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Auetto« von AlleevLume« -57 Vdr: LIssI. LvItMLQII. XL I vorw. versteigert werden. i» „ !) ü » ' - .<! p' z > -- K II III IV LdL'. t 8 L Losslsbev. HiLlcolmsvn. 8t»rko. Lüdns. Valtin. Lüsius. ,1 » » Pfeiler am 31. März, vormittags 11 Uhr von der Elb- Hochflut weggeriffcn, bei welcher Gelegenheit das auch nicht wieder aufgesundene 8 Ellen hohe und 33 Zentner schwere eiserne Kruzifix, das jenen Pfeiler geziert hatte, von den empörten Wellen verschlungen wurde. — Die Leipziger Gewerbekammer hat beschlossen, das Projekt des Elster-Saale-KanalS bei der sächsisch!n Regierung zu befürworten. — Gestern, Dienstag, ist in Leipzig ein in weiteren Kreisen Deutschlands bekannter Arzt, der verdiente Di rektor der orthopädischen Heilanstalt, vr. wöä. Karl Hermann Schilddach, nach kurzem Krankenlager gestorben. 8—9 9-10 10-11 11-12 - selbe auf al aus die pol Kreise, welche oder gar feir dem verstört weisen. Bes Bevölkerung Kaiser bei s (1877, 1879 Durch die be HerzenSgAe näher getretei erobert. kin Mm Chenille ter 8p«1vi gesucht. Tüchti Md t! Wen bei h Beschäftig«! Veppl Zum sucht ein ordent Frau ' Deutsches Reich. — Berlin, 14. März, nachmittags 4z Uhr. Die feierliche Beisetzung des Kaisers Wil helm ist heute endgiltig auf Freitag mittag festgesetzt worden. Kaiser Friedrich wird vor aussichtlich daran teilnehmen. — Zu der Trauerfeier für Kaiser Wilhelm schicken alle ausländischen Monarchien die Kronprinzen, persön lich kommen die Könige von Belgien und Rumänien. Die Kundgebungen der Trauer im Auslande für Kaiser Wil helm nehmen noch immer zu. Nachdem nun auch die Landes- 2 IS'! oitl »dsvs * vlwll^ — In all tischen wie bei «drei bis zur 'M letzten So sin pietätvollst Kaiser Friedr» Nation herab! gierungsantnt Preußen Str. 101, Oberst v. Egidy, hat sich zu diesem Zwecke vorgestern nach Berlin begeben. Wie verlautet, sollen außer einer starken Deputation aller Chargen dieses Regimentes von der Generalität der Dresdner Stadtkommandant Freiherr 6 Byrn, Generalleutnant a la sllitö des Königs v. Rudorfs und Generalmajor v. Schwerngel nach Berlin zu den Leichenfeierlichkeiten entsendet werden. — Wiederholt ist die Frage aufgeworfen worden, weshalb eine Vereidigung des tgl. sächsischen Armeekorps auf Se. Majestät den Kaiser Friedrich nicht statlfindel. ES unterbleibt dieselbe aber bei allen nicht preußischen Kontingenten (also dem sächsischen, bayerischen und würt- tembergischen Heere), weil für dieselben der Kaiser zu gleich der oberste Kriegsherr ist. Im kgl. sächsischen Armeekorps z. B. sind die Truppen s. Z. auf den König Albert, als ihren Kriegsherrn und auf den deutschen Kaiser als Bundesfeldherrn vereidigt worden. Der Name und die Person des letztern finden sich jedoch nicht in dem Fahneneide aufgeführt. Der Eid gilt dem Kaiser als Bundesfeldherrn überhaupt und für immer; es kann durch den Tod des einen Kaisers in den Pflichten gegen den BundeSfeldherrn eine Aenderung überhaupt nicht eintreten. — Das 2. kgl. sächsische Husarenrrgiment Nr. 10, welches bisher die Bezeichnung „Kronprinz Friedrich Wilhelm des deutschen Reichs und von Preußen" führte, wird den Namen seine« Chefs, der eingelretenen Ver änderung zufolge, in „Kaiser Friedrich III., König von Preußen" umwanbeln. — Auf den sog. Schwenkswiesen in Chemnitz ver gnügten sich am Montag mittag mehrere Knaben in oer Weise, daß sie auf eine Eisscholle, die sich in einer grö ßeren Lache befand, traten und damit gondelten. Hierbei halte ein 9 jähriger Knabe das Unglück, von der Scholle abzugleiten und m das