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»dntetttap wtM flati^ M. Amtsblatt der LSnigl. AmilchMPtiimmschast Mha, des Smigl. Ämtszerichls M de« Ltadirai- denbee'A, 1 5218 5117 2S34S 55504 68565 141S2 24564 357S7 54US 71517 99527. «S-Lotterie il 1888. .1058 7192 1990 5550 0127 7259 1679 0181 6880 1137 0635 12715 17933 23233 25916 33SS5 38409 45139 51856 56828 S13S5 71368 1201718116 0174 24931 0790 92111 483513753 6021 76684 3708 85752 2870 95328 ÄezLrksaE^ , des°»d«rr« . A , »Nif. Örtliches mW SiMsches. Frankenderg, 5. April 1888. 1- Der Winter sträubt sich mit Macht, seine so lange behauptete Herrschaft aufzugeben. Gestern morgen stellte sich, sehr unwillkommen, wieder leichter aber anhaltender Schneefall ein und wenn er auch nur gerade ausreichte, den Dächern eine rasch vergängliche weiße. Decke aufzu- nötigen, so wird doch die unfreundliche Witterung mit Unbehagen empfunden. Auch heute wirbeln, allerdings ziemlich vereinzelt, Schneeflocken herab, die freilich, wo sie auftreffen, sich sofort in Naß auflösen und fast keine Spur hinterlassen. Bon vielen Seiten, namentlich aus den Schichten des Arbeiterstandes, hört man bittere Klagen über die kosten des lang andauernden Winters und den Wunsch, daß dieser nordische Gast nun endlich Abschied nehmen möge. fr. Ein sehr reiches Programm bietet der Verein für Gesundheitspflege und Naturheilkunde seinen Mit gliedern und Gästen zum morgenden Stiftungsfeste. — Reben mannigfach abwechselnder Unterhaltung musikali scher und gesanglicher Art, wird eine Festrede, eine Aus stellung vieler der Gesundheitspflege dienenden Gegen stände und ein Bortrag des Herrn Lehrer Schumann aus Chemnitz über Wafferanwendung in Krankheitsfällen — an einer lebensgroßen Puppe demonstriert — für Be- 7606 7872 8441 3724. 8289 3982 5848 3111 4712 >332 Ank »nt Festtags, Hm» ffr dqi s°I- ' »endtn Ta-, pkw dlertelMlich l m. »a «st., mnuUlich so Ms . «tnjil.Strn. »Pfg. »tstepunpm larkt. I» 310 Rliw-.r chweme mit idvieh erst« e mit Sia- eriogwertizt lechtgewichi- 12 M. »it mbelt. von 52 bi, 55, Mn Lavd- «1^ Sorte , Recklen- Le Lebend' Ick. Mb» 90 bi» 116 _LL_. MM" tn »» lehrung und Anregung im Rahmen der BereinSzweckr sorgen und Mitgliedern und Gästen den Besuch de« Festes gewiß reichlich lohnen. — König Albert wird nach den aus Riva eiygegan- genen Nachrichten am nächsten Sonntag, den 8. d. M., morgens in Dresden eintreffen und sich nach der kgl. Villa zu Strehlen begeben. — Am 2. und 3. d. M. fand in Waldheim der 11. kreiSturntag statt. Zu demselben hatten sich 105 Abgeordnete der sächsischen Turngaue und größerer Ver eine versammelt. Der KreiSturnrat erledigte dabei am Vormittage des ersten BerhandlungStageS in einer län geren Sitzung die nötigen Vorarbeiten für den Turn tag, während von mittag an Vorführung der verschiede nen Turnmethoden mit anschließender Kritik und Be sprechung über die Beteiligung des Kreises am 7. deut schen Turnfest in München stattfand, worauf dann abend» eine animierte Begrüßungskneipe recht frohe Stunden schuf. Die Arbeit für die Abgeordneten am 2. Tage gestaltete sich zu einer sehr umfänglichen und dauerte von früh j9 bis nachmittags 5 Uhr. Die Verhandlun gen brachten zunächst den Bericht des KreiSoertreterS Bier-DreSden, welcher Kenntnis gab über die Gqu- und BcreinSverhältnisse, sowie über die Thätigkeit des KreiS- turnratS und Kreisvertreters im