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Nat« m stattfwt» Erscheimmg-i m VN ns empfohlen, ert Hatz. Oms augekalk. NW : von: »erbseu 60 rdsm, 80 65 115 80 und 120 > und 100 90 100 175 ff »s »k kk »» M 300 z Hsel275 „ fei 220 „ t 125 „ M /125„ m 75 „ acker 160 „ ckoi*k. ltsM Stadt. Hn- 86 vorzügl. Pi-fold. emnttz ! 9.60 pr. Süll S.IS- . - 6.25 - - - 6.10 . SW- - - 6^0- . « K.S5- -- 9.-- - - 7.-- - - 4 - - - L- - . - 2.60 - - - 2.50 - 1- Sttrride-rschist kl FrShjohr«- HSrt und d« Forderung«! n heute HSH» Weizen »r. 6 bi« 182 > 96 > bez. o. to netto in» . Br. HWr. raogerste IN Non,, Mahl- bez. o. »r. Indischer 122 ilo netto in» Br., rmni- EU 125 bit ,0V «ilo nett» Nböl per M «z. Steigend, hne Foß In» , 50er4SW 8K. Amtsblatt der Lönigl. Amtshauptmaunschafi Flöha, Les Lomgl. Amtsgerichts und -es Stadtmts M Brandenberg § »od die «nSgab» Men de« Lage» iliUe« an. mst-w» »»qW, - t«üe berrchnM. «edkster Jnseiatt» »<«««»» M. id»nq>Utt«rt««cht» Zastrot» «r dt« «e>ld-»dmu>i«rW 18 Eluctiousvekanutmachnng. Amtsgericht- hier sollen nächsten de« 18. diese- Monats, NachmittaaS s Mr lÄvk^Glanrstä-^ untn Anderem: 2 «leiderschränke, 2 T?scht, ISpeiseschrank, 1 Sopha, Glanzstärke, Soda, Wagenfett, Haarpommade, 1200 Stück Cigarren, Kleidung». stücke und dergleichen mehr gegen sofortige Bezahlung versteigert werden, was hiermit k zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Grützver. ' Grundsteuer nach 4 Pfennig« von i.dtt S^-rE d. hie Einkommensteuer, e. die Zttu« vom Sewerbebe. triebe im Umherziehen, 6. die SchlachMeuer, ingW die UeberaangSabgabe der verein-ländischen Fleischwtrke, 2 Ue W k b-r UrkundensteM-l. der beiden Jahr- der Finanzp-riodewirddenSchulge. meinden ein Teil der Einnahmen an Grundsteuer, zur Abminderung der Schullasten überwiesen. Die zu Äer- weisenden Beträge werden für t/denSuerflurb^irk nach 2 Pfennigen von jeder der beim Rechnungsabschlusse , auf das letztvorausgegangene ^Händen gewespue« Steuereinheiten berechnet und jede- Mal im ÜKonat August durch die Bezirkssteuer-Sinnahmen an die Steuer- gemeindeu gezahlt, welche dieselben °u die Schulgemeinden abzuliefern haben. T^derechtmt für die zur Verteilung gelangenden Beträge find die Schulgemeinden der konfessionellen Mehrheit. Differenzen über die Verteilung der an die Struergemeinden gezahlte« Summen find von den Schulaufsichtsbehörden zu ent- gend an, an diesem Tage vollziehen sich für die Lernen- den so viele Wandlungen, daß kaum eine Familie ohne Veranlassung ist, da- Schulthema in den verschiedensten Lesarten mit seinen Freuden und Sorgen zu behandeln Hier ist eS die Zuckertüte, die dem künftigen ABC« Schützen Lust und Liebe zur Schule machen soll, da wie- derum der Anfang des Jahrkursus in einer vorgerück- teren «lasse, mit höheren Zielen, in anderen Familien handelt es sich um Zuführung det «Inder zu Fachschulen und zu Stätten höherer Ausbildung und „Ob alle- im „ewigen Wechsel kreist, Es beharret im Wechsel ein „ruhiger Geist" — der Seist der ruhigen Vorwärts arbeitens der Schule an ihren Pfleglingen, der willige Geist der Jugend, neues Wissen in sich aufzunehmen, und vor allem