ziemlich uefe Wasser zu fallen. Obwohl die andern Knaben sofort Hilfe herbeiholten, kam dieselbe doch zu spät, da LaS Kind bereits er trunken war. —H Dresden, 13. März. Zwei Kanonenschüsse von den Hochflut-Signalstationen verkündeten heute, Dienstag, vormittag nochmals, wie schon in den letzten Tagen, „drohende Gefahr". Die Elbe war während der Nacht und gegen morgen noch erheblich gewachsen und der Elb- pegel zeigte gegen mittag über 4 Meter Wasserstand. Am Nachmittag fing der weil über die Ufer gelretene Etbstrom wieder an zu fallen. Am Vormittag waren Tausende auf den Beinen, um sich das Ueberschwemmungs- bild anzusehen, welches sich dem Auge namentlich von den Brücken aus darbol. Die gurgelnden schwutziggelbcn Wasser drangen bis hinauf an die Wasserstraße und hin ein in die an der Elbe gelegenen Gärten und Hofgrund stücke und reichten bis an den Pontonschuppen. In den stromauf und stromab gelegenen Elb-Dörfern hat die Hochflut keinen geringen Schaben angerichtet; m ein zelnen hart am Ufer erbauten Häusern genannter Orte mußten die Bewohner heule früh die Fenster des ersten, auch zweiten Stockes als Hausthüre benutzen und per Kahn die Straßen passieren. Wäre das Wasser noch Wetter gestiegen, so würben die niedrig gelegenen «Stadt teile von Elbflorenz sich in ein Llbvenedig verwandelt haben. Die Märztage spielen in der Geschichte des Llb- stromeS schon lange eine Rolle, so wurde z. B. am 19. März 1813 der mittelste Pfeiler von den Franzosen auf Befehl des Marschalls Davoust, Fürsten von Eckmühl, in die Luft gesprengt, nachdem er schon am 11. März die Elbbrücke in Meißen hatte anzünden lassen und 1845 bei der großen Ueberschwemmung wurde derselbe unter russischem Gouvernement 1814 wieder hrrgestellte Brücken- - Die, Fürsten Bis, der Fürst de an der schwe es sei ein erl Wurzeln die pachten der L geschlagen Hai bekunde neue welche die Vt und welche m auf geschriebe Grundlage d und Gesinnuu antwortete, , maick mit D Es sei von h und lhatsächl, baß der aus icher hervorg ,n wenigen I zeln ge,chlage> düngen des t! m allen Teile viuchlich wie einander sich Bande der F bestehen weroe reich'-jUngarn und würdigen nicht minder seiner Völker, mation kaisei Herrscher ntch antreten könne Friedensworte Fürsten komu .wünschen, De dieselbe g^ückli Baler. Vertretungen der republikanischen Schweiz ihrer Sym pathie Ausdruck gegeben, ist in der That das französische Parlament das einzige, m welchem des HinjcheidenS Kaiser Wilhelms mit keinem Worte gedacht ist. Präsident Carnot hat jedoch sehr teilnehmende Beileidstelegramme gesandt. Wie der „Frkf. Ztg." mitgeteilt wird, ist es angeregt, daß bei der Verletzung Kaiser Wilhelms von Arbeitern, welche der Unfall- und Krankenversicherung teilhaftig geworden und der Initiative Kaiser Wilhelms die Wohlthaten dieser Fürsorge verdanken, eine lebendige Hlcke gebildet werde, dre vom Dome bis zum Mausoleum in Charlottenburg reichen und etwa 180000 Menschen umfassen würde. — Der Prinz-Regent Luitpold von Bayern hat sich entschlossen, persönlich dem Leichenbegängnis Kaiser Wil helms beizuwohnen. — Das Befinden de« Fürsten Bismarck giebt zu keinerlei Bedenken Anlaß. Der Reichskanzler ist am Dienstag zur gewöhnlichen Zett aufgestanden und konnte sich auch den laufenden Geschäften widmen. Die Venen- Entzündung ist nicht schwerer Natur, aber immerhin der artig, daß sie die Teilnahme des Kanzlers an den Trauer feierlichkeiten in Frage stellt. — Sämtliche Generale und Offiziere des Großen Generalstabes, des Nebenetats des GeneralftabeS und sämtliche zu diesen beiden Abteilungen zur