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reellste SUckM->d«Wv M «t M-UW Il»«»d<»dn««r W Amtsblatt der Lmizl. ÄM-hmpw-mischast M>», der «Sich,. Amtsgericht md btt neert W su. >18 tend, teud. d. - - isrstuäis. — puroäie mälung voll ril, Räch- imlung im er Mitglied« i^cheude. scheint MH, «U «xiwchme der 8«an-and Fasttage, -den» für den s»l- genden Tag. Piet« vterleljShrliq l «. «» Ps«., monatlich «o Pfg-, Itnzil-Nrn. »Pfg. vestellnngcn nchmm all« P»ft- anpallm, Postbatm and dt« «usgade- sttllen der Tage- dlatte« an. »ril 1888- >ro rzdorf an hrigen ge- mreixe. ; vdr sv- seltnere »knedvvg i ^adreo uug äss orkolgt rvuväsn lies Lsi- sn ^»ek- l mem Di« «..jlirmsi« ist ,» Nunmehr liegen bestimmte Beweise dafür vor. Zu erst berichtet der „Reichsanzeiger" ausdrücklich über die etzte Audtenz des Kanzlers beim Kaiser: „Se. Majestät arbeitete längere Zeit mit dem Retchskanz- ler Fürsten Bismarck." Damit ist gesagt, daß die re gelmäßige Erledigung der Regierungsgeschäfte wieder ihren Anfang genommen hat. Ferner bringt der „ReichS- anzeizer «ine der Adressen an den Kanzler zum Abdruck, der beste Bewers, daß sie unnütz sind. Außerdem wird der „Nordd. Allg. Ztg." aus Darmstadt gemeldet, daß die Rerse des Battenbergers nach Berlin auf Veranlas sung von dort aufgegeben ist für immer. Die „Post" schrerbt: Aus vorzüglichster Quelle können wir mitteilen, daß die Kaiserin Brktoria den Bedenken des Fürsten Bis- marck bezüglich des bekannten HeiratSprojekleS nachgege ben hat. Man erzählt, die hohe Frau habe beide Hände des Fürsten ergriffen und mit bewegter Stimme auSge- rufen: „Ich opfere das Glück meiner Tochter auf dem Altar des Vaterlandes!" Und nun die Hauptsache, folgender Artikel der „Norddeutschen", der, alles Bei- Wengsels entkleidet, außerordentlich deutlich sagt, daß alles geordnet ist. Das Organ des Reichskanzlers schreibt: „Die fortschrittliche Presse knüpft an die dem Reichs- kanzler zugeschriebene Absicht, zurückzutreten, den Versuch, den Fürsten Bismarck der Mutlosigkeit dem Auslande und der Unbotmäßigkeit dem Kaiser gegenüber anzuklagen. AIS Ratgeber des Kaiser» in Fragen de^ auswärtigen Politik ist der Kanzler amtlich verpflichtet, zu thun, was in seinen Kräften steht, um den Frieden deS deutschen Reiches vor Störungen zu sichern. Wenn er darauf verzichten wollte, die Lösung dieser Aufgabe zu erstreben, so wären seine Dienste und die Diplomatie überhaupt entbehrlich ; wenn Verhütung unnötiger Kriege auf dem Wege vorsorglicher Vermeidung internationaler Zwistig keiten in den Verdacht der Feigheit bringen könnte, so würde die ganze StaatSkunst im Drohen mit starken Heeren und energischem Sinhauen bestehen. Dazu be darf es allerdings weder der Erfahrung, noch des Ge schickes in politischen Geschäften. Ebensowenig wie mit Furchtsamkeit hat die schwebende Frage etwas mit Un- botmäßigkeit gegenüber dem Kaiser zu thun. Die seit Jahren fadenscheinige Verdächtigung mit dem „Haus- meiertum" zeigt die Gedankenarmut der Partei, von der sie auSgeht. Auf Se. Majestät den regierenden Kaiser machen solche Verdächtigungen so wenig Eindruck, wie auf seinen verewigten Vater. Beide haben den Kanzler angestillt, um sie nach seinem besten Wissen und Gewts- sm verantwortlich zu beraten, und haben niemals einen Zweifel daran gehabt, daß er bei Ausübung dieses Dienstes die Interessen der Dynastie ebenso aufmerksam im Auge be- hält, wie die des Landes. Zu diesem Dienst und zur Bethä- tigung der Treue in demselben gehört außer der Be fähigung dazu auch das Maß von UeberzeugungStreue und Ehrlichkeit, ohne welche« das Vertreuen eines Mo- «archen zu dem Rate seiner