auch in den Eltern der Seist der Ueberzeugung, daß es notwendig sei, der Jugend als beste Ausstattung eine gute Schulerziehung auf den Lebensweg mitzugeben. Erfreulicherweise findet diese Ansicht immer mrhr Ver- ständnis als früher — die Zahl der Schulgegner unter den Eltern ist im Schwinden begriffen! — Der gestrige Montag brachte in unseren hiesigen Schulen gar reich lichen Wechsel. Der Bürgerschule wurden zugesührt 137 «naben und 138 Mädchen (höhere Bürgerschule 20 Knaben und 20 Mädchen, mittlere 62 Knaben und 51 Mädchen, einfache 55 Knaben und 67 Mädchen). Die Realschule nahm 8 Schüler auf (4 für Sexta,' 3 für Quinta, 1 für Quarta). Zur Fortbildungsschule kamen 92 neue Schüler, nachdem am Schluß des Schuljahres 81 ent lasten worden find. Die Handelsschule hat mit 49 Schülern (an Stelle von 8 abgegangenen Schülern 15 neue Zöglinge) den höchsten Schülerstand seit ihrem 29- jährigen Bestehen zu verzeichnen. Die Webschule hat 14 neue Schüler zum verbliebenen Bestand ausgenommen. -s Heute mittags in der 12. Stunde wurde der kgl. Straßenwärter Graupner von hier, welcher seit gestern abend vermißt worden war, im Lützelbach tot aufgefunden. -s Lin eigenartiger Künstler, dem ein überaus gün stiger Ruf vorauSging, trat am Sonnabend vor einem gewählten, leider nicht zahlreichen Publikum auf: eS war der «lavierkomiker Herr O. Lamborg aus Wien. Die seltene Kunst, seinen Humor wirken zu lasten, ohne zu verstimmen, steht Herrn Lamborg im reichsten Maße zu Gebote und selbst der griesgrämigste Hypochonder hätte sich angesichts der gebotenen Leistungen sicherlich ein herz haftes Lachen entlocken lassen. Aus dem reichhaltigen Programm des genußreichen Abends lasten sich einzelne Piecen kaum herauSwählen und besonders betonen, sie waren sämtlich „gut" und legten Zeugnis ab von der bedeutenden und vielseitigen Begabung des Künstlers. Den vielen, welchen eS wegen des ungünstigen Tage» (Sonnabend) nicht möglich gewesen war, das Konzert zu besuchen, wird e» lieb sein, zu hören, daß Herr Lam borg nächsten Freitag nochmals hier und zwar im Rahmen eine- zwanglosen FamiltenabendS, an welchem sich die Hörer um Tische gruppieren können, auftreten wird. Der Künstler wird ein ganz neue- Programm bieten und dadurch sicher veranlassen, daß auch die Besucher seine- ersten Konzerts die Gelegenheit nicht vorüber gehen lasten, einen heitern Abend zu verleben. -s In unserer Nachbarstadt Hainichen wird die schwe bende Kirchenbaufrage in der Weise geregelt werden, daß zufolge eines Beschlusses des dafigen Kirchenvorstandes das dortige baufällig gewordene Gotteshaus abgebrochen und ein neues erbaut wird. Als Platz für den Neubau wurde die Abbruchstelle gewählt. — Das vom Landtag genehmigte Finanzgesetz auf die Jahre 1888s89 ist veröffentlicht worden. Dasselbe setzt die Ueberschüste des ordentlichen Staatshaushalt- auf 83,358314 Mark jährlich, die Gesamtbedürfniffe de- außerordentlichen Etat» auf 28,744 500 Mark fest. Zur Deckung de- Aufwandes find zu erheben: a. die Örtliches m» LSchstsches. Frankenberg, 10. April 1888. - vorigen Herbste begann, wie unsern Lesern erinnerlich sein wird, in