Mitteilung, daß Herr Mackenzie den I an der Gasanstalt erfuhren, daß daselbst nicht gebaut Emttitt einer k^sewis (Blutvergiftung) befürchte. Daß I würde. Enttäuscht gingen fie nun, ihre Habseligkeiten «um in ärztlichen Kreisen und am deutschen Hofe auf I tetts auf dem Rücken, teil» tn der Hand tragend, von «die tteftraurige Wendung schon fett längerer Zeit vor-1 einem Arbeitsplatz zum ander« und suchten Arbeit, wobei bereitet ist, das zeigt folgende Mitteilung der „Krefelder I nur ein kleiner Teil Erfolg gehabt Haven dürfte. Zeitung", welche derselben von einem Mediziner au» I — Durch Berliner Blätter ging vor einigen Tagen Bonn unterm 18. AprU rugegangen ist: „Der hier (in I die Mitteilung, daß ein Irrsinniger bei dem Schloß Bonn) als Husareoleutaant stehende Sohn de» Oberhof-1 Charlottenburg verhaftet worden sei. Nachttäglich hat Marschalls Graf RadolinSki brachte von den Beisetzung»-1 e» sich herausgestellt, daß der Bedauernswerte mit de« feierlichk-iten die Nachricht mit, daß man beim Kaiser ei« I Lehrer Viehweg aus kleinneuschönberg bei Olbernhau I Ergriffenwerd«. der «arotis (Schlagader) für Mitt« Mat > Antisch ist. Derselbe ist durch den Tod de» käs«, AUS WHUNVNeUVUrg. I befürchtet." I Wilhelm so tief erschüttert worden, daß er in den Wah, Da» Befinde« unsere» Kaiser» unterliegt seit einiger - — «erlitt, SL. April, «achmtttaaS 4 Uhr. e °«fiel,essei eine As« derR^s^ Zett eine« fast ununterbrochenen Wechsel, indem beinahe I DaSim «eich-attz-iaer soeben veröffentlichte den, d« durch die Zulassung U WAkatsertums täglich Schwankungen zwischen einer kleinen Beffernng I «ülletin über des stbaiferS Best»»»« betz^, l W werden müsse. Da ei^ und «teder eingetretener Verschlimmerung w melden I bah die letzte »acht tvenige- gut Werr, I find. I« der Nacht zum Freitag schlief der Kaiser von I Meber trat stärker ans; die Atmung war zwar I 11 Uhr abends bis 6j Uhr morgens mit gering« U«. I Zemlich leicht, doch ist da- «llgemeinbefwden U" rurückgewie "wurde.machtttt sich selbst auf de, t-tbrechungen. Dn Schlaf erquickte ihn bedeutend, hob nicht so gut Wie gAertt. Berl» u^ -lng^ dott nach dem Chacht- dte Kräfte und da» Allgemeinbefinden; da» Fieber war I I tenburger Schloß. Auf sein Verlangen, mit de« dieust» a« Freitag um über einen Grad zurückgegangen. Die I ? ————— I thuenden Offizier zu sprechen, erschien ei« Unteroffizier, Eiterung war unbedeutend, der Husten geringer, die At-1 nnA «AMsszS-H I »Biehweg jedoch nicht Rede swnd.Nach üner hefW, reeuna bester Da» Fieber verringerte sich im Laufe dtt l Unk AUlEf-s«»-S. I Auseinandersetzung wurde ein Schutzmann herbeigerufev, Nacht auf 38,8 Grad, am Morgen auf 38,2 Grad. I Frankenberg, 21. April 1888. welcher ihn nach der Berliner Scharitee überführte. Dort Di- Eit-rentle-rung durch die «auülr dauert fort und I s Der 60. Geburtstag Sr. Majestät de» Königs hat -ine Verringerung der Atembeschwerden bewirkt. I Albert dürfte unter dem Erdrücke der trübe« Situation I 5 abend wieder^ in seiner Heimat aulangte. Boa »er Kais« aß am Freitag mit gutem Appetit zu Früh-1 am kaiserhofe doch mancherlei Beeinflussung erfahren. I ^^ 'üchtete Viehweg ei« Schreiben an die kgl. Bezirk-, ßL«.«LZL.