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Einige « haben sich ) schuppte 3 Kim» auf dauernde M ta de BA binne! - Inf Regierung i Grenze auft »eekorps ve * Au- Sallis höre Kon Antigl M 18 die i Uhr ging «d 30 w Mde vom Helma ist e -enberg ww M» Tod sa voriger Wo, unterbrochen der Telegraf Kanton Wa! nach Italien infolgedessen letzt wurden ein Lawine« ßeNde Fluß Während die tiefere Offol was seit M * Tie n den Judenp! Katastrophe abgehaltcve alle Einwohn unmittelbar war da- Fli chaft dem T wohner find * Von Letzt Ein junge, Weberei-> Ei sucht „Nordd. Allg. Ztg." folgende MUteilung: Der Sultan hat in der Absicht, einen nenen Beweis seine- Wohl wollens und seiner Sympathie für das deutsche Voll zu geben, die Einsetzung einer unter seinem hohe» Pro tektorat stehenden besonderen Kommission angeorduet, welche die Aufgabe hat, Geldsammlungen zur Unter stützung der Opfer der Ueberfchwemmungen in Deutsch, land zu veranstalten. Schweiz. — Au» Wern wird berichtet, daß seitens der dorti- gen deutschen Gesandtschaft gegen den Verfasser eine« SarnevalSpatztphletS, in de« gröbliche Schmähungen Deutschland» enthüllen waren, Klageantrag gestellt wor den. Der Verfasser des elenden Machwerkes ist ein 22jähriger Baseler Kommis. Der Bundesrat wird dm deutschen Gesuche entsprechen. Gegen die Schuldig«, kommt Artikel 42 des Bundesstrafrecht- in Anwendung, lautend: „Oeffentliche Beschimpfung eines fremden Bölkes oder seines Souverän» oder einer fremden Regierung wird mit einer Geldbuße bi» zu 2000 Frk»., womit ih schweren Fälle» Gefängnis bi» auf Ü Monate Verbunds werden kann, bestraft. Die Verfolgung findet jedoch nm auf Verlangen der betreffenden Regierung statt, wofern der Eidgenossenschaft Gegenrecht gehalten wird." Weite rem Vernehmen nach hat die deutsche ReichSregierung auch wegen der von dem Züricher Polizeihauptmann Fischer gegenüber Bebel und Singer begangenen Indis kretionen Beschwerde erhoben. Dänemark. — In Dänemark ist wieder das Parlament vertagt worden, ohne daß der alte, nun nahezu seit einem Jahr zehnt schwebende Verfassungsstreit zwischen dem Folke thing und dem Ministerium Estrup erledigt worden wäre. Die Mehrheit de» Folkething sucht seit Jahren da» Kabinett durch Nichtvotierung des Budgets und Bei seiteschieben wichtiger Regierungsvorlagen aus dem Amte zu drängen, aber der König und das Ministerium, wel ches überdies die Erste Kammer auf seiner Seite hat, erkennen die Willensmeinung jener Mehrheit nicht als die ausschlaggebende an, und so wird denn seit Jahren das von der Zweiten Kammer nicht bewilligte Budget nach der Regierungsvorlage und den Beschlüssen der Ersten Kammer durch ein königliches Dekret, das sich auf den einschlägigen Verfassungsartikel stützt, als provi sorisches Gesetz verkündet. So ist es auch Heuer wieder geschehen. Spante«. — Das Ministerium Sagasta hat nach langen Mü hen endlich ein Zivilthegesetz zu stände gebracht, bei wel chem sich das Wunder erfüllt, daß es ebensowohl den Papst wie auch die liberale Partei befriedigt. Die Kammer hat dasselbe mit der großen Mehrheit von 1b8 gegen 18 Stimmen gutgeheißen. Die Republikaner allein haben gegen das Vesttz protestiert, weil sie in demselben „ein zu weit gehendes Entgegenkommen d«S Kabinetts gegen die Kurre" erblicken. Die Zivilehe war bereits einmal durch die Revolution eingesührt, 187b aber wieder beseitigt worden. Nachdem später die Libe ralen abermals zur Regierung kamen, mußten sie dar Versprechen geben, diesen Gegenstand abermals auf ihr Programm zu setzen. Sagasta wollte jedoch eine solche Frage nicht ohne vorherige Verständigung mit dem hei ligen Stuhle regeln. Die Regierung trat daher wegen der beabsichtigten Zivilehe-Borlage in Unterhandlungen mit dem derzeitigen Nuntius Rampolla, heutigem Staats sekretär des Papstes, und infolge der Unnachgiebigkeit deS Papstes, mit dem Sagasta einen Bruch nicht wünschte, hat das neue Gesetz die Fassung erhalten, in welcher es bewilligt wurde. Nach den Bestimmungen desselben ist die reine Zivilehe nur für solche Spanier zulässig, welche ich als Nicht-Katholiken erklären; während im übrigen >en gesetzlichen Bestimmungen dadurch genügt wird, daß der kirchlichen Trauung ein Standesbeamter beiwohnt, um die geschloffene Ehe in die Register der Behörden einzutragen. Die Rolle dieses Beamten beschränkt sich also auf die Feststellung einer vollzogenen Thatsache, während die Kirche das ausschließliche Recht behält, über die Rechtmäßigkeit der Eheschließung und deren Formal!