Dienstleistung kommandierten Offiziere wurden Sonntag nachmittag j3 Uhr im Generalstabsgebäude durch den Generalfeldmar schall Grafen Moltke persönlich auf Kaiser Friedrich ver eidigt. Graf Moltke sprach die Eidesformel mit laut schallender Stimme vor. — Der deutsche Reichstag wird wahrscheinlich am kommenden Montag die Beschlußfassung über den Reichs- haushalt für 1888j89, die definitiv noch nicht erfolgt ist, aussprechen und wird dann am folgenden Tage die Session des Parlamentes geschlossen werden. Ls war die kürzeste Session de» Reichstage» seit seinem Bestehen, aber auch die traurigste. — Elsaß-Lorhringen. Der Eindruck, den die Nachricht von dem Ableben des Kaiser» in den Reichs landen hervorgebracht hat, kann als ein ganz außeror-- dentlicher bezeichnet werden, und zwar erstreckt sich der- MttW W MMchtll 8mlOersm»lW der Ortskrankenkasse zu Gunnersdors, Niedetlichtenau und Ortelsdors Sonnabend, den 17. März 1S8S, Abends punkt 1,9 Uhr in der Restauration des Herrn Nerge zu Gunnersdors. VuxesvräouoAi 1) Abnahme der Rechnung des Vorjahres und Bericht der Rechnungsprüfer. 2) Anerkennung des von dem Unterzeichneten mit dem Kassenarzt abgeschlossenen Vertrage». 3) Verschiedene Mittheilungen. Die geehrten Herren Mitglieder und Herren Arbeitgeber werden höflichst ersucht, recht pünktlich und zahlreich zu erscheinen. Gunnersdors, den 7. März 1888. Im Auftrag des Vorstandes I-Ieker«, d. Z. Bors. wird zum iofo Ernst 4 V uaodw. 2—2H VI 2Z-3z VII ,, 3z-4t »KrASrssviRtzit« krüüwxsoräviwz Mr Vovvorstsz, IS, Mürv. Auf der Frankenberg-Miitweidaer Straße zwischen Station 4,^—4,. sollen Montag, de« 1S März 1888, Nachmittags ja Uhr SV Stück wilde Kirfchbämne von 20—52 em Mittenstärke, 1 Eberesche von 20 em Mittenstärke, 1 Apfelbaum von 30 em Mlttenstärke und 1 Ahorn von 16 em Mittenstärke einzeln gegen sofortige baare Bezahlung und unter den unmittel. var vor Beginn der «uction in der Reinhardt^schen Restanration z« Sach senburg bekannt zu gebenden weiteren Bedingungen öffentlich an die Meistbietenden e-' D "kl Bekanntmachung. Bon der Handels, und Gewerbekammer zu Chemnitz fall für daS Jahr 1888 mit dem 2. Eiukommeusteuertermiu ei« Stenerznschlag z«r Einkommen steuer von Mei Pfennigen für die Mark des TtenerbetrageS, welcher auf die m Spalte ä des EinkommensteuercaiasterS (für Handel und Gewerbe) einge- stellten Beträge entfällt, zur Bestreitung ihres Aufwandes erhoben werden, welcher Eteuerzmchlag hiermit ausgeschrieben wird. Bei diesem Zuschlag ist von allen kleineren Gerckerbtreibenden, deren Einkommen steuer jährlich nicht drei volle Mark beträgt, abzusehen. Der Zuschlag ist von drei Mark an nach der vollen Mark zu berechnen. ChemNitz, den 12. März 1888. Das Präsidium der Handels- und Gewerbekammer. Gulde«. Ruppert, S. Welcher S mann ist g« Berkaus v, einer altrer Exvortbieri Beoingunge Umgegend z Gefl. Offert »» bahupo seinen. y 5 Chemnitz und Flöha, am 12. März 1888. König!. Straßen- n. Waffcrbauinspertion Chemnitz. König!. Bauverwalterei Flöha. I. V.: Schiege, Gersdorf, Straßen- und Wasserbau-Inspektor.Bezirkssteuer - Inspektor. vrtliches mw Sächsisches. Frankenberg, 14. März 1888. f Die Hast, welche in den letzten Tagen den Zei tungsschreibern aufgenötigt worden ist, hat in der Ta- geSpresse so manche Unrichtigkeit einschlüpfen lassen. Ueber einige Fehler, welche, wie in viele, selbst grö ßere Zeitungen, auch in unser vorgestriges Blatt überge- gangen waren, erhalten wir von hochschätzbarer Seite einige Richtigstellungen mitgeteilt: „In der Beilage zu Nr. 60 sind mir einige Unrichtigkeiten ausgefallen. 