- -q U WN WZ i« ü. AN Liv! LS»» de« Rat der Aerzte da» Bett noch nicht. — Ein gestern, I »erden und sei htermtt auf da» Programm der Festlich. sM »An Freitag, abends 9 Uhr zur Ausgabe gelangtes «ülletin I ketten aufmerksam gemacht, welches der Stadttat in vor-I 8 S-sagt nach diesen günstigeren Nachrichten leider, daßM »egender Nummer bekannt girbt. Die Schulfeierlich. „-„7' dttZustand des Kaiser« wieder verschlimmttt hat. Das I reite« find öffentliche und seien Eltern und Erzieher zu r.bnten vcr olgti der ^nchtung -ineS^^ Sieber ist gestiegen, die Atnmng weniger leicht. deren Besuch auch hierdurch aufgefordert. Hoffentlich AM «ndenken an di- glorreiche Vötteüchlach^ Die „Kreuzztg." schreibt über den Zustcmd de» Km, I folgt dem heutigen ausgiebigen Regevwetter am Montag s-r»: E» ist bei der Nawr de« Lüden» de» Kaiser» mcht I ei» hüterer Frühlingstag, damit der hiesigen Bewohner- ausgeschlossen, daß plötzUch kritische Momntte auftteten, schäft ermöglicht wird, ihre Teilnahme an der Feier des die bei «erzten wid Pfleger« dre äußerste Besorgnis Geburtstages unseres Landesherrn auch äußerlich durch dtt Hm^ httvorrufen. Bisher rst das güftige Bttmögen des er- möglichst reichen Flaggenschmuck ihrer Häuser zu be- üwchten kranken in kewtt Wüse durch da» körperliche I künden. Sicher wirb aber jeder im Herzen innigen und I »W auf^ , Ein ?ftspik, Lüde« beeivträchtttst; im Segentül ringt eSfich im Kon- freudigen Anteil an diesem unserem Königshause nächsten "^Denkmal P auch nichtnötig Sswirdkhtr^ ttast M dem Siechwm des Körper« zu immer neuer Montag beschiedenen Festtage nehmen. .»AÄ Kraftäußttung auf, die sich in der rastlosen Arbeit äu-1 Unser erster diesjähriger Jahrmarkt steht nahe be- I des Demmals auSers^enen Höhe bei Stötteritz elu L. . —t. I > , Denkmal in Gestalt eines AuSsichtSturmes zu erricht«, von dem aus man mit eint» Blicke das gesamte Sc- lände der Völkerschlacht überblicken kann. Diese Umschau würde allerdings üne wahrhaft großartige sein, und da scheu, daß wir zu den JahrmaiktStagen von Nieder- I LALÄ-Jnk^ chlägen verschont bleiben, damit den von auswärts ge- , ommenen Fieranten, sowie den hiesigen Geschäften, welche I UA" — — .... — - , jahrmarktsWiche Waren führen, durch recht zahlreichen I Ltt-ubmg abhalt-oden Hofpredig-r Sckäadtt auf .wen Besuch von Käufern das erwünschte gute Geschäft zu teil suche der Leipzig Kettel schrieb: „Beten Sie nicht für Meme Genesung, »ftd. Auch diesmal wird an den beliebten gesanglichen ---Der »eMwärtige Stillstand in der^ beten SiefürBieine Erlösmg. _ I und musikalischen Darbietungen kein Mangel sein, denn I ^^Ä»der, welche die Leip zig» W,e die ,^Nordd. Allg. Zig. ttfährt, HÄ die Ent- ! »ie aus den Ankündigungen im Inseratenteil hervorgeht, I l-rung von Stter, wenn auch m mäßigem Grade wäh- treten sowohl in „Stadt Dresden" als auch im „Bür- Neubaueiner ^lenBürgersch^ obstchtund rrnd der Nacht angedcmttt, und fand von Zeit zu Züt gergarten" «onzertgesellschaften auf. ^u Bau um ein voll - Jahr vAMbt. ES ist vormü- Ü.^er«n Zwischenräumen offenbar aus der Umgebung s Unbeschadet der durch den Sommerfahrplan für A de» V"chen Atemwege» statt. Die dadurch eiugüre- die Bahnlinie Chemnitz-Hainichen zugesagten Einführung ^A^tAsta^ ten- Erleichterung ist unverkennbar, wenngleich in dtt eines alltäglich verkehrenden Morgenzuges wird vom 6. Lunahme der Bolksschüler nach statistischen Berechnung«! Beurteilung de» Zustande« noch Vorsicht geboten ist, da j Mai an (voraussicktlick bis rum Inkrafttreten der neuen Jahre anhält. — Aus der Konkursmasse des flüchtigen Bankdnek- Ein Kna laffen hat, v für sofort g< Ein 1 in der Fahr Fri Irvll suchen Ei« Mt Unserm Her und zur Mek lichstm tz wird sofort Lur wird für die oder ein erv Zu erfragen sowie vertr« Standes u. Verkauf von erlaubten loofen gege bei hoher Pi bis 20 Mk. „Bankgesc M 8. " Sa kauft zu den 8oi geräumig, sviiön unö gelegen, I Ivanir« jvn uniei' «epi'kn L Ivr, «In Wt Al H-I Logis sind 3 r Auskunft r bergerstraße AtkW billig zu ver Daselbst is Conv.-Lex LlN i sowie V bt kaufen Freib Offer Böhmisä Oelsnitze Frohbur Alle anl Bestellunge G. B