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I« °isth<in SH <s »M- statt Amtsanwalt. »LrKSLWLM«»« SmmMvü, Lsa 'M WlArr. o HEsiEubeL-,/«« 22. März 1888. VormittsKi lü vdr: W-rWe Lp NjPi i« neuen U u' kannte -Eck Wochen e» wneren R von Glück« von Ler L sahen gestl «ünver, u Ködchel tnd IVede n der Fahr Ortes vo« e AMm«t» jylzett auch r gegen 11 Ei« wird als vr. Löget Lesenden t ttmserMv Eine virv für st ixv-dition d Feier bet m Zurückgezöj am 22. M ist in emei festigt. A Worte: den Laufr m der S« tierStag vo her der H rede hielt. zu einem t die Fahac' Z«.Gemäßheit der Verordnung de« Königlichen Ministerium- 'de- Innern vöm LI. Juli 1888 «ird Solche- andurch zur öffentlichen Kenntniß Erbracht mit de« iMu MWr wä 8kdLIerllum in erste in dn welchem de lürUch der bletbt. - Kat! die Aufsted «ösrlmer ü sind Yen w — Ba will man e gehen. St genaues N wohnenden einzusenken, krämer beka — Di- folgenden L <sr. Majest das 6. Inf nung „Ka damit der D e r Ra t h. »w. Ka«tbler, Brgrmstr. VIV« an Stelle «ir ist al- weit uyd breit ,im Reiche, besonder» natüri Örtliches und SSchßsches. Frankenberg, 23. März 1888. s Mit einer weihevollen stunde schloß heut« vor- Ntiuäg die Realschule ihre am Mittwoch und Don- nerStag stattgefundenen Klassenprüfungen ab. Sie galt der Mrlühen Entlassung derjenige» Schüler, welche, mit dem Reifezeugnis versehen, die Lehranstalt nach absol- — Au- Charlottenburg wird gemeldet: Kaiser Friedrich hat befählen, daß Pas neue Mai- in PMdM unverzüglich in Stand gesetzt werde, auf daß er sofort beim Eintritt wärmerer Witterung mit seinem Hofhalt dorthin übersiedeln könne. . DekAtsep Arbeitete mitdemj Reichskanzler, dem Oberhqfmarschqll wraf-Madolm-kt,, dem General von Winterfeld, dem Oberstkämmerer Graf Stolberg-Wernigerode- — lieber das Befinden laute» die Nachrichten vom Donnerstag verschieden: DaS Hof« marschüllaMb ^streitet zunächst, daß ein Verlassen von Charlottenburg bereit- in Aussicht genommen sei. Dann heißt es, Schlaf und Appetit find gut,, Husten MM «mf gerfyg. Die «erzte hoffen viel von» befforeq Wettep Md vom Wiedergebrauch der Stimme, die in einiger Zeit gestattet werden kann, natürlich int mäßigen Um ¬ fange. Nachmittags vön 4—j6 Uhr ruht der Kaiser stet» und wird niemand angenommen. Die „Post" schreibt, da» Befinden lasse seit Mittwoch zu wünsche» übrig, aber direfte Besorgnis liege nicht vor. — Kaiser Friedrich ühergab dem Fürsten Bismarcks wie jetzt au- gut unterrichteter Quelle mitgeteilt wird, schon quf der Fahrt zwischen Leipzig und Berlin sowohl die Proklamation „An mejn Volk!" spie den Erlaß an Fürst Bismarck zur Durchsicht und erbat der Kanzler nur die Abänderung EtUeS Punktes. Der Kaiser hatte nämlich den Fürsten Bismarck den „vielbewährten erste» Mitarbeiter des verstorbenen Kaisers" genannt; Bismarck bat, statt „Mstarbester" „Diener" zu setzen. Der Kaiser drückte dem Kanzler gerührt die Hand und willfahrte stipem Wunsche. — Ueber daS Verhältnis Kaiser Friedrichs zu de» I Fürsten Bismarck wird der folgende liebenswürdige Zuz^ Mitgeteilt: Fürst Bismarck hielt in Charlottenburg dm I Kaiser Bortrag. DaS Benenleiden, welche» den Kanzler > auch von der BeisetzunaSfeter für Kaiser