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^4-6 MMeMMMtt M KeMMzeiger. »EM Mittwoch, de» IS» April. Beüage z« 8S. 1888. r 8. Eduard ljvrz. D. Summe fördern, t! »ermann rldungen 60,^g 68„, wobei man die ebenfalls am Leben zehrende Rangier- arbett unberücksichtigt läßt. Die nicht halb so stark be anspruchten Güterwagen gewährleisten ihren Rädern ein längeres Leben. — Das Schwurgericht zu Halle hat de» Doktor der Staatswissenschaft Maximilian Thilo aus Halberstadt, wegen Zweikampfes mit tödlichem Erfolge zu 2j Jahren Festung verurteilt. tchmaun. wkfiihrer. enhaner. fabrikant, vchiebler. Schwenke. l " ,1 Aufruf mnernd :erland, >d M- SSchstWeS. Ar »«Lemberg, 17. April 4888. damals r Sache m Gott gejübelt in dem heueren mt dm sarkl. A« tritben: 237 chwiiar, 133 I,ür..iiidd. 8 bi« 50 M, II. QugiilSl tät44bi«4e s. Schweim dgewicht bei ! bis 51 M. 28 bi, 30 00 ML- — Ueber die Abnutzung -des'MftnbahnMäterials hat' die MaschWeMWältnng der sächsische» MaatSeisenbahueu zu C h e m yt tz die sorMtigsten Beobachtungen ange- < stellt. Tausende von ZeMn«n zerfliege« darnach in i Atomen. Wenn das Bäderpaar einer GiseNbckhnachfe' 1000 Kilometer Weg Mückgelegt hat, da»» hat das! Merpaar im Durchschnitt 175 Gramm a« ursprüng-, lichen Gewicht verton««, und standen-diese Räder unter der Botmäßigkeit einer Bremst, so beträgt der Verlust ' L6S Gramm- also etwa»' mehr als ein halbes Dfuud.. Nicht jede BeohachMig ergab das gleiche.Resultat, der - Stahl ist ja verschieden,hsrtu»d-zähe;unt«r allen Arten scheine« jedoch dieKvuppschenRäder das zäheste LebSn - zu zeigen. An sich mag Jener beobachtete Durchschnitts- Verlust, der also bei eiyem gebremste« Rade auf der Fahrt von Dresden nach Görlch ( 105 Kilometer) nicht mehr - al« 14 Gramm beträgt, harmlos und gering erscheinen/ vier in der riesigen Gesamtheit wächst auch, er zu über- vajchenden Dimeustouen a«. Schon die Räder eines einzigen Zuges, der von Dresden nach Görlitz mit 50 < Achsen läuft, lassen Mei Pfund ihres Stahles abhanden kommen, und am Abende eines jeden GetriebStageS der sächsischen StaatSbahn wiegen die Wagenräder 6 Zentner weniger als am Morgen. Und wen« man nach Ablauf eines Jahres -die 45000 Paar Räder, die in dieser Zeit 590 Kilometer zurücklegten, nachwiegen «wüte, so würden sie ein Gewichtsmanko von mindestens 2250 Zentnern aufweisen. Im Laufe eines Jahres sind darnach von° den vorhandenen 90000 ,,geflügelten" Rädern ungefähr 300 — so viel gehen auf jenes Gewicht — thatsächlich verflogen. Im ganze« deutschen Reiche, dessen Bahnen von ungefähr 900000 Wagenrädern befahren werden, , berechnet sich das von diesen Rädern in einem Jahre abgelaufene Stahlgewicht auf über 1,5000008ilogramm <30000 Zentner), und dem Gewichte nach sind damit 4400 Räder spurlos verschwunden. In solcher Weise zehrt die rastlose-Arbeit ununterbrochen am Lebensmark« - des geflügelten Rades und verkürzt ihm das wechselvolle Dasein. Schneller, als wir glaube«, hat es ausgerollt, steht es am Ende der Wanderung, denn zu der Abnü-- tzung, die eS auf der Fahrt erleidet, gesellt sich der un gleich größere B«rliW den es beim Abdrehen in der Werkstatt erleidet, wenn es sich mruud, scharfkantig ge- lausen hat. Ist der natürliche Verlust des Rades auf, der Strecke-bis auf -25 Pfund-angowachsen, so hat ihm - in der gleichen-Zeil 'die- Räderdrehbank das Sechsfach« dieses Gewichts abgenommen, und dann führt- die letzte Reise des so reduzierten Rades zur Werkstätte, wo man ihm auch, sicht mehr Helfen