den Städten Frankenberg und Hamichen eine erneute Agitation um Erlangung einer verbesterten Bahnverbindung. Wir haben s. Z. wieder holt berrchtet, in welchem Umfange sich die Wünsche be- wegten, und daß in Versammlungen der Gegenstand wie derholt beraten, vor allem aber durch persönliche Für- sprachen an maßgebender Stelle unsere alten Wünsche erneut vorgebracht wurden. Nachdem während eines Zeitraums von beiläufig zehn Jahren alle unsere dies bezüglichen Petitionen von der kgl. Generaldirektion der Staatsbahnen abgelehnt wurden, ist diesmal endlich ein Erfolg zu verzeichnen. Nach einer Entscheidung, welche >n vonger Woche an die Petenten (Stadtrat, Bürger verein, Gewerbeverein, Kaufmännischer Verein hier, und verschiedene Korporationen in Hainichen) gelangte, hat die kgl. Generaldirektion im Einverständnis mit dem kgl. Finanzministerium beschlossen, einen Morgenzug von Hai- nichen nach Chemnitz und in umgekehrter Richtung mit folgenden Fahrzeiten zu gewähren: ans Hainichen 5" früh l au« Chemnitz 6°° früh - Frankenberg 5" . . Frankenberg 6" - in Chemnitz 6" . j in Hainichen 7" - Es tritt diese Neuerung mit dem Inkrafttreten des Som- merfahrplanS ins Leben, also voraussichtlich 1. Juni, wenn nicht schon der 15. Mai gewählt wird, um den starken Pfingstverkehr in den Sommerfahrdienst hinein zubringen. LS wird auch das Erscheinen des neuen Fahrplans abgewartet werden müssen, um die Vorteile des neuen Morgenzuges voll kennen zu lerne«. So viel ! steht indes fest, daß man in Niederwiesa bald nach 6 Uhr eintrifft und dort den vielbegehrten Morgenanschluß nach Annaberg und Reitzenhain erlangt; weiter, daß man von Flöha au- den Schnellzug nach Dresden benutzen kann, ebenso von Chemnitz aus den Schnellzug nach Reichen bach und den Personenzug gegen 7 Uhr ab Chemnitz nach Leipzig. Da die Schnellzüge, wie bekannt, vom Beginn des Sommerfahrplans an die 3. Wagenklaste erhalten sollen, werden solche jedenfalls vom reisenden Publikum weit mehr al» jetzt benutzt werden. Welche Anschlüffe die Rückfahrt 6 Uhr au» Chemnitz nach Hainichen brin gen wird, wird ebenfalls der Eommerfahrplan, welcher nach so mancher bisher aufzufinden gewesenen Einzelnotiz viele wesentliche Aenderungen und Erweiterungen bringen dürfte, lehren. Es wird dieser Zug auf alle Fälle in Hainichen Anschluß an den Morgenzug nach Roßwein finden. — Wie wir nun weiter hörten, wird der jetzt gegen 7 Uhr ab hier nach Chemnitz verkehrende Personen- zug etwa um Z bis j9 Uhr hier durchpasfieren, um in Niederwiesa Anschluß zu finden nach Dresden und Anna- berg, sowie in Chemnitz nach Leipzig, Reichenbach rc. — Auf die in der Petition als wünschenswert erörterte Abendverbindung nach Chemnitz erklärt die Bahnverwal tung au» „betriebstechnischen und ökonomischen Rücksich ten und mangels dringenden Bedürfnisses" nicht eingehen zu können. ES wird, wie uns gesagt wird, durch die Dienstzeit vom künftigen Morgenzug bis zum Nachtzug in der bisherigen Weise das verfügbare Betriebspersonal bi» aufs äußerst zulässige Maß in Anspruch genommen und würde weitere Ausdehnung de» Nachtdienstes ver mehrte Personaleinstellung