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Amtsblatt der Äönigl. Amtshauptmmmschafi Mha, -es Lsmgl. Amtsgerichts mrd -es Ltadtrats M Ka«-enberg. ch- Lrll «. d. - .Ä chaftsbnud 1888, Ms, j chst einladet >rst^er, unbeschadet "b die^E«i-ä«^e «t »r. Reche. 8. »M, Abends ;um Roß LU. werden. Ueber das Ergebnis der Unterredung entbalte» wir un-aller Be,mutung-n; doch darf man Luf «d derThatsache, daß die Konferenz stattfand, wohl die Hoffnung hegen, daß die endgittige Erledigung der bis. her obwaltenden Schwierigkeitldadurch vorbereitet worden denn ohne BafiS dafür würde die Konferenz wohl kaum stattgefunden haben Wie eS heißt, hat namentlich der Großherzog von Baden m den letzten Tagen sich um die definitive Erledigung der obwaltenden Schwieriaketten ^müht. «uch Herr v. Roggenbach w°? in dich« Sinne thätig. Fürst Bismarck verließ kurz vor 6 Ubr das kaiserliche PalaiS. Die Kaiserin, welche von dem Grafen Seckendorf und Herrn v. Mackenzie begleitet worden war, verweilte noch kurze Zeit im Palais und kehrte dann nach Charlottenburg zurück. Zum Schluß sei noch einer neuerlichen Auslassung der „Köln. Ztg." Erwähnung gethan. Das rheinische Blatt, welches bekanntlich zuerst da» battenbergische Ehe« Projekt als Ursache der Kanzlerkrifis hinstellte, hält in seinem jüngsten Artikel diese Angabe nicht nur aufrecht, sondern betont in demselben auch, daß der Kanzler recht thue, „nur dem Könige, aber keiner Königin — auch nicht der von England — zu dienen", also Gegner von „Schürzenpolitik" zu sein. — Von anderer Seite wird dagegen behauptet, das rheinische Weltblatt habe von vornherein die ganze Sachlage stark übertrieben und müsse nun, wohl oder übel, versuchen, seine ersten' Dar legungen als des thatsächlichen Untergrundes nicht ent behrend hinzustellen. Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 12. April 1888. f Am gestrigen Abend versammelte sich auf erfolgte Einladung eine Anzahl Männer aus allen Ständen im Saale des „Roß", um die Nach langer Ruhe wieder ist den Vordergrund getretene Denkmalsfrage zu behandeln. Herr Bürgermeister vr. Kaeubler, welchem vom 1875er, jetzt wieder zusammengetretenen, Komitee der Vorsitz angetragen worden war, leitete — nachdem er schon in den letzten Wochen der Angelegenheit sich warm angenommen hatte — die Versammlung. Er be tonte in der Eröffnungsansprache, unter Darlegung der Vorgeschichte des „Denkmalsfonds", daß es sich jetzt nicht allein um, ein Kriegs- oder SiegeSdenkmal handeln könne, wie solches nach den großen deutschen Ereignissen von 1870^71 sich als erwünscht gezeigt hat, sondern jetzt handele eS sich darum, mit einem solchen Denkzeichen auch ein Ehren mal für den hochseligen Kaiser Wilhelm zu verbinden, in dessen Person als Heerführer und FreedenSfürst si h ja gewissermaßen die Wiedererrichtung und der Ausbau des neuen deutschen Reiches verkörpere. — Verfügbar sei aus der 1875>76er Sammlung von Beiträgen zu ei nem Denkmal ein Fond», der durch ZinSzuwachS bis jetzt auf 2625 M. 80 Pf. gewachsen ist. Doch diese Summe reiche nicht aus, um ein würdige- Ehrenzeichen zu schaffen, welche» der Nachwest ein Vermächtnis von der Jetztzeit sein solle. Keine zinslose Kapstalanlage würde die Schöpfung eines in Form eine» Standbildes oder einer monumentalen Gruppe errichteten ehernen Denkmals sein, denn eS werde ein Grundstock sein, der in erhöhtem Maße, namentlich bei der Heranwachsenden Generation, patriotische deutsche Gesinnung erwecken müsse. — Auf erfolgt, Anfrage erklärte sich die Versammlung einverstanden mit dem Weiterverfolg der Angelegenheit und wurde sogar von verschiedenen Seiten dringend be fürwortet, mit der Durchführung derselben nicht zu zö gern, sondern in thunlichster Beschleunigung für das Ge deihen eines Denkmals »inzutrrten. Es wurde von der Versammlung daher beschlossen: In den nächsten Tagen einen Aufruf zu Sammlungen zu veranlassen und diese Sammlungen schon in nächster Woche durch freiwillige Helfer aus allen Teilen der Bürgerschaft von Hau» zu Hau» bewirken zu