1) „Residenz Charlottenburg": Die Königin Elisabeth, Gemahlin Friedrich Wilhelm» IV., siarb nicht im dortigen Schlöffe, sondern im Residenzschloffe zu Dresden, wo sie ihre Zwillings- schwestir, die Königin Amalie, besuchte. Die hohe Leiche wurde von dem jetzigen Kaiser, damaligen Kronprinzen, von Dresden »ach Berlin gebracht. 2) Der hochseligc Kaiser Wilhelm wurde nicht im September 1878 Lhes de« 2. Grenadier-Regiment», son dern schon 1868, al» er da» 1. Mal da» sächsische Armeekorps in» spizierte; e« war am 1. Manövertage, den 9. September 1868, bei Dresden. AlS da» Manöver bei Boltersdorf beendet war, über gab der hochselige König Johann dem damaligen König Wilhelm da» 2. Grenadier-Regiment, welches auf dem äußersten rechten Flügel der angreisenden Grenadierbrigade Halt gemacht haue; Schreiber dieser Zeilen hielt mit seinem Regiment gerade gegen über. 3) besteht die Einrichtung der „ewigen" Regimenter nicht nur in der k. k. österreichischen Armee, wo es deren einige giebt, z.v. da» 13. Dragoner-Regiment „Savoyen-Dragoner", „Kaiser- Nikolaus-Dragoner" Nr. S, „Windischgrätz-Dragoner" Nr. 14, „Radetzky-Husaren" Nr. b, 3. Jnf.-Reg. „Erzherzog Karl", sondern auch die kgl. preußische Armee hat mehrere Regimenter, die die Ramen ihrer srüheren EhesS fortzusühren haben, z. y. Grenadier- Regiment Nr. 1 „Kaiser Alexander I.", Nr. 2 „Kaiser Franz", Nr. 3 „Königin Elisabeth", Kürassier-Regiment Nr. 3 „Gras Wrangel", Nr. 6 „Kaiser Nikolaus", Dragoner-Regiment Nr. 1 „Prinz Albrecht", Husaren-Regiment Nr. 3 „Zielhen-Husaren", Nr. S„vlücher-Hus,rin", Artillerie-Regiment Nr. 3 „Feldzeugmeister Prinz Karl". Auch in der russischen Armee giebt es Regimenter, die die Namen der früheren sich berühmt gemachten Lhess sortzu- sühren haben." -f- Bereits am verflossenen Montage fand in Glauchau eine Zusammenkunft einer Anzahl dortiger angesehener Einwohner statt, um einen Ausschuß zu wählen, der den von engeren Seiten angeregten und günstig aufgenommenen Plan, dem Kaiser Wilhelm ein lokales Denk mal zu errichten, weiter entwickeln, die nöligen Fonds sammel«'und die Ausführung nach allen Seiten hin vor bereiten soll. — Es wird sicher in vielen Städten des deutschen Reichs gleiches Streben sich bekunden. Sollte in Frankenberg über die angesammelten Fonds für Kriegerdenkmal und Aussichtsturmbau sich nicht endlich einmal ein endgtltiger Beschluß fassen lassen, ein Beschluß etwa, der aus den gesammelten Mitteln neben sichtbaren Merkzeichen dankbaren Bürgersinns an Kaiser Wilhelm und seine Armee von 1870s71 irgend eine Wohlthätig- kettSstiflung ins Leben riefe? — König Albert reist im Laufe des Donnerstag nach Berlin, um den daselbst am Freitag mittag statlfin- dendtn Beisetzungsfeierlichkeiten beizuwohnen. Die Rück kehr von Berlin erfolgt am Sonnabend. — Die Prinzen Johann Georg und Max, welche am 1. k. M. im Schützen- bez. 2. Grenadier-Regiment als Offiziere eintreten, um praktisch Militärdienst zu thun, unterziehen sich zuvor in Gegenwart des König» § Albert und de» Prinzen Georg einer Reifeprüfung in Latein, Griechisch, Mathematik, Geschichte und Lilteratur. ' Der bereits festgesetzt gewesene Prüfungstexmin ist nun aber anläßlich der Trauerfeierlichkeiten für den ent schlafenen Kaiser verlegt worden, dürfte indes etwa 8 Tage vor Eintritt der Prinzen in die Armee stattfinden. — Die Ehrenwache am Sarge des Kaisers Wilhelm wird von den Kommandeuren der Leibregimenter bez. der Regimenter gehalten, deren Chef der hochselige Kriegs herr gewesen. Der Kommandeur de» kgl. sächsischen 2- Grenadier-Regiments, Kaiser Wilhelm König von