erfordern. Für die Petenten war eine verbesserte Bahnverbindung m den Morgen- stunden die Hauptsache des Gesuchs und die «bendver- bindungen nur als Nebensache hingestellt, deshalb dürfen wir namens aller Bittsteller sicher hiermit der hohen , «eneraldirektion öffentlich Dank und Anerkennung für bas bewiesene Entgegenkommen aussprechen I t Der Montag nach „Jungostern" gehört der Ju- » Die sächsische Regierung hat beim Bundesrat He- H antragt, zu genehmigen, daß die Scheidemünzen der öfter- >l reichischen Währung innerhalb der Zollgrenzbezirke der sächsischen Hauptzoll., beziehungsweise Hauptsteuerämter r Zittau, Bautzen, Schandau, Freiberg, «nnaberg Md ) Eibenstock auch ferner in Zahlung gegeben und genommen § werden dürfen. H — Vor einiger Zeit kam der Fall vor, daß ein KL- H fer, der zu den IvnsdrioniäM zählende ^Ipkitodlus wuuritamLU8, eine ganze für Süditalien bestimmte Sendung Flanell zerstört hatte, sodaß der Empfänger die Annahme der Sendung verweigerte. Vom Absender, einer Hainichener Firma, war Professor Pabst in Chemnitz um ein Gutachten ersucht worden und derselbe konnte feststellen, daß der Missethäter gar nicht der Fauna von Mitteleuropa angehört, also auch nicht in nerhalb Sachsens an den Flanell gekommen sein konnte. Vielmehr stellte sich heraus, daß die Warensendimg der Quarantäne wegen mehrere Wochen lang in den Maga zinen von Triest und dann wieder in Palermo hatte Ke gen müffen. Hier also hatten sich die Käfer hinzuge sunden. Die Larven hatten die ganzen Flanelllagen .durchfressen und waren wieder zu Käfern gewordev. Der fragliche Käfer erscheint wie eine verkleinerte AüS- - gäbe des Mehlkäfers, 1'snsdrio molitor, dessen Larve ? al« „Mehlwurm" überall bekannt ist. Eine zu de« 4 Zwecke, die LebenSgeschichte diese« gefährlichen Tiere» festzustellen, versuchte Zuchr des Käfers ist leider miß- lungen. — In der Küche eine« Chemnitzer Einwohner kam dieser Tage eine lebende große Heuschrecke aus einer tLM, U , vistellungen N!hmm alle Post. aastalten, Pastbotm Sendung Algierer Blumenkohl zum Vorschein. Da» § Tier übertrifft in der Größe unsere größten Grashüpfer noch um ein Drittel. Die auf dem Rücken dachartig H liegenden schmalen Borderflügel, unter denen die unver- ; hältnismäßig breiten Hinterflügel zusammengefaltet lie gen, sind dunkel gefleckt. In ihrer Heimat werden diese Heuschrecken von den Eingeborenen geröstet verzehrt. SS geschieht übrigen» nicht selten, daß mit Sendung überseeischer Waren auch fremde Insekten nach Europa kommen, so sind mit Blauholzsendungen schon mehrfach prachtvolle, durch groß: Fühler ausgezeichnete überseeische ' z Bockkäfer herüber gebracht worden, und vor einiger Zett Z fand man in einer Chemnitzer Färberei zwischen Blau« Z Holzstämmen gar einen größeren und einen kleineren Geisel- skorpion, möglicherweise ein Pärchen. Diese seltenen „ Tiere bilden den Uebergang von den Skorpionen zu de« 1 Spinnen und sind dadurch ausgezeichnet, daß ihre zwei- -- ten Kiefertasten sich zu unheimlich langen dünnen Geisel« L verlängern. Leider war da» kleinere Tier durch de« H Transport so beschädigt, daß e» nach kurzer Zeit starb.