kann. - Bis zu dieser letzten Fahrt zum JnvoMenhcms legt ein gebremstes Rad im - Durchschnitt einen Wdg von 94000 Kilometer zurück, während das ungebremste eS auf 143000 Kilometer bringt.. JMviallg««M«« ^Durchschnitt--.wird'mast i Weg, den ein Rad bis-gur -völligen Abnutzung Mücklegt,' aus 135000'Mchnetrr berechnen können. Wenn eine! Personenwagenachse im Jahre ca. 2?E"Ktlomtter >DU-3 i rücklegt, so ergiebt sich, daß sich die Räder der Personen wagen schon nach 5 Jahren zu Tode gelaufen haben, rarkt. Ao 480 Rind-r Schweine mit ndvieh erster :e mit Lia- lerin-wertige zlaMewicht. di-Näüilich- on Hammeln .5, während IOK« gleisch- »ertigekaud- Mm Laad- he ll. Earle t. Mecklen- ) kz Lebend- lllck. Kälber 80 bi« 110 * Salonkuhstall l Der Westen von Berlin hat seit kurzem zu den zahlreichen Palästen für Menschen, die sich in seinen Straßen erhoben, auch einen Palast für Tiere erhalten, nicht etwa ein neues Haus für irgend welche exotische Bewohner des Zoologischen Gartens, aber nicht minder wie diese Häuser eine Sehenswürdigkeit. Unser Tierpalast ist nichts anderes, als ein Kuhstall, aber ein zeitgemäßer, stilvoller Kuhstall, ausgerüstet mit allem Komfort unserer verwöhnten Gegenwart. In der Kiel- ganstraße erhebt sich ein schmuckvoller, weiß und rot in Sandstein ttnw -Ziesel' iauSgosühKter Gan, .her ganz wohl für die Dilla eines begüterten Mannes gelten könnte. Auch die Inschrift „Milchluranstalt der Molkerei Hel lersdorf" verrüt noch nicht allzuviel von dem, was sich im Innern vorfitchet, und selbst wenn man da-mst farMem Märmor ausgelegte Vestibül betritt, ahnt man nicht, wir einem das freundliche „Salve", dessen Schrist-- zeichen von der Wand des Treppenhauses winken, zuruft. Aber nun ein paar Schritte in einen breiten Seittngang hinein und dann durch eine Schiebethür aus Wellblech in den nächsten Raum. Welche Ueberraschungk Gegen 40 Milchkühe, wohl genährt und glänzend vor Sauber keit, erheben ihre Häupter, um den Fremdling zu be trachten, der die beschauliche Ruheihres prächtige« HeimS stört. Prächtig in der That. Die Wäude mit schim mernden Farbenziegeln in geschmackvollen Mustern be kleidet, der Fußboden Mit- Terrazzo auSgelegt,' die Shl^ len an den Kapitälen mit hübschen Tiersymvvlen gAiert, zwischen den beide» Tierreihen «in Futtergang mitWsen- bahnschieuen zur Heranschaffung der -Nahrung, ringsum- «in breiter Wendelgang, in -welchem Tische-uüd Stühle stehen können für solche, welche die berühmte heilkräftige Luft des KuhstalleS atmen und dazu die fett« Milch der Schwyzer -Kühe trinke« können. Eine Trepp« - höher- wie derholt sich das Schauspiel; auch die Beletage ist voll den gehörnten Milchspenderv bewohnt, die mittelst einer außen angebrachten Rampe bequem hinauf- und hinab- spazieren können. I» der Ausstattung deS Raumes Mesekbe Pracht. Rohrleitungen -für warme» «nd kaltes Päfftt gestatten, die Wände und den'Fstßböden sorgfäl tig abzuspritzen; die nach holländischer Art eingerichteten kurzen Stände mit ihrer reichlichen Streu bieten die Möglichste Sauberkeit; eine Ventilation-anlage sorgt für Luftwechsel. Noch eine TrMe höher liegen die Ksttter- vorräte. * Vor kurzem saß neben anderen durstigen Seelen auch ein weidlich runder Herr mit stark ergrautem Haar Himer seinem Maßkrug im Franziskaner-Kester i« Mün chen und dampfte gemächlich seine Zigarre. Plötzlich er schien im Lokale rin Polizeivigilant auf Hunde in Wirt- sterbusch. Enz. :den hier- iß unseres Mittwoch ,»heiligen, kal. Hand. nur«« s 13 z