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Da» iWa» Bild de« edel gezogenen Simmeochaler Rinde»: wir soffen dasselbe zusammen in die Morte eine« Kenner« W Amt Leipziger Snilinfabrik Beyer » I Lrschetnt tägltch. I «ll «»«nahiiee d I smm-and Msttag «tendr sür den so gtndm Tag. Preis vlerteljährlli l M. »0 M., ! «amtlich eo Pfg «inzel-Nrn. »Pf, vestellungm achmm all, Pas -Balten, Postbote «nd dl« rluSgabi Men de» Tage- blatte» an. t s Die Sch Frank, Nachden 1881, welche lichen Locale, Sewerbebetril der Anzeigep uns auf Ant nannten Bek 1. Z z 2- < d < r c Am Don letin auSgege ist seit gestern eine starke B solgedessen i! Morell Ma< Leyden." D am Nachmitt Charlottenbu dem Kaiser stütz ist das gemeinbefindi ruhe erfordel F. Mark Hl unterrichtete dem kranken treten der bl vermischt. ! verbürgt wi nicht mehr tzat fich in Nicht nur ui stimmte Oefs > dieser H Luftröhre v« veranlaßt ha die Lungen h ein Anblick jetzt unthunli scheint nach t Frage zu ste obwaltenden ner Affektion den ganzen ü tienten so < Vortrages d mußte. Zu» ster, von dm dte"vo« den Franzosen i« Tonkinkriege vergeblich bom bardiert wurde, die Befestigungen auf der Insel Formosa, i-ei welchen die Franzosen mehrmals mit empfindlichem Lerlust zurückgeschlagen wurden, haben deutsche Erbauer, und di« Reorganisation des Fußvolkes, welche zu dem Siege über die Franzosen bei Langson führte, ist auch da» Werk deutscher Instruktoren. Zahlreiche höhere Of fiziere und Beamte der Türkei find Deutsche, und wenn es nach ihnen gegangen wäre, sähen die türkischen Ver hältnisse au» einem anderen Erficht, denn übereinstim mend haben sie gefunden, daß das OSmanenreich bei richtiger Verwaltung durchaus lebensfähig ist. Aber die gewollten Reformen scheitern nur zu häufig an dem Wi derstande der heillosen Paschawirtschaft. Immerhin zei gen fich auch dort Erfolge der deutschen Thätigkeit. Viele» verdanken der letzteren somit Kultur und Zivili sation, als deren Pioniere unsere Beamten in fremde Länder gehen, wo ihrer schwere Arbeit wartet, und d-- rum verdienen diese energischen und mutvollen Männer ein Wort ganz besonderer Anerkennung. wir fasten dasselbe zusammen in die Morte eine« Kenner« dM Schlage«. Hugo Lehnert sagtz'in seinem Werke HDie Rinderraffa Deutschland« ,c.: Das Simmenthaler Vieh ist» von beträchtlicher Größe, es gehört zu den schwersten bekan«tt<Biehraffen. Ski» schöner, mächtiger, tieser Körper, die innige Harmonie aller Kin verteile, die eleganten Formen, der lebhaste Gang gnd daS.schku, freundliche Auge machen da« Simmenthaler Viehzu einem impo- nierenden Bilde der Schönheit und Kraft. — Aber nicht allein die vollendete Körpersorm hat der Zücht« erreicht, sondern gleichzeitig Hal er mit derselben eine hohe Nutz, barkeit zu vereinigen gewußt, und e» ist wohl kaum al» übertriebe« zu bezeichnen, wenn Lehnert dem Simmenthaler Rinde „die gü«. stigste Vereinigung aller Nutzungseigenschaften, Milch, MastsähiM und Zugtüchngleit" nachrühmt. Die Milchergiebigkeit ist eine sehr zufriedenstellende, wie «er- schiedene Berichte zeigen. Dir Tiere müßen fich leicht; die Kühe erreichen auSgemüstet ein Gewicht von 1800—8200 Pfd.; dazu ist das Fleisch zart und schmackhaft. Die Leistungen im Zuge find vorzügliche. In der Bewegung tragen die Tiere den Kopf et»«» hoch, zeigen ein muntere« Wesen, haben einen raschen, weitack» greifenden Schritt und eignen fich dieserhalb gut zur Benutzung