Wilhelm fern-1 gehalten Hatte, wurde Im Laufe de» Vortrags, welche» I der Fürst sitzend hielt, noch heftiger und schmerzvoller ! Da nahm der Kaiser selbst eipen zweiten Sessel, legte I die» Füße de» Kanzler» darauf, sodaß er bequem lag, und I umhüllte ihn dann noch mit einer warmen schützende« I Decke. - ' I — Die Kaiserin Viktoria, die während der Krank-1 h»it de» Kaiser« Friedrich sich al» sein guter Genlu« erwies, hat iS bei den Empfängen ihre» Gemahls eio- Michten gewußt, daß mit aller AbfichtSloftgkett alle«, wa» an den »»glücklichen Krankheit-zustand de» Kaiser« erinnert, möglichst ferngehalten uqd die naturnotwendtge» Eindrücke jMelhen gemUdert werden. Wenn man hört, waS die nächste Umgebung des Kaiser» «über diptzaltn«» der Kaiserin «rMlt, Hum wird «an begreifen, baß ihr hohe» Lob gebührt, sicher da», den Rqmen einer deutsche« Hausfrau zu verdienen. Man hört, daß sie täglich i« der Küche erscheint, um selbst zu prüfen, wie, für ihre« Satten gelocht wird, daß fie H^g MdMacht Sorge trägt, daß alle ärztlichen Anordnungen auf- genaueste befolgt werden; daß sie in Augenblicken der Gefahr, wie i« dem der Operation, wie eine Wärterin Hand aMt, resolut da» Bett des. Kaiser» vorschiebr^M Ma« weiß, daß allerlei Hostlatsch da» .PassWmWs zwischen dem Reichskanzler und der ehemaligen Kronprinzessin trübte. In dy, Letzten Tagen «ar e» n»n die,KaW«, die den ersten Schrstt uuttrnahm, um qftr Wolken, die daß Fürst Bismarck sich eine» Gefühle» der RühM>« ! ist al» ein hehrer Sedächwts- und ernster,,Lro«rtag wett uqd breit ,im Reiche, besonder» natürlich in de« zahlreich besucht, in den Schulen war die Jugend von, ihren Lehrerw-auf die, Bedeutung de» entschlafenen Kai', ser» hiugewiest« morden. Im kaiserlichen Valat»^ Vexliq waren amTrauertage die Vorhänge wie btther" herabgelaffen; Tausende gingen aber doch, obgleich mV D viertem Kursus verlaffen, und dem Schluffe des Schul« L f jühres überhaupt. Im Zeichensaal gedachter Anstatt k Mrsammelten sich die Schüler um ihr« Lehrer und fand D sich auch «in kleiner Kreis Eltern und Freunde der An statt Lamr ein. Dem Gesänge des LiedeS „Alles ist an GßtieS^vegin" folgte die Lntlassungs« und Festrede des Herrn Direktor vr. Neeße, in welcher derselbe zunächst einen Rückblick auf die Tage von Kaiser Wilhelm» Tod ; und Scheiden warf, ehrend gedenkend dtp großen Thäten und Werke, durch welche der Mwgegangeut Kaiser seinen Namen für alle Zeit«», unvergeßlich - gemacht hab«. »De» -f Kaisers hohe perjöaltche Eigenschaften führte der Spre« cher vor, deo Schülern Nacheiferung in allen von ihm bethätigten Tugenden au- Herr legend. In pM Worten „Bete und arbeite" kleidete Herr Hr. Neeße seine wei« i tersn/UbschjedSMorte au die abgehenden Schüler «in, da» ° „Beten" in her > «chten Weise tlarstellend: Dank, Bitte und Vertrauen 4P Güt- iu allen Lebenslagen fordernd; im A,betten aber treue» Nachstreben für den Beruf, d» Weiterbildung auch für den eigenen Seist verlangend, damit die Scheidenden deretnst nützliche Glieder der mensch lich««, Gesellschaft sein möchten. Hierzu gab der Red« ner^er Schule Glück« und Segenswünsche de« Abiturten« ten mtt auf den wchteren. Lebensweg. Die Reifezeugnisse