-i äten zu befinden und ihren Gesetzen Geltung zu ver-f chaffen. ! Italien. — Die Regierung sieht nunmehr den Krieg in Af-! rika als beendet an. Der Kriegsminister hat bereits die Rückkehr des Expeditionskorps angeordnet, die ver mittelst einer größeren Zahl von Transportdampfern er- j olgt. Bei Massauah bleibt nur ein Spezialkorps, um- >as besetzte Gebiet gegen feindliche Angriffe zu schütze» jungen wurde. — Zur Lohntagsfrage! Neuerdings war er bei Be leuchtung der maucherlet bedauerlichen Erscheinungen, die sich in Arbetterbezirken am Lohntage bemerklich machen, in deutschen Blättern zu bemerkenswerten Vorschlägen in bezug auf die Lohnzahlung gekommen (Verlegung der Entlohnung auf einen anderen Tag als den Sonnabend, Verlängerung oder Verkürzung des Lohnzeitraum- u. s. w.). LS hat nun, laut offiziöser Meldung, der preußische Mi nister für Handel und Gewerbe (Fürst Bismarck) die Vorgesetzten der Gewerberäte aufgefordert, die letzteren anzuweisen, im laufende» Jahre bei ihrer amtlichen THS- tigkeit ihre Aufmerksamkeit besonders auf die Frage zu richten: „In welchen Fristen, an welchen Wochentagen und in welchen Formen findet die Lohnzahlung statt? Haben sich im allgemeinen und insonderheit bei de» jugendlichen Arbeitern Uebelstände herausgestellt, welche auf Zeit oder Form der Lohnzahlung zurückzuführen find?" Die Gewerberäte sollen angewiesen werden, die hierüber gemachten Wahrnehmungen im nächsten Jahres bericht mitzuteilen. Deutsches Reich. — Am Sonntag befand sich der Kaiser nach einer weniger unterbrochenen Nacht leidlich. Am Vormittag wohnte die kaiserliche Familie dem von Oberpfarrer Müller in Charlottenburg abgehaltenen Gottesdienst bei, worauf die Majestäten eine Promenade im Schloßpark unternahmen. Vor dem Gottesdienst hatte der Kaiser den Besuch des Prinzen Heinrich, des Erbprinzen von Meiningen und dessen kleiner Tochter empfangen. — Auf Wunsch Kaiser Friedrichs, der selbst verhin dert ist, sich in das UeberschwemmuogSgebiet zu begeben, reist heute, Montag, Kaiserm Viktoria nach Posen und wird dort mittags vor 1 Uhr eintreffen. Nach vierstün digem Aufenthalt erfolgt die Rückreise nach Berlin. Unter der Bevölkerung der schwer heimgesuchten Stadt herrscht infolge der Ankündigung des hohen Besuches die größte Freude. — Reichskanzler Fürst Bismarck stattete am Sonn abend mittag dem Kronprinzen Wilhelm einen längeren Besuch ab. Der Kanzler wird in wenigen Tagen vor aussichtlich Berlin verlassen und sich nach Varzin bege ben. Er beabsichtigt, die durch das Hochwasser der Wip per in seinem Gebiete augerichteten Schäden zu besichtigen und sich über die Herstellung besserer Stau- und Flut anlagen schlüssig zu machen. Der Fürst wird wohl längere Zeit in Pommern bleiben. Graf Herbert Bis marck hatte eine längere Unterredung mit dem russischen Botschafter Grafen Schuwalow. — Der Reichskanzler hat beim Bundesrate den An trag gestellt, derselbe wolle beschließen, daß für Rechnung des Reichs von den silbernen Zwanzigpfennigstücken ein Betrag von 5 Millionen Mark einzuziehen und je zur Hälfte in Fünf- und Zweimarkstücke umzuprägen sei. An silbernen Zwanzigpfennigstücken waren bis zum Jahre 1877 35,7 Millionen ausgeprägt. Mit Rücksicht auf die Unbeliebtheit dieser Münzsorte im Verkehr wurden davon im Laufe der Jahre 8 Millionen wieder einge zogen und in andere, mehr gangbare Münzsorten umge