bei der Feldarbeit. (Schluß folgt.) Patentliste sächsischer Erfinder. Mitgeteilt durch das Pateutbüreau vou Otto Wolff in Dresden, Schloßstraße 19. Sngemeldet von: Otto Steuer in Dresden: Schreibmaschine. — Sußav Lolditz in Eibenstock: Spieltisch; Zusatz zum Patent Nr. 41648. — Loui» Hermann Kretzschmer in Grumbach: MäusevergiftungS-Apparat. — Franz Steinhausen in Reudnitz und die Firma I. M. Grob L To. in Eutritzsch: Vorrichtung zum Aushängen der Schiffsbltten. — Waldemar Klipphann und Wilhelm Brückner in Dresden: Mefferputzmaschiue. — Paul Vonhos in Sachsenburg: Neuerung an Reibungswinden. — Johannes Foerster in Dresden: Knops- loch-NLH- und Berriegelapparat. — Heinrich Henne in Dresden: Hydraulischer Widder. — Emanuel Roeßler in Wiesenthal: Ma schine zum Schleifen von Glasperlen. — Graupner L Eißner in Lugau: Selbstlhütiger Abschneideavparat. Erteilt an: Das Simmenthaler Rind. In den landw. Kreisen unsere» engeren Vaterlandes haben fich erfreulicherweise, besonder» in neuester Zeit, überall energische Bestrebungen zur Verbesserung der Rindviehzucht geltend gemacht. Vor allen Dingen suchen die kleineren Landwirte durch Vereinigung zu sogenannten Bullenhaltungsgenoffenschaften fich auf billigem Wege in den Besitz guter Bullen zu setzen nnd findet dieses Vor gehen von seiten der hohen Staatsregierung durch Gewährung von sehr erheblichen Geldmitteln zum Ankauf der Bullen eine außerordentliche Förderung. E» waren im November 1886 im Königreich Sachsen bereits 69 Bullenhaltnngsgenofsenschasten mit 134 Bullen vorhanden. Von den Bullen gehören 28 dem Olden burger bez. Hollünder, 15 dem Allgäuer, 3 dem Vogtlünder, 2 dem Pinzgüuer und 86 dem Simmenthaler Schlage an. Während das Oldenburger, Allgäuer und Vogtländer Vieh den Landwirten sowohl nach dem Aeußern al» nach seinen NutzungSeigenschasten hinlänglich bekannt ist, dürste e» mit dem Simmenthaler wohl noch nicht all gemein der Fall sein, weshalb einige Mitteilungen darüber, ent lehnt aus einem Bortrage de« Landwirtschaft-lehrer« Johannsen, wohl von Interesse sein werden. Die Heimat des Original-Simmenthaler Biehs ist der Kanton Bern in der Schweiz. In dem südlichen Teil« dieses Kantons, der dem Hochalpenlande mit seinen vielbewunderten Bergriesen: Finsterahorn, Jungsrau, Mönch, Wetterhorn rc., deren Kuppen ewiger Schnee deckt, angehört, finden wir in dem 13 Stunden langen, von Bergen eingeschlofsenen, schönen romantischen Simmen- thal mit seinen herrlichen Wiesen und Weiden und in dem nicht minder herrlichen Sarn.nthal den erwähnten Biehschlag in seiner vollendetsten Form nnd Nutzbarkeit. Das außerhalb diese» Bezirke» gezogene Vieh kommt in keiner Weise dem hier gezüchteten gleich, weil e» an der großen Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die im Simmen-Sarnenthal auf die Viehzucht verwendet wird, und an den vorzüglichen Alpen und Wiesen, die fich in hervorragender Weise für die Jungviehaufzucht eignen, fehlt. Die unermüdliche Sorgfalt de» Simmenthaler Züchters hat da« hochedle Rind ge schaffen, da« »olle Anerkennung verdient, dessen Namen leider aber zu oft andern minderwertigen Tieren al« Empfehlung dienen muß. Deshalb ist beim Ankauf des Simmenthaler Viehs fich stets dar über Gewißheit zu verschaffen, woher dasselbe stammt. Ist seine Heimat der erwähnte Bezirk mit seinem hochgezogenen Vieh, dann ist der Zuchtwert ein unvergleichlich höherer als wenn dies