verflossenen Jahre. Der Kreis zählt jetzt ziemlich 600 Gauvereine mit rund daß die Aenderung auch eine Besserung bedeute. Die letzten großen militärischen Werke, die Neubewaffuung und die Abänderung der Wehrordnung, haben die äu ßerste Kraft des greisen Herrn herausgefordert; aber die Kraft hielt stand, und darum war auch Kaiser Wilhelms Freude so groß, als der Reichstag die Wehrvorlage ein stimmig genehmigte. Mit gerechtem Stolz konnte der Kaiser auf seinem letzten Lager sagen, die deutschen, von ihm geschaffenen Mrlitäreinrichtungen seien vom Aus lande nachgeahmt worden. Deshalb ist Kaiser Wilhelm der Schöpfer nicht nur deS deutschen, sondern des ganzen modernen Kriegswesens. Vollendet ist diese Schöpfung nicht, kann sie auch nicht sein, denn der nimmer rastende menschliche Geist wird sich bestreben, immer noch Voll kommeneres zu finden, als bisher geleistet worden ist. Aber was noch überhaupt geleistet werden kann, wird sich immer und ewig in den Bahnen bewegen, die Kaiser Wilhelm zuerst beschritten. Er hat die deutsche Reichs armee zur ersten der Welt gemacht, und ein hohes Ver mächtnis ist es für alle seine Nachfolger, das Heer auf dieser Höhe zu erhalten, denn von dem starken Heer ab hängig ist auch die starke Friedenspolitik der Reichsregie rung. Kaiser Friedrich hat nickt den geringsten Zweifel darüber gelassen, daß nicht auf den Lorbeeren des großen »utt eines sied disr- HrU 1888. SS türmt«, kreat an 4. Lpril e» swk werde» die sächsischen Turner beim 7. deutschen DurnM ip München zu einer Sondervorführuug^ Uebungen antreten, wie l-rn« auch bezüglich^ Heinichen Turnkleidung innerhalb de» «reffe-, die am 10. Mai d. I. stattstndende Krtistmyfahrt Md über das 2. «reisturnen Bestimmungen getroffeft tour- den. Zur u-bernahme des letzteren, Welchs etM ML oder 1892 stattfinden wird, erklärten sich di, SMe Zwickau und Dresden bereit. Im gegenwärtigen Jahre soll auch eine Alpenturvfahrt nach Stuttgart und an den Bodensee nach Friedrichshafen ausgeführt werdep. Bei den Wahlen wurden der bisherige verdiente «reis- Vertreter Bier-DreSden und die übrigen KreiSturnrat-- Mitglieder wieder-, sowie 2 Ersatzmänner und 31 Kampf richter für das 7. deutsche Turnfest oeugewäylt. Rach den Beratungen vereinte mau sich zu gemeinsamem Mit tagsmahle, um hierauf wieder nach der Heimat -urück- zukehren. — Bekanntlich zeigt her Turm und das Dach der Kirche zu Hainichen schon seit 1869 gefahrdroheicke Verschiebungen und Risse. Im vorigen Jahre fand man durch Lotungen, daß die Turmqchse bet 37,75 w Ge samthöhe des Mauerwerkes 502,9 ww nach Osten und 163,9 mm nach Süden von der Vertikale« abweicht. Es ergiebt sich hieraus, daß sich der TurM in der That Kaiser« ausgeruht, sondern ein unermüdliches Fortschrei-, ten erfolgen soll, damit wir voran bleiben. Aast dreißig Jahre hat e- gedauert, bis die Reich«- armee ihren jetzigen Stand außerordentlich hoher Lei stungsfähigkeit erreichte, denn vor fast dreißig Jahren that der damalige Prinzregent Wilhelm durch die preu ßische Militärreorganisation den ersten Hammerschlag zum jetzigen glänzenden Gebäude. Und obgleich hier das Wort de» obersten Kriegsherrn unbedingte Beachtung fand, war doch dieser lange Zeitraum und seist« Erfah rung nötig, so weit zu kommen, wie wir heute gekom men sind. Um so mehr werden wir also reicht Erfah rung gebrauchen, um das zweite LieblingSwerk des