lasten. Erft nach den Erträgnissen der Sammlung wird dann über Form, Größe und Stand ort des Denkmals Beschluß gefaßt werden können. Be rechtigt war der in der Versammlung ausgesprochene zu tragen find, erfolgen, 6. die Namen der PreiSturner und Ringer bis zu« 1. Mai beim Gauvertreter anzu- melden find. —r. Aus dem westlichen Amtsbezirk. I» der vergangenen Nacht, kurz nach Mitternacht, wurden die Bewohner von Auerswalde durch Feuerlärm er schreckt. Das Seitengebäude der Heinrich Frankescht« Gutes im Oberdorfe stand in Flammen und brannte, da die darin untergebrachten Heu- und Strohvorräte, dem Feuer reichliche Nahrung boten, in kurzer Zeit völlig nieder. Windstille begünstigte die auf Erhaltung der übrigen Gutsgebäude sich erstreckende Arbeit der erschie- neuen 3 Spritzen von AuerSwalde, Lichtens« und GarnS- dorf, sodaß das Feuer auf seinen Herd beschränk -lieb. 3 Pferde und - Schweine konnten glücklich gerettet wer den.. Es wird Brandstiftung vermutet. . — König Albert von Sachsen hat im Einverständnis mit dem deutschen Kaiser den Kronprinzen Wilhelm zmn Chef des kgl. sächs. 2. SrenadierregtmrntS Nr. 101ernannt, da« dauernd den Namen des hochseligen Kaiser» Wilhelm trägt. Da« betreffende königliche Handschreiben an den hat der sächsische Gesandte Graf Hohenthal überbracht F-rn-rhat König Albert angeordnet, daß Lbek sL!' LW.Husarenregiment Nr. 19, dessen Chef Kaiser Friedrich ist und da« seit dem 1b. v. M. AiÄb«KiU Husaren-Regiment Nr. 19, Kaiser Die Sitzungen der diesjährige« zweiten ordentliche» Bo» -rr Kanzlettrifis. Positive Nachrichten Über die letzte Kanzlerkrifis feh len immer "°ch- abtr aus dem Wüst der SensatipnS- jungen über diesen Fall läßt sich etwa« herausschälen, was als pofitlper Kern recht wohl angenommen werden lE' -^ wollen versuchen, zusammenzustelleu, was M wahrscheinlich gelten kann. Darnach gewinnen die Dinge em ganz anderes Aussehen, als ihnen verschieden^ l,ch gegeben worden st. Zunächst ist mit Recht zu be- zweifeln, - daß die Leisis durch ein entschiedenes Entlas- snngSgesuch des Reichskanzlers eine brennende gewesen ist. Kaiser Friedrich ist schwerkrank, und gerade in der vorigen Woche war sein Befinden nicht so gut, wie eS in früheren Tagen schon gewesen. Die «erzte bemühen sich nach Kräften, jede Erregung von dem kranken Mo- aarchen fernzuhaften, und Fürst Bismarck weiß doch sicher- sich am besten, daß der Kaiser Schonung verdient. Wir können eS deshalb nicht glauben, daß der Reichskanzler «it einem kategorischen „Entweder-Oder" vor seinen Henn getreten ist in diesen schweren Tagen; die große Aufregung hätte dem Kaiser unbedingt schweren Nachteil zugefügt. Die Sache war doch kein Kinderspiel. Man wuß deshalb vielmehr annehmen, daß sich die Batten- bergische Heiratsangelegenheit zunächst zwischen Kaiser und Kanzler sehr schnell abgrwickelt hat, wenn sie über- Haupt von beiden als besondere Staatsaktion betrachtet ist, was vielfach nicht geglaubt wird. Kaiser Friedrich hat dem Reichskanzler Mitteilung etwa gemacht, die Kai- serin wünsche die . Vermählung, Fürst Bismarck hat sein Bedenken ausgesprochen, und der Kaiser hat ihm dann zugestimmt. Damit ist, was Kanzlerkrifis genannt wird, beseitigt gewesen, ohne daß es überhaupt zu einem Kon flikt gekommen wäre. Wir kommen zum zweiten Akte der Krisis, um diesen Ausdruck zu gebrauchen, in welchem ganz andere Motive in den Vordergrund getreten zu sein scheinen. Wir er innern an die erste Hälfte der siebziger Jahre, in wel cher eS nicht einmal, sondern wiederholt zu harten Kon flikten zwischen Fürst Bismarck und der sogenannten Hofpartei gekommen ist, die stet« kaiserlicher sein will, als der Kaiser selbst. Der Kanzlet hat sich mehrfach über die „Fraktionen" beklagt, und es würde gar nicht schwer sein, Einzelheiten aufzuführen und Namen zu nen nen, wenn diese Dinge nicht bester mit Schweigen be deckt blieben. Man wird nicht groß fehl gehen, wenn «an annimmt, eS sei jetzt eine verstärkte Auflage jener Vorkommnisse vorhanden. Kein Hofleben kann ohne Intrigen fertig