nicht der Fall ist. Der,Simmenthaler Schlag gehört zum Schweizer Fleckvieh' Er.ist von beträchtlicher denn das Gewicht der Kühe be trägt im Mittel 1300—1350 Pfd. und dasjenige der erwachsenen Bullen 2200—2300 Psd,, letztere können jedoch ein Gewicht von 30 Zentner und darüber erreichen. Die Körperfarbe wechselt vom Rotbraun bi« zum hellsten Selb al« Grundsarbe mit schars be grenzten weißen Flecken von verschiedener Form und Ausdehnung. Jedoch kommen, auch Tiere mit weißer Grundsarbe und roten und gelben Flecken vor.UDer Kopf ist meistens weiß, mit seltenen Aus nahmen ganz rot, schön geformt, leicht und nicht lang und bei dem Stier mit krausem, I kigem Haar versehen. Die feinen Hörner find von weißlich gelber Farbe mit hellbraunen Spitzen. Der Rücken ist gerade, da» Kreuz breit, der Schwanz nicht zu hoch an gesetzt. Lie mit etwa« grobem Haar besetzte Haut ist dick, aber weich' nnd mit^auSgezrichnetem Mastgriff. L. Schmidt in Bockwa b. Zwickan: Selbstthätige Weiche. — Leipziger Anilinfabrik Beyer L Kegel in Lindenau-Leipzig: Neue rung an dem durch Patent Nr. 42227 geschützten Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen; Zusatz zum Patent Nr. 42227 — F. Terk» m Leipzig: Brotkapsel mit Haltevorrichtung sür da« Brot. — O. Unger in Leipzig: Brieswage mit Signalglocke. - H. Th. Horftmann ist Sohle«.Leipzig: MechaniSmn» zom mecha nische« Spielen von Saiten- und Stahlfeder-Musikinstrumente«. — Leipziger Musikwerke „Phönix", Schmidt L To. in Leipzig: Einrichtung an mechanischen Musikwerken mit kreisförmige«, durchlochten Notenblättern, um verschieden große Notenblätter zm Abspielen bringen zu können. '— O. Wolff in Dresden: Sicher heits-Rasierapparat. — W. Weber in Dresden: Borrichtung zu« Anzeigen und Abstellen von Rohrbrüchen bei Hau-waAerleitungeu. — M. Fröbel in Chemnitz: Jacquardgetriebe mit 2 Mufterkettea und nur einer Lade. ^itterarifches. Bon der ersten Biographie de« neuen deutschen Kaiser«, welche unter dem Titel „Friedrich, deutscher Kaiser und Köllig »n Preußen", ein Lebensbild von Ludwig Ziemffen, im Verlage «oo Franz Lipperheide, Berlin, erscheint, sind bereit» 3 Lieferungen zur Ausgabe gelangt. In frischer, volkstümlicher Weise entwirft der Verfaffer in den vorliegendm Heften ein umsaffende« Bild vor dem Entwicklungsgang de» Monarchen von dessen Kindheit bi» zum Eintritt in da» Manne-alter, schildert die vielseitigen Studie« de» jugendlichen Fürsten, seine militärische Lausbahn, die Einfüh rung in die Staatsverwaltung, die Verlobung mit der englische« Königstochter, die glänzenden HochzeitSfeicrlichleiten und da« traute Familienleben des neuvermählten Paare». Den Text begleite« zahlreiche, mit vollendeter Technik ausgeführte Illustrationen her vorragender Künstler. Zur besonderen Zierde gereichen dem ge schmackvoll auSgestattetm Werke die Vollbilder aus Kupferdruck- pavier, von denen die der 2. und 3. Lieferung brigegebenen Dar stellungen das Kostümfest zur silbernen Hochzeit des kronprinzlicht« Paares im königlichen Schlöffe zu Berlin, den Besuch de» Kron prinzen Friedrich Wilhelm beim Papste Leo Llll., den Sinz«« de» Kronprinzen Friedrich Wilhelm m Madrid und de« HoM im königlichen Schlosse daselbst trefflich veranschaulichen. Da» Buch umfaßt 10 Lieferungen, die in Zwischenräumen von 14 Tagt« erscheinen. Jede» Heft kostet 60 Psennige. Bestellungen nimmt die Buchhandlung von C. 8. Rotzberg, hier, entgegen.