Minister auf die Dauer nicht Bestand haben kann. Dieses Vertrauen ist im vorlie- gmden Falle ganz unabhängig von der Frage, ob der gegenwärtige Kanzler Minister bleibt oder nicht. Es würde aber nicht vorhanden sein, wenn von ihm erwartet werden könnte, daß er, um im Amte zu bleiben, seine Ueberzeugung verleugne und unehrlich gegen den Kaiser werden würde. Einen derartigen Kanzler würde Kaiser nd enäu: tend, »altung be- igst Me iden solche 888. eldsk Der Bleicher Franz Otto Rüaer in Örsdorf beabsichtigt, in dem unter seinen Reisen nach^olm benutz , «ach Drei- ÄSE U «-"»»-« M-i-M-»»-» SW E «-M !-°! »«d--, d°i dk B-d-M>°» d» M«>» »MM » wch »Hm«« . »n^ LV s°-»^ "LL a^ Messe so stark gewesen sein dürfte. Wenn m^ dem Markte zunächst gelegene» ^aßend^ gewühl betrachtet und da» Feilschen und «»bieten be -merkt, so sollte man allerd ng» «eineN'daßdaS Se- schäft gut gehe. In verschiedenen Zweigen find auch schon ganz beträchtliche Abschlüsse gemacht worden, die zu den Vesten Hoffnungen berechtigen. — Im vorigen Jahr hat, wie bereit» mitgeteilt, ist Leipzig der Schülerbestand der Volksschulen ein« «er- änderung nicht erfahren, dagegen h^t stch die Zahl der Schulkinder in den Vororten um 15M vermehrt, «ei diesem Wachstum find einzelne Ortschaften gar nicht oder nur wenig, andere dagegen im hervorragend«! Maße be teiligt. Im ganzen SchulinspektionSbezirke Leipzig-Land ist die Zahl der Schulkinder vom 1. Dezember 1884 bis zum 1. Oktober 1887, also in nicht ganz drei Iah- ren, von 32598 auf 38775, also um 6177 gestirg«. Seit dieser Zeit ist die Bewegung eine langsamere ge worden, doch sind zu Ostern d. I. immer noch 46 neue Lehrerstellen zu begründen und zu besetzen gewesen. Außer dem kamen 5 frei gewordene Stellen zur Besetzung, so daß die Zahl der zu Ostern neu augestelltcn Lehrer i« ? Bezirke Leipzig-Land 51 bettägt. § — Am Mittwoch begann vor dem Landgericht zu ) Leipzig der Geheimbündelei-Prozeß gegen 28 Mttglie- H der de» vor kurzer Zett polizeilich aufgelöste» Fachverein» > der Steinmetzen von Leipzig und Umgegend. 26 der Angeklagten sind der Teilnahme an einer geheimen Ver bindung, 2 der Uebertretung de» sächsischen BerelnSge- , setzes angeklagt. Der Prozeß dauert mehrere Tage. I« ' Landgericht sind drei Schutzleute postiert. Es ist wenig Publikum anwesend. ' : — Bekanntlich wurde s. Zt. wegen dringenden Ver- t dachts der wahrscheinlich am Neujahrstage d. I. erfolgt« Ermordung der Messingerschen Eheleute in Linde«- thal bei Leipzig die Dienstmagd Beyer gefänglich «in- gezogen. Wie mitgeteilt wird, hat dieselbe am Mittwoch nach monatelangem hartnäckigen Leugnen die Morvthat offen eingestanden. Die Verhandlung gegen die Mör derin wird in der nächsten Sitzungsperiode stattfinden. — Vor der Strafkammer zu Zwickau spielte sich n" eine interessante Gerichtsverhandlung ad, d» auch das größere Publikum, insbesondere da» von Chemnitz und Umgegend, interessier« wird. In einem in Chemnitz erscheinenden Blatt befand sich vor längerer Ä na wurde, daß de, au» dem Erzgebirge gebürtige, in größter Armut nach Hol- verzog^ Christoph Kändler in London al» ^0000 Vkd Sterl <>!» seinen Anverwandte« i mstr. Danrel Brandt in Mülsen St Mikl»! nannte in diesem Inserat al» Miterbe und Vertreter der übri- Bekanntmachung. Nachdem Herr D». im«G. Birkner in Frankenberg für den Jmpfbezirk iOberlichteunn U. s- -s-d d>-- -»dm« M Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 9. April 1888. »r »o« «ehe. Z. Friedrich so wenig gebrauchen können, wie Kaiser Wilhelm Die Herren von der freisinnigen Presse täuschen sich wenn sie glauben, daß bei uns das Belügen des Kasters ebenso