werden; sie werden gesponnen, um Ein fluß zu erringen, unliebsame Persönlichkeiten zu verdrän gen. Fürst Bismarck geht sehr energisch seinen Weg, und daß er den Zirkel der Hofgesellschaft nicht selten stört, ist wohl zu glauben, und daher die Gegnerschaft begreiflich. Die Interest«« beider Faktoren sind eben so himmelweit verschieden, daß hier schwer «ine Einigung zu erzielen ist. Solche Intrigen scheinen mastenhaft im Schwünge zu sein, und man scheint sich durchaus nicht zu scheuen, hochstehende Personen hinein zu ver flechten, und deshalb wird auch die Heiratsangelegenheit «unter weiter fruktifijiert. Zum Glück besteht für Preu ßen und Deutschland dieThatsache: In Staatsangelegen heiten entscheidet der Kaiser allein! Fürst Bismarck hat das Ohr des Kaisers nach wie vor, und eS ist denn doch nicht so leicht möglich, dem Kaiser ein X für ein U zu machen. Für alle hochstehenden Persönlichkeiten, sowie jür den Kanzler mögen diese Intrigen schmerzhaften Nadelstichen gleichen, und deshalb werden sie sich nach Kräften bemühen, dem leidigen Zustande ein Ende zu machen. Nicht der Kaiser Friedrich, sondern die Kaiserin Vik- toria hatte am Dienstag nachmittag eine längere Un terredung mit dem Reichskanzler. Die „Nat.-Ztg." be richtet darüber: Am Dienstag nachmittag von 4 bi« 6 Uhr fand im kaiserlichen Palais in Berlin eine längere Unterredung zwischen der Kaiserin und dem Fürsten Bis marck statt. Die Wichtigkeit dieser Thatsache unter den obwaltenden Umständen braucht nicht hrrvorgehoben zu <ksch«dt UM, M S-lEWM« s V Taget/»//« vtstellungen . all« Vst- 2-U and di- «u-a-b«. MM« Gedanke, e- «^7 Beisteuern sehr Aße daß Franken-ich eia anstatt«» aus dutzendweis fü Der int Entwurf'äm § Schablone angefertigt wer Bewohnerschaft Bortrag Abras^ den nächsten La- zahlreiche UnttrW gelangen und wer- § d?« S^ der Bewohnerschaft 1 den hoffentlich ^vt Stadtgebiet sich eng am- 5 schli^ßende/semeinde SunnerSdorf unddem W recht«- - keitiaen Teile von Niederlichtenau willige Herzen finden, Mihrkr d^atr^ H UA - so oft bewährt hat, auch eMsprechenden ^lMgen^ Ausdruck geben. Es soll Denkmalin^ der Gemeinsamkeit treten, deshalb erhebt fich ein HK Anrecht ebenso gut derjenige. der ,einem „Nickel nach seinen Kräften und Mitteln ein Opfer bringt, al« derjenige, welcher mit Goldstücken nicht AS-M braucht. 1- Für sämtliche Turnvereine der Zwickauer Krey- Hauptmannschaft ist soeben für die E /0. Mai (U melfahrtStage) zu veranstattendr „Erste meiSturn^ im Königreich Sachsen" vom Führer ordnuna festgesteüt, nach welcher 1- als Ziel der Tnrn- f^/heL^ gewählt ist, wo der Turnplatz sich nahe bei Bad Otten- stein befindet, 2. der Hauptsammelpunkt Aue ist, von wo Z au» sämtliche dort eintreffende Turnvereine unverweilt . auf kürzestem Wege nach Schwarzenberg marschiere«, - Musik dazu erwünscht, Fahnen rc. mcht, 3. das Frei- - übungsturnen nachmittags 1Z Uhr zu beginnen, welchem sich das Preisturnen im Hoch- und Weitsprung, im Stsinstoßen und Ringen, endlich das Turnspiel anzu- S schließen hat, für die beim PreiSturnen Unbeteiligten ein i zweistündiger Ausflug nach dem Spiegelwalde geplant, 2 die PreiSverteilung auf abends j6 Uhr festgestellt ist, 4. Sonderzüge von Chemnitz, Zwickau und Adorf nach Aue in Aussicht stehen (Zugleiter ab Chemnitz Herr - Bernhard Müller-Chemniy), 5. von den Turnvereins vorständen den Zugleitern bis zum 15. April die an nähernd richtige Teilnehmerzahl zu bezeichnen und an dieselben bi- 3. Mai die Fahrkartengelder einzusenden find, an die Gauvertreter habe« die Vorsteher für jeden Turnfahrer bis zum I.Mai 25 Pfennige Festbeitrag,za ' zahlen, wogegen Teilnehmerkarten, die am Hute sichtbar ' ckblbsch. > 12. April, Ganz mit! VU. Gesang md ildern). mg 8j Uhr. ichen Besuch voll Smnvk. t"" >* Liebe md de uod Be« mtschlaftuen > und Groß- ! von lieben cch Blumen- Gruft be- rchidiakom» jesprochwen es Trostes liehen Dmk. lpril 1888. Sattin LSchtler gehörigen. ickte unser vieger-md «Wärter npner, > wir nur itaa N-ch- fshalle ab. I888. oe ... gerkiiidern.