Kqi- sirs, die Sozialreform, ihrer Krönung entgegenzuführen. Die Sozialreform war in der That ein Hetten-gedanke Und Herzenswunsch des Kaisers, der in Ihm nach den Sorgentagen des Attentates erwacht war. Er ist e« welcher die erste Anregung dazu gege- mit vollem auch diese große Gesetzgebung c ! Recht sein Werk nennen. Manche« ist auf M S-Mu« «erd« MM Jahre, werden die Erfahrung brinae», e« Jn Kaiser Wilhelms Leben als Regent springen besonders zwei Punkte als Eck- und Marksteine seines Wirkens hervor, die Armeeorganisation und die Sozialreform. Des toten Kaisers Feldherrn- talent ist anerkannt, e« wird auch nicht geschmälert durch die hohen Verdienste unseres berühmten Strategen, des greisen Feldmarschalls Grafen Moltke. Aber größer noch und ganz allein steht der Kaiser doch als Organi sator da, als der Mann, welcher die ersten Borbrding- ungen zu den großen militärischen Erfolgen seines Lebens schuf. Das deutsche Militärsystem, wie es heute besteht, ist das ureigenste Werk des verblichenen Herrschers; hier war er Urheber großer Gedanken und Letter der Durch führung derselben in der Hauptsache ganz allein. Di- großen Mrlitärorganisationen, die seit 1860 sich in Deutschland vollzogen, sind aus der unmittelbaren Arbeit des Kaisers hervorgegangen; er prüfte und entichied selbst, und seine ganze reiche Erfahrung schuf unanfechtbare Einrichtungen. Wie der Kaiser in großen militärischen Dingen peinlich genau war, beachtete er,auch jede, schein- bar unbedeutende Kleinigkeit auf da« Sorgfältigste, und er ist keine Schnalle in den deutschen Uniformen geän- bett, bevor sich nicht der Kaiser selbst davon überzeugt, . ? in gutem Zustande befindlichen Gemeindeteiche sollen Gonaabeud, « Abends 6 Uhr auf 6 Jahre verpachtet werden. Liebhaber wollen sich m Kretschmer'schen Gasthofe einfinden. Sachsenburg, am4. April 1888. Schlegel, Gem.-Vorst. MM den 6, Aprtl. ' ' '' N-«dq« Hm E dl- Jmpft-ikl- Lichtenwalde und I«,- Hm m«,. ft- d-- ld». I« wild di« -»durch M Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 28. März 1888. — »r. von Gehe. BekauntmachMg. „. «Ewannichaft empfiehlt dem Herrn Bürgermeister von Schellenberg ^«^^^"^.^^""bevorftänden des hiesigen Verwaltungsbezirks die Anschaffung sächsischen Feuerwehren, welche« auf Veranlassung de« LandeS- ' .Feuerwehren in verbesserter uud vermehrter 2. Auflage erschienen ist IM. 70 Pf. für das Exemplar von dem Verleger der „Feuer- spritze" Gustav Nowack in Leipzig zu beziehen ist. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 22. Mär- 1888. —»r von Gehe.v. K. Realschal- mit PrWMA«m^ Die Unfnahmepeüftmg findet Montag, de» - statt. . »eit in dem im 2. Stock- Die angemeldeten Schüler habe« sich zur angeg^ " werke befindlichen Zeichmsaale der Anstalt einzufindea. Der Unterricht bZnnt Diea-tag, den 10. April, früh sr - »! -» b<-«. d^^«,sch»le »« ' m)as Une-rwennn oee ms- Die zu Ostern d. I. aus der SchuleenttalsmenforMdE^ ^^^ Die zur Sckule angemeldeten Kinder werden Montag, de» , - MU , mittags 1v Uhr im Schulturnsaale ausgenommen. «Mldir Guiwrt. Frankenberg, den 4. Aprjl 1M. , M ßa ua 4-« auf das 2. Quartal w«ve« vM APNU seren Ausgabestellen Stqdt^mdLand^le allen Postanstalten noch angenommen. Zu»« s 14 z - n — ,, i 607, 1 „ 6d„, aarkt. «» tttebtn: 181 Schweine, 85 „ >ur..inde- 9 bi» 51M, ll. Quali!» tilt44bi,16 a. Schwei« bgewicht bei bi« 57 M. 28 bi« 36 00 Pst. Le-