prägt, sodaß bis Ende Februar 1888 der Umlauf an Silbermünzen zu 20 Pfennigen sich auf 27,7 Millionen verringert hatte. Dessenungeachtet hat der Rückfluß der bezeichneten Münzen zu den öffentlichen Kaffen eine Ab minderung nicht erfahren, denn der Bestand der ReichS- bonk an silbernen Zwanzigpfennigstücken belief sich sowohl Ende März 1883 als Anfang März 1888 auf ca. 9 Millionen M. In Uebereinstimmung hiermit steht die fortdauernd starke Umwechselung von Zwanzigpfennig- stücken gegen ReichSgoldmünzen bei den Einwechselungs stellen. Wie aus diesen Umständen erhellt, besteht die Abneigung gegen die silbernen Zwanzigpfennigstücke we gen ihrer Kleinheit und Unhandlichkeit in dem Maße fort, daß auch die noch vorhandenen Erträge nicht vom Verkehr ausgenommen werden. — Wie aus zuverlässiger Quelle gemeldet wird, beabsichtigt Kaiser Friedrich, in der Bekleidung der Offi ziere insofern eine Aenderung eintreten zu lassen, als in Zukunft statt der EpauletteS nur noch Achselstücke getra- zen werden sollen. DaS Berliner KrtegSministerium oll mit Vorschlägen über Form und Ausstattung neuer Achselstücke bereits beauftragt sein. — Die deutsche Militärverwaltung hält neuerdings mit besonderer Strenge darauf, daß grundsätzlich überall, öweit es ohne Schädigung der Interessen des betreffen- >en Verwaltungszweiges irgend angängig, bet den statt- indenden Neubeschaffungen die deutsche inländische In« mstrie und. Produktion bevorzugt und nach Umständen wurde am Z Der ehrliche in Reuber, lohnung abzi - Eine sch abend verlau geben bei I Parallele zog und der Korporation ein weiteres fegen»- i I reiches Fortbestehen wünschte. AmtShaupftjtann M . sprach im Auftrag und im Name» der kgt. Regierung sowohl, als für sich persönlich die besten Glückwünsche zu dem seltenen Feste au». Die feierliche Wethe der neuen Fahne, welche der Töpfertnnung von den Frauen und Jungfrauen gewidmet ist, fand durch den Pastor statt, wobei die Kuntzesche Motette: „Danket dem Herrn" ge- ch vei AuSschreibimg von ArfenlNgeh !«rz l von Lieferungsverträgen dem Lieferanten M Wag» l hende Verpflichtung aufgelegt werde. — Ein neues Kommißbrot ist am 1. April versuchs weise bei den Mannschaften der Garnison Mainz etnge- führt worden. Dasselbe enthält 1 Weißmehl «ehr als da» gewöhnliche Kommißbrot uud soll hauptsächlich des halb eingesührt sein, weil die dortigen Truppe« da» schwarze Kommißbrot nicht so gern essen. Der Versuch soll vorläufig bi» zum 1. September ausgedehnt werhen. — Der türkischen Botschaft in Berlin verdankt die ist am Sonn bertemfcht d<-n Umlauf, Orte zu den Im Lei! Tountag e halt liege« Agei Eine reno »esellschaf für Franke tüchtige« § unter V. 8. dank" Leih klottvr gtsu<t>l r Em Wel «erden soll und zwar da» tresfltche „Roggesche Kaiser- büchlety", das sofort verteilt würde. Herr L. Pelz, als Poistcwd der Webschule, wiederholt« die Anerkennung für da» verflösse»« Lehrjahr an Lehrer und Schüler und «mahnte die Abgehenden zum regen und fleißigen Welter- Webe», da die Weberei nie Mttehe, sondern ununter brochen Neuerungen zu Tage bringt. Darnach verkün dete er, daß außer der erwähnten allgemeinen Bücher- Verteilung »och an einzelne Schüler besondere Au-zeich- tumgen gemacht «erden könnten, so hat die Schulleitung den Schüler Bauch der Oberklaffe zu einem BelobigungS- dekret fetten» der Staatsregierung vorgeschlagen. Bücher- prämien erhielten die Schüler Lange und Dreßler au- Klasse 1. Mündliche Belobigungen wurden ausgesprochen: dm Schülern Döhler und Max Hofmann aus derOber- tlaffe, Metz und Kopsch aus Klasse 1, Otto und Oehme aus Klasse 2, Paul Hofmann, Kothe und Peger aus Klaffe 3. Während der Zensurverteilung begann im UebungSsaale für Klasse 1 die Vorführung des „praktischen Weben-"' für welchen Unterricht hoffentlich über Jahr und Tag in dem geplanten Bau eine- neuen Weberinnungshause« geräumigere und lichtere Lokale geboten sein werden! s Der seit zwei Jahren zu neuem