leicht und ebenso zulässig sei, wie das eines fort schrittlichen Wählers." ' Zum Battenbergischen Heiratsplan schrieb gestern noch die „Köln. Ztg.": Wie sehr Kaiser Wilhelm von der politischen Bedenklichkeit der Verbindung de» Prinzen Battenberg mit der Prinzessin Viktoria durchdrungen war, mag aus der gut verbürgten Thatsache erkannt werden, daß Kaiser Wilhelm seinerzeit den Prinzen er sucht hat, diesen Plan nicht weiter zu betreibe«. Der Prinz hat dem Kaiser Wilhelm dieses Versprechen gege- ben und gehalten." Zu derselben Schlußfolgerung kommt die „Frkf. Ztg.". Derselben wird aus Darmstadt ge schrieben: „Wenn die „Nat.-Ztg." metnt, es sei die Zu- Weisung eines Armeekorps an den Fürsten Alexander Battenberg eine durchaus unbeglaubigte Nachricht gewe- sen und wenn sie hinzufügt, daß auf einen solchen Ge- danken doch wohl nur Kammerherren oder Hofdamen verfallen sein können, so kann ich dem auf das Bestimm teste die Mitteilung entgegenstellen, daß die Verleihung eines Armeekorps an den genannten Fürsten thatsächltch beabsichtigt war. Hingegen bin ich in der Lage, zuzu- geben, daß die Aeußerung der „Times", wonach der Kürst Alexander dem bekannten Heiratsplane vielleicht gleich- gilttg gegenüberstehe, der Wahrheit ziemlich nahekommt l" Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 13. April 1888. j- Reges Leben herrschte heute vormittag bis gegen 2 Uhr mittags im hiesigen Hotel zum Roß und dessen nächster Umgebung: war doch heute der erste Tag der Aushebung der zukünftigen BaterlandSverteidiger. Teils fröhlich, teils ernst, je nachdem ihnen ihr Los verkündet worden, kamen sie nach der Musterung heraus, um sich das ihr Schicksal ankündende künstliche bändergeschmückte Sträußchen, wenigstens aber die farbige Schleife zu kau fen. Erfreulicherweise hat bei den Rekrutierungen das wilde Treiben gegen früher erheblich nachgelassen, wenn auch das Johlen und Schreien einzelner noch immer nicht ganz zu verbannen ist. — Auf einem Neubau am Hedwigbad in Chemnitz wurde am Mittwoch mittags in der 12. Stunde ein unverheirateter böhmischer Arbeiter von einer herein- brechenden Erdwaud verschüttet und sofort getötet. —chr Dresden, 12. April. Für die KönigSpa- rade am diesjährigen Geburtstage Sr. Majestät des Königs wird gegenwärtig in militärischen und Hofbereiser- Kreisen wacker vorgearbeitet. Die Truppen üben Parade- und Defiliermärsche und die kgl. Stallmeister reiten die Pferde des kgl. Marstalls zu oder fahren sie für die bei der Parade zur Verwendung kommenden Hofequipagen «in. Tagtäglich, wenn die Wachtparade aufzieht, rollen auch die mit Vieren oder Zweien bespannten königlichen Wagen, reiten die Piqueurs und Oberberriter hinter den Wacht- mannschaften drein, so die Pferde an die Musik und den Waffenlärm gewöhnend. Bei dieser Gelegenheit mag auswärtigen Besuchern Dresden- und des Johanne»«» ein vielen gewiß willkommener Wink gegeben sein. Im Parterre genannten Museums steht der ganze kgl. Wagen park und die dort beschäftigt« Wagenwärter und Wagen halter -eigen denselbtn gern Fremden. E» befindet sich « b.U Brandverficherungs-Cataster» «12 de» Flurbuch« für Ortettdorf geleg«« «rundstück eiue taarM chemische «chuellbl-ich-r-i für AVeb-k-isar«* zu erricht«. «affung vom 1-Juli 188S .. In «emäßheit 8 17 der Reichsgewerbeordnung in der MN hie,, j Mrd die» mtt der Aufforderung hierdurch bekannt gA-cht, eumng BerKst ^ gegen, oweit sie nicht auf besonder» YrivattechE allhier avzu- binnen 14 Tage« vom Erscheinen dieser BekanntmachMig « zur Einsicht- briagtn. Dl« Zeichnungen und Erläuterungen ber Anlag S nähme aus. Königliche Amtshauptmannschaft FU!-a^den^^p