wurden den Schülern Weiße, Schreyer und Brettfeld unter herzlichen Denksprüchea übergeben. „Bis hierher hgt mich Sott gebracht", vom Säugerchor der Anstalt vorgetragsn, reihte sich der Zeugn^vertellung an, worauf der scheidende Schüler Weiße der Schule, ihrem Leiter, Lehpern und Muschülern herzliche Abschiedsworte, namens stiuer Wttscheideuden Kamrraden zugleich, aussprach. Nachdem «och Herr Direktor vr. Neeße die Zuteilung von zwei Seldstipendieu, sowie 11 vücherprämien an würdige Schüler aWHprqchnMt- unHtttdw verblei' Nachdem unsere Bekanntmachungen 1881, welche - ltchen Äcalen Gewerbebetrieb, der Ani bestohlen wurden in der Nacht vom 15.—16. ds». MtS. in Bramitdorf von einem Gartenzaune weg 2 getragene Buckskin-, 2 Paar Gurthosen und 1 wollener Frauenrock, was zur Ermittelung des ThäterS und Wiedererlangung der b«tr. Effecten andurch bekannt gemacht wird. Frank enbevg,denH2.Mäoz 1888. Bekauutmachuug, LchS HiMfiren der Schulkinder detr. ere Bekanntmachungen vom 29. Januar 1880 und SO. September Kelche sich gegen da» Haufiren von Echulknaben unter 12 Jahren in öffeut- zitr Nachtzeit richteten und im Uebrigen darauf Hinweisen, daß jeder i, auch wenn er von Hau» zu Hau- Hutch Schulkinder betrieben wird, ««igepflicht unterliegt, nicht die gehörige Beachtung gefunden haben, sehen wir Uns M Antrag de- Schulau-schusse» veranlaßt» unter Außerkraftsetzung her obeng«. Nannten Bekanntmachungen folgende- zu bestimmen: 1. Kein schulpsuchtige-Kind darf in unserem Stadtgebiete Waaren von Haus zu Hau» oder auf öffentlichen Straßen oder Plätzen feilbieten. 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bi- iu 60 Mark oder Haft hi- zu 2 Wochen bestraft. Die gleiche Strafe trifft die Etter«, Pstege» etter«, BotMÜ«der, welche ihr« Kinder, Pflegekinder oder Mündel von dem verbotenen Haustrhandel (vergl. Nr. 1) abzuhalten unterlaffe« oder dazu angehalten haben, desgleichen KÜK JuhÄdkk üchkr und deren Stellvertreter, wenn sie in diesen Locale« da- Feilbieten von Waaren schulpflichtigen Kindern ausdrücklich oder stiü-I schweigend gestatten. Die Echutzmannschaft ist angewiesan tzyrde^ strenge Aufsicht zu führen. Frankenberg, den 22. März 1888. Der Rath. - Brgrmstr. — Die Königin Karola, welche sich bekanntlich in Riva am Gardasee aufhätt, wird sich demnächst für einige Zeit nach einem weiter südlich gelegenen Ort be« geben. Ursprünglich war ein nur dreiwöchentlicher Auf enthalt in Riva in Aussicht genommen, ha» Allgemein befinden Ihrer Majestät läßt jedoch eine Verlängerung des Aufenthalte- in einem wäWeren Klima wünschens wert erscheinen. Dem Vernehmen nach wird König Albext s^ner hohen Gemahlin noch vor den Osterfeier- tageü näch Riva folgen. — Der Schluß der Laydtgg-sisMgen, her bekannt lich auf den 23. h. M. angesttzt war, Wgm MebenS Sr. Majestät deS hochstligkU, Kaiser» WilhHm M ver schoben werden mußte, ist jetzt durch ein soeben erschie nenes kgl. Dekret endgiltig auf Dienstag, den 27. März, festgesetzt worden. Darüber, ob, wie herkömmlich, auch diesmal eia feierlicher Schluß des Landtages im königl. Schlosse stattfinden wird, ist zur Zeit noch keine Be stimmung getroffen. Möglicherweise beschränkt man sich m Rücksicht