Leben erwachte kaufmännische Verein htttt am Sonnabend seine Jahres- Generalversammlung ab, welche der Vorsitzende Herr Alfred tzeiuig mit einem kurzen Ehrengedenken an Se. Majestät den Kaiser Wilhelm einleitete. Nach dem Be richt, welcher über ein an Vorträgen und sonstigen Ver« «nSveranstaltungeu reiches abwechselungsvolles Jahr kautet« (auch die erfolgreich? Agitation für demnächst in Kraft tretende verbesserte Bahnverbindung und die als bald zu erwartende Fernsprechanlage rc. gehört zur Jahresarbeit) und nach dem Referat über den erstem Uchen Stand der Kaffe erfolgte» die Neuwahlen, welche Mit großer Einhelligkeit die Herren Alfred Heinig und Ludwig Backhouse» wieder zum ersten, bez. zweiten Vor sitzenden beriefen. Die Wahl de» Kassierer» entfiel auf Herrn F. Barthel, diejenige der Schriftführer auf die Herren R. Schmidt und A. Ivey«, während al» Bei- Mer die Herren Otto Pelz, Richard Böttger, Ernst Roßberg wieder- und die Herren Julius Pönitz und Oskar Schiebler neugewählt wurden. Mit einem Be- fiqnd von gegen 150 Mitgliedern tritt der Verein sein »tue» Geschäftsjahr an, hoffend, der zahlreiche Kauf- und Handelsstand unserer Stadt und nächster Umgebung werde noch so manches neue Mitglied ihm zuführen. — Der König Albert traf gestern, Sonntag, früh 46 Uhr aus Riva in Dresden ein und begab sich vom Böhmischen Bahnhofe au» sofort nach der kgl. Villa in Strehle». — Wie au» Riva berichtet wird, hat sich die Königin Karola von dort aus zu vorausfichtlich achttägi gem Aufenthalt »ach Cannes begeben. — Um den stellvertretenden Oberbefehl des deutschen Heeres durch König Albert von Sachsen im Mobilma- chungSfalle bei Verhinderung des Kaisers soll es sich bei dem letzten Besuche des Königs in München gehandelt haben. So wird der „Boss. Ztg." von dort gemeldet. — In Chemnitz wurden im Jahre 1887 ge schlachtet: 8252 Rinder, 28178 Schweine, 23557 Käl- -er, 10 776 Schafe, 75 Ziegen, zusammen 70838, gegen 67481 im Jahre 1886. Chemnitz hat nach der seitens des StadtratS im Juli 1887 vorgenommenen Zählung 121783 Einwohner. Legt man diese Einwohnerzahl zu Grunde, so berechnet sich das im Schlachthofe ausge- jchlachtete und das von auswärts eingeführte und im Schlachthofe untersuchte Fleisch auf 106,32 Pfund für jeden Einwohner, Kinder jeden Alters mitgerechnet, gegen 105,36 Pfund im Jahre 1886. — Die Pferde- und Hundeschlächterei hat ebenfalls eine kleine Verkehrsstei gerung aufzuweisen. ES wurden geschlachtet: 398 Pferde uud 211 Hunde, zusammen 609 Tiere gegen 581 Tiere du Vorjahre. — Die 500jährige Jubelfeier ihres Bestehens be ging am 5. und 6. April die Töpferinnung in Wal denburg. Ueberall flatterten Fahnen und Banner in deutschen, sächsischen und schönburgischen Farben. Am 5. d. früh 6 Uhr ertönten di« Klänge der Reveill« de» Gtadtmufikchors durch die Altstadt und damit begann der erste Festtag. Früh 9 Uhr fand innungsüblicherweise festliches Quartal statt, in welchem ein Lehrling, der vor kurzem seine Gesellenprüfung abgelegt, als Geselle be stätigt, und ein Lehrling aufgedungen wurde. Hieran schloß sich die eigentliche Erinnerungsfeier der Verleihung d«r Innung-Urkunde. Dieselbe begann um 10 Uhr mit dem Gesang der drei ersten Verse des Liede«: Sei Lob »nd Ehr rc., wonach der Obermeister der Innung die Erschienenen begrüßte und im weiteren einen allgemeinen Rückblick auf die verflossene Zeit in seiner Ansprache entwickelte. Hieran schloß sich die Festrede des Pastors, worin derselbe, nachdem er des Hinscheidens Kaiser Wil helms, Deutschlands Trauer darüber, aber auch der all gemeinen Sorge um den kranken Kaiser Friedrich in be wegten Worten gedacht hatte, die Innung mit einem deutschen Eichbaume verglich, dessen Pflanzung, Wachstum und Erstarkung behandelte, auch der vielen und verschie denen Stürme gedachte, die über den Baum dahingegan gen, und damit die zähe Ausdauer und das unentwegte Aortbest en der Innung durch all die Jahrhunderte in