auf die Hoftrauer sür den Kaiser Wilhelm und in Rücksicht auf die Karwoche ähnlich wie beim , letzten außerordentlichen Landtage auf einen offiziellen Schlußakt durch den Vorsitzenden im Gesamtministerium Sr. Exzellenz den Etamsminister Grafen v. Fabrice im Landhaus«. — Pach einer vom StaatSminister v. Nostitz-Wall witz in der Sitzung der Zweiten Kammer am 19. März abgegebenen Erklärung hat die Staatsregierung, nachdem beide Kammern den deSfallfigen Wunsch ausgesprochen haben, beschlossen, die Trichinenschau im ganzen Lqnde obligatorisch etnzuführen. — Wir hatkn schon wiederholt Gelegenheit, darauf hinzuweiseo, daß hie Freiberger.Industrie sich ja Südamerika Absatzgebiete ihrer Erzeugnisse zu verschaffen gewußt hat, wozu wohl auch viel beiträgt, daß jahrein, jahraus Güdamerikaner sich in der allen «ergstadt ihrer Studien halber aufhalten. Auch dieser Tage wur den mehrere Ladungen Maschinen von einer Freiberger Maschinenfabrik nach BuenoS-AyreS iu der argentinischen Republik abgesandt, woselbst «ine Spiritusbrennerei ein gerichtet werden soll, zu welcher die betreffenden Maschi- erforderlich sind. Uhr der feierliche Aktüs. -f Bei der Fortdauer der wiuterljche« Witterung kann, die, chon mehrfach mm Ausdruck gebrachte Bitte, für RbisrWÄHewW yMtrnden Bögel zu sorgen, nicht K genug -wiederholt werden, da die Lage der armen Tierchen wirklich eine traurige ist. In gaugen Scharen k-mmen sie herbei, um auf den Straßen etwa» Futter zu erhaschen, da draußen, tuMüd uabKlur absolut ckcht» zu finden ist. Nach einer 200jährigen Kalenderregel find hie Alwstchten auf besseres und mildere» Wetter üWgeu», nicht besonders tröstlich. Da heißt e» nämlich: Wie,La» Wetter auf!„vierzig, Märtyrer" ist, so bleibt e» öieizig Tage lang." Der Tag der vierzig, Märtyrer; fielMf dw 10. März und wenn.der, alte Kaleydertnann /affen. Ein AL sind ein Eh irhalten W««p lucht Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregistrr aufgenopimen stich, di« sich aber fernerwelt da» bisherige niedrige Deckgeld von 6 Mark sichern wollen, «üffen ihr« Stuten bet der nächsten Stutenmusterung zur Eintr<Mttg in- Zuchlregister vorfiellen und deren Producte seiner Zett im ersten oder zweiten Hähde zur Fohlen- Gau bringen. Eine Anmeldung de» Fohlen- zur Schau hat nur stattzufinden, wenn Prämiirung angesagt ist und da-Fohlen als konkurrenzfähig erachtet wird. In diesem Fall« muß die »«melduyg auf «ine« -ei jeder Beschäistation zu eptuehlyenden Formulare bi- zum 16. April diese- Jahre- bei dem Königlichen Landstallamt Moritzburg erfolgen. Königliche «mtShauptmannschaft Aöha, am 1?. MH Ü88. > Auf Antrim de-EchulausschuffeS ordnen wir hiermit an, daß zum Kegelauf« stellen 1« den öffentlichen Kegejschüven unserer Stadt nur Knaben im Alter von über 13 Jahren und niemals länger M Li» M«G» 8 Uhr verwendet werdtn dürfen. Die Inhaber von öffentlichen Kegelschüben werden darauf hingewiesen, daß da- Verbot auch! M die Abende gilt, an welchen Privatvereine den Kegeljchub besetzt »td daß fie.KchiAch« Gettzstrafe bi- zu 60 Mark zu gewärtigen haben, sofern sie die «Mt-Mdrige Verwendung von Schulkindern zum Kegelaufstellen in ihren Ehr Die gegc » ausgesproche - mü reuevoll